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USB-Stick for­ma­tie­ren: So geht es unter Win­dows und macOS

Willst du einen USB-Stick unter einem bestimmten System nutzen oder sicher Daten entfernen, dann ist das Formatieren die richtige Wahl.

USB-Sticks sind prak­ti­sche klei­ne Spei­cher, die sich nahe­zu über­all hin mit­neh­men las­sen. Grö­ße­re Exem­pla­re kön­nen sogar exter­ne Fest­plat­ten erset­zen und als Archiv für dei­ne Daten die­nen. Meist funk­tio­niert all das ganz ein­fach direkt nach dem Kauf. In man­chen Fäl­len soll­test du den Spei­cher aber vor­her for­ma­tie­ren. Das gilt etwa dann, wenn du ein ganz bestimm­tes Datei­sys­tem ver­wen­den möch­test. Mit einer For­ma­tie­rung las­sen sich außer­dem alle Daten auf einen Rutsch löschen. Wie du dei­nen USB-Stick unter Win­dows und macOS for­ma­tierst, erfährst du hier. 

USB-Stick for­ma­tie­ren: So machst du es bei Windows

Willst du dei­nen USB-Stick for­ma­tie­ren, brauchst du dafür nicht extra irgend­wel­che Soft­ware her­un­ter­la­den. Statt­des­sen geht es ganz ein­fach mit den Bord­mit­teln dei­nes Com­pu­ters. Bei aktu­el­len Win­dows-Ver­sio­nen, also sowohl bei Win­dows 10 als auch bei Win­dows 11, ist das Vor­ge­hen dabei ganz ein­fach. Fol­ge für die For­ma­tie­rung ein­fach die­ser Schritt-für-Schritt-Anlei­tung: 

  1. Nimm dei­nen USB-Stick und ste­cke ihn in einen frei­en USB-Slot an dei­nem Com­pu­ter. 
  2. Öff­ne nun den Win­dows Explo­rer, indem du auf das Ord­ner-Sym­bol in der Task­leis­te klickst. 
  3. Auf der lin­ken Sei­te soll­te der Daten­trä­ger als Punkt unter „Die­ser PC“ auf­tau­chen. Meist heißt er ein­fach nur „USB-Lauf­werk“. 
  4. Kli­cke mit der rech­ten Maus­tas­te dar­auf. Es öff­net sich eine Aus­wahl an Optio­nen. Kli­cke hier auf „For­ma­tie­ren…“ 
  5. Oben siehst du die Spei­cher­ka­pa­zi­tät, dar­un­ter kannst du das Datei­sys­tem aus­wäh­len. Mehr dazu fin­dest du in der Info­box wei­ter unten. Die Grö­ße der Zuord­nungs­ein­hei­ten kannst du ein­fach auf dem Stan­dard-Wert belas­sen. 
  6. Gib im Käst­chen dar­un­ter nun einen Namen für den USB-Stick ein. Der erscheint künf­tig im Win­dows Explo­rer. 
  7. Ent­schei­de dich nun, ob du eine Schnell­for­ma­tie­rung oder eine gründ­li­che For­ma­tie­rung durch­füh­ren willst. Letz­te­re ist gründ­li­cher und über­prüft den Daten­trä­ger zusätz­lich, dau­ert dafür aber län­ger. 
  8. Kli­cke auf „Star­ten“. Bestä­ti­ge das For­ma­tie­ren im Info-Fens­ter mit „OK“. 
  9. War­te kurz, bis die For­ma­tie­rung abge­schlos­sen ist. Anschlie­ßend erscheint ein ent­spre­chen­des Fens­ter. Kli­cke hier auf „OK“. Der USB-Stick ist jetzt im aus­ge­wähl­ten Datei­sys­tem nutz­bar. 

Datei­sys­te­me: Was sind die Unterschiede?

Wel­ches Datei­sys­tem du beim For­ma­tie­ren wäh­len soll­test, hängt ganz von der Nut­zung des USB-Sticks oder der exter­nen Fest­plat­te ab. Wich­tig für Win­dows und macOS sind fol­gen­de Sys­te­me: 

APFS: Opti­miert für macOS. Für Datei­grö­ßen bis 8 Exbi­by­te (EiB) aus­ge­legt. 

exFAT: Opti­miert für macOS, Win­dows und Linux. Für Datei­grö­ßen bis 512 Tera­byte (TB) aus­ge­legt. 

FAT32: Opti­miert für macOS, Win­dows und Linux. Für Datei­grö­ßen bis 4 Giga­byte (GB) aus­ge­legt. 

Mac OS Exten­ded (HFS): Opti­miert für macOS. Für Datei­grö­ßen bis 8 EiB aus­ge­legt. 

NTFS: Opti­miert für Win­dows und Linux. Für Datei­grö­ßen bis 256 TB aus­ge­legt. 

Übri­gens: For­ma­tierst du ein USB-Lauf­werk für eine Spie­le­kon­so­le, dann ist das Datei­sys­tem eben­falls sehr wich­tig. Für die Xbox Series X/S eig­net sich exFAT sehr gut. Bei der Play­Sta­ti­on 5 gilt das eben­falls. Die Kon­so­le for­ma­tiert den Spei­cher selbst auch in exFAT.

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USB-Stick for­ma­tie­ren: So klappt es unter macOS

Auch unter macOS rei­chen die Bord­mit­tel aus, um einen USB-Stick zu for­ma­tie­ren. Aller­dings musst du hier einen klei­nen Umweg über ein Tool gehen, das sich ein klein wenig ver­steckt. Wie du es fin­dest und nutzt, ist hier Schritt-für-Schritt beschrieben:

  1. Ste­cke den USB-Stick in einen frei­en Port und war­te, bis dein Mac ihn erkennt. 
  2. Kli­cke nun auf das „Launch­pad“, um alle Pro­gram­me anzei­gen zu las­sen. Hier fin­dest du in der Regel einen Ord­ner mit dem Namen „Ande­re“. Öff­ne die­sen und suche das „Fest­plat­ten­dienst­pro­gramm“. Wäh­le es aus. 
  3. Hier fin­dest du nun dei­ne inter­nen Fest­plat­ten sowie jeden ange­schlos­se­nen Spei­cher. Dazu gehört auch dein Stick. Der trägt ent­we­der einen zuvor fest­ge­leg­ten Namen oder heißt schlicht „NO NAME“. Kli­cke ihn zunächst an. 
  4. Oben siehst du eini­ge Optio­nen. Wich­tig ist für die For­ma­tie­rung das „Löschen“. Wäh­le es also aus. 
  5. Gib hier nun zunächst den gewünsch­ten Namen für das Lauf­werk ein. Unter „For­mat“ wählst du das aus, wel­ches der USB-Stick künf­tig haben soll. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen dazu fin­dest du in der Info­box oben. Über die „Sicher­heits­op­tio­nen“ stellst du auf Wunsch ein, wie gründ­lich das Löschen bestehen­der Daten erfol­gen soll. 
  6. Wei­ter geht es mit einem Klick auf den But­ton „Löschen“. 
  7. Das Tool führt die For­ma­tie­rung aus und bestä­tigt sie am Ende ent­spre­chend. Wäh­le nun ein­fach „Fer­tig“. 

USB-Stick for­ma­tie­ren ist nicht kompliziert

Wie du siehst, geht das For­ma­tie­ren sowohl unter Win­dows als auch unter macOS recht ein­fach von der Hand. Der Vor­gang ist inner­halb kür­zes­ter Zeit abge­schlos­sen und der Daten­trä­ger nutz­bar. Wich­tig sind dabei nur zwei Din­ge: Wäh­le das pas­sen­de Datei­sys­tem für dei­nen Ver­wen­dungs­zweck aus und nimm lie­ber die lang­sa­me­re For­ma­tie­rung, wenn du alte Daten wirk­lich sicher vom Stick ent­fer­nen willst.

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