Zahlenfolgen, Buchstaben und unzählige Bezeichnungen: Der Markt für Fernsehgeräte ist alles andere als übersichtlich. Gerade bei Marken mit vielen verschiedenen Modellen ist der Durchblick schwierig. Dazu gehört auch Samsung, denn Geräte gibt es hier vom günstigen Einsteiger-TV bis hin zum teuren High-End-Fernseher. Eine Übersicht der aktuellen Modellreihen und dazugehörigen Modelle bekommst du hier.
Samsung teilt seine Fernseher in erster Linie grob nach den verbauten Technologien ein. Im Grund gibt es aktuell drei davon, die du anhand von Buchstaben erkennen kannst:
Den Einstieg in die eigene TV-Welt markiert Samsung mit den beiden Modellreihen „T“ und „AU“. Das sind recht einfache LCD-Fernseher ohne große Besonderheiten, die allerdings mit ihrem relativ geringen Preis glänzen. Die T‑Reihe sind Geräte mit einem Full-HD-Display (1.920 x 1.080 Pixel), die AU-Reihe bietet bereits ein UHD-Display (3.840 x 2.160 Pixel). Auf LED-Technik und vielleicht sogar smarte Funktionen musst du nicht unbedingt verzichten. Die sind auch in den beiden Einsteiger-Reihen bei manchen Modellen bereits zu finden.
Hinter den Kürzeln „Q “und „QN“ verbirgt sich bei Samsung ebenfalls LCD-Technik – allerdings in verbesserter Form. Genauer geht es um Quantenpunkt-Displays mit LED-Beleuchtung, kurz auch „QLED“ genannt. Die Quantenpunkte (Q) erzeugen Farbe durch die Bestrahlung mit Licht. Das soll in den TV-Geräten für kräftigere Farben und höhere Kontrastwerte sorgen. Mit Neo QLED (QN) verbessert Samsung die Technik sogar weiter und beleuchtet die Quantenpunkte mit Mini-LEDs. Das soll für ein noch besseres Bild sorgen. Die Reihen Q und QN kommen immer mindestens mit UHD-Auflösung.
Natürlich gehört zum Aufgebot von Samsung auch eine Reihe mit OLED-TVs. Sie sind unter dem Buchstaben „S“ gesammelt. In den Displays stecken organische Leuchtdioden, die einige Vorteile mit sich bringen. So bekommst du durch die einzelne Ansteuerung der Leuchtmittel weitaus natürlichere dunkle Stellen angezeigt. Anders ausgedrückt: Schwarz ist hier auch wirklich Schwarz. Davon profitieren viele Filme, Serien und Spiele. Gleiches gilt für die schnellere Reaktionszeit der Panele und den höheren Kontrasten. Ein OLED-Bild wirkt oft einfach „schöner“ als das eines LCD-Displays. Samsung paart übrigens häufig Quantenpunkte und OLED-Technik miteinander. Das soll für ein noch besseres Bild sorgen.
Zusätzlich zu den oben genannten Modellreihen hat Samsung noch einige Sondermodelle zu bieten. Die kommen aus der Lifestyle-Reihe (LS). Besonders bekannt dürfte dabei „The Frame“ sein. Die Fernseher befinden sich in einem Bilderrahmen und können im Standby-Modus Kunstwerke anzeigen. So fügen sie sich noch besser in die Räumlichkeiten ein. „The Serif“ sieht ungewöhnlich aus, bietet mit dem matten Display aber eine kleine Besonderheit. Wegen seines Designs macht er sich besonders frei in einem Raum stehend gut. Wer sich bereits sehr stark an den Konsum von Inhalten im Hochformat auf dem Smartphone gewöhnt hat, findet vielleicht am „The Sero“ gefallen. Der Fernseher lässt sich jederzeit vom Quer- ins Hochformat und zurück drehen. Komplettiert werden die Sondermodelle vom „The Terrace“. Wie der Name schon vermuten lässt, ist der für Terrassen gedacht und somit nach IP55 vor Wasser und Staub geschützt.
Neben diesen Modellreihen für die einzelnen Technologien gibt es bei Samsung auch noch kleinere Serien für Designs und mehr:
Samsung teilt seine Modellreihen noch in Serien ein. Hier kann es kleinere Unterschiede bei Design und Farben geben. Die Serienbezeichnung ist meist eine zwei- bis vierstellige Zahlenfolge.
Bei Fernseher spielt die Bildschirmdiagonale natürliche eine große Rolle. Deshalb steckt sie auch in der Produktbezeichnung. Die Diagonale ist meist eine Zahl im zweistelligen Bereich. Ausreißer ins Dreistellige gibt es aktuell noch kaum.
In der erweiterten Produktbezeichnung steckt immer auch die Kennung für den jeweiligen Markt, auf dem der Fernseher zu haben ist. Du wirst dabei meist ein „U“ finden, weil das für Europa steht.
Präzisere Angeben zum Land des Vertriebs gibt es natürlich auch noch. Diese Kennung erfolgt durch drei Buchstaben. Für Deutschland sind das „XZG“.
Manchmal stellt Samsung Fernseher wirklich nur für ein bestimmtes Land her. Das erkennst du meist auf den Produktfotos durch die entsprechende Landesflagge und die Aufschrift „Made for Germany“ auf dem Display. In der Produktbezeichnung ist dann ein „G“ für Germany, also Deutschland zu finden.
Wann der Fernseher aus der Produktion kam, ist ebenfalls ersichtlich. Allerdings ist das Jahr nicht direkt als Zahl aufgeführt, sondern als Buchstabe. Beispielsweise tragen alle 2021 produzierten TVs den Buchstaben „A“ in der Produktbezeichnung.
Samsung unterteilt seine Fernseher auch noch in Generationen. Bei größeren technischen Sprüngen fängt eine neue Generation an, bei eher kleineren Veränderungen sind die Modelljahre in einer Generation gesammelt – ein bisschen wie bei Autos.
Der verbaute TV-Tuner bekommt ebenfalls einen eigenen Code spendiert. Er gibt etwa an, welche Art von Signal und wie ein Fernseher es empfangen kann.
Beim Kauf eines Samsung-Fernsehers findest du oft zwei unterschiedliche Produktbezeichnungen: eine kurze und eine vollständige Version. Anhand eines aktuellen Beispiels lässt sich das veranschaulichen:
Der 85 Zoll große Neo QLED mit 4K aus dem Jahr 2022 trägt die gekürzte Bezeichnung:
QN90B
Sie setzt sich so zusammen:
- QN für Neo QLED
- 90 für die Serie
- B für das Modelljahr 2022
Die vollständige Produktbezeichnung des Geräts lautet:
GQ85QN90BATXZG
Sie setzt sich so zusammen:
- G für das deutsche Sondermodell
- Q für QLED-Technik
- 85 für die Displaygröße in Zoll
- QN für die Display-Technik Neo QLED
- 90 für die Serie
- B für das Modelljahr 2022
- A für die TV-Generation
- T für den doppelten DVB-Tuner
- XZG für das Vertriebsland Deutschland
Keine Sorge, du musst dir all das nicht merken. Die wichtigsten Informationen bekommst du über die gekürzte Produktbezeichnung. Alles weitere ist dann entweder ausgeschildert oder in den technischen Details online oder auf der Verpackung zu finden.
Siehst du erstmals eine der vollständigen Produktbezeichnungen von Samsung, dann ist das sehr verwirrend. Die vielen Zahlen und Buchstaben haben meist keine sofort ersichtliche Bedeutung. Weißt du ein wenig über den Code Bescheid, dann hast du schon mehr Durchblick. Allerdings ist es auch gar nicht so wichtig, alle einzelnen Kennziffern und Buchstaben zu kennen. Oft reicht die kurze Produktbezeichnung schon aus. Alles weitere findest du ohnehin in der Produktbeschreibung.
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