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PCs

Vor der Wei­ter­ga­be dei­nes PCs: So löschst du per­sön­li­che Daten

Bevor du deinen alten Computer weggibst, solltest du sensible Daten bereinigen.

Dein alter Com­pu­ter oder dein in die Jah­re gekom­me­ner Lap­top soll gegen ein neu­es Modell aus­ge­tauscht wer­den? Dei­nen bis­he­ri­gen Rech­ner möch­test du ver­kau­fen oder ver­schen­ken? Aller­dings schlum­mert jede Men­ge per­sön­li­cher Daten auf der Fest­plat­te, die du nicht in frem­den Hän­den wis­sen willst? UPDATED zeigt dir, wie du Daten ein für alle Mal löschst, sodass sie sich nicht mehr rekon­stru­ie­ren las­sen. Außer­dem erfährst du, wie du dei­ne alte Fest­plat­te auf dei­nem neu­en Com­pu­ter nutz­bar machst.

Auf die Schnel­le: Per­sön­li­che Datei­en im Datei­ma­na­ger löschen

Ein­fach und nahe­lie­gend ist es, die im Lauf der Zeit auf dem Com­pu­ter gespei­cher­ten Doku­men­te, Bil­der und Tabel­len im Datei­ma­na­ger von macOS oder Win­dows zu löschen. Stel­le sicher, dass du dei­ne Daten voll­stän­dig gesi­chert haben, etwa auf einer exter­nen Fest­plat­te, oder wirk­lich nicht mehr benö­ti­gen, bevor du mit dem Löschen beginnst. Mar­kie­re zunächst die gewünsch­ten Datei­en und Ord­ner. Ein Druck auf die Tas­te [Entf], und schon hast du eine Datei oder einen gan­zen Ord­ner von der Fest­plat­te gelöscht. Das stimmt nicht ganz – nach dem Löschen sind die Daten immer noch auf der Fest­plat­te vor­han­den. Das belegt der Papier­korb in macOS und Win­dows – kürz­lich gelösch­te Datei­en kannst du dar­über wie­der­her­stel­len. Doch selbst wenn du den Papier­korb leerst, sind die Daten phy­si­ka­lisch immer noch auf der Fest­plat­te vorhanden.

Das liegt an der Art und Wei­se, wie ein Com­pu­ter die Daten im Spei­cher orga­ni­siert: Eine Datei liegt als Fol­ge von Bits und Bytes an ver­schie­de­nen Stel­len auf der Fest­plat­te ver­teilt. Damit der Com­pu­ter weiß, wo die ent­spre­chen­den Daten zu fin­den sind, schaut er im soge­nann­ten TOC (eng­lisch „Table of Con­tent“, zu Deutsch „Inhalts­ver­zeich­nis“) nach dem ent­spre­chen­den Ver­weis auf die gesuch­te Datei. Löschst du nun eine Datei, wird ledig­lich deren Ver­weis im Inhalts­ver­zeich­nis ent­fernt, wäh­rend die eigent­li­chen Daten auf der Fest­plat­te ver­blei­ben und erst mit der Zeit von neu­en Daten über­schrie­ben wer­den. Eine frisch gelösch­te Datei bleibt also noch eini­ge Zeit voll­um­fäng­lich auf der Fest­plat­te. Gera­de dann, wenn du einen Com­pu­ter mit einem erst kurz vor dem Ver­kauf gelösch­ten Daten­spei­cher wei­ter­gibst, kann ein geschick­ter Käu­fer den gesam­ten Daten­be­stand mit gerin­gem Auf­wand wiederherstellen.

Um wirk­lich sicher­zu­ge­hen, dass dei­ne Daten nicht mehr wie­der­her­zu­stel­len sind, gehst du wie folgt vor:

Ohne Sicher­heits­netz: Datei­en und Ord­ner unwie­der­bring­lich löschen

Möch­test du Ord­ner – bei­spiels­wei­se mit per­sön­li­chen Daten oder Fotos – sicher und dau­er­haft löschen, geht das auf dem Mac mit Bord­mit­teln, wäh­rend du unter Win­dows ein klei­nes Gra­tis-Tool ein­set­zen. Wich­tig: Füh­re die fol­gen­den Schrit­te erst aus, nach­dem du alle wich­ti­gen Datei­en auf einer exter­nen Fest­plat­te gesi­chert hast.

Datei­en nach­hal­tig löschen unter macOS

Lösche die Datei­en auf dem Mac wie gewohnt durch Mar­kie­ren gefolgt von einem Druck auf die [Entf]-Tas­te. Dann öff­ne den „Papier­korb“ und wäh­len die Opti­on „Datei­en sicher löschen“. MacOS ent­fernt nun nicht nur die Ver­wei­se aus dem Inhalts­ver­zeich­nis der Fest­plat­te, son­dern über­schreibt auch die Daten­frag­men­te sie­ben Mal, um eine spä­te­re Wie­der­her­stel­lung zu ver­hin­dern. Ent­spre­chend lang dau­ert des­halb die­ser Lösch­vor­gang bei vie­len ein­zel­nen Datei­en und/oder Ordnern.

Datei­en nach­hal­tig löschen unter Windows

Der Papier­korb in Win­dows 10 und 11 bie­tet kei­ne Opti­on zum siche­ren Löschen. Auch die zum Löschen von Datei­en als ver­meint­li­cher Geheim­tipp emp­foh­le­ne Tas­ten­kom­bi­na­ti­on [Strg] + [Entf], die den Papier­korb umgeht, ent­fernt nur die Ver­wei­se auf die ent­spre­chen­den Datei­en. Des­halb soll­test du zum end­gül­ti­gen Löschen dei­ner Datei­en auf das nach­fol­gend beschrie­be­ne Gra­tis-Tool „CClea­ner“ zurückgreifen.

Benutzt du eine Anti­vi­rus- oder Sicher­heits­soft­ware für dei­nen Win­dows-PC? Die­se Pro­gram­me brin­gen oft auch Funk­tio­nen zum siche­ren Löschen von Datei­en mit. So bin­det bei­spiels­wei­se McA­fee Inter­net Secu­ri­ty die Opti­on „Schred­dern“ in das Kon­text­me­nü des Win­dows-Explo­rers ein. Ein Rechts­klick auf eine Datei oder einen Ord­ner und dann auf „Schred­dern“ genügt, um die gewähl­ten Inhal­te sicher zu löschen. Sieh in der Anlei­tung zu dei­ner Sicher­heits­soft­ware nach, ob eine ver­gleich­ba­re Lösch­funk­ti­on ent­hal­ten ist.

Unter Win­dows gelösch­te Datei­en mit CClea­ner dau­er­haft entfernen

Da Win­dows den beim Löschen von Datei­en und Ord­nern frei­ge­ge­be­nen Spei­cher­platz nicht selbst sofort über­schrei­ben kann, ver­wen­de das in der Basis­ver­si­on kos­ten­lo­se Tool „CClea­ner“. Ergän­zend zur Vari­an­te für Win­dows-PCs bie­tet der Her­stel­ler das Pro­gramm auch für Macs an.

Neben vie­len Funk­tio­nen zur Berei­ni­gung der Lauf­wer­ke von unnö­ti­gen Datei­en und zum Beschleu­ni­gen des Com­pu­ters bie­tet das Gra­tis-Tool einen ein­stell­ba­ren Berei­ni­gungs­al­go­rith­mus, der Datei­en nach dem Löschen bis zu 35-mal mit Zufalls­da­ten über­schreibt und so eine spä­te­re Rekon­struk­ti­on ver­hin­dert. So setzt du das Pro­gramm ein:

  1. Gehe zur CClea­ner-Web­site und lade das Pro­gramm in der kos­ten­lo­sen „Free“-Basisversion herunter.
  2. Lösche zunächst im Win­dows-Explo­rer alle Datei­en von der Fest­plat­te dei­nes PCs, die du ent­fer­nen möch­test. Dazu mar­kierst du die Datei­en bzw. Ord­ner und drückst die [Entf]-Tas­te. Kli­cke dann mit der rech­ten Maus­tas­te auf den „Papier­korb“ und wäh­le „Papier­korb lee­ren“.
  3. Star­te die Instal­la­ti­on von CClea­ner mit einem Dop­pel­klick, bestä­ti­ge die nach­fol­gen­de Win­dows-Abfra­ge und wäh­le im Begrü­ßungs­fens­ter oben rechts „Deutsch (Ger­man)“ als Spra­che. Prü­fe nach einem Klick auf „Benut­zer­de­fi­niert“ die Instal­la­ti­ons­vor­ein­stel­lun­gen, kli­cke auf „Instal­lie­ren“ und am Ende der Pro­gram­mein­rich­tung auf „CClea­ner star­ten“.
  4. Im Haupt­me­nü von CClea­ner klickst du links auf „Extras“ und dann auf „Fest­plat­ten Wiper“.
  5. Stel­le ganz oben im Aus­klapp­feld hin­ter „Löschen“ die Opti­on „Nur frei­en Spei­cher“ ein. Damit berei­nigt das Tool nur die beim Löschen der Datei­en in Schritt 1 frei­ge­ge­be­nen Spei­cher­be­rei­che. Ach­tung: Wenn du hier „Kom­plet­tes Lauf­werk“ (Alle Daten wer­den gelöscht)“ aus­wählst, leert CClea­ner die gesam­te Fest­plat­te und löscht dabei sämt­li­che Datei­en ein­schließ­lich Windows.
  6. Die Vor­ga­be für das ein­ma­li­ge Über­schrei­ben bei „Sicher­heit“ kannst du beibehalten.
  7. Set­ze Haken vor alle Lauf­wer­ke, die CClea­ner berei­ni­gen soll. Han­delt es sich dabei um ein SSD-Lauf­werk, erhältst du einen Hin­weis, dass die Spei­cher­platz­be­rei­ni­gung mög­li­cher­wei­se die Lebens­dau­er des Lauf­werks beein­träch­tigt. Bestä­ti­ge den Hin­weis mit „Ja“.
  8. Ein Klick auf „Löschen“ star­tet die Berei­ni­gung. Ein Fort­schritt­bal­ken infor­miert dich über den Vor­gang. Nun las­sen sich die gelösch­ten Datei­en nicht wiederherstellen.

Soft­ware-Lizen­zen vor PC-Wei­ter­ga­be sichern

Wenn du dei­ne gekauf­te oder abon­nier­te Soft­ware auf dem neu­en PC wei­ter­ver­wen­den willst, soll­test du die­se unbe­dingt von der Fest­plat­te des zu ver­kau­fen­den Com­pu­ters ent­fer­nen. Dazu gibst du unter Win­dows 10 oder 11 das Wort „Soft­ware“ in die Such­leis­te unten links ein und star­test das Tool „Pro­gram­me hin­zu­fü­gen oder ent­fer­nen“. Wäh­le das betref­fen­de Pro­gramm aus der Lis­te aus, kli­cke auf „Deinstal­lie­ren“ und fol­ge den Anwei­sun­gen auf dem Bild­schirm. Bei abon­nier­ter Soft­ware – zum Bei­spiel Micro­soft Office 365 oder Ado­be Crea­ti­ve Cloud – machst du dich zunächst auf der Web­site des jewei­li­gen Her­stel­lers schlau, was die Moda­li­tä­ten zum Deak­ti­vie­ren des Pro­gramms auf dem alten und zum Akti­vie­ren auf dem neu­en PC betrifft.

Oft über­se­hen: Per­sön­li­che Infor­ma­tio­nen im Brow­ser-Ver­lauf löschen

Dein Inter­net-Brow­ser spei­chert in der Stan­dard-Ein­stel­lung eine Lis­te der von dir zuletzt besuch­ten Web­sei­ten – die­ses Ver­laufs­pro­to­koll wird bei der Wei­ter­ga­be von gebrauch­ten PCs oft über­se­hen. Der neue Besit­zer dei­nes Com­pu­ters kann dann pro­blem­los nach­voll­zie­hen, wel­che Sei­ten du dir ange­se­hen hast. So löschst du dei­nen Browser-Verlauf:

  • Goog­le Chro­me: Drü­cken [Strg] + [H] und kli­cke auf „Brow­ser­da­ten löschen“.
  • Micro­soft Edge: Öff­ne mit einem Klick auf das Sym­bol mit den drei waag­rech­ten Lini­en den „Hub“ und wäh­le „Ver­lauf“. Kli­cke auf „Gesamt­ver­lauf löschen“.
  • Fire­fox: Auch hier klickst du auf die drei waag­rech­ten Lini­en und öff­nest die „Chro­nik“. Wäh­le „Neu­es­te Chro­nik löschen“ und im Aus­klapp­me­nü „Alles“.
  • Ope­ra: Öff­ne die „Ein­stel­lun­gen“ von Ope­ra und die Regis­ter­kar­te „Erwei­tert“. Wäh­le in der Lis­te den Ein­trag „Ver­lauf“ und kli­cke rechts auf die Schalt­flä­che „Löschen“.
  • Safa­ri: Öff­ne den Bereich „Ver­lauf“ und kli­cke auf „Löschen“.

Groß­rei­ne­ma­chen: So for­ma­tierst du dei­ne Festplatte

Die sichers­te Vari­an­te zum Schutz vor unbe­ab­sich­tig­ter Daten­wei­ter­ga­be besteht im For­ma­tie­ren der Fest­plat­te. Hier­bei wer­den alle per­sön­li­chen Datei­en, Pro­gram­me, Ein­stel­lun­gen und das Betriebs­sys­tem selbst vom Rech­ner entfernt.

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Fest­plat­te for­ma­tie­ren unter macOS

Auf einem Apple Mac for­ma­tierst du die Festplatte(n) wie folgt:

  1. Öff­ne das Fest­plat­ten­dienst­pro­gramm aus dem Ord­ner „Pro­gram­me“ > „Dienst­pro­gram­me“ oder gib ein­fach „Fest­plat­ten­dienst“ in die Spot­light-Such­leis­te ein.
  2. Wäh­le aus der Lis­te links die zu for­ma­tie­ren­de Fest­plat­te aus.
  3. Kli­cke auf die Schalt­flä­che „Löschen“ und wäh­le in der gleich­na­mi­gen Regis­ter­kar­te das For­mat „macOS Exten­ded (Jour­nal­ed)“.
  4. Kli­cke auf die Schalt­flä­che „Sicher­heits­op­tio­nen“ und ent­schei­de dich für die gewünsch­te Vari­an­te – am zuver­läs­sigs­ten arbei­tet die Opti­on „Löschen in 35 Durch­gän­gen“, die sämt­li­che Inhal­te auf der Fest­plat­te 35-mal überschreibt.

Tipp: Um die Sys­tem­fest­plat­te eines Macs zu for­ma­tie­ren, star­te den Com­pu­ter neu und hal­te wäh­rend des Start­vor­gangs die Tas­ten [Cmd] + [R] gedrückt, bis das Apple-Logo erscheint. Im Dia­log „macOS-Dienst­pro­gram­me“ wählst du dann die Opti­on „Fest­plat­ten­dienst­pro­gramm“ und ver­fährst wie in den Schrit­ten 2 bis 4 beschrieben.

Fest­plat­te for­ma­tie­ren unter Win­dows 10 und Win­dows 11

Auf einem Win­dows-PC führst du fol­gen­de Schrit­te zum For­ma­tie­ren einer Fest­plat­te durch:

  1. Öff­ne den „Explo­rer“ und wäh­le aus der Leis­te links den Ein­trag „Die­ser PC“.
  2. Kli­cke mit der rech­ten Maus­tas­te auf das gewünsch­te Lauf­werk und im Kon­text­me­nü auf die Opti­on „For­ma­tie­ren“.
  3. Deak­ti­vie­re im Dia­log „Lauf­werk for­ma­tie­ren“ die Opti­on „Schnell­for­ma­tie­rung“, da die­se ledig­lich das Inhalts­ver­zeich­nis löscht, wäh­rend die Daten auf dem Lauf­werk unan­ge­tas­tet bleiben.
  4. Kli­cke auf „Star­ten“, um die For­ma­tie­rung der Fest­plat­te durchzuführen.

Tipp: Das Win­dows-Start­lauf­werk lässt sich nicht unter Win­dows for­ma­tie­ren. Auch die Aus­wahl­mög­lich­kei­ten im erwei­ter­ten Start­bild­schirm von Win­dows las­sen kei­ne direk­te For­ma­tie­rung zu, son­dern erfor­dern zunächst die Erstel­lung einer Boot-CD zum Star­ten des PCs. Des­halb emp­feh­len wir für die­sen Fall das Gra­tis-Tool DBAN (sie­he Kas­ten: „Fest­plat­te in Win­dows mit DBAN löschen“).

Für Pro­fis: Fest­plat­te in Win­dows mit DBAN löschen

Du kannst die Fest­plat­te dei­nes PCs über eine Boot-CD löschen. Die­ses Ver­fah­ren hat den Vor­teil, dass du auch dann alle vor­han­de­nen Lauf­werks­in­hal­te sicher ent­fernst, wenn Win­dows nicht mehr star­tet oder du dich nicht mehr an dein Win­dows-Pass­wort erin­nerst. Bei­des kommt zum Bei­spiel bei älte­ren, län­ge­re Zeit unge­nutz­ten PCs vor. Mit der eng­lisch­spra­chi­gen Gra­tis-Soft­ware DBAN („Derik’s Boot and Nuke“) erstellst du eine Boot-CD, mit der du dei­nen Rech­ner star­test, die gan­ze Fest­plat­te löschst und die dabei frei­ge­ge­be­nen Spei­cher­blö­cke mit zufäl­lig gene­rier­ten Inhal­ten über­schrei­ben kannst.

Ach­tung: Set­ze DBAN nur ein, wenn du die auf dem PC gespei­cher­ten Daten ganz sicher nicht mehr benötigst.

DBAN umgeht die Win­dows-Rou­ti­nen, indem es ein eige­nes Mini-Betriebs­sys­tem von der Boot-CD star­tet – und du dann in einer schlich­ten Bedien­ober­flä­che die nöti­gen Ope­ra­tio­nen durchführst.

  1. Lade die ISO-Datei des Tools von der Her­stel­ler-Web­sei­te herunter.
  2. Bren­ne mit Hil­fe der ISO-Datei eine boot­fä­hi­ge CD.
  3. Lege die gebrann­te CD ins CD‑, DVD- oder Blu-ray-Lauf­werk dei­nes Rech­ners und star­te den PC neu. Even­tu­ell ist es not­wen­dig, dass du für den Start von CD die Boot-Rei­hen­fol­ge im BIOS änderst. Hin­wei­se dazu fin­dest du in der Anlei­tung zum Rechner.
  4. Im Begrü­ßungs­dia­log von DBAN drückst du die [Enter]-Tas­te. Dann drückst du die [M]-Tas­te, gehst mit den Pfeil­tas­ten auf „Gut­man Wipe“ und bestä­tigst mit [Enter].
  5. Drü­cke die [Leer­tas­te], damit „Wipe“ vor dei­ner Fest­plat­te erscheint. Nut­ze die Pfeil­tas­ten und die [Leer­tas­te], wenn du auch eine zwei­te Fest­plat­te löschen möchtest.
  6. Bist du sicher, dass der Lösch­vor­gang star­ten soll, drü­cke die [F10]-Tas­te.

Bis­he­ri­ge Fest­plat­te am neu­en PC weiterverwenden

Wenn es sich nicht gera­de um das Boot- oder Sys­tem-Lauf­werk dei­nes alten Rech­ners han­delt, son­dern um eine zwei­te oder drit­te Fest­plat­te, kannst du mit ein wenig tech­ni­schem Geschick das Lauf­werk aus­bau­en und am neu­en Com­pu­ter auf die vor­han­de­nen Daten zugrei­fen. Damit hast du all dei­ne älte­ren Daten stets parat und erwei­terst die Spei­cher­ka­pa­zi­tät dei­nes neu­en Com­pu­ters mit nur weni­gen Hand­grif­fen. Am ein­fachs­ten gelingt dir das mit einem exter­nen Lauf­werks­ge­häu­se, das du ab rund 10 Euro bekommst.

  1. Tren­ne den alten PC vom Strom­netz. Öff­ne das Gehäu­se und löse die Strom- und Daten­ka­bel sowie die Hal­te­rungs­schrau­ben von der Festplatte.
  2. Öff­ne das exter­ne Gehäu­se gemäß bei­lie­gen­der Anlei­tung und set­ze die Fest­plat­te dort ein.
  3. Ver­bin­de die inter­nen Strom- und Daten­ka­bel des Gehäu­ses mit der Fest­plat­te und schlie­ße das Gehäuse.
  4. Schlie­ße – falls vor­han­den – das beim Gehäu­se mit­ge­lie­fer­te Netz­teil an und ver­bin­de es mit einer Steckdose.
  5. Ver­bin­de das Gehäu­se über ein USB-Kabel mit dem neu­en Com­pu­ter – fertig.

Tipp: Vie­le moder­ne Fest­plat­ten wer­den über den USB-Anschluss mit Strom ver­sorgt und benö­ti­gen daher kein eige­nes Netz­teil. Älte­re und beson­ders leis­tungs­star­ke Model­le benö­ti­gen jedoch eine eige­ne Strom­ver­sor­gung – in die­sem Fall soll­test du dar­auf ach­ten, dass dem exter­nen Gehäu­se ein ent­spre­chen­des Netz­teil beiliegt.

Fazit: Hohe Sicher­heit und Datenschutz

Wenn der alte Com­pu­ter wei­ter­ge­ge­ben oder ver­kauft wer­den soll oder du ein­fach nur bestimm­te Daten­be­stän­de ein für alle Mal von der Fest­plat­te ver­ban­nen möch­test, genügt ein­fa­ches Löschen mit der Ent­fer­nen-Tas­te nicht. Sowohl auf dem Mac als auch auf dem PC blei­ben gelösch­te Daten erst ein­mal vor­han­den, bis sie nach und nach über­schrie­ben werden.

  • Mit Bord­mit­teln wie den Sicher­heits­op­tio­nen von macOS oder Zusatz-Soft­ware wie CClea­ner für Win­dows sorgst du dafür, dass sich gelösch­te Daten nicht mehr rekon­stru­ie­ren lassen.
  • Um bei­spiels­wei­se beim Ver­kauf eines Com­pu­ters sicher­zu­ge­hen, dass eine Wie­der­her­stel­lung der Daten unter kei­nen Umstän­den mehr mög­lich ist, for­ma­tierst du die Fest­plat­te mit den Betriebs­sys­tem-Funk­tio­nen oder Tools wie DBAN.
  • Am sichers­ten sind dei­ne alten Daten, wenn du das Spei­cher­me­di­um gar nicht erst wei­ter­gibst – dazu baust du die Fest­plat­te aus und ver­wen­dest sie in einem exter­nen Gehäu­se am neu­en PC weiter.

Auf jeden Fall soll­test du in Sachen Daten­schutz stets auf Num­mer sicher gehen und dar­auf ach­ten, dass dei­ne Daten­be­stän­de nicht in frem­de Hän­de gelangen.

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