Auf seinem Unpacked-Event 2022 hat Samsung zwei neue Falt-Smartphones vorgestellt: Das Galaxy Z Fold 4 und Galaxy Z Flip 4. UPDATED verrät, welche Neuigkeiten du bei Samsungs Falthandys erwarten kannst.
Die Gerüchteküche brodelte lange Zeit, viel wurde spekuliert. Einiges hat sich bewahrheitet, anderes wiederum nicht. So wurde lange über einen neuen Fingerabdrucksensor unter den Displays spekuliert, nun ist der Fingerabdrucksensor, wie beim Vorgänger, seitlich im Rahmen integriert. Auch über einen S‑Pen als Zugabe hielten sich lange Zeit Gerüchte, das Galaxy Fold 4 wird den Eingabestift aber lediglich unterstützen.
Design und Display-Maße sind beim Galaxy Z Flip 4 fast identisch mit denen des Vorgängers: Das externe Display ist ein 1,9 Zoll AMOLED Always-on-Display mit einer Auflösung von 512 x 260 Pixel.
Das äußere Display zeigt auch im zusammengeklappten Zustand Benachrichtigungen an, zudem kannst du mit Standard-Sätzen und per Sprache-zu-Text antworten, die Datenverbindungen einstellen, Anrufe annehmen und ausführen, sogar SmartThings-kompatible Smarthome-Geräte steuern und auch das Kamerabild einblenden. Praktisch: Samsung hat dem Außendisplay jetzt mit robustem Gorilla Glas Victus Plus ausgestattet.
Innen sitzt beim Flip 4 als Hauptdisplay ein Full HD+ sAMOLED-Display mit einer adaptiven Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz, soll heißen: Bei unbewegten Bildinhalten fährt das Foldable die Frequenz herunter, um Strom zu sparen. Die Auflösung beträgt 2.640 × 1.080 Pixel. Zusammengeklappt bringt es das Foldable auf 84,9 mm × 71,9 mm und ist dabei etwa 17 mm dick, ausgeklappt sind es 165,2 x 71,9 x 6,9 mm. Damit ist es etwas kleiner als sein Vorgänger, das Flip 3. Dennoch fallen die Displays nicht kleiner aus, denn Samsung setzt bei der aktuellen Generation seiner Foldables ein neues Scharnier ein. Der Spalt zwischen den beiden Hälften des Foldables ist schmaler, gleichzeitig fällt der Alu-Rahmen neben dem Scharnier dünner aus – der Spalt wirkt weniger störend, sodass insgesamt ein homogeneres Bild entsteht. Auch liegen die Displayhälften im zusammengeklappten Zustand enger beieinander.
Aufgrund des schmaleren Scharniers kann Samsung auch einen größeren und damit leistungsstärkeren Akku verbauen: 3.700 statt 3.300 Milliamperestunden (mAh) fasst der neue Akku im Samsung Galaxy Z Flip 4, während das Galaxy Fold 4 mit einem 4.400-mAh-Akku ausgestattet wird, was der Kapazität des Vorgängers entspricht. Beide Geräte werden eine 25-Watt-Schnellladefunktion und 10-Watt-Drahtlosladung unterstützen.
Das Fold 4 fällt wie immer etwas größer aus als das Flip-Modell: Geschlossen misst es 155,1 x 67,1 x 15,8 mm, offen sind es 155,1 x 130,1 x 6,3 mm. Damit ist es 3,1 mm kürzer und 3 mm breiter als sein Vorgänger. Die Diagonale des großen Innen-Displays beträgt weiterhin 7,6 Zoll, während die Auflösung sich von 2.208 × 1.768 Pixel auf 2.176 × 1.812 Pixel verändert. Aber auch zusammengeklappt hat das Fold 4 mit einer Diagonale von 6,2 Zoll die Maße eines ausgewachsenen Smartphones. Wie beim Fold 4 ist das Außendisplay mit Gorilla Glass Victus geschützt.
Parallel zum Flip 4 wächst auch beim Fold 4 das Hauptdisplay – es ist 3 mm breiter als beim Z Fold 3, während das Gehäuse in der Breite lediglich zwei Millimeter mehr misst – auch hier sind die Ränder und das Scharnier schmaler als beim Vorgänger. Die adaptive Bildwiederholfrequenz liegt ebenfalls bei maximal 120 Hertz. Mit 263 Gramm ist das Fold 4 zudem acht Gramm leichter als das Galaxy Z Fold 3.
Bei den Frontkameras des Galaxy Z Fold 4 bleibt alles beim Alten: Wie beim Fold 3 steht im aufgeklappten Modus ein Sensor mit 4 Megapixeln zur Verfügung, zusammengeklappt setzt auch das Fold 4 auf einen 10 Megapixel-Sensor. Bei den drei neuen Kameras auf der Rückseite hat sich Samsung hingegen beim Galaxy S22+ bedient: Für Weitwinkelaufnahmen steht jetzt ein 50-Megapixel-Sensor zur Verfügung, 12 Megapixeln sind es bei der Ultraweitwinkel-Kamera und die Telekamera bietet 10 Megapixel und ermöglicht eine dreifache optische Vergrößerung.
Beim Samsung Galaxy Z Flip 4 dagegen gibt es wenig Neues: Die drei Kameras erinnern auf den ersten Blick sehr an das Z Flip 3: Das faltbare Display verfügt an der Front über einen 10-MP-Sensor für Selfies, die beiden Sensoren auf der Rückseite bestehen aus einem 12-MP-Hauptsensor und einem 12-MP-Ultraweitwinkel-Sensor. Mit größeren Pixeln auf dem 12-MP-Hauptsensor (1,8 µm, statt 1,4 µm) soll die Kamera laut Hersteller hellere Fotos und Videos liefern. Die Hauptkamera verfügt zudem über eine optische Bildstabilisierung, auf eine Telelinse musst du beim Flip 4 allerdings verzichten.
Unter der Haube erhalten sowohl das Flip 4 wie auch das Fold 4 ein Upgrade: Der neue Snapdragon 8+ Gen 1 von Qualcomm treibt die Smartphones an, sodass beide mit mehr Leistung laufen. In Sachen Arbeitsspeicher und Speicherplatz ändert sich kaum etwas. Das Flip ist mit 8 GB RAM und bis zu 512 GB Speicher ausgestattet, während das Fold 12 GB RAM und bis zu 1 TB Speicher erhält. Beide werden mit Android 12 und Samsungs eigener Benutzeroberfläche One UI 4, ausgeliefert. Darüber hinaus verfügen die Smartphones über eine verbesserte Wasserbeständigkeit gemäß IPX8.
Das Galaxy Z Flip 4 ist in vier verschiedenen Farben erhältlich: „Bora Purple“, „Graphite“, „Pink Gold“ und „Blue“. Der Startpreis für das Modell mit 8 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher liegt bei 1.049 Euro. In der „Bespoke Edition“ kannst du das Foldable per Konfigurator im Web in 75 verschiedenen Kombinationen gestalten.
Das Galaxy Z Fold 4 ist in den Farben „Graygreen“, „Beige“ und „Phantom Black“ erhältlich. Die Preise starten bei 1.799 Euro für zwölf Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher. Ausgeliefert werden die neuen Foldables ab dem 26. August 2022.
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