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Smartphones

Vivo, Oppo, Real­me, Xiao­mi: Was steckt hin­ter den China-Marken?

China-Handys vereinen oft moderne Technik und niedrige Preise. Allerdings verändert sich letzteres zunehmend.

Im Ver­gleich zu den Smart­phone-Rie­sen Apple und Sam­sung sind Mar­ken wie Xiao­mi, Vivo, Oppo und Honor eher unbe­kannt. Doch sie alle bie­ten eine Viel­zahl an Gerä­ten mit moder­ner Tech­nik an. Ihr Vor­teil soll dabei in ers­ter Linie beim Preis lie­gen, denn die Chi­na-Han­dys sind zum Teil deut­lich güns­ti­ger als Model­le der hier­zu­lan­de sehr bekann­ten Mar­ken. Doch was sind das eigent­lich für Unter­neh­men und wel­che Gerä­te bie­ten sie nun genau an? Hier bekommst du die pas­sen­den Ant­wor­ten auf die­se Fragen.

Hua­wei: Mitt­ler­wei­le auch in Euro­pa ein Name

Den Namen Hua­wei hast du bestimmt schon gehört. Smart­phones, Tablets und Smart­wat­ches der Mar­ke sind auch hier­zu­lan­de in nahe­zu jedem Elek­tronik­fach­markt und im Inter­net zu fin­den. Doch nicht nur das, denn Hua­wei ist auch am Mobil­funk­netz in Deutsch­land betei­ligt. Zusam­men mit der Tele­kom, Voda­fone und Tele­fó­ni­ca arbei­tet das Unter­neh­men schon seit Jah­ren am Aus­bau des LTE-Net­zes. Auch bei 5G spielt Hua­wei wie­der eine grö­ße­re Rol­le, wenn die­se auch umstrit­ten ist. Immer wie­der tau­chen Sicher­heits­be­den­ken auf. Noch kri­ti­scher betrach­ten dies Groß­bri­tan­ni­en und die USA.

Das Ver­ei­nig­te König­reich will Hua­wei und sei­ne Toch­ter­fir­men vom Aus­bau des hie­si­gen 5G-Net­zes aus­schlie­ßen. Die USA ver­häng­te bereits vor län­ge­rer Zeit unter der Prä­si­dent­schaft von Donald Trump Sank­tio­nen und sperr­te den Zugang von Hua­wei zu ame­ri­ka­ni­schen Pro­duk­ten. Das betrifft etwa Bau­tei­le und das Betriebs­sys­tem Android. Neue­re Smart­phones der Mar­ke kön­nen des­sen Basis zwar benut­zen, weil sie als Open-Source-Soft­ware zur Ver­fü­gung steht, jedoch nicht auf Goog­le-Diens­te zugreifen.

Hua­wei steht damit als Zei­chen für Dif­fe­ren­zen zwi­schen der west­li­chen Welt und Chi­na. Zu groß ist in Euro­pa und Ame­ri­ka die Angst, dass Daten unge­wollt in die Hän­de der Regie­rung in der Haupt­stadt Peking (Bei­jing) kom­men. Grund dafür ist die Nähe dieser zu den gro­ßen Unter­neh­men des Lan­des. Auf­grund der zahl­rei­chen per­sön­li­chen Daten sowie der Sen­so­ren und Kame­ras in Smart­phones, sind die Beden­ken hier natür­lich beson­ders groß.

Dabei ist Hua­wei als einer der weni­gen Her­stel­ler aus Chi­na schon lan­ge im Wes­ten ange­kom­men. Bereits seit 2001 ist das Unter­neh­men mit einer Nie­der­las­sung in Deutsch­land ver­tre­ten. Mitt­ler­wei­le gibt es davon sogar 18, die im gan­zen Land ver­teilt sind. Hua­wei för­dert zudem den kul­tu­rel­len Aus­tausch zwi­schen Deutsch­land und Chi­na. Sei­nen Haupt­sitz hat Hua­wei übri­gens in Shen­zhen, der Tech­nik-Haupt­stadt Chi­nas. Die Grün­dung erfolg­te 1987, womit der Her­stel­ler bereits zu den älte­ren Tech­nik-Mar­ken aus dem „Reich der Mit­te“ zählt.

Hua­wei: Aktu­el­le Gerä­te der Marke

Han­dys

  • Hua­wei P30 und P40: Hier­bei han­delt es sich um die Flagg­schif­fe des Unter­neh­mens. Die Smart­phones las­sen sich im High-End-Bereich ver­or­ten und haben Tech­nik wie Tri­ple-Kame­ras oder Quad-Kame­ras, OLED-Dis­plays und aktu­el­le Chip­sät­ze mit hoher Leis­tung. Preis­lich lie­gen sie aber auf ähn­lich hohem Niveau wie Apple und Sam­sung. Die abge­speck­ten Lite-Vari­an­ten sind tech­nisch zwar schwä­cher, dafür deut­lich günstiger.
  • Hua­wei Mate: Auch hier sind grund­sätz­li­che Flagg­schiff-Smart­phones zu fin­den, die aller­dings sehr gro­ße Bild­schir­me bie­ten. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist dabei das Mate Xs, das über ein falt­ba­res Dis­play ver­fügt. Es gibt ein paar älte­re Model­le und Lite-Vari­an­ten, die durch­aus güns­tig sein kön­nen. Aller­dings ist die Preis­span­ne gera­de bei die­ser Rei­he sehr groß.
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  • Hua­wei P Smart: Unter der Rei­he P Smart ver­treibt Hua­wei Smart­phones für bereits rela­tiv klei­nes Geld. Tech­nisch bewe­gen sie sich in der Mit­tel­klas­se und müs­sen des­halb an meh­re­ren Stel­len ohne neu­es­te Kom­po­nen­ten und fort­schritt­li­che Funk­tio­nen aus­kom­men. Den­noch sind die Gerä­te für vie­le Nut­zer noch immer eine gute Wahl. Die Pro-Model­le sind die Spit­ze der Reihe.
  • Hua­wei Y: Rich­tig güns­ti­ge Smart­phones ver­eint das Unter­neh­men unter der Y‑Reihe. Die Ansprü­che an die Gerä­te soll­ten aber natür­lich nicht son­der­lich hoch sein. Kame­ras mit gigan­ti­schen Auf­lö­sun­gen, Lin­sen für Ultra­weit­win­kel und sehr schnel­le Chip­sät­ze gibt es hier nicht. Für man­che Nut­zer braucht es das aber viel­leicht auch gar nicht.
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Tablets

  • Hua­wei Mate­Pad: Sei­ne tech­nisch etwas anspruchs­vol­le­ren Tablets ver­treibt Hua­wei über die Mate­Pad-Rei­he. Hier gibt es also Gerä­te mit einer hohen Auf­lö­sung, flot­ten Pro­zes­so­ren und rela­tiv guten Kame­ras. Die Prei­se lie­gen den­noch auf einem ver­nünf­ti­gen Niveau und sind deut­lich nied­ri­ger als bei den Flagg­schif­fen von Apple und Samsung.
  • Hua­wei Media­Pad: Käu­fer eines Media­Pads bekom­men ein Tablet, dass sich gut zum Sur­fen im Netz und zum Schau­en von Fil­men und Seri­en eig­net. Viel Leis­tung oder gro­ße Inno­va­tio­nen sind hier aller­dings nicht zu erwar­ten. Dafür lie­gen die Prei­se auf einem nied­ri­gen Niveau. Für Ein­stei­ger oder weni­ger anspruchs­vol­le Nut­zer ist die Rei­he also durch­aus geeignet.

Lap­tops

  • Hua­wei Mate­Book: Das Unter­neh­men bie­tet eine Rei­he von Lap­tops an, die optisch nicht von unge­fähr an die Mac­Books von Apple erin­nern. Auch die Mate­Books sol­len viel Leis­tung in einem rela­tiv kleinen und leich­ten Gehäu­se ver­ei­nen. Sie eig­nen sich somit zum Arbei­ten und Sur­fen glei­cher­ma­ßen. Preis­lich lie­gen sie aller­dings nicht deut­lich güns­ti­ger als die Konkurrenz.

Weara­bles und mehr

  • Neben den Gerä­ten aus den Haupt­ka­te­go­rien gibt es bei Hua­wei noch Weara­bles wie Fit­ness­tra­cker, Smart­wat­ches und sogar smar­te (Sonnen-)Brillen. Außer­dem ver­kauft das Unter­neh­men Kopf­hö­rer, Laut­spre­cher, Rou­ter und vie­les mehr.

Honor: Frü­her Hua­wei, jetzt eigenständig

Alles, was oben bereits über Hua­wei steht, lässt sich grund­sätz­lich auch auf Honor über­tra­gen. Der Grund dafür ist ein­fach, denn die Mar­ke gehör­te lan­ge Zeit als Toch­ter zum Unter­neh­men. Das hat sich mitt­ler­wei­le jedoch geän­dert. Der andau­ern­de Streit zwi­schen Hua­wei und der US-Regie­rung setzt das Unter­neh­men unter Druck. Es ist schwer, Gerä­te ohne Zugang zur Tech­nik aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten her­zu­stel­len. Hua­wei ent­schied sich des­halb dazu, die Mar­ke Honor abzu­sto­ßen. Der Ver­kauf erfolg­te an eine Grup­pe Inves­to­ren, die sich unter dem Namen „Shen­zhen Zhi­xin New Infor­ma­ti­on Tech­no­lo­gy“ zusammenschlossen.

Honor ist nun also eine eigen­stän­di­ge Mar­ke, die Smart­phones ganz ohne die Restrik­tio­nen rund um Goog­le ver­trei­ben kann. Für Kun­den dürf­te das bedeu­ten, dass sie in Zukunft wie­der wie gewohnt Android-Smart­phones des neu aus­ge­grün­de­ten Unter­neh­mens erwar­ten können. In wel­cher Preis­klas­se sich die­se bewe­gen, bleibt aller­dings noch abzu­war­ten. Hua­wei führ­te Honor 2013 als Unter­mar­ke ein, um Smart­phones zu einem beson­ders klei­nen Preis anzu­bie­ten. Tat­säch­lich sind die Gerä­te dabei für den­noch ordent­li­che Tech­nik bekannt. Natür­lich fehlt bei Honor aber der Pres­ti­ge-Fak­tor, den auch Hua­wei in der Zwi­schen­zeit erreicht hat.

Honor: Aktu­el­le Gerä­te der Marke

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  • Honor V (View): Eigent­lich ver­ste­cken sich hin­ter dem „V“ oder „View“ die Flagg­schif­fe von Honor. Sie bie­ten also fort­schritt­li­che Tech­nik und viel Leis­tung. Aller­dings ver­treibt Honor die Gerä­te hier­zu­lan­de nicht mehr. Zu umkämpft ist der Markt für High-End-Smart­phones in Deutsch­land. An aktu­el­le Model­le kommst du also nicht so einfach.
  • Honor 20 & Co.: Auf dem hie­si­gen Markt durch­aus auf­find­bar sind Smart­phones aus der Mit­tel­klas­se von Honor. Das aktu­el­le Top-Modell für Deutsch­land ist das Honor 20. Erhält­lich ist das auch in einer noch güns­ti­ge­ren Lite-Vari­an­te. Das 9X Pro gehört eben­falls zu den bes­se­ren Model­len. Abge­speckt und dafür güns­ti­ger sind etwa das 9A oder 20E.
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Lap­tops

  • Honor Magic­Book: Das Magic­Book ist für Honor das, was das Mate­Book für Hua­wei ist: Ein dem Apple Mac­Book sehr ähn­li­ches Lap­top in schlan­kem Design und mit ordent­li­cher Power für Arbeit und Frei­zeit. Preis­lich lie­gen die Gerä­te aller­dings etwas unter­halb denen von Huawei.

Weara­bles

  • Eine gro­ße Aus­wahl an Zube­hör und Gerä­ten wie Rou­tern gibt es bei Honor zwar nicht, dafür hat die Mar­ke auch Weara­bles zu bie­ten. Die sind stark an die Model­le von Hua­wei ange­lehnt, bie­ten aber an man­chen Stel­len etwas weni­ger inno­va­ti­ve und moder­ne Tech­nik. Die Fol­ge sind gerin­ge­re Preise.

Xiao­mi: Vom Geheim­tipp zum Europa-Durchbruch

Erst im Jahr 2010 gegrün­det, erlang­te Xiao­mi schnell eine gewis­se Berühmt­heit. Das lag aller­dings in ers­ter Linie dar­an, dass die Gerä­te eine Ähn­lich­keit mit denen von Apple hat­ten. Im Netz kur­sier­ten des­halb immer wie­der Bil­der, die eben die­se opti­sche Nähe ver­deut­li­chen soll­ten. Nach eini­ger Zeit kris­tal­li­sier­te sich aller­dings her­aus, dass die Chi­na-Smart­phones auch tech­nisch durch­aus etwas zu bie­ten haben. Xiao­mi mach­te sich und galt schnell als gro­ßer Geheim­tipp für güns­ti­ge Alter­na­ti­ven zu deut­lich teu­re­ren Handys.

Die waren aller­dings lan­ge Zeit nur sehr schwer zu bekom­men. Wer eines der Gerä­te bestel­len woll­te, muss­te das über einen Impor­teur machen. Das war nicht nur umständ­lich, son­dern zog zum Teil auch zusätz­li­che Kos­ten beim Zoll nach sich. Erst 2017 schaff­te Xiao­mi den Sprung nach Euro­pa und bot sei­ne Tech­nik etwa in Spa­ni­en an. Bis zum Deutsch­land-Start soll­te es zwei wei­te­re Jah­re dau­ern. Mitt­ler­wei­le sind die Chi­na-Han­dys und noch mehr Tech­nik auch hier pro­blem­los erhältlich.

Wirk­lich ein­fach ist es aller­dings nicht, den Durch­blick zu behal­ten. Xiao­mi ver­treibt sei­ne Smart­phones in ers­ter Linie unter dem Namen „Mi“. Mit „Red­mi“ führ­te das Unter­neh­men eine zusätz­li­che Rei­he ein – und mach­te die spä­ter zu einer Unter­mar­ke. Zu die­ser gesell­ten sich in der Zwi­schen­zeit auch „Black Shark“ und „Poco­pho­ne“.

Xiao­mi: Aktu­el­le Gerä­te der Marke

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  • Xiao­mi Mi: Mit der Mi-Rei­he begann bei Xiao­mi alles. Bis heu­te fin­den sich dar­un­ter die Flagg­schif­fe der Mar­ke, die im Prin­zip die klas­sischen Attri­bu­te eben die­ser ver­bin­den. Zu erwar­ten ist hier also gute Tech­nik für einen rela­tiv nied­ri­gen Preis. Das aktu­el­le Top-Modell ist das Xiao­mi Mi 10T Pro.
  • Xiao­mi Red­mi: Hin­ter der Mar­ke Red­mi ver­ber­gen sich die güns­ti­ge­ren Gerä­te aus der Ein­stei­ger- und Mit­tel­klas­se. Hier sind also tech­ni­sche Abstri­che zu erwar­ten. Den­noch ver­sucht Xiao­mi, man­che fort­schritt­li­che­re Tech­nik in die Smart­phones zu packen.
  • Xiao­mi Black Shark: Gam­ing ist nicht nur auf PC und Kon­so­le ein The­ma, son­dern zuneh­mend auch auf dem Smart­phone. Immer mehr Ent­wick­ler brin­gen Vari­an­ten ihrer gro­ßen Titel auch auf Han­dys. Dazu zäh­len etwa „Call of Duty“ und „Fort­ni­te“. Die Ansprü­che an sol­che Gerä­te sind des­halb hoch. Gera­de Pro­zes­sor und Dis­play müs­sen mit guter Tech­nik über­zeu­gen. Xiao­mi hat des­halb die Unter­mar­ke Black Shark ein­ge­führt, um Han­dys zuge­schnit­ten auf Gamer anzubieten.
  • Xiao­mi Poco­pho­ne: Die Mar­ke Poco­pho­ne, oder kurz Poco, lässt sich wohl mit der Mate-Rei­he von Hua­wei ver­glei­chen. Xiao­mi bie­tet hier also etwas grö­ße­re Smart­phones mit ambi­tio­nier­ter Tech­nik an. Preis­lich blei­ben die aller­dings den­noch auf dem Boden. Abstri­che im Ver­gleich zur Kon­kur­renz gibt es aber natür­lich dennoch.
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Lap­tops, TVs und mehr

  • Alle Pro­duk­te auf­zu­zäh­len, die Xiao­mi her­stellt, sprengt klar den Rah­men. Vom 4K-Fern­se­her bis hin zum Haar­trock­ner gibt es fast nichts, was es bei dem Unter­neh­men nicht gibt. Aller­dings ist hier die Ver­füg­bar­keit ein Pro­blem. Die TVs sind hier­zu­lan­de bei­spiels­wei­se ein­fach zu bekom­men, ande­re Pro­duk­te hin­ge­gen deut­li­che schwie­ri­ger. So sind die Lap­tops von Xiao­mi etwa fast gar nicht in die Hän­de zu kriegen.

Oppo: In Chi­na ein ech­ter Riese

Han­dy-Her­stel­ler gibt es welt­weit vie­le, doch nur weni­ge haben mit ihren Gerä­ten auch gro­ßen Erfolg. Zu eben die­sen weni­gen gehört Oppo. Das Unter­neh­men mit Sitz in der Stadt Donggu­an war 2019 die erfolg­reichs­te Mar­ke für Smart­phones in sei­ner Hei­mat Chi­na. Welt­weit lag das Unter­neh­men sogar auf dem fünf­ten Platz. Und das, obwohl hier­zu­lan­de wohl vie­le Nut­zer nichts mit der Mar­ke anzu­fan­gen wis­sen. Seit 2001 stellt Oppo tech­ni­sche Gerä­te her, dar­un­ter auch Han­dys. Das Unter­neh­men ist zusam­men mit One­Plus und Vivo unter dem Dach des BBK-Elec­tro­nics-Kon­zerns unter­ge­bracht.

Als Spon­sor ver­sucht das Unter­neh­men bereits seit vie­len Jah­ren, auch in Euro­pa an Bekannt­heit zu gewin­nen. So star­tet etwa 2015 eine Koope­ra­ti­on mit dem Fuß­ball­ver­ein FC Bar­ce­lo­na. Im Ten­nis enga­giert sich Oppo bei den French Open und Wim­ble­don. Neben der Haupt-Linie sei­ner Smart­phones führ­te Oppo 2010 mit „Real“ eine wei­te­re ein. Spä­ter ging die in der neu­en Mar­ke Real­me auf. Heu­te gehört die­se aller­dings nicht mehr zu Oppo, son­dern ist eigenständig.

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Oppo scheint um sei­nen Erfolg zu wis­sen und geht einen ähn­li­chen Weg wie Hua­wei. Die Chi­na-Smart­phones sind nicht unbe­dingt güns­tig, son­dern spie­len in der Preis­klas­se von Apple und Sam­sung mit. Aller­dings gibt es auch hier Model­le, die durch weni­ger fort­schritt­li­che und schnel­le Tech­nik durch­aus nied­ri­ge­re Prei­se errei­chen. Übri­gens: Oppo hat sogar eige­ne Shops in Deutsch­land, etwa in Hamburg.

Oppo: Aktu­el­le Gerä­te der Marke

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  • Oppo Find: Die Ober­klas­se-Smart­phones des Unter­neh­mens sam­meln sich unter der Modell­rei­he „Find“. In den Flagg­schif­fen steckt moder­ne Tech­nik wie Mehr­fach-Kame­ras, leis­tungs­star­ke Pro­zes­so­ren und hoch­auf­lö­sen­de Dis­plays. Ent­spre­chend hoch lie­gen die Preise.
  • Oppo Reno: Mit der Reno-Serie bedient Oppo die Mit­tel­klas­se. Die Tech­nik ist ins­ge­samt etwas weni­ger inno­va­tiv und zum Teil auch lang­sa­mer als bei der Find-Rei­he. Bei den Prei­sen ist jedoch Vor­sicht gebo­ten, denn die krat­zen manch­mal den­noch an der Oberklasse.
  • Oppo A: Die güns­tigs­ten Model­le der Mar­ke sind in der A‑Reihe zu fin­den. Hier ist also schon mit deut­li­chen Abstri­chen zu rech­nen. Den­noch ver­su­chen die Smart­phones, etwa mit Mul­ti-Kame­ras zu über­zeu­gen. Aller­dings kommt die Qua­li­tät der Sen­so­ren nicht an die teu­re­ren Model­le heran.
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Weara­bles und Kopfhörer

  • Hier­zu­lan­de ver­kauft Oppo zum einen Weara­bles in Form von Smart­wat­ches, aber auch draht­lo­se Kopf­hö­rer. Mit den „Enco Free“ bie­tet das Unter­neh­men etwa Blue­tooth-Kopf­hö­rer, die sehr an die Air­Pods von Apple erin­nern. Der Hi-Fi-Bereich ist Oppo nicht fremd, schließ­lich begann das Unter­neh­men mit einem Fokus auf sol­chen Pro­duk­ten. Mehr Aus­wahl hat die Mar­ke hier auch heu­te noch im asia­ti­schen Markt zu bieten.

Real­me: Neu­start im Alleingang

Wie bereits erwähnt, gehör­te Real­me lan­ge Zeit zu Oppo. Die Smart­phones der Serie soll­ten beson­ders nied­ri­ge Prei­se bie­ten. Doch Ende 2018 ent­schied sich der ehe­ma­li­ge Vize­prä­si­dent von Oppo dazu, die Rei­he als eige­ne Mar­ke aus­zu­glie­dern. Seit­dem sitzt Real­me in der chi­ne­si­schen Haupt­stadt Peking (Bei­jing) und ver­treibt sei­ne Gerä­te selbst.

An der grund­sätz­li­chen Aus­rich­tung hat sich hin­ge­gen nichts geän­dert. Auch wei­ter­hin setzt Real­me auf nied­ri­ge Prei­se. Ech­te Flagg­schif­fe für die Ober­klas­se sind hier also nicht zu fin­den. Das scheint aber gut zu funk­tio­nie­ren, den Real­me gehört bereits zu den zehn erfolg­reichs­ten Smart­phone-Her­stel­lern welt­weit. In Euro­pa ist Real­me erst seit Mit­te 2019 ver­tre­ten. Auf teu­res Spon­so­ring oder gro­ße Wer­be­kam­pa­gnen ver­zich­tet das Unter­neh­men – wohl auch zuguns­ten der Preis­ge­stal­tung sei­ner Geräte.

Real­me: Aktu­el­le Gerä­te der Marke

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  • Real­me 7: Bei sei­ner Haupt­rei­he ver­folgt Real­me eine ein­fa­che Num­me­rie­rung. Die aktu­el­le Gene­ra­ti­on trägt die Sie­ben. Die vor­he­ri­gen Gene­ra­tio­nen ent­spre­chend eine Sechs und Fünf. Gewis­ser­ma­ßen sind das die Volu­men-Model­le der Mar­ke. Sie bie­ten Tech­nik der Mit­tel­klas­se für einen rela­tiv nied­ri­gen Preis.
  • Real­me X: Wenn es bei Real­me etwas wie eine Vor­zei­ge-Klas­se für Smart­phones geben soll­te, dann wäre es die X‑Reihe. Das Real­me X50 Pro ist das aktu­ell teu­ers­te Modell der Mar­ke. Dafür bie­tet es durch­aus fort­schritt­li­che Tech­nik wie eine Tri­ple-Kame­ra, ein AMO­LED-Dis­play und einen flot­ten Pro­zes­sor. Auch die ande­ren Gerä­te der Serie sind tech­nisch ambitioniert.
  • Real­me C: Die C‑Reihe ist das genaue Gegen­teil der X‑Reihe. Hier fin­den sich Ein­stei­ger-Gerä­te für einen sehr gerin­gen Preis. Ent­spre­chend sind die­se tech­nisch zwar durch­aus in Ord­nung, aber natür­lich weit weg von den aktu­el­len Möglichkeiten.
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Weara­bles und mehr

  • Real­me ist sei­ne Her­kunft als Teil von Oppo durch­aus anzu­mer­ken. Das Ange­bot an Pro­duk­ten abseits von Smart­phones ent­spricht nahe­zu voll­stän­dig dem der ehe­ma­li­gen Mut­ter-Mar­ke. Es gibt also auch hier Kopf­hö­rer und Smart­wat­ches. Preis­lich sind die­se natür­lich eben­falls im unte­ren Seg­ment angesiedelt.

Vivo: Neu­ling auf dem deut­schen Markt

Schon zu sei­nem Start im Jahr 2009 konn­te sich Vivo einen rela­tiv hohen Markt­an­teil sichern. Heu­te gehört das Unter­neh­men zu den sechs erfolg­reichs­ten Her­stel­lern für Smart­phones. Vivo ist ein Teil des BBK-Elec­tro­nics-Kon­zerns, zu dem auch Oppo gehört. Da ver­wun­dert es kaum, dass auch die­ses Unter­neh­men in Donggu­an sitzt. Der Euro­pa-Start von Vivo dau­er­te eini­ge Zeit. Zwar waren die Gerä­te immer wie­der auf Mes­sen zu sehen, der Ver­trieb gestal­te­te sich im Wes­ten aber schwie­rig. Erst Ende 2020 begann Vivo sei­ne Smart­phones offi­zi­ell in Deutsch­land zu verkaufen.

Völ­lig unbe­kannt war die Mar­ke bis dahin aber nicht. Vivo betreibt ein sehr aggres­si­ves Mar­ke­ting und ist im Spon­so­ring sehr aktiv. Schon bei der Welt­meis­ter­schaft 2018 waren Ban­den­wer­bun­gen des Unter­neh­mens zu sehen. Das ist bei der nächs­ten WM im Jahr 2022 wie­der der Fall. Auch in der ame­ri­ka­ni­schen NBA und der indi­schen Pre­mier League ist Vivo als Spon­sor ver­tre­ten. Im Film „The First Aven­ger: Civil War“ waren häu­fi­ger Smart­phones der Mar­ke zu sehen.

Vivo: Aktu­el­le Gerä­te der Marke

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  • Vivo X: Mit der X‑Reihe mar­kier­te das Unter­neh­men sei­nen Deutsch­land-Start. Das X51 5G ist ein Flagg­schiff und soll zei­gen, was die Mar­ke auf dem Kas­ten hat. Ent­spre­chend gibt es moder­ne und schnel­le Tech­nik in dem Smart­phone. Der Preis liegt eben­falls im Oberklasse-Bereich.
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Vivo X51 5G: Smart­phone mit inno­va­ti­ver Gimbal-Kamera 
  • Vivo Y: Neben der X‑Reihe star­tet Vivo auch noch mit zwei Model­len der Y‑Serie. Die­se bedient die Mit­tel­klas­se. In den Gerä­ten fin­det sich also noch immer ganz gute Tech­nik für einen ange­mes­se­nen Preis. Deut­lich güns­ti­ger als Sam­sung & Co. ist Vivo aber auch hier nicht.

One­Plus: Ein Wag­nis mit Erfolg

Als der frü­he­re Oppo-Geschäfts­füh­rer Pete Lau Ende 2013 One­Plus grün­de­te, ver­folg­te er ein ambi­tio­nier­tes Ziel. Die Mar­ke soll­te High-End-Hard­ware für Mit­tel­klas­se-Prei­se bie­ten. Statt auf eine gro­ße Mar­ke­ting-Kam­pa­gne setz­te One­Plus auf Hören­sa­gen im Netz. Das schien auch zu funk­tio­nie­ren, denn schnell war das Unter­neh­men bei zahl­rei­chen Medi­en im Gespräch. Die Vor­stel­lung des ers­ten Smart­phones One­Plus One unter­mau­er­te das. Mit dem Betriebs­sys­tem Cya­no­ge­nOS auf Basis von Android sorg­te das Gerät für Auf­se­hen. Auch die Tech­nik schien deut­lich teu­re­ren Model­len Kon­kur­renz zu machen.

Schnell konn­te sich One­Plus eta­blie­ren und ist bis heu­te eine belieb­te Mar­ke für Chi­na-Smart­phones. Zwar traut sich das Unter­neh­men mitt­ler­wei­le preis­lich etwas mehr zu. Den­noch blieb sich One­Plus im Grun­de treu und bie­tet noch immer sehr moder­ne und schnel­le Tech­nik güns­ti­ger als die Kon­kur­renz von Apple und Sam­sung an. Auch One­Plus ist übri­gens ein Teil des BBK-Elec­tro­nics-Kon­zerns, sitzt jedoch in Shenzhen.

One­Plus: Aktu­el­le Gerä­te der Marke

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  • One­Plus 8: Ein diver­ses Pro­dukt­an­ge­bot hat die Mar­ke nicht vor­zu­wei­sen. Der Fokus liegt auf der Haupt­rei­he von One­Plus, also den Flagg­schif­fen. Die bie­ten alles, was das Unter­neh­men bereits seit sei­ner Grün­dung ver­spricht. Es fin­den sich also nahe­zu alle wich­ti­gen Inno­va­tio­nen im Smart­phone-Bereich in den Gerä­ten – trotz ver­gleichs­wei­se nied­ri­gen Prei­sen. Mit dem One­Plus 8 Pro wagt das Unter­neh­men aber auch einen Aus­flug in die teu­re­re Oberklasse.
  • One­Plus N (Nord): Nur die Haupt­rei­he war One­Plus auf Dau­er wohl zu wenig, wes­halb das Unter­neh­men noch eine zusätz­li­che Linie für die Mit­tel­klas­se ein­führ­te. Neben dem One­Plus Nord sind das die Gerä­te N10 und N100. Etwas begrenz­te Tech­nik führt hier zu noch nied­ri­ge­ren Preisen.
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Fazit: Chi­na-Han­dys sind kein bil­li­ger Ramsch

Mitt­ler­wei­le gehö­ren Her­stel­ler aus Chi­na auf dem Markt nicht mehr nur dazu, son­dern sie spie­len eine immer grö­ße­re Rol­le. Hua­wei ist das wohl bekann­tes­te Bei­spiel dafür. Auch Mar­ken wie Vivo und One­Plus bie­ten Tech­nik, die der von Apple und Sam­sung an vie­len Stel­len in nichts nach­steht. Die Prei­se sind aller­dings nicht immer nied­ri­ger als bei den hier­zu­lan­de bekann­ten Rie­sen. Die Bud­get-Mar­ken wie Real­mi und Xiao­mi gehen einen ande­ren Weg. Den­noch ist die in die­sen Gerä­ten ver­bau­te Tech­nik oft nicht schlecht.

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