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Lap­top selbst zusam­men­stel­len: Das soll­test du vor­ab wissen

Ähnlich wie Desktop-PCs kannst du auch einen Laptop selbst nach deinen Wünschen und Bedürfnissen zusammenstellen.

Du möch­test dir einen neu­en Lap­top kau­fen, wel­cher genau zu dei­nen Bedürf­nis­sen passt und dei­nen tech­ni­schen Anfor­de­run­gen ent­spricht? Eine gute Idee, bei der du unter Umstän­den sogar Geld spa­ren kannst: den Lap­top selbst zusam­men­stel­len. UPDATED erklärt, was du dabei beach­ten solltest.

Wor­auf muss ich ach­ten, wenn ich einen Lap­top selbst kon­fi­gu­rie­ren möchte? 

Anders als bei einem Desk­top-PC ist die Aus­wahl an aus­tausch­ba­ren Kom­po­nen­ten bei Note­books gerin­ger. Die meis­ten Anbie­ter hal­ten eini­ge Grund­mo­del­le bereit, die sich beim Arbeits­spei­cher (RAM), bei den Lauf­wer­ken oder auch beim Betriebs­sys­tem unter­schei­den. Aber selbst die­se Mög­lich­kei­ten kön­nen bereits zu gro­ßen Leis­tungs­un­ter­schie­den füh­ren. Was muss ein selbst zusam­men­ge­stell­ter Lap­top auf jeden Fall haben?

Fol­gen­de Kom­po­nen­ten sind wichtig:

  • Pro­zes­sor: Die wich­tigs­ten Pro­zes­so­ren für den mobi­len Ein­satz in Note­books stam­men von der Fir­ma Intel. Die Aus­wahl ist groß, als Ori­en­tie­rung gilt: Für den nor­ma­len Ein­satz für Inter­net und Mails reicht ein Core i3, für Gra­fik und Video darf es ein Core i5 sein und als Gamer soll­test du einen Core i7 ins Auge fassen.
  • Fest­plat­te: Vor allem mit einer SSD (Solid Sta­te Disc) kannst du viel Tem­po beim Star­ten des Lap­tops wie auch beim Arbei­ten gewin­nen. Wäh­rend eine regu­lä­re HDD-Fest­plat­te (Hard Disk Dri­ve) vie­le mecha­ni­sche Tei­le ent­hält, ist eine SSD im Grun­de ein gro­ßer USB-Stick. Sie kann Daten wesent­lich schnel­ler spei­chern und auf­ru­fen als eine nor­ma­le Festplatte.
  • Arbeits­spei­cher: Je mehr mehr Arbeits­spei­cher, auch RAM (Ran­dom Access Memo­ry) genannt, des­to schnel­ler wird der Lap­top. Vor­teil: Der Tem­po­ge­winn durch RAM ist in der Regel nicht beson­ders teuer.
  • Lauf­werk: Schaust du DVDs über dei­nen Lap­top oder nutzt du nur noch Strea­ming-Ange­bo­te für Fil­me und Seri­en? Unter Umstän­den kannst du kom­plett auf ein opti­sches Lauf­werk ver­zich­ten oder du nutzt gege­be­nen­falls ein mobi­les Lauf­werk mit USB-Anschluss.

Wel­cher Lap­top ist der rich­ti­ge für mich?

Zahl­rei­che Kom­po­nen­ten, ver­schie­de­ne Anbie­ter, gro­ße Preis­span­ne: Es kann ganz schön kom­pli­ziert sein, einen pas­sen­den Lap­top selbst zu kon­fi­gu­rie­ren. UPDATED bie­tet dir des­halb einen Lap­top-Kon­fi­gu­ra­tor: Wir stel­len dir im Fol­gen­den drei fik­ti­ve Model­le vor, die dir beim Zusam­men­stel­len dei­nes neu­en Lap­tops hel­fen können.

  1. Das All­round-Gerät, das vor allem für den Ein­satz im Büro taugt und sich durch ein ver­nünf­ti­ges Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis auszeichnet.
  2. Ein Note­book für unter­wegs, das nicht nur auf­grund sei­nes gerin­gen Gewichts gut trag­bar, son­dern auch aus­dau­ernd ist.
  3. Ein schwe­re­res und teu­res Modell, mit dem vor allem ein­ge­fleisch­te Gamer ihre Freu­de haben.

1. Das All­round-Gerät für Mails, Doku­men­te und Internet

Du willst vor allem E‑Mails schrei­ben, im Inter­net sur­fen und dir Urlaubs­bil­der oder auch mal einen Film anschau­en? Dann ist ein Lap­top mit einem Quad-Core-Pro­zes­sor das rich­ti­ge. Der Arbeits­spei­cher ist mit 4 GB RAM aus­rei­chend bemes­sen und eine SSD brauchst du nicht unbedingt.

Inter­es­san­te Alter­na­ti­ve: Ein soge­nann­tes “Con­ver­ti­ble” ist ein Tablet mit einer abnehm­ba­ren Tas­ta­tur, das die Vor­tei­le von Tablet-PC und Note­book in einem Gerät ver­ei­nigt. Es ist rela­tiv leicht, schnell, hat ein gutes Bild und eine lan­ge Akkulaufzeit.

Was brin­gen exter­ne Gra­fik- und Soundkarten? 

Eine hoch­auf­lö­sen­de Gra­fik und ein sat­ter Sound sind nicht unbe­dingt die Para­de­dis­zi­pli­nen eines Lap­tops. Mit einer exter­nen Gra­fik- oder Sound­kar­te kann sich das ändern. Vor allem für Gamer und Film­fans sind exter­ne Sound- und Gra­fik­kar­ten eine pri­ma Lösung: Sie sor­gen für gute Audio­qua­li­tät und HD-Optik, las­sen sich über den USB-Port anschlie­ßen und beein­flus­sen die Rechen­leis­tung nicht.

2. Leich­ter Lap­top mit lan­ger Laufzeit

Wer viel unter­wegs ist, braucht ein Note­book, das nicht nur leicht ist, son­dern auch eine aus­rei­chend lan­ge Akku­lauf­zeit hat und Leis­tung bringt. Da eine SSD in der Regel leich­ter ist als eine nor­ma­le Fest­plat­te und weni­ger Strom ver­braucht, ist sie in jedem Fall ein guter Tipp.

Eine spe­zi­el­le Gra­fik­kar­te benö­tigst du nicht, außer du möch­test mobil spie­len. 8 GB RAM und ein für Note­books ange­pass­ter Pro­zes­sor wie der Intel Core i5 sind mehr als aus­rei­chend für die mobi­len Aufgaben.

Ein Note­book soll­te am bes­ten über aus­rei­chend Anschlüs­se, wie etwa HDMI und USB sowie einen Steck­platz für Spei­cher­kar­ten ver­fü­gen. Damit kannst du bei­spiels­wei­se die SD-Kar­te dei­ner Digi­tal­ka­me­ra auslesen.

3. Note­book für Games und Entertainment

Freun­de von Com­pu­ter­spie­len benö­ti­gen eine High-End-Aus­stat­tung. Die­se ist aller­dings auch etwas kost­spie­li­ger und nicht mehr ganz so kom­pakt. Zudem geht die höhe­re Per­for­mance zulas­ten der Akkulaufzeit.

Da Spie­le viel Platz auf der Fest­plat­te ein­neh­men, emp­feh­len wir min­des­tens 1 TB Spei­cher. Um noch mehr Tem­po zu erhal­ten, kannst du zusätz­lich eine SSD ein­bau­en las­sen, auf der dann das Betriebs­sys­tem instal­liert wird. Das bringt deut­li­chen Tem­po­ge­winn, aller­dings muss dazu im Gehäu­se Platz für eine zwei­te Fest­plat­te sein.

Du brauchst in jedem Fall eine spe­zi­el­le Gam­ing-Gra­fik­kar­te und min­des­tens 8 GB RAM. Als Pro­zes­sor emp­feh­len wir einen Intel Core i7.

Den Lap­top selbst zusam­men­zu­stel­len kann Geld sparen

Auch für einen Lap­top hast du vie­le Kon­fi­gu­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Mit einer SSD-Fest­plat­te, mehr Arbeits­spei­cher und der rich­ti­gen Wahl des Pro­zes­sors kannst du dein Wunsch­ge­rät bereits an dei­ne Bedürf­nis­se anpas­sen. Damit holst du aus dei­nem Note­book mehr Leis­tung her­aus oder machst das Gerät leich­ter. Und wenn du auf Bau­tei­le ver­zich­test, die du ohne­hin nicht benö­tigst, sparst du am Ende auch noch ein paar Euro ein.

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