Fernseher

Full-HD, 4K & Co.: HD-Auf­lö­sun­gen im Überblick

Gerade für das Heimkino lohnt sich ein Fernseher, der ein gestochen scharfes Bild bietet. 4K ist dabei mittlerweile fast schon Standard.

Majes­tä­ti­sche Land­schaf­ten zie­hen auf dem Fern­seh­bild­schirm vor­über, gigan­ti­sche Berg­ket­ten, schein­bar end­lo­ses Pack­eis – doch bei einer zu nied­ri­gen TV-Auf­lö­sung wir­ken selbst die schöns­ten Auf­nah­men unscharf und ver­pi­xelt. Mit der rich­ti­gen HD Auf­lö­sung kannst du die atem­be­rau­ben­den Details dei­ner Lieb­lings­do­ku­men­ta­ti­on in vol­ler Pracht erle­ben. Moder­ne Fern­se­her bie­ten längst höhe­re Auf­lö­sun­gen wie 4K und 8K, die noch fei­ne­re Details lie­fern. Wir zei­gen dir, wel­che Bild­auf­lö­sung dein Fern­se­her braucht und was du bei der Wahl des rich­ti­gen TVs beach­ten musst. So steht dei­nem ganz pri­va­ten Heim­ki­no nichts mehr im Wege.

TV-Auf­lö­sung: Wie vie­le Pixel braucht der Fernseher?

Mehr ist manch­mal also doch mehr – doch meist auch teu­rer. Des­halb kannst du bei der Wahl des Fern­se­hers erst ein­mal prü­fen, wie vie­le Pixel über­haupt nötig sind. Denn nicht nur die Tech­nik, auch unse­re Augen haben ihre Grenzen.

Wich­tig ist: Je grö­ßer der Fern­se­her ist und je gerin­ger der Abstand zum Bild­schirm, des­to höher soll­te die Pixel-Anzahl sein.

Bei einem 40 Zoll-TV ist bei­spiels­wei­se erst bei einem Abstand von 2 Metern oder näher ein Unter­schied zwi­schen HD Auf­lö­sung (1080p) und 4K sicht­bar. Ist der Fern­se­her hin­ge­gen dop­pelt so groß, also ein 80 Zoll-Gerät, rei­chen schon 3,25 Meter aus, um den Unter­schied zwi­schen Full-HD und 4K zu erken­nen. Und bei einem 100 Zoll-Bild siehst du bereits ab 4 Metern, ob du einen Full-HD oder einen Ultra-HD (4K) Fern­se­her vor dir hast.

Möch­test du ein gesto­chen schar­fes Bild und einen gro­ßen Fern­se­her ab 48 Zoll, dann ist die 4K Auf­lö­sung (Ultra HD) in jedem Fall emp­feh­lens­wert. Denn bei grö­ße­ren Gerä­ten kannst du deut­lich mehr Details genie­ßen als mit einem gleich gro­ßen Fern­se­her mit Full-HD-Auf­lö­sung. Außer­dem bist du mit einem 4K-Fern­se­her auch auf die neu­en Tech­no­lo­gien und Anwen­dun­gen der Zukunft vorbereitet.

Erfah­re im Fol­gen­den mehr über die ver­schie­de­nen TV-Auf­lö­sun­gen und ihre Anwen­dung in dei­nem per­sön­li­chen Alltag.

Heu­ti­ge Stan­dards: HD Auf­lö­sung, Full-HD und UHD

Beim Kauf eines neu­en Fern­se­hers, hast du heu­te meist die Wahl zwi­schen den fol­gen­den ver­schie­de­nen Auf­lö­sun­gen: HD Auf­lö­sung (720p), Full-HD (FHD) und Ultra-HD (UHD).

Wäh­rend Full-HD bei älte­ren und klei­ne­ren Gerä­ten (bis 32 Zoll) noch gän­gig ist, gilt sie bei grö­ße­ren Fern­se­hern inzwi­schen als ver­al­tet. Vor allem die HD Auf­lö­sung ver­schwin­det nach und nach aus den (vir­tu­el­len) Rega­len der Verkäufer*innen. Das liegt dar­an, dass UHD-Gerä­te (4K) immer erschwing­li­cher gewor­den sind und eine deut­lich bes­se­re Bild­qua­li­tät bieten.

Full-HD (1080p) bleibt jedoch eine sinn­vol­le Wahl für klei­ne Gerä­te oder wenn der Fokus auf einem güns­ti­gen Preis liegt. Für grö­ße­re Fern­se­her ist die UHD-Auf­lö­sung auf­grund der höhe­ren Detail­ge­nau­ig­keit und Zukunfts­si­cher­heit (z. B. für Strea­ming, Gam­ing oder 4K-Blu-rays) die bes­se­re Entscheidung.

Im Fol­gen­den erfährst du alle wich­ti­gen Details zu den ver­schie­de­nen Auf­lö­sun­gen und wel­che am bes­ten zu dei­nen Bedürf­nis­sen passt.

Die Rol­le der Bildwiederholfrequenz

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Wert, den du bei der Wahl eines Fern­se­hers berück­sich­ti­gen soll­test: die Bild­wie­der­hol­fre­quenz. In der Regel wird die­se in der Ein­heit Hertz (Hz) oder gleich­wer­tig als fps (Frames per second = Bil­der pro Sekun­de) ange­ge­ben. 

Die Bild­wie­der­ho­lungs­fre­quenz gibt also an, wie vie­le Bil­der pro Sekun­de auf dem Fern­seh­bild­schirm ange­zeigt wer­den kön­nen. Bei 50 Hertz kann es pas­sie­ren, dass das Bild ruckelt, zum Bei­spiel bei schnel­len Sze­nen in Action­fil­men oder Sport­über­tra­gun­gen. Damit dies nicht pas­siert, sind Fern­se­her mit min­des­tens 100 Hertz emp­feh­lens­wert. Für eine noch flüs­si­ge­re Dar­stel­lung, vor allem bei moder­nen Gam­ing-Kon­so­len oder hoch­wer­ti­gen Strea­ming-Inhal­ten, sind 120 Hertz oder mehr inzwi­schen weit verbreitet.

Neue­re Tech­no­lo­gien wie Varia­ble Refresh Rate (VRR) und High Frame Rate (HFR) ermög­li­chen es, die Bild­wie­der­hol­fre­quenz dyna­misch anzu­pas­sen und eine noch gleich­mä­ßi­ge­re und ruck­el­freie Wie­der­ga­be zu garantieren.

Voll­stän­dig hoch­auf­lö­send: Full-HD

Full-HD bezeich­net eine Auf­lö­sung von 1.920 x 1.080 Pixeln und wird oft als „voll­stän­di­ges HD“ oder „ech­tes HD“ beschrie­ben. Die­se Auf­lö­sung bie­tet im Ver­gleich zur nied­ri­ge­ren HD-Rea­dy-Auf­lö­sung (720p) eine deut­lich bes­se­re Bild­qua­li­tät mit mehr Details und Schär­fe. Auf der Ver­pa­ckung von Fern­se­hern wird die­se Auf­lö­sung häu­fig ein­fach als Full-HD angegeben.

Wäh­rend Full-HD lan­ge Zeit der Stan­dard für hoch­wer­ti­ge Bild­dar­stel­lung war, wird die­se Auf­lö­sung bei grö­ße­ren Gerä­ten zuneh­mend durch Ultra-HD (4K) abge­löst. Trotz­dem bleibt Full-HD bei klei­nen Fern­se­hern (bis 40 Zoll), güns­ti­gen Gerä­ten und älte­ren Model­len wei­ter­hin relevant.

Die meis­ten Strea­ming-Diens­te bie­ten inzwi­schen Inhal­te in Full-HD, jedoch wird zuneh­mend auch auf 4K-Strea­ming umge­stellt. Vie­le Fern­seh­sen­der, dar­un­ter die Öffent­lich-Recht­li­chen wie ARD, Arte und ZDF, sen­den ihr Pro­gramm heu­te zumin­dest in Full-HD. HD-Rea­dy (720p) wird nur noch für älte­re Sen­dun­gen oder Über­tra­gun­gen genutzt und ist bei moder­nen Gerä­ten kaum noch relevant.

Für Fern­se­her ab 40 Zoll bie­tet Full-HD ein gutes Bild, wobei Ultra-HD bei die­ser Bild­schirm­grö­ße inzwi­schen bevor­zugt wird. Bei klei­ne­ren Gerä­ten fällt der Unter­schied zu nied­ri­ge­ren Auf­lö­sun­gen erst bei sehr gerin­gem Sitz­ab­stand auf. 

Wird ver­wen­det bei:

  • Den meis­ten pri­va­ten Fern­seh­sen­dern 
  • iTu­nes HD, Net­flix und den meis­ten ande­ren Strea­ming-Diens­ten 
  • Blu-rays 
  • Fern­se­hern ab 40 Zoll 
  • Ein gutes Bild erhältst du auch bei einem Sitz­ab­stand von weni­ger als 2 Metern. Bei mehr als 2 Metern wird das Bild sehr scharf und hochqualitativ.

Das 1x1 der TV-Pixel

Die Pixel bestim­men die Auf­lö­sung auf dem TV.

  • SD: Die frü­he­re Stan­dard-Auf­lö­sung von 720 x 576 Pixeln.
  • HD-rea­dy oder Half-HD: Hoch­auf­lö­send mit 1.280 x 720 Pixeln.
  • Full-HD: Voll­stän­dig hoch­auf­lö­send mit 1.920 x 1.080 Pixeln.
  • Ultra-HD bzw. UHD‑1: Ultra hoch­auf­lö­send mit 3.840 x 2.160 Pixeln. UHD‑1 ist auch das vier­fa­che HD.
  • 4K: Oft wird Ultra-HD auch mit 4K bezeich­net. Ganz rich­tig ist das nicht, denn dann müss­ten statt der 3.840 Pixel 4.000 Pixel zur Ver­fü­gung ste­hen. Von 4K spricht man also erst bei 4.096 x 2.160 Pixeln.
  • 8K bzw. UHD‑2: 7.680 x 4.320 Pixeln.
  • 16K und höher: In der Zukunft wird es wahr­schein­lich immer mehr Pixel geben. Denn 8K hat bereits die vier­fa­che Anzahl von Pixeln gegen­über 4K und 16K hat wie­der­um vier­mal so vie­le Bild­punk­te wie 8K.

Ultra hoch­auf­lö­send: Ultra-HD, UHD‑1 oder 4K

Von Ultra-HD (UHD) spricht man bei einer Auf­lö­sung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Die­se Auf­lö­sung bie­tet vier­mal so vie­le Bild­punk­te wie Full-HD, was zu einer deut­lich höhe­ren Bild­qua­li­tät führt. Häu­fig wird UHD auch als 4K bezeich­net. Tech­nisch kor­rekt wäre der Begriff “4K” jedoch erst bei einer Auf­lö­sung von 4.096 x 2.160 Pixeln, wie sie im Kino ver­wen­det wird. Für den Heim­ge­brauch ist UHD (3.840 x 2.160 Pixel) der Standard.

Das Plus an Bild­punk­ten zahlt sich beson­ders aus, wenn der Fern­se­her sehr groß ist oder der Sitz­ab­stand zum Gerät gering ist. UHD lie­fert in fast jeder Situa­ti­on ein schär­fe­res, detail­rei­che­res Bild, das vor allem bei moder­nen Inhal­ten und Tech­no­lo­gien zur Gel­tung kommt.

HD-Inhal­te sind heut­zu­ta­ge weit ver­brei­tet. Mit einem Blu-ray-Play­er mit 4K-Unter­stüt­zung kannst du UHD-Blu-rays abspie­len und Fil­me in höchs­ter Qua­li­tät genie­ßen. Net­flix, Ama­zon Prime Video und vie­le ande­re Strea­ming-Diens­te bie­ten zahl­rei­che Seri­en und Fil­me in UHD an, oft auch mit zusätz­li­chen Fea­tures wie HDR (High Dyna­mic Ran­ge) für leben­di­ge­re Far­ben und Kontraste.

Auch Gam­ing-Kon­so­len wie die Play­Sta­ti­on 5 und die Xbox Series X geben Spie­le in UHD aus. Selbst mit der älte­ren Play­Sta­ti­on 4 Pro und der Xbox One X ist 4K-Gam­ing mög­lich. Zudem unter­stüt­zen aktu­el­le Smart­phones und Kame­ras Video­auf­nah­men in 4K, was die Erstel­lung und Wie­der­ga­be hoch­auf­lö­sen­der Inhal­te ein­fa­cher macht.

Wird ver­wen­det bei:

  • Gro­ßen Fern­seh­ge­rä­ten ab 55 Zoll
  • Gerin­gem Sitz­ab­stand von unter 2 Metern
  • Net­flix und Ama­zon Prime
  • Selbst­ge­dreh­te Vide­os vonHan­dys und 4K-Kameras
  • Play­Sta­ti­on 4 Pro, Xbox One X, PS5 und Xbox Series X

Spie­len kaum mehr eine Rol­le: SD und HD-Ready

In Zei­ten des Strea­mings per Net­flix, Prime Video, Dis­ney+, You­Tube & Co. sind Inhal­te in Full-HD und 4K ganz nor­mal. Klas­sische HD-Inhal­te bekommst du nur noch beim linea­ren Fern­se­hen – und auch dort ist die Tech­nik zum Teil schon wei­ter. Ein­fa­che HD-TVs oder gar SD-Gerä­te sind des­halb, wie wei­ter oben bereits erwähnt, kaum noch zu fin­den. Ein­zig bei den güns­tigs­ten Fern­se­hern fin­dest du ver­ein­zelt noch HD-Rea­dy-Model­le. Aber auch sie ster­ben lang­sam aus. Hier alle Infor­ma­tio­nen zu den ver­schwin­den­den Auflösungen.

Stan­dard-TV-Auf­lö­sung: SD

Die SD-Auf­lö­sung (Stan­dard Defi­ni­ti­on) mit 720 x 576 Pixeln mar­kier­te den Über­gang vom ana­lo­gen Fern­seh­emp­fang (PAL) zum digi­ta­len Fern­se­hen. Älte­re Fern­se­her benö­tig­ten dafür einen exter­nen digi­ta­len Emp­fän­ger, wäh­rend moder­ne Flach­bild­fern­se­her die­se Funk­ti­on bereits inte­griert haben.

Auch wenn es mitt­ler­wei­le deut­lich höhe­re Auf­lö­sun­gen gibt, wird die SD-Tech­nik in eini­gen Berei­chen immer noch genutzt. Sie kommt vor allem bei älte­ren Gerä­ten, DVDs oder in Regio­nen mit begrenz­ter Inter­net-Band­brei­te zum Ein­satz. Strea­ming-Diens­te wie Net­flix oder Ama­zon Prime Video bie­ten SD-Qua­li­tät gele­gent­lich als Opti­on für gerin­ge­re Daten­men­gen an. Die­se Auf­lö­sung eig­net sich jedoch nur für klei­ne Bild­schir­me wie Smart­phones oder Tablets, wo die gerin­ge­re Pixel­an­zahl weni­ger auffällt.

Auf grö­ße­ren Dis­plays wie Fern­se­hern wird die gerin­ge Auf­lö­sung von SD schnell sicht­bar. Statt der rund zwei Mil­lio­nen Bild­punk­te einer HD-Auf­lö­sung (1.920 x 1.080 Pixel) zeigt SD ledig­lich rund 400.000 Bild­punk­te, was zu einem deut­lich weni­ger schar­fen und detail­rei­chen Bild führt.

Wird ver­wen­det bei:

  • Älte­ren Fern­seh­ge­rä­ten 
  • DVDs 
  • Fil­men bei iTu­nes etc. in gerin­ge­rer Qua­li­tät, die bspw. auf dem Smartphone/Tablet ange­se­hen wer­den 

High Defi­ni­ti­on: HD-Rea­dy oder Half-HD

HD-Rea­dy bie­tet eine Auf­lö­sung von 1.280 x 720 Pixeln und war lan­ge Zeit ein belieb­tes Zwi­schen­for­mat, das den Über­gang von SD (Stan­dard Defi­ni­ti­on) zu höhe­ren Auf­lö­sun­gen wie Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) mar­kier­te. Im Ver­gleich zu SD bie­tet HD-Rea­dy einen deut­li­chen Qua­li­täts­sprung, auch wenn es nicht die Bild­qua­li­tät eines ech­ten HD-Stan­dards wie Full-HD erreicht. Des­halb wird HD-Rea­dy manch­mal auch als Half-HD bezeich­net. Auf moder­nen Gerä­ten, die meist auf Full-HD oder Ultra-HD opti­miert sind, wirkt HD-Rea­dy ver­al­tet. Auch Strea­ming-Diens­te und Gam­ing-Kon­so­len unter­stüt­zen 720p kaum noch, da sie höhe­re Auf­lö­sun­gen stan­dard­mä­ßig anbieten.

Wird ver­wen­det bei: 

  • Fern­seh­sen­dern wie ARD, Arte und ZDF
  • Fern­se­hern bis 37 Zoll
  • Ein gutes Bild erhältst du bei einem Sitz­ab­stand von min­des­tens 2 Metern

Die nächs­te Stu­fe der TV-Auf­lö­sung: 8K oder UHD‑2

8K bie­tet eine Auf­lö­sung von 7.680 x 4.320 Pixeln, was mehr als 33 Mil­lio­nen Pixel ent­spricht – das Vier­fa­che der Pixel­zahl von 4K. Die­se hohe Auf­lö­sung könn­te die Fern­seh­welt der Zukunft revo­lu­tio­nie­ren. Jedoch sind ech­te 8K-Inhal­te nach wie vor begrenzt, und die Mehr­heit der Haus­hal­te nutzt wei­ter­hin 4K-Tech­no­lo­gie. Wäh­rend die Tech­no­lo­gie hin­ter 8K vor­an­schrei­tet, bleibt die Her­aus­for­de­rung bestehen, genü­gend Inhal­te in die­ser Auf­lö­sung zu schaf­fen, die den Kauf eines 8K-Fern­se­hers recht­fer­ti­gen würden.

8K-Fern­se­her sind der­zeit noch sehr teu­er und benö­ti­gen eine hohe Rechen­leis­tung, die für die meis­ten Haus­hal­te nicht erschwing­lich oder not­wen­dig ist. Hin­zu kommt, dass 8K-Inhal­te in der Pra­xis kaum ver­füg­bar sind. Wäh­rend Strea­ming-Diens­te und TV-Sen­der immer noch haupt­säch­lich auf 4K set­zen, fehlt es an den ent­spre­chen­den 8K-Inhal­ten, die den tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt auch wirk­lich aus­nut­zen könnten.

Im Moment sind die größ­ten 8K-Märk­te nicht im Heim­ki­no, son­dern in spe­zia­li­sier­ten Berei­chen wie pro­fes­sio­nel­le Film­pro­duk­ti­on, Post-Pro­duk­ti­on und digi­ta­le Wer­bung zu fin­den. Die Markt­füh­rer in der Film­in­dus­trie haben erkannt, dass 8K in der Pro­duk­ti­on von Fil­men und Seri­en lang­fris­tig von Vor­teil sein kann, ins­be­son­de­re bei der Ver­ar­bei­tung von CGI-Effek­ten und gro­ßen Auf­lö­sun­gen. Für pri­va­te Ver­brau­cher jedoch sind 8K-Fern­se­her aktu­ell noch kei­ne loh­nen­de Inves­ti­ti­on, da der Unter­schied zu 4K bei den meis­ten moder­nen Bild­schir­men noch nicht signi­fi­kant genug ist.

Wird vor allem ver­wen­det bei: 

  • Pro­fes­sio­nel­ler Film­pro­duk­ti­on 
  • Post Pro­duc­tion  
  • Digi­ta­ler Wer­bung 
  • Ist auch bei gro­ßen Fern­seh­ge­rä­ten ab 55 Zoll sinn­voll bei ent­spre­chen­dem Content-Angebot

Nicht für den Pri­vat­be­reich gedacht: Cine 4K

Eine Auf­lö­sung von 4.096 x 2.160 Pixeln wird von Cine 4K erreicht. 

4K oder Cine 4K bie­tet einemini­mal höhe­re Auf­lö­sung als UHD, eben 4.096 Bild­punk­te, statt 3.840. Ver­wen­det wird die­se Tech­nik der­zeit haupt­säch­lich im Kino. Daher wird auch von “Cine 4K” gespro­chen. Beim Film ist die­se Auf­lö­sung auch bereits Stan­dard, bei den Fern­se­hern wird in aller Regel eine UHD-Auf­lö­sung angeboten.

Wird ver­wen­det bei:

  • Kino­fil­men

Was hat es mit HDR auf sich?

Bei HDR, die Kurz­form für High Dyna­mic Ran­ge, han­delt es sich genau genom­men nicht um eine TV-Auf­lö­sung, son­dern um einen hohen Kon­trast­um­fang.

Die Tech­no­lo­gie bringt Far­ben und Kon­tras­te kräf­ti­ger zum Aus­druck, das Bild ist plas­ti­scher. Aber nicht nur das. Auch eine gleich­mä­ßi­ge­re Hel­lig­keit ist dank HDR auf Bil­dern mög­lich. So las­sen sich Details bes­ser erkennen.

Das ist mög­lich, weil HDR mehr Hel­lig­keits­nu­an­cen erkennt und Objek­te bes­ser schat­tiert. Eine Ver­grö­ße­rung der Hel­lig­keits­spann­brei­te erzielt außer­dem eine stär­ke­re Tiefenwirkung.

Um in den Genuss eines rich­ti­gen HDR-Bil­des zu kom­men, muss jedoch der gesam­te Über­tra­gungs­weg HDR unter­stüt­zen – vom Bild­schirm über den Play­er und das Ver­bin­dungs­ka­bel bis zum Daten­trä­ger. Wenn ein TV-Gerät das HDR-Logo trägt, bedeu­tet das also nicht auto­ma­tisch, dass damit ein sol­ches Bild mög­lich ist. Es meint nur, dass der Fern­se­her HDR-Signa­le lesen kann.

Aktu­ell gibt es vier HDR-Verfahren:

HLG (Hybrid Log-Gam­ma): Die­ses Ver­fah­ren wur­de spe­zi­ell für TV-Sen­der ent­wi­ckelt und ist ide­al für die Über­tra­gung von HDR-Inhal­ten über Kabel, Satel­lit oder Anten­nen­fern­se­hen. Es ver­wen­det eine Farb­tie­fe von bis zu 10 Bit und benö­tigt kei­ne sepa­ra­ten Meta­da­ten, was die Inte­gra­ti­on in bestehen­de Broad­cast-Sys­te­me erleich­tert. Es feh­len jedoch prä­zi­se Kon­trast­in­for­ma­tio­nen. 

HDR10: Ein weit ver­brei­te­ter Stan­dard, der eine Farb­tie­fe von 10 Bit nutzt. Es über­trägt sta­ti­sche Meta­da­ten, um grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen über das dyna­mi­sche Spek­trum (hells­te und dun­kels­te Bild­de­tails) eines gesam­ten Films zu lie­fern. HDR10 ist der Basish­DR-Stan­dard für vie­le TVs und Streaming-Plattformen.

HDR10+: Eine Wei­ter­ent­wick­lung von HDR10 mit dyna­mi­schen Meta­da­ten. Dadurch kön­nen Kon­trast- und Hel­lig­keits­wer­te für jede Sze­ne oder sogar jedes Bild indi­vi­du­ell ange­passt wer­den. Es bleibt bei der Farb­tie­fe von 10 Bit, bie­tet aber eine deut­lich bes­se­re Dar­stel­lung als HDR10. HDR10+ ist lizenz­frei und wird zuneh­mend von Her­stel­lern und Platt­for­men unterstützt.

Dol­by Visi­on: Der Pre­mi­um-HDR-Stan­dard mit einer Farb­tie­fe von bis zu 12 Bit, der bis zu 68 Mil­li­ar­den Far­ben dar­stel­len kann. Dol­by Visi­on nutzt dyna­mi­sche Meta­da­ten, um Hel­lig­keit und Kon­trast prä­zi­se anzu­pas­sen, was eine über­le­ge­ne Bild­qua­li­tät ermög­licht. Es wird vor allem bei hoch­wer­ti­gen TVs, Strea­ming-Platt­for­men und Blu-ray-Discs eingesetzt.

War­um ist Dol­by Visi­on so gut?

Die Ent­wick­ler von Dol­by haben mit Dol­by Visi­on ein HDR-Ver­fah­ren mit 12 Bit Farb­tie­fe geschaf­fen, mit dem sich Bild für Bild dyna­misch abstim­men lässt. Das bedeu­tet, dass sich Kon­trast­wer­te und Farb­sät­ti­gung lau­fend ver­än­dern.

Damit ein TV-Gerät Dol­by Visi­on über­tra­gen kann, muss es zwei Vor­aus­set­zun­gen erfül­len. Zum einen muss es HDR-rea­dy sein, zum ande­ren das Dol­by-For­mat ver­ar­bei­ten kön­nen. Die OLED-Fern­se­her von LG eig­nen sich bei­spiels­wei­se dafür, genau­so wie LCD-Fern­se­hern mit spe­zi­el­ler Hin­ter­grund­be­leuch­tung von Philips.

TV-Auf­lö­sung ist abhän­gig von Fern­se­her und Sitzabstand

Im Opti­mal­fall siehst du mit der rich­ti­gen Auf­lö­sung kei­ne Pixel mehr auf dei­nem Fern­seh­ge­rät. Wann das der Fall ist, ist abhän­gig von den indi­vi­du­el­len Seh­ge­wohn­hei­ten. Dabei spie­len sowohl die Grö­ße dei­nes Fern­se­hers als auch der Sitz­ab­stand dazu eine wich­ti­ge Rol­le. Denn mit einem klei­nen TV-Gerät und gro­ßem Sitz­ab­stand reicht sogar eine HD-Rea­dy-Auf­lö­sung noch aus, um fast kei­ne Pixel zu sehen.

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