Das Galaxy S22 in seinen drei Varianten ist nicht das Einzige, was Samsung im Februar 2022 vorgestellt hat. Die Aufmerksamkeit des Publikums nutzte der Hersteller sogleich, um ihm eine aktualisierte Version des Galaxy Tabs zu präsentieren. Das Samsung Galaxy Tab S8 kommt wie das Smartphone in drei Größen in den Handel. Was das Tablet darüber hinaus noch ausmacht, liest du hier.
Im Smartphone- und Tablet-Bereich gehört es mittlerweile zum guten Ton, neue Produkte nicht mehr nur in einer „One size fits all“-Größe anzubieten. Google macht das so bei seinen Pixel-Smartphones, Apple macht das so bei seinen iPhones und iPads, und Samsung macht das eben auch. Das 2022er Flaggschiff-Handy, das Galaxy S22, ist in drei Größen verfügbar, und auch das zeitgleich vorgestellte Tablet, das Galaxy Tab S8, bekommst du in M, L oder XL bzw. offiziell als normale Variante, als Plus- oder Ultra-Modell. Anders als beim Galaxy S22 unterscheiden sich die drei Derivate im Formfaktor nicht voneinander. Die Unterschiede zwischen den Modellen stecken hier vor allem im Detail und der Größe.
Das Galaxy Tab S8 misst 11 Zoll (ca. 30 cm) in der Diagonale, das Tab S8+ kommt auf 12,4 (ca. 31,5 cm) Zoll und das Ultra sogar auf 14,6 (ca. 37 cm). Apples größtes Tablet, das iPad Pro, gibt es maximal mit einer Bildschirmgröße von 12,9 Zoll (ca. 33 cm).
Beim kleinsten Modell verbaut Samsung ein LC-Display, das eine Auflösung von 1.600 x 2.560 Pixel bietet. Erst ab der Plus-Größe kommt stattdessen die Super-AMOLED-Technologie zum Einsatz, die neben einer 120-Hertz-Bildwiederholrate auch HDR10+ unterstützt. Die Auflösung des Tab S8+ beträgt 1.752 x 2.800 Pixel, die des Ultra 1.848 x 2.960 Pixel. Zum Vergleich: Das iPad Pro mit seinen 12,9 Zoll kommt auf eine Auflösung von 2.048 x 2.732 Pixel. Die Abweichung entsteht unter anderem durch das andere Seitenverhältnis. Apple setzt auf ein 4‑zu-3-Format, bei Samsung stellen die Tablets Inhalte in 16 zu 10 dar.
Vor Kratzern und Stürzen schützt Gorilla Glas 5 die Front; bei den S22-Telefonen setzt Samsung bereits auf das zwei Generationen neuere Gorilla Glas Victus. Anders als bei den neuen Smartphones kannst du auf allen drei Tablets mit dem beiliegenden S Pen schreiben, zeichnen oder einfach rumkritzeln. Der elektronische Stift lässt sich zwar nicht, wie beim S22 Ultra, im Gerät transportieren, haftet aber magnetisch auf der Rückseite. Auf diese Weise lässt sich der S Pen auch aufladen.
Von den äußeren Abweichungen abgesehen ist sich das Tablet-Trio ansonsten recht ähnlich. Alle drei Geräte verlassen sich für die Prozessberechnungen auf den neuesten Prozessor von Qualcomm, den Snapdragon 8 Gen 1. Während Samsung bei den Galaxy-Smartphones je nach Region unterschiedliche Prozessoren verbaut – hierzulande den hauseigenen Exynos 2200 –, gibt es bei den Tablets keine Marktanpassungen. Die Achtkern-CPU taktet mit maximal 3 GHz auf einem Kern, drei weitere laufen mit 2,5 GHz, die übrigen vier begnügen sich für weniger anspruchsvolle Anwendungen mit jeweils 1,8 GHz.
Beim Speicher lässt dich Samsung zwischen drei Größen wählen: 128 GB und 8 GB RAM, 256 GB und 8 GB RAM oder 256 GB und 12 GB RAM. Beim Galaxy Tab S8 Ultra gestaltet sich die Speicherverteilung anders. Hier gibt es insgesamt vier Optionen: 128 GB und 8 GB RAM, 256 GB und 12 GB RAM, 512GB und 12 GB RAM, 512 GB und 16 GB RAM.
Energie erhalten die Tablets aus dem festverbauten Akku, der mit bis zu 45 Watt schnell aufgeladen werden kann. Das dafür notwendige Netzteil ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Rund 80 Minuten soll es damit dauern, die Batterie wieder auf 100 Prozent zu bringen. Im Galaxy Tab S8 liegt die Kapazität des Akkus bei 8.000 mAh, beim Tab S8+ bei 10.090 mAh und beim Tab S8 Ultra bei 11.200 mAh. Wie für Tablets weiterhin üblich lässt sich auch die jüngste Samsung-Generation ausschließlich kabelgebunden mit Strom versorgen.
Eine biometrische Sicherheitsbarriere schützt auch hier dein Gerät vor Fremdzugriff. Ein Fingerabdrucksensor ist beim normalen Tab S8 in der Einschalttaste integriert, bei den zwei größeren Flachcomputern befindet sich ein dafür zuständiger Ultraschallsensor unterhalb des Displays.
Samsung bietet die Tablets in jeweils zwei Ausführungen an: mit mobilem Breitband (5G) und Wi-Fi oder ausschließlich mit Wi-Fi. Die Galaxy-Tab-S8-Serie ist die erste von Samsung, die den neuen Wi-Fi-Standard 6 unterstützt. Die 6‑Gigahertz-Frequenz für WLAN-Übertragungen bietet unter anderem niedrigere Latenzzeiten und höhere Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung. Was die neueste WLAN-Generation darüber hinaus kann, haben wir hier zusammengefasst:
Auch wenn die Kameraqualität von Tablets nicht auf einem Niveau mit der von Smartphones liegt, hat sie nicht zuletzt durch die Pandemie immer mehr Aufmerksamkeit bekommen. Folglich hat auch Samsung das Kamerasystem überarbeitet. Drei bzw. vier Kameramodule beherbergen die Tablets. Rückseitig sind es jeweils eine 13-MP-Hauptkamera mit F2.0‑Blende und ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 6 Megapixel und F2.2‑Blende. Zum Sichtfeld der Ultraweitwinkellinse macht Samsung keine Angaben.
In der Vorderseite eingelassen ist eine 12-MP-Linse mit F2.4‑Blende im Ultraweitwinkelformat. Das Sichtfeld hier ist bekannt und beträgt 120 Grad. Beim Tab S8 Ultra kommt vorne eine zweite Kamera dazu mit nochmals 12 Megapixel und einer lichtdurchlässigeren F2.2‑Blende.
Besonders Augenmerk bei der Bewerbung der 2022er Tablets legt Samsung auf das sogenannte Auto Framing. Erstmals vorgestellt hatte das Unternehmen die Kameratechnologie 2020 zusammen mit dem Galaxy Z Fold2. Auch Apple bietet in seinen neueren iPads eine ähnliche Technologie an, dort heißt sie Center Stage bzw. Folgemodus. Der sorgt dafür, dass die Kamera automatisch dem zentralen Objekt folgt. Bewegt sich eine Person im Bild zur Seite, folgt ihr der Bildausschnitt, sodass die Person weiterhin in der Mitte fokussiert bleibt. Entfernt sich die Person von der Kamera, zoomt diese automatisch ran, um das Geschehen erneut zu zentrieren. Bis zu einem gewissen Grad könnte Auto Framing somit eine zusätzliche Person für die Kameraführung ersetzen.
Darüber hinaus hat Samsung in den drei kompakten Computern jeweils drei Mikrofone unterbracht. Deren Anordnung soll dafür sorgen, dass die sprechende Person gut zu hören ist, während Nebengeräusche herausgefiltert werden. Vier Lautsprecher mit Dolby Atmos wiederum übertragen Medien und andere Audio-Inhalte so, dass du sie auch in lauter Umgebung noch gut hörst.
In Deutschland ist das Tab S8 seit dem 25. Februar 2022 erhältlich. Je nach Modell und Ausstattung variiert der Preis zwischen mindestens 749 Euro und maximal 1.599 Euro für die größte Konfiguration.
Das Galaxy Tab S8 und das Tab S8+ wird in den Farben Pink-Gold, Silber und Grafit angeboten. Beim Tab S8 Ultra beschränkt sich die Auswahl auf das schwarzgraue Grafit. In der Ankündigung verspricht Samsung bis zu vier Android-Updates. Ausgeliefert wird es mit Android 12 zusammen mit Samsungs Benutzeroberfläche One UI 4.1. Eine Versorgung mit relevanten Sicherheitspatches soll es bis zu fünf Jahre geben, hier wäre spätestens 2027 Schluss.
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