Du hast dir einen Tarif mit schnellem Internet gebucht, dein Anschluss kommt dir dennoch langsam vor. Um die Geschwindigkeit zu prüfen, bieten sich sogenannte Speedtests im Internet an. Mit denen checkst du, wie viel Bandbreite tatsächlich beim jeweiligen Gerät ankommt. Hier findest du ein paar Websites, die genau das bieten.
Die Geschwindigkeit deiner Internetverbindung kannst du direkt online messen, indem du zum Beispiel eines der folgenden Tools benutzt.
Geht es um einfache Speedtests im Internet, ist wieistmeineip.de meist die erste Anlaufstelle. Die Seite gehört zur Axel Springer SE, ist mit der Computer BILD verwoben und es gibt sie bereits seit sehr langer Zeit. Schon beim Aufrufen der Seite bekommst du deine aktuelle IP-Adresse, dein System, deinen Browser und dein Land angezeigt. Danach hast du zwei Möglichkeiten:
- Speedtest starten: Hiermit startest du einen Test zur Überprüfung der aktuellen Übertragungsraten zwischen Router und Rechner. Zuvor fragt das Tool aber ein paar Daten ab, die du allerdings nicht angeben musst. Sie dienen nur der statistischen Erhebung zur Vergleichbarkeit von Anbietern. Je höher die angezeigten Down- und Upload-Raten sind, desto besser.
- Ping-Test starten: Über diesen Button kommst du direkt zum Ping-Test. Bei diesem geht es nicht um die Geschwindigkeit bei Down- und Uploads, sondern um die Geschwindigkeit der Kommunikation mit einem Server. Je geringer der Wert, desto besser.
Auch die Bundesnetzagentur stellt einen kostenlosen Speedtest bereit. Der kommt deshalb komplett ohne Werbung aus. Außer deinem Standort und Tarif gibst du hier via Dialogfeld auch an, wie zufrieden du mit deinem Anbieter bist: Denn die Bundesnetzagentur möchte mit dem Test gleichzeitig Informationen über die Netzqualität in Deutschland sammeln.
Die Bundesnetzagentur verweist darauf, dass du die sichersten Ergebnisse über Kabel, also über eine LAN-Verbindung erhältst. Dennoch sind auch Messungen über WLAN möglich.
Besonders schnell geht es beim Speedtest von Ookla los. Hier prangt bereits auf der Hauptseite ein großer runder Button mit der Aufschrift „LOS“. Klickst du diesen an, verbindet sich der Test sofort mit einem nahen Server. Welcher das ist, wird übrigens rechts unterhalb des Buttons angezeigt. Auf Wunsch kannst du ihn sogar ändern. Praktisch: Der Speedtest erkennt deinen Anbieter automatisch und zeigt auch deine aktuelle IP-Adresse an.
Ookla stellt Ergebnisse zu Ping, Up- und Download übersichtlich dar. In der Übersicht kannst du deinen Anschluss, beziehungsweise deinen Anbieter, auch direkt bewerten.
Wenn du einen Speedtest auch auf dem Smartphone immer dabeihaben möchtest, etwa um weitere Optionen zu nutzen, gibt es dafür passende Apps.
Die Bundesnetzagentur stellt die Breitbandmessung auch als App für iOS und Android zur Verfügung. Die App ist kostenlos und werbefrei. Du kannst die Geschwindigkeit deiner mobilen Internetverbindung überprüfen. Auch Funklöcher kannst du mithilfe der App erfassen.
Hinweis: Entwickler des Tests ist die Firma zafaco GmbH, deshalb ist sie bei Google Play und im App Store als Anbieter genannt.
Den Speedtest von Ookla gibt es auch für das Smartphone. Eine App für iOS und Android ermöglicht dir einen Verbindungstest bei dir Zuhause oder unterwegs. Mit der App kannst du deine Upload‑, Download- und Ping-Geschwindigkeit schnell und unkompliziert herausfinden. Die App enthält Werbung. Per In-App-Kauf kannst du diese deaktivieren.
Wenn der Film beim Streamen ruckelt, sich die gewünschte Webseite nur Pixel für Pixel aufbaut oder sich die E‑Mail beim Versenden ewig Zeit nimmt, kann das verschiedene Ursachen haben. Diese Faktoren drosseln das Tempo:
- Offene Programme
- Virenschutzprogramme
- Firewall
- Übertragungsstrecke
- Standort
- Umgebung (speziell bei WLAN)
- Anzahl der aktiven Nutzer im WLAN, Netzwerk oder am Hauptverteiler
- Übertragungsgeschwindigkeit und Empfang (beim mobilen Internetzugang)
- Hardware-Voraussetzungen
Für die Messung der Geschwindigkeit sendet der Server des Testanbieters mehrere Datenpakete unterschiedlicher Größe an deinen Rechner oder dein Smartphone.
- Das Gerät lädt die Datenpakete herunter und sendet sie anschließend zurück.
- Aus der Zeit, die dieser gesamte Vorgang dauert, errechnet ein Speedtest die durchschnittliche Geschwindigkeit für Download und Upload.
- Voraussetzung ist, dass der Server des Testanbieters über Maximal-Geschwindigkeit verfügt, damit es nicht auf seiner Seite zu Verzögerungen kommt.
- Für verlässliche Ergebnisse ist es erforderlich, dass du keine parallelen Anwendungen wie Downloads, Spiele, Updates und Programme während des Tests durchführst.
- Auch ein Antiviren-Programm oder eine Firewall können die Messung beeinflussen oder sogar blockieren, indem sie den nötigen Upload vom Testserver verhindern.
- Deaktiviere den Energiesparmodus beim Endgerät und schließe bei deinem Laptop das Netzteil an, um die volle Geschwindigkeit zu gewährleisten.
- Die genauesten Messergebnisse bekommst du, wenn du die Internetverbindung über ein LAN-Kabel herstellen.
- Bei einem WLAN-Test solltest du sichergehen, dass keine weiteren Geräte während des Tests auf das WLAN zugreifen.
Immer schneller, immer weiter, immer reibungsloser – damit locken die Provider. Doch sowohl in den Angeboten als auch in den Verträgen stehen stets die beiden kleinen Worte „bis zu“. Mit einem kostenlosen Speedtest prüfst du, ob und wie weit deine Internetverbindung von der versprochenen, theoretischen maximalen Geschwindigkeit abweicht.
So findest du Schwachstellen, kannst die Verbindung optimieren und in Zukunft ungebremst durch die Weiten des Internets surfen.
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