Bei besonders hohen Außentemperaturen heizen sich auch Innenräume schnell auf. Wirklich angenehm ist die Hitze natürlich nicht, weshalb ein Ventilator für etwas Abkühlung sorgen soll. Dabei gibt es sogar Ventilatoren mit Wasser, die das gesamte Raumklima verbessern können. Solche sogenannten Luftkühler gibt es in verschiedensten Formen und Ausführungen. Welche Vor- und Nachteile sie haben, wie sie sich im Vergleich mit anderen Geräten bei der Abkühlung schlagen und welche Modelle vielleicht besonders interessant für dich sind, erfährst du hier.
Das erfahrt ihr gleich
Suchst du einen Ventilator mit Wasser, dann stößt du schnell auf den Begriff „Luftkühler“. Dahinter verbergen sich Geräte, die gewissermaßen eine Weiterentwicklung normaler Ventilatoren sind. Optisch ordnen sie sich zunächst irgendwo zwischen einem Turmventilator und einer mobilen Klimaanlage ein. Sie sind also deutlich ausladender als ein klassischer Standventilator. Etwas mehr Platz solltest du für die Geräte also entsprechend einplanen.
Doch nun zur Funktionsweise: Ein Luftkühler besteht meist aus einem Gebläse, einem Wassertank sowie manchmal aus einem Ionisator und Kühlpacks. In den Wassertank füllst du einfach normales Leitungswasser ein, das im Idealfall bereits etwas kälter ist. Die Kühlpacks sorgen dafür, dass es im Gerät auch kühl bleibt. Damit die Luft im Raum etwas abkühlt, reichert das Gerät sie mit Feuchtigkeit an. Dafür lässt es das eingefüllte Wasser verdunsten und verteilt den Sprühnebel über das Gebläse.
Ein Luftkühler ist also nicht nur ein Ventilator, sondern gleichzeitig auch ein Luftbefeuchter. Das ist gerade in trockenen Umgebungen von Vorteil, wenn eine höhere Luftfeuchtigkeit ohnehin erstrebenswert ist. Vorsicht ist natürlich geboten, wenn die Feuchtigkeit im Raum schon sehr hoch ist. Treibt der Luftkühler sie zusätzlich in die Höhe, kann das Schimmelbildung begünstigen. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Praktisch: Viele Modelle lassen sich im Winter einfach als Luftbefeuchter ohne Kühlfunktion nutzen. So wirkst du der trockenen Heizungsluft entgegen.
Wie ein Luftkühler funktioniert und wie er sich auf das Raumklima auswirkt, weißt du jetzt. Im Folgenden findest du deshalb drei aktuelle Modelle, die für etwas Abkühlung an heißen Sommertagen sorgen können.
Mit seinem Design und den großen Lamellen an der Front könnte der Klarstein Maxfresh optisch auch ein elektrisches Heizgerät sein. Tatsächlich macht er das Gegenteil: Mit seiner Wasserkühlung sorgt er für Erfrischung. Dafür haben bis zu sechs Liter Wasser im Tank des Luftkühlers Platz. Bereits mit dabei sind zwei Kühlpacks, die sich im Tank befestigen lassen. Die Aufnahmeleistung gibt Klarstein mit bis zu 56 Watt an. Die Stärke der Ventilation ist in drei Stufen einstellbar.
Zwar befinden sich auf dem Gerät alle notwendigen Knöpfe, um es bedienen zu können, komfortabler geht das allerdings über die mitgelieferte Fernbedienung. Damit steuerst du neben den Stufen auch die Windrichtung, aktivierst den Timer oder den Schlafmodus. Doch auch ohne letzteren kommt der Luftkühler nicht über 51 Dezibel, wodurch er stets recht leise ist. Der Maxfresh ist 74,5 Zentimeter hoch, 29 Zentimeter breit und 34 Zentimeter tief. Heben musst du das 6,6 Kilogramm schwere Gerät (ohne Wasser) nicht zwingend, denn es steht auf Rollen.
Den Klarstein Maxfresh gibt es in den Farben Schwarz, Weiß, Blau und Blau-Weiß. Die Preise der einzelnen Farbvarianten liegen zwischen 160 und 170 Euro.
Zwar fehlen dem Bestron Summer Breeze beim Design einige Rundungen, aber optisch ist er dem Klarstein Maxfresh dennoch recht ähnlich. Auch hier gibt es an der Front relativ große Lamellen, aus denen die Luft strömen kann. Der Tank fällt allerdings mit 4,5 Litern etwas kleiner aus. Außerdem gibt es hier keine mitgelieferten Kühlpacks. Willst du zusätzliche Kälte, kannst du sie separat kaufen oder das Wasser mit Eiswürfeln füllen. Die Leistungsaufnahme beträgt 70 Watt. Auch beim Bestron Summer Breeze stehen drei Stufen zur Wahl.
Ist beim Klarstein oben an der Front ein kleines Display angebracht, auf dem aktive Stufen und Modi angezeigt sind, gibt es beim Bestron lediglich LEDs. Die dazugehörigen Bedienknöpfe dürfen natürlich nicht fehlen. Auf eine Fernbedienung musst du nicht verzichten, die steuert auf Wunsch nämlich auch beim Bestron Summer Breeze das Gerät vom Sofa aus. Die maximale Geräuschentwicklung soll bei 63 Dezibel liegen. Mit 70 Zentimetern in der Höhe, 35,5 in der Breite und 27,5 in der Tiefe ist der Beston dafür etwas kompakter als der Klarstein.
Den Bestron Summer Breeze gibt es in Schwarz bereits ab rund 140 Euro.
Auch der OneConcept CTR‑1 setzt beim Design auf klare Kanten. Die Abdeckung für den Ventilator und das Bedienfeld sind schwarz, der Rest ist weiß gefärbt. Der Wassertank fasst mit acht Litern besonders viel Wasser. Außerdem sind im Lieferumfang zwei Kühlpacks enthalten, die für zusätzliche Kühle sorgen sollen. Die Leistungsaufnahme fällt mit 65 Watt relativ hoch aus. Der Ventilator ist ebenfalls in drei Stufen einstellbar.
Das Display besteht aus Symbolen, die aktivierte Modi und Stufen anzeigen. Darunter sind einige Knöpfe zur Steuerung angebracht. Komfortabler erfolgt diese jedoch über die mitgelieferte Fernbedienung. Auch hier bekommst du ähnliche Einstellungen wie bei den anderen Geräten. Kleiner Unterschied bei den Funktionen: Beim OneConcept CTR‑1 ist auch ein Ionisator verbaut, der die Luft reinigen soll. Mit 81,5 Zentimeter Höhe, 38,8 Zentimeter Breite und 29,5 Zentimeter Tiefe ist er der größte hier genannte Luftkühler.
Den OneConcept CTR‑1 gibt es in Schwarz, Weiß und Rot. Die Preise liegen, je nach Farbwahl, zwischen 140 und 170 Euro.
Der Luftkühler mit Wasserkühlung hat bestimmte Vorteile, allerdings auch Nachteile. Hier ein kurzer Überblick dazu:
Vorteile des Luftkühlers
- Moderate Kühlleistung, gerade für kleinere Räume.
- Einfaches Wasser zum Betrieb nötig, kein teures Kühlmittel.
- Dient als Luftbefeuchter für Räume mit trockener Luft.
- Kein Abluftschlauch oder ähnliches notwendig.
- Relativ kompakte Bauweise vieler Geräte.
- Moderater Energieverbrauch.
- Mobil und somit in unterschiedlichen Räumen einsetzbar.
Nachteile des Luftkühlers
- Kühlt gerade größere Räume vielleicht nicht stark genug.
- Kann die Luftfeuchtigkeit zu stark erhöhen und so Schimmel begünstigen.
- Teurer als einfache Ventilatoren.
- Oft etwas lauter als andere Kühlgeräte.
Der Luftkühler ist nur eine Möglichkeit, um einen Raum oder Personen etwas abzukühlen. Alternativ kannst du auch einen einfachen Ventilator oder unterschiedliche Klimaanlagen nutzen. Wie sich diese Geräte in bestimmten Punkten unterscheiden, zeigt die Tabelle:
Ventilator | Luftkühler | Mobile Klimaanlage | Split-Klimaanlage | |
---|---|---|---|---|
Kühlleistung für Personen | Moderat | Hoch | Hoch | Hoch |
Kühlleistung für Räume | Kaum | Gering | Hoch | Sehr hoch |
Geräuschentwicklung | Gering | Moderat | Hoch | Gering |
Stromverbrauch | Gering | Gering | Hoch | Moderat |
Mobilität | Hoch | Hoch | Moderat | Nicht mobil |
Installation | Keine | Keine | Geringer Aufwand | Hoher Aufwand |
Veränderung der Luftfeuchtigkeit | Keine | Erhöhung | Senkung | Keine |
Preis | Niedrig | Moderat | Hoch | Sehr hoch |
Einen Kühl-Ventilator kannst du dir auch selbst bauen. Allerdings muss dir natürlich klar sein, dass die Kühlwirkung hier begrenzt ist. Alles was du brauchst ist ein einfacher Ventilator, eine große Schüssel und kaltes Wasser. Letzteres kannst du zusätzlich mit Eiswürfeln ausstatten, um die Kühlleistung zu erhöhen. Richte den Ventilator nun auf dich oder eine Stelle im Raum aus und stelle die Schüssel mit dem kalten Wasser hinter das Gerät. Nun verteilt der Ventilator die etwas abgekühlte Luft direkt über der Schüssel im Raum. Damit lässt sich zumindest eine kleine Erfrischung per indirekter Wasserkühlung erreichen.
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