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Haushalt

Spül­ma­schi­ne: Was die Sym­bo­le bedeuten

Eine Spülmaschine kann dir deinen Alltag erleichtern – solange du weißt, was all ihre Zeichen bedeuten.

Schön, wenn nach einem ausgiebigen Mahl das dreckige Geschirr in der Spülmaschine verschwindet und kurz darauf glänzt wie neu. Nicht so schön, wenn der Geschirr­spü­ler nur die Hälfte sauber bekommen hat, weil das falsche Programm gel­aufen ist. Zur Ori­en­tie­rung haben moder­ne Spül­ma­schi­nen ver­schie­de­ne Zei­chen auf ihren Tas­ten, die jede ein­zel­ne Funk­ti­on benen­nen. Damit du weißt, wel­ches Zei­chen wel­che Rei­ni­gung bedeu­tet, erklä­ren wir die die gän­gigs­ten Spülmaschinen-Symbole.

Die wich­tigs­ten Symbole

Egal, ob du nur schnell das Geschirr vom Früh­stück rei­ni­gen möch­test oder die Über­res­te vom Koch­abend zuvor einen Spül­gang benö­ti­gen — dei­ne Spül­ma­schi­ne hat sicher­lich ein pas­sen­des Pro­gramm dafür. Damit du genau weißt, wann dein Geschirr­spü­ler, wie rei­nigt oder ob es viel­leicht einen Warn­hin­weis gibt, benut­zen die Her­stel­ler soge­nann­te Pik­to­gram­me. Also klei­ne Zei­chen auf den jewei­li­gen Tas­ten. Die­se Sym­bo­le soll­ten im bes­ten Fall selbst­er­klä­rend sein und all­ge­mein­gül­tig für jede Maschi­ne jedes Unter­neh­mens gel­ten. 

Je nach Modell und Her­stel­ler kön­nen die Sym­bo­le und Pro­gramm­be­schrei­bun­gen von­ein­an­der abwei­chen. Eine detail­lier­te Auf­lis­tung der Spül­ma­schi­nen-Zei­chen fin­dest du in der Anlei­tung dei­nes Geschirr­spü­lers oder online auf der Home­page des Her­stel­lers. Bei Gerä­ten von Bosch und Sie­mens, aber auch Neff und Con­s­truc­ta, begeg­nen dir hin­ge­gen häu­fig die glei­chen Sym­bo­le trotz unter­schied­li­cher Her­stel­ler. Das liegt dar­an, dass die vier Unter­neh­men mitt­ler­wei­le alle zur BSH-Grup­pe gehö­ren, einem der größ­ten Haus­ge­rä­te­her­stel­ler in Europa.

Der s‑förmige Doppelpfeil

Leuch­tet ein s‑förmiger Dop­pel­pfeil an dei­nem Geschirr­spü­ler auf, wird es Zeit, Spül­ma­schi­nen­salz nach­zu­fül­len. Damit dei­ne Spül­ma­schi­ne ver­schmutz­tes Geschirr gründ­lich sau­ber machen kann, benö­tigt sie Natri­um­chlo­rid zur Was­ser­ent­här­tung. Das Salz ver­hin­dert Kalk­ab­la­ge­run­gen am Geschirr und in der Maschi­ne selbst. Das Spe­zi­al­salz oder auch Rege­ne­rier­salz genann­te Gra­nu­lat dosiert die Maschi­ne bei jedem Spül­vor­gang auto­ma­tisch. Für dich ist des­halb nur wich­tig, immer dann Salz in die dafür vor­ge­se­he­ne Öff­nung zu schüt­ten, wenn das Sym­bol dich dar­auf hinweist.

Eini­ge Spül­ma­schi­nen-Tabs, soge­nann­te Mul­ti-Tabs, ent­hal­ten bereits selbst einen gewis­sen Salz­an­teil. Unab­hän­gig von den Tabs, die du ver­wen­dest, soll­test du den­noch regel­mä­ßig selbst Spül­ma­schi­nen­salz nach­fül­len. Denn abhän­gig vom Här­te­grad des Was­sers bei dir vor Ort reicht das Salz im Tab unter Umstän­den nicht aus. Den Här­te­grad kannst du bei dei­nem zustän­di­gen Was­ser­ver­sor­ger erfra­gen. Das ist übri­gens auch wich­tig, um die Spül­ma­schi­ne kor­rekt ein­zu­stel­len und an das Was­ser anzu­pas­sen. Wie die Ein­stel­lung am bes­ten klappt, haben wir dir in einem ande­ren Arti­kel erklärt.

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Der son­nen­för­mi­ge Strahlenkranz

Neben Salz verlangt die Geschirrspülmaschine immer mal wieder nach Klar­spü­ler. Einen Hinweis darauf, wann es soweit ist, gibt dir der sonnenförmige Strahlenkranz. Die Flüssigkeit unterstützt das Geschirr bei der Trocknung, damit es dir nicht komplett nass aus den Körben entgegenkommt. Darüber hinaus beugt auch der Klarspüler Kalkspuren am Spülgut vor. Üblicherweise mengt die Maschine den Klarspüler im letzten Spülgang hinzu. Wie beim Salz übernimmt auch hier das Gerät selbst die Dosierung für ein opti­ma­les Ergeb­nis im Auto­ma­tik-Pro­gramm. Einige Hersteller bieten aber die Option der manuellen Feinjustierung. Ist der Anteil an Klarspüler zu hoch, kommt es zu Schlieren und Geruch. Ist die Menge zu gering, lagert sich auf Dauer Kalk ab.

Der Was­ser­hahn

Wichtigste Zutat für einen reibungslos ablaufenden Spülvorgang ist Wasser. Ohne Wasserzulauf liefert selbst das stärkste Spülprogramm kein sauberes Ergebnis. Im Gegenteil: Für gewöhnlich verweigert die Geschirrspülmaschine den Dienst von vornherein oder unterbricht den laufenden Vorgang, wenn kein Wasser fließt. Während sich Salz und Klarspüler noch problemlos nachfüllen lassen, ist ein aufleuchtender Wasserhahn schon ein dringlicherer Warnhinweis. Denn nicht immer ist auf Anhieb zu erkennen, warum der Spüler kein Wasser mehr ziehen kann. Mögliche Ursachen für die­ses Pro­blem sind ein zugedrehter Wasserhahn, ein nicht richtig angeschlossener oder abgeknickter Schlauch, eine Verstopfung der Pumpe oder ein Defekt. Im Zweifel ist es bei dieser Fehlermeldung ratsam, zunächst die Betriebsanleitung der Maschine nach Lösungsvorschlägen durchzublättern und – falls das nicht weiterhilft – einen Fachmann zurate zu ziehen.

Qua­drat mit Stern

Wenn bei dei­nem Geschirr­spü­ler die­ses Sym­bol auf­leuch­tet oder ange­zeigt wird, dann emp­fiehlt er dir damit eine Maschi­nen­pfle­ge. Bei man­chen Gerä­ten gibt es dafür ein ent­spre­chen­des Selbst­rei­ni­gungs­pro­gramm. Ande­re musst du selbst sau­ber machen. Dafür kannst du spe­zi­el­le Spül­ma­schi­nen­rei­ni­ger ver­wen­den oder auf tra­di­tio­nel­le Haus­mit­tel, wie Essig, Back­pul­ver oder Zitro­nen­säu­re zurück­grei­fen. Ach­te aber dabei unbe­dingt auf die Dosie­rung und lies dir die mit­ge­lie­fer­ten Rei­ni­gungs­an­lei­tun­gen sorg­fäl­tig durch, damit dir kei­ne Ver­stop­fun­gen oder Ver­ät­zun­gen entstehen.

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Sym­bo­le für Spülprogramme

Nach unten lau­fen­de Wasserstrahlen

Das Symbol für Vorspülen erkennst du an den von oben nach unten laufenden Strichen, die Wasserstrahlen darstellen und meist durch ein Teller-Symbol ergänzt werden. Hinter der Funktion verbirgt sich, was der Name bereits vermuten lässt: Vor dem eigentlich gewählten Programm spült die Maschine grob Verschmutzung mit kaltem Wasser ab. Moderne Geschirrspüler messen anschließend anhand eines Sensors den Verschmutzungsgrad des Wassers und regulieren so selbstständig die notwendige Energie- und Wassermenge für das Hauptprogramm.

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Die­se Funk­ti­on kannst du ver­wen­den, wenn du dei­ne Spül­ma­schi­ne mal nicht kom­plett voll bekom­men soll­test, aber trotz­dem das Geschirr sau­ber ver­räu­men möch­test. Das kann prak­tisch sein, wenn du etwa vor einem Urlaub schnell nur eine hal­be Bela­dung rei­ni­gen möch­test und dir die Zeit fehlt per Hand zu spü­len. Dann wird der Strom- und Was­ser­ver­brauch dei­ner Maschi­ne ver­rin­gert und ein kur­zes Pro­gramm ver­wen­det. Aller­dings soll­test du das nur wäh­len, wenn unbe­dingt nötig. Denn umwelt­freund­li­cher und effek­ti­ver ist natür­lich eine vol­le Ladung.

Auto oder Kreispfeil

Die­ser Schrift­zug oder das Pik­to­gramm mit einem schwar­zen Pfeil im Kreis ver­deut­lich das Auto­ma­tik-Pro­gramm dei­ner Maschi­ne. Hier­bei wählt sie auto­ma­tisch die rich­ti­gen Ein­stel­lun­gen pas­send zur Fül­le der Ladung und dem Grad der Ver­schmut­zung. Je nach­dem passt der Geschirr­spü­ler dann die Tem­pe­ra­tur und Dau­er des Spül­vor­gangs an.

Tel­ler mit Glas und Tasse

Ein häufig verwendetes Piktogramm bei Geschirrspülern ist der Teller, auf dem ein Glas und eine Tasse stehen. Das Programm bietet sich vor allem bei gemischtem Geschirr mit haushaltsüblichen Speiseresten an. Das schnel­le Stan­dard­pro­gramm läuft dann meist mit 45 Grad. Das Symbol wird gelegentlich im Tandem mit den Optionen ECO” oder Schnell” abgebildet. ECO” beschreibt einen sparsamen Spülvorgang, der dafür etwas länger dauert. Mit dem Hin­weis Schnell” oder einer Uhr verkürzt du die Dauer auf ein Mini­mum. Außer­dem kannst du manch­mal mit der Aus­wahl der drei nach oben stei­gen­den Wel­len mit einem Plus-Zei­chen eine beson­ders gründ­li­che Trock­nung dazu wählen.

Was darf in die Spülmaschine?

Emp­find­li­ches Geschirr ver­trägt oft kei­ne hohen Tem­pe­ra­tu­ren oder die aggres­si­ven Spül­mit­tel, die in der Spül­ma­schi­ne ver­wen­det wer­den. Daher ist es sinn­voll, lie­ber auf Haus­mit­tel zurück­zu­grei­fen, um zu rei­ni­gen und dabei Che­mie zu spa­ren. Emp­find­li­che Tei­le spülst du am bes­ten per Hand und trock­nest sie sorg­fäl­tig, damit du sie auf lan­ge Sicht genie­ßen kannst und ein opti­ma­les Erleb­nis hast.

Ach­te zudem auch auf den Unter­schied zwi­schen „spül­ma­schi­nen­ge­eig­net” und „spül­ma­schi­nen­fest”. „Spül­ma­schi­nen­ge­eig­net“ bedeu­tet, dass das Geschirr nur gele­gent­lich bei nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren in die Maschi­ne darf. Spül­ma­schi­nen­fes­tes Geschirr über­steht laut DIN-Norm auch regel­mä­ßi­ge Spül­gän­ge bei höhe­ren Tem­pe­ra­tu­ren problemlos.

Tipp: Alles, was ein Glas-Gabel-Sym­bol trägt, ist grund­sätz­lich für den Kon­takt mit Lebens­mit­teln geeig­net und darf kei­ne schäd­li­chen Stof­fe an die­se abgeben.

Zwei Tel­ler und eine Schale

Das Symbol, bei dem eine Schale auf zwei übereinander ges­tapelten Tellern steht, erklärt das Spül­pro­gramm bis 65 Grad. Anhand des Ver­schmutzungsgrades des Spülwassers ermittelt die Maschine automatisch die opti­ma­le Tem­pe­ra­tur zwi­schen 45 und 65 Grad. Auch hier bietet es sich wieder an, den Spüler vorrangig mit leicht verschmutztem Geschirr zu füttern.

Tel­ler und Topf

Wählst du das „Teller und Topf“-Symbol, startet die Maschine das Intensiv”-Programm. Bei 70 Grad Wassertemperatur nimmt sich die Maschine hier stark angetrockneter und eingebrannter Töpfe, Pfannen und unempfindlichem Geschirr an.

Bürs­te

Bei vie­len Maschi­nen erscheint die­ses Sym­bol, sobald du ein Pro­gramm star­test und der Spül­vor­gang beginnt. Älte­re Model­le soll­test du dann nicht mehr öff­nen, um Geschirr nach­zu­le­gen. Die meis­ten neue­ren Geschirr­spü­ler haben damit aber kein Pro­blem und haben dafür meist eine Pause-Taste.

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Glä­ser

Empfindliches Spülgut zum Beispiel Stielgläser oder temperaturempfindliche Kunststoffe reinigt die Maschine bei diesem Symbol besonders schonend, um Schäden am Material zu vermeiden. Entsprechend gering sollte die Verschmutzung aus­fal­len.

Mond oder Fin­ger vor Mund

Einige Maschinen unterstützen einen speziellen Leise- oder Nachtmodus, um die vom Gerät erzeugten Geräusche zu reduzieren. Bei eingeschalteter Option arbeitet die Spülpumpe mit geringerer Drehzahl, wodurch sich die Programmdauer ver­län­gert.

Sym­bo­le auf dem Auf­kle­ber an der Maschine

Auch die Zei­chen und Pik­to­gram­me, die von Werk ab auf dei­nem Geschirr­spü­ler ange­bracht sind, geben dir Auf­schluss über wich­ti­ge Funk­tio­nen und Hin­wei­se zu dei­nem Gerät. Vor allem auch bei der Aus­wahl einer neu­en Spül­ma­schi­ne sind die­se Sym­bo­le wich­tig. Wenn du weißt, was die ein­zel­nen Bil­der dar­stel­len, kannst du die ein­zel­nen Gerä­te bes­ser von­ein­an­der unter­schei­den und für dich die bes­te Spül­ma­schi­ne aussuchen.

Ampel-Ska­la

Die Ska­la von grün bis rot ver­deut­licht die Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen von tech­ni­schen Gerä­ten. Je höher das Gerät im grü­nen Bereich ein­ge­ord­net wird, des­to bes­ser ist es für die Umwelt und des­to effek­ti­ver ist es im Verbrauch.

Schwar­zer Pfeil nach links

Der schwar­ze Pfeil nach links steht direkt neben der Ampel­ska­la und ord­net dei­nem Geschirr­spü­ler eine Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se zu. Er trägt einen Buch­sta­ben und bewer­tet die Maschi­ne von A bis G. Die ver­al­te­te Klas­si­fi­zie­rung von A+++ bis D gibt es seit 2021 nicht mehr.

Zahl und kWh

Den Strom­ver­brauch für ein Jahr in kWh kannst du an die­ser Zahl erken­nen. Sie wird ent­spre­chend 100 Zyklen im Eco-Pror­gramm berechnet.

Was­ser­hahn

An die­sem Was­ser­hahn erkennst du den Was­ser­ver­brauch des jewei­li­gen Geschirr­spü­lers. Er wird in Litern für einen Betriebs­zy­klus im Eco-Modus angegeben.

Tel­ler und Gläser

Die­ses Geschirr-Pik­to­gramm zeigt dir, wie vie­le Maß­ge­de­cke maxi­mal in die Spül­ma­schi­ne pas­sen. All­ge­mein rech­net man durch­schnitt­lich mit acht bis zehn Maß­ge­de­cken für einen Zwei-Personen-Haushalt.

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Uhr

Die Zahl neben der Uhr sagt dir, wie lan­ge das Eco-Pro­gramm der Spül­ma­schi­ne in Stun­den und Minu­ten benötigt.

Laut­spre­cher

Die Anga­be neben dem Laut­spre­cher gibt die Laut­stär­ke des Geschirr­spü­lers in Dezi­bel wäh­rend des Pro­gramms an und zeigt dir die jewei­li­ge Luft­schall­emis­si­ons­klas­se von A bis D.

Spül­ma­schi­nen-Sym­bo­le: Gar nicht so kompliziert

Hat man einmal verstanden, was die einzelnen Symbole bedeuten, ist die Bedienung der Geschirrspülmaschine kinderleicht. Dank intuitiver Handhabung, verbesserter Sensorik und immer mehr Komfortfunktionen übernimmt die unbezahlte Küchenkraft die meisten Aufgaben mittlerweile ohnehin von selbst. Fehlt eigentlich nur noch, dass sie das saubere Geschirr wieder zurück in die Schränke räumt.

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