Ganz am unteren Bildschirmrand, schwarz und fast unscheinbar, kommt sie von Haus aus: die Taskleiste bei Windows 10 und 11. Doch die kleine Leiste hat einen großen Vorteil. Sind bei geöffneten Programmen die Buttons auf dem übrigen Display nicht mehr zu sehen, bietet sie immer noch den direkten Zugriff auf das Windows-Menü, die Suche, den Explorer sowie die wichtigsten Apps. Soll sie aber lieber unter dem Rand verschwinden? Oder nicht mehr schwarz sein? Andere Apps anbieten? Wir zeigen dir, wie du die Leiste deinen Anforderungen anpasst.
Das erfahrt ihr gleich
Die Taskleiste auf deinem Bildschirm soll nicht im Trauerschwarz erscheinen, sondern lieber in einem optimistischen Orange? Einem leuchtenden Gelb? Ein Farbwechsel bietet sich vor allem an, wenn du ein anderes Hintergrundbild gewählt hast.
So änderst du die Farbe der Taskleiste:
- Klicke mit der rechten Maustaste in eine Stelle in der Taskleiste.
- Wähle die „Taskleisteneinstellungen“.
- Im aufpoppenden Menü klickst du in der linken Spalte auf „Farben“.
- Du kannst durch Anklicken eine Farbe aus den Kategorien „Zuletzt verwendete Farben“ oder „Windows-Farben“ auswählen.
- Nicht deine Wunschfarbe dabei? Dann klicke auf das Plus-Zeichen bei „Benutzerdefinierte Farben“. Im aufpoppenden Menü kannst du im Farbspektrum den gewünschten Ton anklicken und mit dem Schieberegler darunter die Helligkeit einstellen. Eine Vorschau zeigt an, wie die Farbe wirkt. Wenn du zufrieden bist, klicke auf „Fertig“.
- Teste mit dem Schieberegler bei „Transparenzeffekte“, welche Variante dir besser gefällt.
- Setze ein Häkchen bei „Start“, „Taskleiste“ und „Info-Center“.
Du willst die Taskleiste nicht permanent auf dem Bildschirm sehen, sondern nur, wenn du sie benötigst? Dann gibt es eine Einstellung, bei der die Taskleiste einige Sekunden nach dem letzten Zugriff aus dem Bildschirmrand „herausrutscht“. Möchtest du sie wieder einblenden, fahre mit dem Mauszeiger zum Bildschirmrand.
Die Funktion aktivierst du so:
- Klicke mit der rechten Maustaste auf eine leere Stelle in der Taskleiste und anschließend auf „Taskleisteneinstellungen“.
- Alternativ erreichst du das Menü auch, indem du auf eine leere Stelle auf dem Bildschirm einen Rechtsklick machst und anschließend auf „Anpassen“ > „Taskleiste“ klickst.
- Stelle den Schieberegler unter „Taskleiste im Desktopmodus automatisch ausblenden“ nach rechts.
- Auf einem Tablet wählst du den Schieberegler unter „Taskleiste im Tablet-Modus automatisch ausblenden“.
Um deine Einstellungen beizubehalten und nicht bei einem versehentlichen Rechtsklick in der Taskleiste unabsichtlich etwas zu ändern, kannst du sie fixieren. Das geht entweder im selben Menü ganz oben per Schieberegler oder du machst einen Rechtsklick in die Taskleiste und setzt anschließend per Klick ein Häkchen bei „Alle Taskleisten fixieren“. Vor weiteren Änderungen musst du den Schieberegler natürlich wieder zurückschieben bzw. das Häkchen durch einen erneuten Klick entfernen.
Wenn deine Taskleiste versehentlich oder absichtlich deaktiviert wurde und nicht mehr auf deinem Bildschirm erscheint, kannst du sie ganz einfach wieder einschalten. Der erste Schritt dafür ist ein Rechtsklick auf eine leere Stelle auf deinem Desktop, um das Kontextmenü zu öffnen. Wähle dort den Punkt „Anpassen“ und anschließend „Taskleiste“ aus. Jetzt findest du in den Einstellungen einen Schieberegler unter „Taskleiste im Desktopmodus automatisch ausblenden“. Schiebe diesen Schalter nach links, um sicherzustellen, dass die Taskleiste sichtbar bleibt. Alternativ kannst du die Funktion auch durch das Windows-Logo-Menü aktivieren: Öffne über das Menü „Einstellungen“ und navigiere zu „Personalisierung“ > „Taskleiste“. Hier kannst du ebenfalls überprüfen, ob die richtigen Optionen für deine Taskleiste aktiviert sind, sodass sie zuverlässig eingeblendet wird.
Du möchtest die Taskleiste lieber am oberen bzw. am linken oder rechten Bildschirmrand angezeigt bekommen? Kein Problem:
- Rufe wieder die „Taskleisteneinstellungen“ auf (über einen Rechtsklick in eine leere Stelle in der Taskleiste oder einen Rechtsklick ins leere Display > „Anpassen“ > „Taskleiste“).
- Öffne per Klick auf den Pfeil das Dropdown-Menü und „Position der Taskleiste auf dem Bildschirm“.
- Wähle die gewünschte Position.
Von Haus aus sind auf der Taskleiste in der Regel Buttons vom Edge-Browser oder dem Explorer für den Direktzugriff vorinstalliert. So kannst du mit einem Klick auf den Button das entsprechende Pro-gramm schnell aufrufen. Dein Lieblingsprogramm ist nicht dabei? Dann passe die App-Auswahl ganz einfach an.
Um eine neue App als Button auf der Taskleiste anzuzeigen, …
- … öffne das Startmenü mit einem Klick auf das Windows-Logo in der linken unteren Bildschirmecke.
- Suche dann die App in der alphabetischen App-Liste.
- Klicke mit der rechten Maustaste auf die App.
- Wähle „Mehr“ > „An Taskleiste anheften“.
- Alternativ klicke mit der rechten Maustaste auf den Button einer geöffneten App und anschließend auf „An Taskleiste anheften“.
Um einen Button wieder von der Taskleiste zu lösen, …
- … klicke mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Button in der Taskleiste.
- Klicke anschließend auf „Von Taskleiste lösen“.
Um die Position des Buttons auf der Taskleiste zu ändern, …
- … klicke den Button an und halten die Maustaste gedrückt.
- Ziehe mit dem Mauszeiger den Button an die gewünschte Stelle innerhalb der Taskleiste
Standardmäßig werden mehrere geöffnete derselben App als Gruppe angezeigt. Das bedeutet, meh-rere Word-Dateien werden in der Taskleiste nicht einzeln angezeigt, sondern lediglich als ein ein-zelner Word-Button. Klickst du auf den Button, kannst du das gewünschte Dokument ansteuern. Diese Form der Anzeige spart Platz auf der Taskleiste. Du kannst aber in den „Taskleisteneinstellungen“ (sie-he vorige Kapitel) die Gruppierung aufheben. Unter „Schaltflächen der Taskleiste gruppieren“ findest du drei Optionen:
- „Immer, Beschriftungen ausblenden“: Das ist die Standard-Einstellung.
- „Wenn die Taskleiste voll ist“: Ist diese Option aktiviert, wird die Gruppierung aufgehoben, alle Dateien sind dann einzeln als Buttons inklusive ihres Namens zu sehen, soweit es der Platz zulässt. Ist die Taskleiste voll, werden sie wieder gruppiert.
- „Nie“: Alle Fenster sind immer einzeln inklusive Bezeichnung sichtbar. Je nach Anzahl werden sie enger zusammengeschoben.
Um mehr Platz auf der Taskleiste zu haben, kannst du auch die Button-Anzeige verkleinern – über den Schieberegler bei „Kleine Schaltflächen der Taskleiste verwenden“.
Du hast viele Fenster geöffnet und willst einen Blick auf den Desktop werfen, etwa um nach dem Aus-sehen einzelner Icons zu sehen? Dann musst du nicht alle Fenster mühsam minimieren. Eine Vorschau ermöglicht dir die Funktion „Aero Peek“. Bewege dafür in den „Taskleisteneinstellungen“ (siehe vorige Kapitel) den entsprechenden Schieberegler nach rechts. Ziehst du dann deinen Mausanzei-ger in der Taskleiste ganz nach rechts, wird die Desktop-Oberfläche hinter den geöffneten Fenstern eingeblendet.
Der Infobereich befindet sich in der rechten Ecke der Taskleiste (beziehungsweise unten, wenn du die Taskleiste am rechten oder linken Bildschirmrand platziert hast). Dort findest du standardmäßig die Uhrzeit, das Datum und Infos zur Netzwerkverbindung oder der Lautstärke von Lautsprecher bzw. Kopfhörer.
Was dort zu sehen ist und was nicht, stellst du in den „Taskleisteneinstellungen“ ein (siehe vorige Kapitel). Wähle in den Menüs hinter „Symbole für die Anzeige auf der Taskleiste auswählen“ und „Systemsymbole aktivieren oder deaktivieren“.
So unscheinbar sie sein mag: Dadurch, dass die Taskleiste immer im Bild oder – wenn sie ausgeblendet ist – mit einem Mausrutschen wieder zu sehen ist, liefert sie Orientierung auch bei dutzenden geöffneten Fenstern. Welche Programme sind aktiv? Wie springe ich von einem Fenster zum nächsten, ohne vorher die anderen zu minimieren? Hier liefert die Taskleiste eine Antwort. Auch die Uhrzeit hast du hier stets im Blick. Es lohnt sich deshalb, die Taskleiste deinen Bedürfnissen anzupassen – ein paar Klicks und Häkchen genügen, schon ist sie noch wertvoller.
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