Mit dem „Family Sharing“ hat Steam schon lange eine Möglichkeit geboten, deine gekauften Titel mit Personen aus deiner Familie zu teilen. Doch das schien Valve noch nicht genug zu sein. Deshalb führte das Unternehmen 2024 die neue Funktion „Steam-Familie“ ein. Wie du das aktivierst und was das alles auf dem Kasten hat, erfährst du hier.
Das erfahrt ihr gleich
Über Steam-Familie lässt sich deine Bibliothek teilen. Das war früher schlicht die Funktion „Family Sharing“ und existiert jetzt natürlich weiter. Damit deine Familienmitglieder auf deine Spiele-Bibliothek zugreifen können, musst du aber erst eine eigene Steam-Familie erstellen. Das klappt über den Steam-Client, die Steam-App und die Web-App von Steam:
- Klicke auf „Steam“ links oben“
- Danach auf „Einstellungen“.
- Es öffnet sich ein neues Fenster. Klicke hier links in der Auswahl auf „Familie“
- Weiter geht es über „Steam-Familie erstellen oder beitreten“.
- Nun wählst du „Familie erstellen“.
- Folge dann den Anweisungen zur Einrichtung.
- Tippe auf dein Profil oben rechts.
- Gehe nun auf „Accountdetails“.
- Scrolle oben zum Tab „Familienverwaltung“.
- Tippe dort auf „Familie erstellen“ und folge den Anweisungen.
- Gehe auch hier zunächst auf dein Profil oben rechts.
- Wähle dann den Punkt „Accountdetails“ aus.
- Links siehst du einige Kategorien. Gehe auf „Familienverwaltung“.
- Mit „Familie erstellen“ legst du eine neue Steam-Familie an.
- Gehe auf store.steampowered.com und melde dich mit deinem Account an.
- Klicke dann auf deinen Profilnamen zwischen der Glocke und deinem Avatar.
- Wähle hier „Shopeinstellungen“.
- Klicke links in der Auswahl auf „Familienverwaltung“.
- Lege über „Familie erstellen“ eine neue an.
Ist die Steam-Familie erstellt, kannst du bist zu fünf weitere Personen hinzufügen. Diese erscheinen dann in deiner Familienverwaltung und können entweder einen „Erwachsenen“-Zugriff oder einen „Kind“-Zugriff bekommen. Das Hinzufügen geht ganz einfach:
- Gehe wie oben beschrieben über das gewünschte Gerät in die Familienverwaltung.
- Klicke hier unter dem Punkt „Verwalten“ auf „Neues Mitglied einladen“.
- Über „Freundesliste durchsuchen“ kannst du einen bestimmten Kontakt suchen. Alternativ schlägt dir Steam aber auch mögliche Familienmitglieder vor.
- Tippe beziehungsweise klicke den gewünschten Account an
- Wähle nun, ob es sich um eine*n Erwachsene*n handelt oder ein Kind.
- Die Person bekommt nun eine Einladung und muss diese in ihrem Steam-Profil annehmen. Danach ist sie Teil der Steam-Familie.
Alternativ dazu können auch Personen auf deiner Freundesliste selbst eine Einladung anfordern. Das geht ebenfalls über die ganz oben beschriebenen Wege. Einziger Unterschied ist, dass statt „Familie erstellen“. „Einer Familie beitreten“ ausgewählt werden muss. Die Erstellerin oder der Ersteller der Familie erhält dann eine Benachrichtigung und kann diese über die Familienverwaltung unter „Anfragen“ annehmen oder ablehnen.
Größter Vorteil der Steam-Familie ist, dass dadurch eine geteilte Bibliothek entsteht, die alle Spiele beider Accounts beinhaltet. Beziehungsweise eher fast alle. Denn ob sich ein Spiel über die Steam-Familie „teilen“ lässt, entscheiden die Entwickler*innen selbst. Manche Publisher haben hier beispielsweise eine recht strikte Firmenpolitik oder Bedenken bei kompetitiven Online-Spielen. Prominentestes Beispiel für einen Titel, der sich nicht über die Steam-Familie teilen lässt, dürfte „GTA V“ sein. Auch Ubisoft schließt in der Regel seine Spiele von der Familienbibliothek aus.
Aber als kleines Beispiel: Bei mir selbst sind 483 Spiele in der Bibliothek, wovon sich 448 Titel teilen lassen. Beim überwiegenden Großteil sollte es also funktionieren.
Zunächst eine der wichtigsten Grenzen: Du kannst ein Spiel aus der Bibliothek eines Familienmitglieds nur dann spielen, wenn sie es selbst gerade nicht spielt. Sollte Person A aber etwa gerade online sein und etwa „No Mans Sky“ spielen, kannst du zeitgleich aus der gleichen Bibliothek „Baldurs Gate 3“ zocken. Eine Ausnahme liegt natürlich dann vor, wenn mehrere Lizenzen für einen Titel vorliegen. Haben also von drei Personen in der Familie zwei „No Mans Sky“, können auch zwei Personen gleichzeitig spielen.
Eine weitere Grenze sind die Spielstände. Zockst du ein Game aus der Familienbibliothek, legst du einen eigenen Spielstand dafür an. Du kannst also nicht einfach ein Spiel weiterspielen, das eine andere Person in der Familie gestartet hat.
Auch Errungenschaften sind auf den jeweiligen Account beschränkt, ihr könnt also nicht zusammen an Achievements arbeiten und Punkte verdienen, sondern jede*r für sich.
Workshop-Inhalte gelten auch nur für die jeweilige Person. Hat sich also etwa Person A beim „Tabletop Simulator“ schon mit unzähligen Inhalten aus dem Workshop eingedeckt, steht Person B nur mit den Standard-Inhalten da und muss sich die Workshop-Inhalte selbst zusammensuchen und herunterladen.
Bei Zusatzinhalten, also klassischem „DLC“ ist alles innerhalb der Familie nutzbar, was die Entwickler als „teilbar“ eingestuft haben. Das kann von Titel zu Titel also sehr unterschiedlich sein. In-Game-Käufe, wie etwa Skins oder ähnliches, sind aber in den allermeisten Fällen auf den jeweiligen Account beschränkt und werden nicht innerhalb der Familie geteilt. Praktisch: Existiert ein Spiel in einer Bibliothek mehrfach mit unterschiedlichen DLC-Inhalten, kannst du die Version wählen, die du spielen willst.
Beim Hinzufügen eines Accounts zur Familie kannst du wählen, ob dieser als Erwachsener oder als Kind gewertet sein soll. Letzteres bringt ein paar Vorteile mit sich. So lässt sich eine Kindersicherung festlegen, über die du dann bestimmt Spiele vom Teilen mit diesem Account ausschließen kannst. Das ist etwa dann lohnenswert, wenn der Titel Inhalte enthält, die nicht für bestimmte Altersgruppen geeignet sind. Außerdem kannst du die Zeit limitieren, die der Account auf die Familienbibliothek zugreifen kann. So begrenzt du wirkungsvoll die Bildschirmzeit.
Hast du bezüglich der Steam-Familie noch brennende Fragen, etwa zum VAC-Ausschluss von angeschlossenen Accounts, dem Offline-Spielen oder anderen Dingen, dann findest du die Antworten sehr wahrscheinlich bei Steam selbst. Dort ist ein ausführliches FAQ hinterlegt, das du unter folgendem Link findest:
Was früher noch das Family-Sharing bei Steam war, heißt nun „Steam-Familie“ und ist in der Handhabung einfacher denn je. Bis zu fünf Personen kannst du deiner eigenen Familie hinzufügen, deine eigenen Titel und Zusatzinhalte teilen und deren nutzen. Mit Funktionen wie der Kindersicherung sind auch jüngere Spieler*innen ideal geschützt. Valve bietet damit erneut ein starkes Alleinstellungsmerkmal auf seinem Dienst.
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