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Smartphones

Was­ser­dich­te iPho­nes: Die­se Model­le trot­zen auch Nässe

Wasser macht vielen Smartphones heute kaum mehr etwas aus. Dazu gehört auch das iPhone 11 von Apple.

Smart­phones wie das iPho­ne sind heut­zu­ta­ge unse­re stän­di­gen Beglei­ter. Sie kom­men also auch an reg­ne­ri­schen Tagen mit nach drau­ßen, im Som­mer mit an den Strand und am Abend nutzt du dein Smart­phone viel­leicht sogar in der Bade­wan­ne. Was­ser ist aber bekannt­lich der Feind von Elek­tro­ge­rä­ten. Durch eine beson­de­re Bau­wei­se und Zer­ti­fi­zie­rung ist das aber heu­te meist kein so gro­ßes Pro­blem mehr. Hier erfährst du, wel­che iPho­nes beden­ken­los mit Was­ser und mehr in Berüh­rung kom­men dürfen.

Apple iPho­ne: Die­se Model­le sind wasserdicht

Die gute Nach­richt gleich zu Anfang: Moder­ne iPho­nes sind gegen das Ein­drin­gen von Was­ser geschützt. Aller­dings gibt es zwi­schen den ein­zel­nen Gerä­ten gro­ße Unter­schie­de. Um einen Was­ser­scha­den zu ver­mei­den, soll­test du die­se also ken­nen. Grund­sätz­lich gilt natür­lich: Hal­te dein Smart­phone, wann immer es geht, von Was­ser fern. Selbst mit einem bestä­tig­ten Schutz dage­gen, sind Schä­den nie zu 100 Pro­zent aus­zu­schlie­ßen. So was­ser­dicht sind die ein­zel­nen Modelle:

iPho­ne 12, 12 Mini, 12 Pro und 12 Pro Max

Die aktu­ells­te Gene­ra­ti­on der iPho­nes ist nach IP68 zerti­fi­ziert. Es ist also kom­plett gegen Staub geschützt und gegen das dau­er­haf­te Unter­tau­chen in Was­ser. Aller­dings sind hier sei­tens Apple Beschrän­kun­gen ange­ge­ben. So soll­test du dein iPho­ne 12 nicht wei­ter als sechs Meter tief und län­ger als 30 Minu­ten tau­chen lassen.

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iPho­ne 11 Pro und 11 Pro Max

Auch das iPho­ne 11 ist in der Pro-Vari­an­te bereits gut gegen Was­ser geschützt. Apple erreicht hier eben­falls die IP68-Klas­si­fi­zie­rung. Ein­schrän­kun­gen gibt es aber auch in die­sem Fall. Die iPho­nes dür­fen nicht wei­ter als vier Meter unter Was­ser sein und nicht län­ger als 30 Minuten.

iPho­ne 11, Xs und Xs Max

Durch die etwas ande­ren Mate­ria­li­en ist das iPho­ne 11 nicht so gut gegen Was­ser geschützt wie die teu­re­ren Pro-Model­le. Es erreicht aller­dings eben­falls den Schutz nach IP68. Glei­ches gilt für das iPho­ne Xs und das Xs Max. Sie alle soll­ten nur ober­halb von zwei Metern und nicht län­ger als 30 Minu­ten im Was­ser sein.

iPho­ne SE (2. Gen), Xr, X, 8, 8 Plus, 7 und 7 Plus

Die­se Rei­he an Smart­phones umfasst Gerä­te mit und ohne Home-But­ton. An ihrer IP-Zer­ti­fi­zie­rung ändert das aber nichts. Sie alle sind nach IP67 klas­si­fi­ziert. Damit soll­ten sie nur für kur­ze Zeit unter Was­ser tau­chen. Apple gibt jedoch auch hier bis zu 30 Minu­ten im Was­ser an, aller­dings nur bis zu einem Meter Tiefe.

iPho­ne 6s, 6 und älter

Kei­ne IP-Klas­si­fi­zie­rung besit­zen das iPho­ne 6s und alle älte­ren iPho­nes. Das bedeu­tet, dass du hier mit Was­ser beson­ders vor­sich­tig sein soll­test. Das gilt natür­lich in ers­ter Linie für alle Kon­tak­te und sons­ti­ge Öff­nun­gen. Ein oder zwei Regen­trop­fen auf dem Dis­play soll­ten auch die­sen Gerä­ten nichts ausmachen.

Grund­wis­sen: Das bedeu­tet die IP-Zertifizierung

Her­stel­ler von Smart­phones stre­ben für ihre Gerä­te eine Zer­ti­fi­zie­rung nach der IEC-Norm 60529 an. Dar­aus resul­tiert dann eine gewis­se IP-Klas­si­fi­zie­rung. Beim Kauf eines neu­en iPho­nes soll­test du also danach Aus­schau hal­ten. Ange­ge­ben ist die­se Schutz­klas­se durch zwei Zif­fern mit unter­schied­li­cher Bedeu­tung. Die ers­te Zif­fer steht für den Schutz gegen ein­drin­gen­de Fremd­kör­per. Das kön­nen etwa Staub, Schmutz oder Draht sein. Die Unter­tei­lung lau­tet wie folgt:

Ers­te IP-Zif­ferSchützt vor
0kei­nen Fremdkörpern
1Fremd­kör­pern mit einem Durch­mes­ser ab 50 Millimetern
2Fremd­kör­pern mit einem Durch­mes­ser ab 12,5 Millimetern
3Fremd­kör­pern mit einem Durch­mes­ser ab 2,5 Millimetern
4Fremd­kör­pern mit einem Durch­mes­ser ab 1,0 Millimetern
5gro­bem Staub
6fei­nem Staub

Für den Schutz gegen Was­ser ist hin­ge­gen die zwei­te Zif­fer wich­tig. Sie gibt an, wel­chen Men­gen das Smart­phone stand­hal­ten kann. Die Unter­tei­lung ist hier noch etwas prä­zi­ser, wes­halb die Zer­ti­fi­zie­rung von Null bis Neun reicht. Was hin­ter den Zif­fern im Detail steckt, kannst du in fol­gen­der Tabel­le sehen:

Zwei­te IP-Zif­ferSchützt vor
0kei­ner Flüssigkeit
1senk­recht fal­len­dem Tropfwasser
2fal­len­des Tropf­was­ser bis zu einer Gerä­te­nei­gung von 15 Grad
3fal­len­des Sprüh­was­ser bis zu einer Gerä­te­nei­gung von 60 Grad gegen die Senkrechte
4all­sei­ti­gem Spritzwasser
5Strahl­was­ser aus belie­bi­gem Winkel
6star­kem Strahlwasser
7zeit­wei­li­gem Untertauchen
8dau­er­haf­tem Untertauchen
9Hoch­druck oder Dampf­strahl­rei­ni­gung mit Wasser

Heu­ti­ge Smart­phones errei­chen meist nur eine IP67-Zer­ti­fi­zie­rung. Damit sind sie voll gegen Staub geschützt und nur gegen zeit­wei­li­ges Unter­tau­chen in Was­ser. Sel­te­ner der Fall ist eine IP68-Zer­ti­fi­zie­rung. Die Kon­struk­ti­on eines ent­spre­chen­den Gehäu­ses ist aufwendig, teu­er und nicht wirk­lich not­wen­dig. Eine Zer­ti­fi­zie­rung nach IP69 fin­dest du bei Smart­phones wie dem iPho­ne prak­tisch nie.

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Bei allen IP-Schutz­klas­sen für Was­ser ist zu beach­ten, dass sie nur für Süß­was­ser gel­ten. Salz­was­ser ver­hält sich deut­lich anders und kann dein Smart­phone selbst bei IP68 nach­hal­tig beschä­di­gen. Grund dafür ist der hohe Salz­an­teil in der Flüs­sig­keit, der die Hül­le und die Tech­nik des Geräts angreift. Am Strand soll­test du mit dei­nem iPho­ne also immer vor­sich­tig sein. Eben­falls soll­test du dein iPho­ne von Che­mi­ka­li­en wie Chlor fern­hal­ten. Auch im Schwimm­bad kann es also trotz Was­ser­schutz zu Schä­den kommen.

Recht­li­ches: IP-Zer­ti­fi­zie­rung ist kei­ne Garantie

Die Klas­si­fi­zie­rung durch IP-Zif­fern gibt nur wie­der, wie sich das Smart­phone ver­hält, wenn es fes­ten Fremd­kör­pern oder Näs­se aus­ge­setzt ist. Es ist kei­ne Garan­tie gegen Schä­den. Das weiß auch Apple und schließt in sei­nen Garan­tie-Bestim­mun­gen Schä­den durch Flüs­sig­kei­ten aus­drück­lich aus. Soll­te dein iPho­ne also in der Bade­wan­ne gelan­det sein und danach nicht mehr wie gewünscht funk­tio­nie­ren, musst du ein neu­es Gerät oder die Repa­ra­tur kom­plett aus eige­ner Tasche bezah­len. Ein wei­te­rer Grund, um mit den Smart­phones vor­sich­tig umzugehen.

Tipps: Was du tun soll­test, wenn dein iPho­ne ins Was­ser fällt

Soll­te dein iPho­ne den­noch unge­wollt in Berüh­rung mit Flüs­sig­keit gekom­men sein, kannst du dir mit ein paar Knif­fen durch­aus auch selbst hel­fen. Zuerst soll­test du dein iPho­ne aus­schal­ten. So ver­hin­derst du, dass es zu schlim­me­ren Schä­den kommt – etwa durch einen Kurz­schluss. Trock­ne das Gerät dann zunächst mit einem Hand­tuch etwas ab. Damit die Flüs­sig­keit auch aus den Öff­nun­gen kommt, kannst du dir eine Schüs­sel mit Reis bereit­stel­len. In die­se legst du dann das iPho­ne. Reis zieht die Feuch­tig­keit an. Las­se das Smart­phone im bes­ten Fall eini­ge Tage dar­in lie­gen. Wich­tig: Lade das Gerät in der Zwi­schen­zeit nicht auf. Strom und Was­ser ver­tra­gen sich schließ­lich nicht.

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