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Steam star­tet nicht: So kannst du weiterzocken

Du freust dich aufs Zocken – und dann das: Steam startet nicht. Was kannst du jetzt tun?

End­lich Fei­er­abend und gemüt­lich mit Freun­den eine Run­de “PUBG” spie­len. Der PC fährt anstands­los hoch, nur Steam star­tet nicht – und auch nach einem Klick auf den Desk­top-Short­cut pas­siert nichts. Jetzt ist guter Rat teu­er, wenn du dei­ne Mit­spie­ler nicht ver­set­zen willst. Im Fol­gen­den geben wir dir eini­ge Tipps, wie du dei­ne Steam-Pro­ble­me löst. 

Ist Steam down? So fin­dest du es heraus

Wenn Steam nicht star­tet, kom­men meh­re­re Ursa­chen dafür infra­ge. Zunächst gilt es aus­zu­schlie­ßen, dass die Steam-Ser­ver down sind und ein Log­in so unmög­lich ist.

So fin­dest du es heraus:

  • Soll­ten die Steam-Ser­ver down sein, etwa für War­tungs­ar­bei­ten, dann kün­digt Betrei­ber Val­ve das im haus­ei­ge­nen Forum an. Hier gelangst du zur Über­sicht.
  • Ob eine außer­plan­mä­ßi­ge Down­ti­me vor­liegt, erfährst du auf die­ser Web­sei­te. Oben links siehst du, wie vie­le Per­so­nen online sind und ob Store, Com­mu­ni­ty und Web-API nor­mal funktionieren.

Wenn Steam nicht down ist, liegt die Ursa­che wahr­schein­lich bei dir. Prü­fe zunächst dei­ne Internetverbindung:

  1. Öff­ne dei­nen Brow­ser und sur­fe eine Web­sei­te an, um zu tes­ten, ob eine Ver­bin­dung besteht.
  2. Soll­te das nicht der Fall sein, set­ze dei­ne Netz­werk­ver­bin­dung zurück oder füh­re einen Neu­start dei­nes Rou­ters durch.

Womög­lich wird Steam auch durch eine Fire­wall oder einen Viren­scan­ner geblockt. Um das zu tes­ten, deak­ti­vie­re die Sicher­heits­pro­gram­me test­wei­se und star­te Steam erneut.

Soll­te es funk­tio­nie­ren, dann füge eine Aus­nah­me für Steam im Viren­pro­gramm oder der Fire­wall hin­zu. Wie das geht, ent­nimmst du dem Hand­buch dei­ner Fire­wall oder dei­nes Antivirus-Programms.

Steam-Pro­ble­me als Admi­nis­tra­tor lösen

Wenn Steam nicht star­ten möch­te, hilft es manch­mal schon, die Start­da­tei als Admi­nis­tra­tor aus­zu­füh­ren. Kli­cke dazu mit der rech­ten Maus­tas­te auf das Start-Icon von Steam (bzw. die Datei “Steam.exe”) und wäh­le im Kon­text­me­nü Pro­gramm als Admi­nis­tra­tor aus­füh­ren aus.

Lau­fen im Task-Mana­ger noch Instan­zen von Steam?

Wenn du ein­mal erfolg­los ver­sucht hast, Steam zu öff­nen, läuft das Pro­gramm manch­mal unsicht­bar im Hin­ter­grund wei­ter. Dann kann es hel­fen, die Pro­zes­se im Task-Mana­ger zu beenden.

Unter Win­dows 10 gehe dazu fol­gen­der­ma­ßen vor:

  1. Kli­cke mit der rech­ten Maus­tas­te in einen lee­ren Bereich auf der Schnell­start­leis­te am unte­ren Bildschirmrand.
  2. Wäh­le im Kon­text­me­nü den Punkt Task-Mana­ger (star­ten).
  3. Ein neu­es Fens­ter öff­net sich. Stan­dard­mä­ßig soll­te hier der Rei­ter “Pro­zes­se” geöff­net sein. Falls nicht, kli­cke ihn an.
  4. Schlie­ße alle Pro­zes­se, die “Steam” im Namen tra­gen, etwa Steam Cli­ent Boot­strap­per, indem du jeweils dar­auf klickst und dann den But­ton unten rechts mit der Auf­schrift Pro­zess been­den anklickst.
  5. Ver­su­che danach, Steam regu­lär zu starten.

Steam star­tet nicht? Zurück­set­zen hilft

Mög­li­cher­wei­se sind bestimm­te Ein­stel­lun­gen schuld dar­an, dass Steam nicht mehr star­tet. In die­sem Fall hilft es, den Steam-Cli­ent zurück­zu­set­zen. Das funk­tio­niert über den Befehl steam://flushconfig. So gibst du ihn ein:

  1. Drü­cke die Win­dows-Tas­te und R gleich­zei­tig, um den Aus­füh­ren-Dia­log zu öffnen.
  2. Gib hier steam://flushconfig ein und bestä­ti­gen die Ein­ga­be mit Enter.
  3. Steam weist mit einer Nach­richt dar­auf hin, dass der Down­load Cache gelöscht wird und du dich nach Abschluss des Pro­zes­ses erneut mit dei­nen Log­in-Daten anmel­den musst. Bestä­ti­ge den Hin­weis mit OK und das Fens­ter schließt sich.
  4. Um den Vor­gang abzu­schlie­ßen, ist ein Neu­start des Rech­ners erforderlich.
  5. Öff­ne Steam nach dem Neu­start mit einem Dop­pel­klick auf “Steam.exe”. Die Datei befin­det sich für gewöhn­lich unter C:\Programme (x86)\Steam.

“ClientRegistry.blob” löschen? Das war einmal

Wenn du nach Pro­blem­lö­sun­gen für einen nicht funk­tio­nie­ren­den Steam-Cli­ent gesucht hast, bist du viel­leicht dem Tipp begeg­net, eine Datei namens “ClientRegistry.blob” im Steam-Ord­ner zu löschen. Danach soll sich Steam oft wie­der öff­nen lassen.

Heut­zu­ta­ge ist die Wahr­schein­lich­keit aber hoch, dass sich die Datei gar nicht auf dei­nem Rech­ner befin­det – Steam benö­tigt sie nicht mehr zwin­gend. Soll­test du also ver­zwei­felt dei­nen PC danach durch­su­chen, dann ist die Datei “ClientRegistry.blob” wahr­schein­lich ein­fach nicht da.

In man­chen Fäl­len kommt die Datei offen­bar noch zum Ein­satz, Löschen hilft aber anschei­nend nicht mehr, um Start­pro­ble­me von Steam zu beheben.

Steam neu instal­lie­ren: Die sanf­te Methode

Bei hart­nä­cki­gen Pro­ble­men mit Steam emp­fiehlt es sich, eine Neu­in­stal­la­ti­on vor­zu­neh­men. Das lässt sich auf meh­re­re Arten bewerk­stel­li­gen. Bevor du über­stürzt den kom­plet­ten Cli­ent deinstal­lierst, pro­bie­re die sanf­te Metho­de, indem du ein­fach die Pro­gramm­da­tei­en löschst, die Steam danach selbst­stän­dig ersetzt. Vor­teil: Instal­lier­te Spie­le und gespei­cher­te Spiel­stän­de blei­ben erhal­ten. Gehe wie folgt vor:

  1. Öff­ne den Steam-Ord­ner. Für gewöhn­lich lau­tet der ent­spre­chen­de Pfad C:\Programme (x86)\Steam.
  2. Lösche hier sämt­li­che Datei­en und Ord­ner – mit zwei Aus­nah­men: Behal­te die Datei “Steam.exe” sowie den Ord­ner namens “Steam­apps”. In “Steam­apps” befin­den sich die instal­lier­ten Spiele.
  3. Wenn du nun Steam star­test bzw. die Datei “Steam.exe” mit einem Dop­pel­klick aus­führst, lädt sich der Dienst alle feh­len­den Daten auto­ma­tisch neu her­un­ter. Womög­lich schad­haf­te Datei­en wer­den auf die­se Wei­se ersetzt. Je nach Geschwin­dig­keit dei­ner Inter­net­ver­bin­dung kann der Vor­gang eini­ge Minu­ten dauern.
  4. Wenn alles geklappt hat, fragt Steam dich nach dei­nem Nut­zer­na­men und Passwort.

Steam kom­plett neu instal­lie­ren: So sicherst du dei­ne Spiele

Auch wenn du Steam kom­plett deinstal­lierst, brauchst du nach der Neu­in­stal­la­ti­on nicht sämt­li­che zuvor instal­lier­ten Spie­le neu her­un­ter­zu­la­den. Wenn du zuvor Fol­gen­des tust, um dei­ne Spie­le zu sichern:

  1. Lege (zum Bei­spiel auf dem Desk­top) eine Kopie des Ord­ners “Steam­apps” an, der sich für gewöhn­lich in C:\Programme (x86)\Steam befindet.
  2. Deinstal­lie­re Steam und rich­te es danach neu ein.
  3. Kopie­re den Ord­ner “Steam­apps” nach der Neu­in­stal­la­ti­on von Steam wie­der ins ent­spre­chen­de Verzeichnis.
  4. Die Spie­le sind zwar nicht auto­ma­tisch wie­der instal­liert, aber wenn du auf Instal­lie­ren klickst, benach­rich­tigt Steam dich, dass vor­han­de­ne Datei­en gefun­den wur­den. Der Abgleich kann meh­re­re Minu­ten dau­ern – es geht aber in der Regel schnel­ler, als meh­re­re Giga­byte neu herunterzuladen.

Gegen Steam-Pro­ble­me hel­fen oft schon ein­fa­che Maßnahmen

Wenn Steam nicht star­tet, rei­chen in vie­len Fäl­len schon weni­ge Hand­grif­fe, um den Dienst wie­der flott­zu­ma­chen und los­zu­spie­len. Womög­lich sind nur die fal­schen Ein­stel­lun­gen schuld, die sich ohne gro­ßen Zeit­auf­wand zurück­set­zen las­sen. Oder der Steam-Ser­ver ist down und du musst ein­fach abwar­ten, bis alles wie­der funk­tio­niert. Selbst eine Neu­in­stal­la­ti­on ist ver­gleichs­wei­se schnell erle­digt. Der Ord­ner mit den Spie­len ist schließ­lich in kur­zer Zeit gesi­chert und ein erneu­ter Down­load von alten Spie­len in der Regel nicht nötig.

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