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Win­dows 10 schnel­ler machen: So kommt der PC auf Touren

Windows 10 ist langsamer, als dir lieb ist? UPDATED verrät, wie du das System beschleunigen kannst.

Du schal­test dei­nen PC oder dein Note­book ein – und war­test und war­test, bis Win­dows 10 start­klar ist? Du öff­nest ein Office-Pro­gramm wie Word – und war­test wie­der, bis du los­le­gen kannst? Wenn die Pro­zes­se auf dei­nem Com­pu­ter quä­lend lang­sam lau­fen, ist viel Geduld gefragt. UPDATED sorgt für Abhil­fe und erklärt, wie du Win­dows 10 schnel­ler machen und wie­der zügig auf dei­ne Pro­gram­me zugrei­fen kannst.

Win­dows 10 beschleu­ni­gen: Auto­start-Pro­gram­me deaktivieren

Wer den PC ein­schal­tet, star­tet nicht allein Win­dows 10. Gleich­zei­tig machen sich ein­zel­ne Pro­gram­me bereit, um bei Bedarf sofort zur Ver­fü­gung zu ste­hen oder im Hin­ter­grund ihre Auf­ga­ben zu erle­di­gen. Bei Tools wie einem Viren­scan­ner mag das sinn­voll sein, doch mit der Zeit nis­ten sich auch unnö­ti­ge Pro­gram­me in die­sen soge­nann­ten “Auto­start” ein – wodurch das Hoch­fah­ren immer län­ger dauert.

Um den Auto­start unnö­ti­ger Pro­gram­me zu ver­hin­dern, genü­gen die fol­gen­den Schritte:

  1. Öff­ne den Task-Mana­ger. Dafür drückst du ent­we­der gleich­zei­tig die Tas­ten strg + alt + entf und klickst auf Task-Mana­ger. Oder du klickst mit der rech­ten Maus­tas­te auf die Task­leis­te und wählst im Pop-up-Menü den Ein­trag Task-Mana­ger aus.
  2. Kli­cke auf den Rei­ter Auto­start. Hier fin­dest du alle Pro­gram­me, die beim PC-Start mit hoch­fah­ren. Wenn du den Auto­start nicht fin­den kannst, musst du even­tu­ell zunächst auf Mehr Details klicken.
  3. Kli­cke mit der rech­ten Maus­tas­te auf ein Pro­gramm, das nicht auto­ma­tisch mit­star­ten soll, oder wäh­le das Pro­gramm aus, indem du es anklickst.
  4. Kli­cke auf Deak­ti­vie­ren.

Ach­tung: Sys­tem­re­le­van­te Pro­gram­me las­sen sich nicht deak­ti­vie­ren. Das Opti­ons­feld ist in die­sem Fall ausgegraut.

Vir­tu­el­len Arbeits­spei­cher deak­ti­vie­ren und Win 10 schnel­ler machen

Ver­ein­facht aus­ge­drückt ist der vir­tu­el­le Arbeits­spei­cher ein Teil der Fest­plat­te, auf den Daten aus dem eigent­lich viel schnel­le­ren Arbeits­spei­cher aus­ge­la­gert wer­den. Der Zugriff auf die­se Daten läuft ent­spre­chend lang­sa­mer, sofern die Fest­plat­te kei­ne soge­nann­te SSD ist. SSD steht für “Solid Sta­te Drive”.

Da der vir­tu­el­le Arbeits­spei­cher in Win­dows 10 stan­dard­mä­ßig akti­viert ist, kannst du ihn aus­schal­ten, um mehr Tem­po zu erzielen:

  1. Öff­ne die Sys­tem­steue­rung.
  2. Gehe zu Sys­tem und Sicher­heit > Sys­tem und wäh­le in der Leis­te links Erwei­ter­te Sys­tem­ein­stel­lun­gen aus.
  3. Falls du nicht der Admi­nis­tra­tor bist, wirst du zur Ein­ga­be des Admi­nis­tra­tor-Kenn­worts aufgefordert.
    Tipp: Mehr zu Admi­nis­tra­tor- und ande­ren Kon­ten erfährst du im Rat­ge­ber Win­dows-10-Benut­zer­kon­to erstel­len, hin­zu­fü­gen, löschen: So geht’s!.
  4. Kli­cke auf den Rei­ter Erwei­tert.
  5. Wäh­le in der Rubrik Leis­tung die Opti­on Ein­stel­lun­gen aus. Es öff­net sich das Fens­ter Leis­tungs­op­tio­nen.
  6. Kli­cke auf den Rei­ter Erwei­tert.
  7. Nach einem Klick auf den But­ton Ändern öff­net sich das Menü Vir­tu­el­ler Arbeits­spei­cher.
  8. Ent­fer­ne das Häk­chen bei Datei­grö­ße für alle Lauf­wer­ke auto­ma­tisch ver­wal­ten.
  9. Mar­kie­re wei­ter unten die Opti­on Kei­ne Aus­la­ge­rungs­da­tei.
  10. Schlie­ße nach­ein­an­der alle Fens­ter per Klick auf OK.

Mehr Tem­po für Win­dows 10: Fest­plat­te defragmentieren

Das eine Pro­gramm wird instal­liert, das ande­re deinstal­liert, Bil­der wer­den gespei­chert und wie­der gelöscht: Auf dei­ner Fest­plat­te ist ganz schön was los. Spei­cher- und Lösch­vor­gän­ge hin­ter­las­sen Spu­ren – und Lücken. Die kön­nen dei­nen PC lang­sam machen. Die Lösung: Defrag­men­tie­rung, bei Win­dows 10 Lauf­wer­ke opti­mie­ren genannt.

Auf einer SSD-Fest­plat­te ist kei­ne Defrag­men­tie­rung nötig, aber auf einer klas­si­schen Fest­plat­te loh­nen sich die fol­gen­den Schrit­te von Zeit zu Zeit, um Win­dows 10 schnel­ler zu machen:

  1. Öff­ne den Win­dows Explorer.
  2. Kli­cke mit der rech­ten Maus­tas­te auf das Lauf­werk, das du defrag­men­tie­ren willst.
    Tipp: Wenn du nicht weißt, wel­che Lauf­wer­ke dein PC besitzt, kli­cke in der lin­ken Explo­rer-Spal­te auf Die­ser PC. Unter Gerä­te und Lauf­wer­ke wer­den dir rechts alle Lauf­wer­ke ange­zeigt. Übli­cher­wei­se hei­ßen sie (C:), (D:), (E:) und so wei­ter. Auch hier kannst du das Lauf­werk mit rech­ter Maus­tas­te anklicken.
  3. Kli­cke auf Eigen­schaf­ten.
  4. Wäh­le den Ord­ner Tools.
  5. Kli­cke unter Lauf­werk opti­mie­ren und defrag­men­tie­ren auf den But­ton Opti­mie­ren.
    Tipp: Im dar­auf­fol­gen­den Fens­ter kannst du die Opti­mie­rung auto­ma­ti­sie­ren. Kli­cke dafür unter Geplan­te Opti­mie­rung auf den But­ton Ein­stel­lun­gen ändern und set­ze ein Häk­chen bei Aus­füh­rung nach Zeit­plan (emp­foh­len).

Win­dows 10: Schnel­ler durch SSD

Eine soge­nann­te SSD (“Solid Sta­te Dri­ve”) ermög­licht deut­lich kür­ze­re Zugriffs­zei­ten und damit eine höhe­re Arbeits­ge­schwin­dig­keit als eine her­kömm­li­che Fest­plat­te. Dar­über hin­aus ent­fal­len War­tungs­ar­bei­ten wie die Defrag­men­tie­rung oder die Deak­ti­vie­rung des vir­tu­el­len Arbeitsspeichers.

Du willst auch eine SSD in dei­nem PC nut­zen? Dann hilft dir der Rat­ge­ber PC beschleu­ni­gen: Win­dows auf SSD-Fest­plat­te umzie­hen.

Visu­el­le und Trans­pa­renz-Effek­te deaktivieren

Auf­blit­zen­de Fens­ter, dre­hen­de Kacheln in der Menü­über­sicht, ein Schat­ten für den Maus­zei­ger und man­ches mehr: Zahl­rei­che Effek­te sor­gen bei Win­dows 10 für eine dyna­mi­sche Optik, kön­nen aber spe­zi­ell bei älte­ren, lang­sa­me­ren Com­pu­tern die Per­for­mance brem­sen. Aus die­sem Grund kann es hilf­reich sein, die­se Effek­te auszuschalten.

  1. Tip­pe Dar­stel­lung in das Such­feld der Task­leis­te ein.
  2. Unter den Tref­fern wird Dar­stel­lung und Leis­tung von Win­dows anpas­sen ange­zeigt. Kli­cke darauf.
  3. Das Menü­fens­ter Leis­tungs­op­tio­nen öff­net sich. Falls der Rei­ter Visu­el­le Effek­te nicht geöff­net ist, öff­ne ihn.
  4. Akti­vie­re die Opti­on Für opti­ma­le Leis­tung anpas­sen und bestä­ti­ge mit einem Klick auf OK.

Win­dows 10 schnel­ler machen: Cache-Ver­zeich­nis­se regel­mä­ßig leeren

Der Cache ist eine Art Zwi­schen­spei­cher für Daten, auf die immer wie­der zuge­grif­fen wird. So muss etwa ein Hin­ter­grund­bild auf einer Web­sei­te nicht bei jedem Wech­sel der Unter­sei­te neu gela­den, son­dern kann schnell aus dem Cache abge­ru­fen wer­den. Doch sobald die­se tem­po­rä­ren Datei­en nicht mehr benö­tigt wer­den, neh­men sie nur Spei­cher­platz weg und brem­sen den PC aus. Des­halb lohnt es sich, den Cache zwi­schen­durch zu löschen, um Win­dows 10 zu beschleu­ni­gen. Das funk­tio­niert wie folgt:

  1. Kli­cke im Explo­rer mit der rech­ten Maus­tas­te auf das Lauf­werk, von dem du die tem­po­rä­ren Datei­en löschen möchtest.
  2. Wäh­le Eigen­schaf­ten und den Rei­ter All­ge­mein.
  3. Kli­cke auf den But­ton Berei­ni­gen. Der PC ermit­telt, wel­che tem­po­rä­ren Datei­en es gibt und wie viel Spei­cher­platz frei­ge­ge­ben wer­den kann.
  4. Wäh­le die zu löschen­den Datei­en aus und kli­cke auf den But­ton Sys­tem­da­tei­en berei­ni­gen.

PC mit kos­ten­lo­sen Tuning-Tools beschleunigen

Nicht alle Ein­stel­lun­gen und “Rei­ni­gungs­maß­nah­men” musst du eigen­hän­dig aus­füh­ren. Es gibt auch Pro­gram­me, die dir die Arbeit abneh­men. Ein­mal instal­liert, kon­trol­lie­ren sie auto­ma­tisch oder auf Befehl, was die Leis­tung dei­nes PCs womög­lich ein­schränkt – und sor­gen für Abhil­fe. Zu die­sen prak­ti­schen Tools gehö­ren unter anderem:

  • CClea­ner”: Die Soft­ware ent­fernt Res­te von deinstal­lier­ten Pro­gram­men, tem­po­rä­re Datei­en, Coo­kies und vie­les mehr. Außer­dem lie­fert sie eine Fest­plat­ten­ana­ly­se und opti­miert den Autostart.
  • Advan­ced Sys­tem­Ca­re Free”: Die Alter­na­ti­ve zum “CClea­ner” hat zusätz­li­che Schutz­pro­gram­me an Bord, wie zum Bei­spiel einen Malware-Detektor.
  • Dri­ver Boos­ter”: Bevor ver­al­te­te Trei­ber zu Pro­ble­men füh­ren kön­nen, hat die­ses Pro­gramm sie auf­ge­spürt und stellt dir die aktu­el­len Ver­sio­nen mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen und einer ein­fa­chen Aktua­li­sie­rungs­funk­ti­on zur Verfügung.
  • Auto­r­uns”: Das Pro­gramm wur­de von Micro­soft ent­wi­ckelt und zeigt dir, wel­che Soft­ware beim Start von Win­dows 10 mit hoch­fährt. Mit weni­gen Klicks kannst du sie gege­be­nen­falls deak­ti­vie­ren. “Auto­r­uns” ist ein­fach zu bedie­nen, liegt bis­lang aller­dings nur in eng­li­scher Spra­che vor (Stand: Juni 2020).

Mit die­sen Tipps Win­dows 10 schnel­ler machen: So kommt High­speed zurück

Ein lang­sa­mer PC kann dir die Freu­de am Arbei­ten und Spie­len schnell ver­der­ben. Dabei sind es häu­fig kei­ne gro­ßen Feh­ler, die Win­dows 10 das Tem­po neh­men, son­dern vie­le klei­ne Datei­en, Daten und sons­ti­ge Alt­las­ten. Die­se sam­meln sich mit der Zeit an und ste­hen einem rei­bungs­lo­sen Ablauf im Weg. Die Fol­ge: Win­dows 10 wird langsam.

Wie machst du Win­dows 10 schnel­ler? Die typi­schen Brems­klöt­ze ent­fernst du aus dem Sys­tem, indem du zum Bei­spiel den Auto­start auf­räumst, die Fest­plat­te defrag­men­tierst, visu­el­le Effek­te auf ein Mini­mum redu­zierst und den Cache leerst. Alter­na­tiv erle­di­gen spe­zi­el­le Tools bestimm­te Rei­ni­gungs­ar­bei­ten für dich. Und du kannst schon bald wie­der mit Höchst­ge­schwin­dig­keit tip­pen, spei­chern, spie­len und mehr.

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