Die Mailbox ist praktisch, nimmt sie doch Anrufe und kurze Sprachnachrichten entgegen, wenn du gerade nicht ans Handy gehen kannst. Erwischst du dich aber öfter dabei, das Klingeln einfach zu spät zu hören und die Mailbox ist schneller, kann eine Abschaltung eine gute Lösung sein. So klingelt es länger und du hast mehr Zeit, selbst ranzugehen. Wie du Voicemail ab- und wieder einschaltest, erfährst du hier.
Wie du Voicemail ausschaltest, hängt von deinem Netzanbieter ab. Denn auf dessen Servern befindet sich die Mailbox, zu der ein Anruf umgeleitet wird, wenn du zum Beispiel nicht rechtzeitig ans Telefon gehst. Öffne dafür die Telefon-App auf deinem Smartphone und gehe je nach Netzanbieter wie folgt vor:
- Als Kunde von Telekom/T‑Mobile: Gib den Code ##002# ein und bestätige die Eingabe, indem du auf den grünen Button mit dem Telefonhörer tippst.
- Als Kunde von Vodafone: Rufe die Nummer 5500 an und gib dann die Tastenkombination 272# ein.
- Als Kunde von O2: Wähle zunächst die Kurzwahlnummer 333 an. Dir werden Menü-Optionen vorgelesen, bei denen du die 9 wählst. Bei den darauffolgenden Optionen wählst du die 6. Anschließend deaktivierst du die Mailbox mit der Eingabe der 1.
War die Deaktivierung erfolgreich, erhältst du in der Regel nach einigen Sekunden eine Bestätigungsnachricht. Tippe OK, um die Telefon-App wieder zu verlassen.
Bei vielen Android-Smartphones ist es möglich, die Einstellungen für die Rufumleitung individuell anzupassen. Im Gegensatz zum iPhone ist hierfür nicht die Eingabe eines Codes nötig. Stattdessen gehst du wie folgt vor (die genauen Bezeichnungen können je nach Android-Version voneinander abweichen):
- Gehe in die Einstellungen (das Symbol mit dem Zahnrad).
- Wähle „Anrufeinstellungen“ (in manchen Versionen befinden diese sich unter „Mein Gerät“ > „Weitere Einstellungen“ > „Rufumleitung“ > „Sprachanruf“.
- Hier findest du verschiedene Optionen, mit denen du die Rufumleitung individuell anpassen oder komplett deaktivieren kannst.
Komplett deaktivieren kannst du die Mailbox am iPhone nicht. Es gibt aber einige Einstellungen, mit denen sich die Rufumleitung verhindern lässt. So kannst du Voicemail individuell anpassen. Zunächst öffnest du dafür die Telefon-App (über den Button mit dem Telefonhörer unten links auf deinem Bildschirm) und tippst auf den Ziffernblock. Nun kannst du je nach Situation den passenden Code eintippen.
Rufumleitung abschalten: ##21#
Gibst du den Code ##21# ein, wird die weltweite Rufumleitung abgeschaltet. Damit ist Voicemail zwar theoretisch noch aktiv, kommt aber nicht zum Einsatz.
Rufumleitung soll nicht anspringen: ##61#
In der Regel springt die Rufumleitung mit Verzögerung ein, sprich: Der Anrufer wird nach mehrfachem Klingeln zur Mailbox weitergeleitet. Mit dem Code ##61# schaltest du diese verzögerte Rufumleitung aus.
Kein Empfang oder iPhone ist aus: ##62#
Soll der Anrufer später noch einmal anrufen können, ist dies die einfachste Lösung. Per Code ##62# bleibt die Mailbox aktiv, die Rufumleitung schaltet sich aber ab, wenn das iPhone abgeschaltet oder ohne Empfang ist.
Keine Rufumleitung bei besetzter Leitung: ##67#
Deine Nummer ist nur einmal kurz besetzt, schon wird der Anrufer weitergeleitet? Mit dem Code ##67# verhinderst du das.
Hast du auf deinem Handy die Mailbox ausgeschaltet und willst sie wieder einschalten, geht das ebenfalls mit bestimmten Tastenkombinationen:
- Telekom: **62*3311# eintippen und auf den grünen Hörer tippen
- Vodafone: 5500 anrufen und anschließend 271# eintippen
- O2: 333 Anrufen, anschließend mit 9 und 6 durch die Menüs navigieren und per 1 die Mailbox aktivieren.
Es gibt verschiedene Gründe, Voicemail bzw. die damit verbundene Mailbox zu deaktivieren – wenigstens vorübergehend. Zum Beispiel im Ausland: Außerhalb der EU können bei bestimmten Voicemail-Einstellungen sowohl Roaming-Kosten für die Umleitung als auch für das Abhören fällig werden.
Vielleicht willst du auch einfach für eine Zeit wirklich einmal nicht erreichbar sein und dich schon gar nicht von einer Mitteilung über eine eingegangene Sprachnachricht ablenken lassen. Vielleicht weißt du auch, wie ungern manche Mitmenschen auf eine Mailbox sprechen – und gehst davon aus, dass sich die Anruferin oder der Anrufer nochmal melden wird, wenn es wichtig war.
Auch ein Blick in die Tarifbedingungen des Mobilfunkvertrags kann dazu führen, dass Voicemail deaktiviert werden soll. Denn nicht immer ist das Feature kostenfrei.
Dein Anbieter ist in der Liste mit den Codes für die Deaktivierung nicht aufgeführt? Du bist nicht Kunde von Telekom, Vodafone oder O2, sondern zum Beispiel von Aldi Talk, Base oder Klarmobil? Auch dann gelten die angegebenen Codes. Denn die weiteren Anbieter nutzen die Netze von Telekom, O2 (Téléfonica) oder Vodafone. Hier findest du heraus, in welchem Netz du bei welchem Anbieter unterwegs bist (Stand Juni 2018):
- Telekom: Congstar, Ja! Mobil, Klarmobil, Penny Mobil, Sparhandy
- O2: 1&1, Aldi Talk, Ay Yildiz, Base, BigSim, Blau.de, Fonic, GMX Mobil, K‑Classic Mobil, NettoKom, Netzclub, Ortel Mobile, Simfinity, Simyo, Tchibo Mobil, Web.de Mobil, WhatsApp Sim
- Vodafone: Callmobile, Edeka Mobil, EWE Mobilfunk, Fyve, Freenet Mobile, Klarmobil, Lidl Connect, Otelo, Rossmann Mobil, Saturn Mobilfunk
Je nach Vertrag und Tarif kommen bei manchen Anbietern auch andere Netze infrage. So nutzen zum Beispiel 1&1, Callmobile und Klarmobil teilweise auch das D‑Netz der Telekom. Im Zweifel probiere den richtigen Deaktivierungs-Code einfach aus oder frage deinen Mobilfunkanbieter.
Die Voicemail-Funktion ist praktisch, aber nicht immer gewünscht. Dann genügt die Eingabe eines Codes oder ein Anruf beim Mobilfunkanbieter, um den Nachfolger des klassischen Anrufbeantworters einfach abzuschalten. Es geht aber auch einfacher: Bei den meisten Smartphones lässt sich die Rufumleitung zur Mailbox deaktivieren – häufig sogar mit individuellen Einstellungsmöglichkeiten, etwa wenn du gerade parallel telefonierst und schon bald wieder erreichbar bist. So kann der Anrufer nur dann eine Nachricht hinterlassen, wenn nicht nur er, sondern auch du das möchtest.
Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.