Software

Soft­ware für Prä­sen­ta­tio­nen: Emp­feh­lens­wer­te Alter­na­ti­ven zu PowerPoint

PowerPoint hat sich für viele Menschen als Quasi-Standard für das Erstellen von Präsentationen etabliert. Dabei gibt es gute Alternativen, die teilweise sogar kostenlos sind.

Ein neu­er Com­pu­ter steht vor dir und du willst die wich­tigs­ten Pro­gram­me instal­lie­ren. Dazu zäh­len ein Brow­ser, ein Anti­vi­ren-Pro­gramm und eine Office-Suite. Wer eine Prä­sen­ta­ti­ons­soft­ware benö­tigt, denkt zunächst an Power­Point des Markt­füh­rers Micro­soft. Dabei gibt es vie­le Alter­na­ti­ven, die sich gera­de für Ein­stei­ger gut eig­nen. In den meis­ten Fäl­len sind sie güns­ti­ger oder sogar kom­plett kos­ten­los. UPDATED beschreibt in die­sem Rat­ge­ber, wel­che Power­Point-Alter­na­ti­ven es gibt und für wel­che Ein­satz­be­rei­che sie sich beson­ders gut eignen. 

Power­Point-Alter­na­ti­ven zum Installieren

Vie­le Anwen­der bevor­zu­gen Pro­gram­me, die sie direkt auf ihrem PC instal­lie­ren kön­nen. Das hat den gro­ßen Vor­teil, dass sie damit immer arbei­ten kön­nen, selbst wenn sie gera­de nicht mit dem Inter­net ver­bun­den sind, also zum Bei­spiel unter­wegs im Zug oder in einem Café ohne WLAN. Zu allen im Fol­gen­den beschrie­be­nen Alter­na­ti­ven zu Power­Point fin­dest du jeweils eine Über­sicht der wich­tigs­ten Vor­tei­le, Tipps zum Ein­stieg sowie Infor­ma­tio­nen über die unter­stütz­ten Plattformen.

Tipp: Wenn du auch auf der Suche nach ande­ren Office-Pro­gram­men bist, die nicht von Micro­soft stam­men, dann haben wir auch dafür den pas­sen­den Rat­ge­ber: “Office-Pro­gram­me: Nütz­li­che Alter­na­ti­ven zu Word & Co.“.

Umfang­reich und kos­ten­los: „Lib­re Office Impress“

2011 hat sich Lib­re Office vom frü­her popu­lä­ren Open Office abge­trennt. Seit­dem hat es dem Vor­gän­ger den Rang abge­lau­fen und sich zur belieb­tes­ten Office-Soft­ware neben Micro­soft Office ent­wi­ckelt. Die Power­Point-Alter­na­ti­ve in Lib­re Office nennt sich „Impress“. Sie wird auto­ma­tisch mit dem kos­ten­lo­sen Büro­pa­ket auf dei­nem Com­pu­ter installiert.

Einer der wich­tigs­ten Vor­tei­le von „Impress“ ist, dass es eine Open-Source-Soft­ware und damit kos­ten­los ist. Aber auch dar­über hin­aus glänzt das Prä­sen­ta­ti­ons­pro­gramm mit vie­len klei­nen und grö­ße­ren Funk­tio­nen, die dir die Arbeit erleich­tern. So bie­tet „Impress“ eine nütz­li­che Pipet­te, für die du ansons­ten ein Zusatz­pro­gramm wie Pho­to­shop benö­ti­gen wür­dest. Mit der Pipet­te kannst du eine Far­be aus einem Objekt oder einem Bild auf­neh­men und anschlie­ßend wei­ter ver­wen­den. Du fin­dest die Pipet­te im Menü Extras. Außer­dem ver­fügt „Impress“ über ein inter­nes Werk­zeug zum Zuschnei­den von Bil­dern und Grafiken.

Beson­ders wich­tig ist auch der Im- und Export von Prä­sen­ta­tio­nen. „Impress“ unter­stützt die wich­tigs­ten For­ma­te wie das von Micro­soft in Power­Point ver­wen­de­te .pptx. Impor­tier­te Prä­sen­ta­tio­nen wer­den auto­ma­tisch in das eige­ne For­mat umge­wan­delt. Auch auf der Export-Sei­te über­zeugt „Impress“. So hast du die Mög­lich­keit, Flash- oder PDF-Datei­en zu erstellen.

So instal­lierst du „Impress“:

  1. Rufe die Web­sei­te von Lib­re Office auf und kli­cke auf Jetzt Her­un­ter­la­den.
  2. Wäh­le dann unter Haupt­pro­gramm den Link Ver­si­on x.x.x her­un­ter­la­den aus. x.x.x ist dabei die jeweils gera­de aktu­el­le Ver­si­on von Lib­re Office. Anschlie­ßend star­tet der Down­load automatisch.
  3. Spei­che­re die Datei auf dei­nem Com­pu­ter und star­te sie mit einem Dop­pel­klick. Fol­gen dem Installationsassistenten.
  4. Wäh­le als Set­up-Art Typisch aus. Wenn du im fol­gen­den Dia­log die Opti­on Lib­re Office wäh­rend des Sys­tem­starts laden aus­wählst, star­tet das Pro­gramm immer auto­ma­tisch, wenn dein Com­pu­ter hoch­fährt. Das hat den Vor­teil, dass es schnel­ler zur Ver­fü­gung steht, wenn du eine Prä­sen­ta­ti­on erstel­len oder bear­bei­ten willst.

Kli­cke anschlie­ßend dop­pelt auf die neue Ver­knüp­fung Lib­re Office auf dei­nem Desk­top. Dadurch öff­net sich der Start­bild­schirm der gesam­ten Büro­suite. Wäh­le hier im lin­ken Bereich Impress Prä­sen­ta­ti­on aus, um die Prä­sen­ta­ti­ons­soft­ware zu star­ten. Nun kannst du eine Vor­la­ge aus­wäh­len, um dei­ne ers­te Prä­sen­ta­ti­on mit Impress zu erstellen.

Unter­stütz­te Platt­for­men: alle Win­dows-Ver­sio­nen ab Win­dows 7, Mac OS X ab 10.9 sowie Linux

„Apple Key­note“ für Mac und iOS

Auch Apple hat mit „Key­note“ eine eige­ne Prä­sen­ta­ti­ons­soft­ware im Pro­gramm. Sie ist ent­we­der im Mac App Store erhält­lich oder auf aktu­el­len Rech­nern bereits vorinstalliert.

Wie bei Apple üblich, zeich­net sich „Key­note“ durch beson­ders ein­fa­che Bedie­nung aus. Außer­dem ver­fügt die Soft­ware über zahl­rei­che inte­grier­te Vor­la­gen und The­mes. Letz­te­re sor­gen dafür, dass alle Foli­en in einer Prä­sen­ta­ti­on ein ein­heit­li­ches Aus­se­hen erhal­ten. Als Export-For­ma­te unter­stützt Key­note unter ande­rem PDF, Micro­soft Power­Point sowie Quick­time, einen kos­ten­lo­sen Media­play­er von Apple. Auch ein Export der erstell­ten Prä­sen­ta­ti­on als HTML-Datei­en ist mög­lich. Die­se las­sen sich dann zum Bei­spiel leicht auf der eige­nen Web­sei­te ver­öf­fent­li­chen. Key­note bie­tet dir außer­dem die Mög­lich­keit, Tabel­len, Dia­gram­me und 3D-Ani­ma­tio­nen mit der Maus per Drag & Drop einzufügen.

So instal­lierst du „Apple Keynote“:

  1. Nach dem Start dei­nes Mac-Rech­ners siehst du zunächst den Schreib­tisch. Unten wird das so genann­te Dock ange­zeigt. In ihm legt das Betriebs­sys­tem auto­ma­tisch die wich­tigs­ten Pro­gramm­ver­knüp­fun­gen ab.
  2. Kli­cke auf das Sym­bol mit dem klei­nen Prä­sen­ta­ti­ons­tisch, um „Key­note“ zu starten.
  3. Du siehst nun als nächs­tes einen Will­kom­mens­bild­schirm. Bestä­ti­ge mit Fort­fah­ren sowie Prä­sen­ta­tio­nen erstellen.
  4. Wäh­le nun ein The­ma aus, das du für dei­ne ers­te Prä­sen­ta­ti­on ver­wen­den willst.
  5. Kli­cke auf Aus­wäh­len, um mit der Prä­sen­ta­ti­on zu beginnen.

Unter­stütz­te Platt­for­men: ab Mac OS 10.12 sowie iOS ab Ver­si­on 11

Der Platz­hirsch PowerPoint

Wenn es um das Erstel­len oder Bear­bei­ten einer Prä­sen­ta­ti­on geht, fällt in den meis­ten Fäl­len der Name Power­Point. Das Pro­gramm gibt es seit 1984, damals noch unter dem Namen Pre­sen­ter. Seit 1987 gehört es zu Micro­soft. Seit­her wur­de es wei­ter­ent­wi­ckelt und um zahl­rei­che Funk­tio­nen ergänzt.

Neben den Kauf­ver­sio­nen bie­tet Micro­soft mit Office 365 auch eine Abo-Vari­an­te an, die jähr­lich zu bezah­len ist. Sie lässt sich sowohl im Brow­ser als auch als Off­line-Ver­si­on nut­zen. Micro­soft bie­tet Power­Point-Ver­sio­nen auch für Mac OS sowie iOS an. 

„Soft­ma­ker Pre­sen­ta­ti­ons“ kommt mit Master-Layouts

Die Soft­ma­ker Soft­ware GmbH hat eben­falls eine eige­ne Office-Suite im Ange­bot, die kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­ent­wi­ckelt wird. Zu ihr gehört mit „Pre­sen­ta­ti­ons“ auch ein Pro­gramm zum Erstel­len und Bear­bei­ten von Präsentationen.

Das Soft­ma­ker-Pro­gramm erin­nert stark an das Vor­bild von Micro­soft. Umstei­ger wer­den sich hier des­we­gen schnell zurecht­fin­den. „Pre­sen­ta­ti­ons“ kann Power­Point-Datei­en zudem impor­tie­ren. Ein Export ist nicht nötig, da die Soft­ware stan­dard­mä­ßig das­sel­be For­mat wie Micro­soft ver­wen­det. Mit „Pre­sen­ta­ti­ons“ erstell­te Prä­sen­ta­tio­nen las­sen sich des­we­gen auch pro­blem­los mit Power­Point öffnen.

Prak­tisch sind die Mas­ter-Lay­outs, auf deren Basis sich umfang­rei­che Prä­sen­ta­tio­nen leich­ter erstel­len las­sen. Neben zahl­rei­chen bereits inte­grier­ten Vor­la­gen bie­tet die Anwen­dung zudem Ani­ma­tio­nen und Foli­en-Über­gän­ge, mit denen du dei­ne Krea­tio­nen ver­schö­nern und unter­halt­sa­mer gestal­ten kannst.

So instal­lierst du „Pre­sen­ta­ti­ons“:

  1. Rufe die Web­sei­te des Her­stel­lers auf und kli­cke auf Kos­ten­lo­se Test­ver­si­on.
  2. Wäh­le dann ent­we­der 32-Bit-Ver­si­on her­un­ter­la­den oder 64-Bit-Ver­si­on her­un­ter­la­den aus. Wenn du dir unsi­cher bist, wel­che Bit-Ver­si­on Ihr Betriebs­sys­tem hat, drü­cke Win­dows + Pau­se und schaue unter Sys­tem­typ nach.
  3. Star­te das Set­up anschlie­ßend mit einem Dop­pel­klick auf die her­un­ter­ge­la­de­ne Datei und fol­ge dem Instal­la­ti­ons­as­sis­ten­ten. Stan­dard­mä­ßig wer­den auch die ande­ren Office-Pro­gram­me von Soft­ma­ker mit instal­liert. Wenn du das nicht willst, kli­cke im Dia­log Instal­la­ti­ons­art aus­wäh­len auf Benut­zer­de­fi­niert und ent­fer­ne die Häk­chen vor allen Pro­gram­men, die du nicht mit instal­lie­ren willst. Füh­re dann die eigent­li­che Instal­la­ti­on durch und bestä­ti­ge dabei die Rück­fra­ge der Benut­zer­kon­ten­steue­rung mit Ja.
  4. Star­te „Pre­sen­ta­ti­ons“ danach mit einem Dop­pel­klick auf Pre­sen­ta­ti­ons 2018 auf dei­nem Desk­top. Beim ers­ten Auf­ruf kannst du aus­wäh­len, wie die Benut­zer­ober­flä­che aus­se­hen soll.
  5. Bestä­ti­ge mit OK und kli­cke danach auf Im Test­mo­dus star­ten (auf 30 Tage begrenzt), um das Pro­gramm zunächst erst in Ruhe auszuprobieren.
  6. Nach einem letz­ten Bestä­ti­gen mit Wei­ter kannst du mit dei­ner ers­ten Prä­sen­ta­ti­on begin­nen. Die mit­ge­lie­fer­ten Vor­la­gen fin­dest du unter Design und dann noch­mal Design.

Unter­stütz­te Platt­for­men: ab Win­dows 7, ab Mac OS X 10.9 sowie Linux und Android

Preis: Die Stan­dard­ver­si­on mit den wich­tigs­ten Funk­tio­nen kos­tet ein­ma­lig 70 €. Sie darf auf fünf PCs instal­liert wer­den (Stand Febru­ar 2018).

Erin­nert stark an Power­Point: „King­soft Pre­sen­ta­ti­on Free“

„Pre­sen­ta­ti­on Free“ ist Teil der Office Suite Free von King­soft. Neben dem Prä­sen­ta­ti­ons­pro­gramm ent­hält die­ses Büro­pa­ket je eine Soft­ware zur Text­ver­ar­bei­tung und zum Erstel­len und Bear­bei­ten von Tabel­len. Ent­we­der instal­lierst du das kom­plet­te Büro­pa­ket oder nur „Pre­sen­ta­ti­on Free“.

„Pre­sen­ta­ti­on Free“ erin­nert optisch stark an Power­Point. Die Benut­zer­ober­flä­che ist eben­falls in drei Berei­che auf­ge­teilt. Links siehst du eine Über­sicht über die ein­zel­nen Foli­en dei­ner aktu­el­len Prä­sen­ta­ti­on. In der Mit­te befin­det sich die gera­de aus­ge­wähl­te Folie und rechts siehst du ver­schie­de­ne Schalt­flä­chen, mit denen du bestimm­te Effek­te aus­wäh­len kön­nen. Auch die Menü­leis­te oben ist mit ihren Rib­bons an Power­Point ange­lehnt. Das hat den gro­ßen Vor­teil, dass erfah­re­ne Power­Point-Anwen­der mit „Pre­sen­ta­ti­on Free“ sofort los­le­gen kön­nen. Die Über­set­zung ist aller­dings noch unvoll­stän­dig und ent­hält eine Hand­voll klei­ne­rer Feh­ler. Zur Finan­zie­rung blen­det die ansons­ten kos­ten­lo­se Soft­ware Wer­bung ein.

So instal­lierst du „King­soft Pre­sen­ta­ti­on Free“:

  1. Lade die Office Suite Free von der Web­sei­te des Her­stel­lers Kingsoft
  2. Kli­cke dort auf den Down­load-But­ton.
  3. Nach dem Her­un­ter­la­den instal­lierst du das Pro­gramm per Dop­pel­klick auf dei­nem Com­pu­ter. Nach dem Set­up star­tet auto­ma­tisch die ent­hal­te­ne Textverarbeitung.
  4. Schlie­ße das Pro­gramm und kli­cke auf dem Desk­top dop­pelt auf die Ver­knüp­fung WPS Pre­sen­ta­ti­on, um das Prä­sen­ta­ti­ons­pro­gramm zu star­ten. Anschlie­ßend fin­dest du unter All Tem­pla­tes eine Rei­he von Vor­la­gen, mit denen du schnell eige­ne Prä­sen­ta­tio­nen erstel­len kannst.

Unter­stütz­te Platt­for­men: Win­dows, Linux, iOS und Android

„Deck­set“ ist schnel­ler als PowerPoint

Eine beson­ders ein­fach zu bedie­nen­de Soft­ware für Prä­sen­ta­tio­nen möch­te „Deck­set“ sein. Sie arbei­tet schnel­ler als Power­Point, hat aber auch nicht so vie­le Funk­tio­nen. „Deck­set“ eig­net sich vor allem für Nut­zer, die sich auf die Inhal­te und nicht auf die gra­fi­sche Auf­ar­bei­tung kon­zen­trie­ren wollen.

Statt auf kom­pli­zier­te und ver­schach­tel­te Menüs greift „Deck­set“ auf Text­da­tei­en zurück, in denen der Nut­zer eine neue Prä­sen­ta­ti­on in der Mark­down-Spra­che beschreibt. Aus die­sen Text­da­tei­en erstellt „Deck­set“ dann weit­ge­hend auto­ma­tisch neue Prä­sen­ta­tio­nen, die mit Hil­fe von Vor­la­gen ver­schö­nert wer­den kön­nen. Die Ent­wick­ler haben meh­re­re Tuto­ri­als ver­öf­fent­licht, in denen sie Schritt für Schritt erläu­tern, wie du eine neue Prä­sen­ta­ti­on erstel­len kannst. Die­se Anlei­tun­gen ste­hen aller­dings nur in Eng­lisch zur Ver­fü­gung. Für deut­sche Anwen­der ist der Ein­stieg in „Deck­set“ des­we­gen nicht immer ganz leicht.

So instal­lierst du „Dek­set“:

  1. Du fin­dest „Deck­set“ im Mac App Store. Außer­dem ist eine kos­ten­lo­se Test­ver­si­on auf der Web­sei­te des Anbie­ters erhält­lich. Lade die­se her­un­ter und star­te sie anschlie­ßend mit Hil­fe des Finders.
  2. Bestä­ti­ge mit Öff­nen, dass du die aus dem Inter­net her­un­ter­ge­la­de­ne Datei auch wirk­lich auf dei­nem Rech­ner aus­füh­ren willst.
  3. In der Über­sicht siehst du nun eini­ge Kacheln, hin­ter denen sich vor­be­rei­te­te Prä­sen­ta­tio­nen ver­ber­gen. Alle mit der Tri­al-Ver­si­on erstell­ten Prä­sen­ta­tio­nen ent­hal­ten einen Hin­weis auf die Testversion.

Unter­stütz­te Platt­for­men: ab Mac OS X 10.11

Preis: ein­ma­lig 32,99 €, kos­ten­lo­se Demo erhältlich

Power­Point-Alter­na­ti­ven für den Browser

Als Alter­na­ti­ven für Micro­soft-Power­Point kom­men auch Cloud-Anwen­dun­gen infra­ge – also Pro­gram­me, die voll­stän­dig im Brow­ser lau­fen. So sparst du nicht nur Platz auf der Fest­plat­te. Du kannst dir auch sicher sein, dass du immer mit der aktu­el­len Ver­si­on der Soft­ware arbei­test, da sie direkt vom Ser­ver des jewei­li­gen Anbie­ters gela­den wird.

„Goog­le Docs Slides“ mit dei­nem Goog­le-Account nutzen

Goog­le bie­tet mit Goog­le Docs eine eige­ne Büro­suite an, die kom­plett im Brow­ser läuft. Teil die­ser Suite ist auch die Prä­sen­ta­ti­ons­soft­ware „Goog­le Docs Slides“.

Für die Nut­zung von „Slides“ benö­tigst du einen kos­ten­lo­sen Goog­le-Account. Hast du die­sen ange­legt, kannst du aus mehr als 20 Vor­la­gen aus­wäh­len, um eige­ne Prä­sen­ta­tio­nen zu erstel­len. Du kannst auch bereits exis­tie­ren­de Prä­sen­ta­tio­nen im Power­Point-For­mat hoch­la­den und im Brow­ser wei­ter­be­ar­bei­ten oder betrach­ten. Anschlie­ßend kannst du dei­ne Prä­sen­ta­ti­on wie­der auf dei­nen Com­pu­ter her­un­ter­la­den und off­line nutzen.

Wenn du gemein­sam mit Kol­le­gen oder Bekann­ten an einer Prä­sen­ta­ti­on arbei­ten willst, ist auch das mög­lich. Dazu erstellst du oben rechts im Brow­ser per Klick auf Frei­ge­ben einen Link, über den sich ande­re an dei­ner Prä­sen­ta­ti­on betei­li­gen kön­nen. Sehr nütz­lich ist zudem der auto­ma­tisch inte­grier­te Ver­si­ons­ver­lauf, mit dem du auf älte­re Ver­sio­nen dei­ner Prä­sen­ta­tio­nen zugrei­fen kannst. Du fin­dest ihn unter Datei > Ver­si­ons­ver­lauf > Ver­si­ons­ver­lauf anse­hen.

So benutzt du „Goog­le Docs Slides“:

  1. Rufe die Web­sei­te von Goog­le Docs Slides auf und log­ge dich bei Goog­le ein.
  2. Kli­cke dann unter Neue Prä­sen­ta­ti­on anle­gen auf das Plus-Zei­chen, um eine neue lee­re Prä­sen­ta­ti­on anzu­le­gen. Alter­na­tiv kannst du auch rechts den Link Vor­la­gen­ga­le­rie aus­wäh­len, um einen Über­blick über alle Vor­la­gen zu erhalten.
  3. Wäh­le eine Vor­la­ge aus und kli­cke ein­mal dar­auf. Danach kannst du die Vor­la­ge mit eige­nen Inhal­ten füllen.

Unter­stütz­te Platt­for­men: aktu­el­ler Brow­ser, zum Bei­spiel Fire­fox, Chro­me oder Safari

Inter­ak­ti­ve Mind­maps erstel­len mit „Pre­zi“

Der Online-Dienst „Pre­zi“ des gleich­na­mi­gen Her­stel­lers kann eben­falls kom­plett im Brow­ser bedient wer­den. Mit „Pre­zi Desk­top“ bzw. „Pre­zi Clas­sic“ hat das Unter­neh­men aber zusätz­lich noch eine Off­line-Ver­si­on im Pro­gramm, die lokal instal­liert und ohne Inter­net­ver­bin­dung genutzt wer­den kann. Sie setzt aller­dings eine kos­ten­pflich­ti­ge „Prezi“-Version voraus.

Ohne Account läuft bei „Pre­zi“, egal in wel­cher Ver­si­on, zunächst nichts. Die ein­fachs­te Vari­an­te ist kos­ten­los, hat aber eini­ge Ein­schrän­kun­gen. Sie nennt sich Basic. Damit erstell­te Prä­sen­ta­tio­nen sind für Jeder­mann im Inter­net frei zugäng­lich. Außer­dem ent­hal­ten sie ein „Prezi“-Logo. Dar­über hin­aus bie­tet das Unter­neh­men ver­schie­de­ne Account-Vari­an­ten an, die sich teils an Aus­zu­bil­den­de und teils an Fir­men richten.

Da es sich bei „Pre­zi“ vor allem um eine Online-Anwen­dung han­delt, ist es kein Pro­blem, hier zum Bei­spiel ein You­tube-Video in eine Prä­sen­ta­ti­on ein­zu­bin­den, das dann direkt vor Publi­kum abge­spielt wird. „Pre­zi“ bie­tet dar­über hin­aus zahl­rei­che direkt in die Ober­flä­che inte­grier­te Anlei­tun­gen und Hil­fe­stel­lun­gen, so dass sich schon nach kur­zer Zeit anspre­chen­de Prä­sen­ta­tio­nen erstel­len las­sen. Beson­ders gut eig­net sich der Dienst, um inter­ak­ti­ve Mind­maps zu erstel­len. Damit las­sen sich auch kom­ple­xe The­men anschau­lich darstellen.

So benutzt du „Pre­zi“:

  1. Mel­de dich zuerst bei Pre­zi an und erstel­le einen Basic-Account.
  2. Kli­cke nun auf Neue Prä­sen­ta­ti­on und wäh­le eine Vor­la­ge aus, die dir zusagt.
  3. Bestä­ti­ge mit Vor­la­ge ver­wen­den, wenn du die­se für dei­ne eige­ne Prä­sen­ta­ti­on nut­zen willst. Sobald du mit dei­ner Prä­sen­ta­ti­on fer­tig bist, kannst du sie durch einen Klick oben rechts auf Tei­len sowie Link erstel­len mit ande­ren Per­so­nen teilen.

Unter­stütz­te Platt­for­men: aktu­el­le Browser-Version

Preis: Basic-Vari­an­te kos­ten­los. Kos­ten­pflich­ti­ge Ver­sio­nen ab 7 € im Monat.

Prä­sen­ta­tio­nen und Web­sei­ten erstel­len mit „Ema­ze“

Mit dem Online-Dienst „Ema­ze“ las­sen sich nicht nur Prä­sen­ta­tio­nen, son­dern auch eige­ne Web­sei­ten, Blogs, E‑Cards sowie welt­weit ver­füg­ba­re Foto­al­ben mit weni­gen Klicks ein­rich­ten. Dem Nut­zer ste­hen dabei zahl­rei­che schi­cke Tem­pla­tes zur Ver­fü­gung, die er mit eige­nen Inhal­ten fül­len kann.

Nach der kur­zen Anmel­dung ste­hen dir sofort die meis­ten Funk­tio­nen von „Ema­ze“ zur Ver­fü­gung. In der Free-Ver­si­on las­sen sich kos­ten­los fünf Prä­sen­ta­tio­nen erstel­len und mit ande­ren Nut­zern über das Inter­net tei­len. Wer sei­ne Prä­sen­ta­tio­nen aller­dings als Video‑, PDF- oder HTML-Datei zum Bei­spiel auf sei­nen loka­len Rech­ner her­un­ter­la­den will, um sie auf­zu­he­ben, benö­tigt einen kos­ten­pflich­ti­gen Account bei „Ema­ze“. Der Dienst zeich­net sich durch zahl­rei­che hoch­wer­ti­ge Vor­la­gen und schi­cke Effek­te aus. Auch 3D-Ani­ma­tio­nen las­sen sich leicht ein­bin­den. „Ema­ze“ steht bis­lang nur in Eng­lisch zur Verfügung.

So benutzt du „Ema­ze“:

  1. Besu­che die Web­sei­te von Ema­ze und kli­cke auf Jetzt begin­nen. Ein klei­nes Fens­ter öff­net sich, in das du dei­ne E‑Mail-Adres­se und ein Pass­wort ein­gibst, um dich anzumelden.
  2. Anschlie­ßend kannst du mit einem Klick auf die Schalt­flä­che Crea­te sowie Pre­sen­ta­ti­on oben rechts eine Vor­la­ge für dei­ne neue Prä­sen­ta­ti­on auswählen.
  3. Wäh­le danach Edit aus, um dei­ne Inhal­te ein­zu­tra­gen. Ein Klick auf Share oben rechts öff­net ein Fens­ter mit einem Link auf dei­ne Ema­ze-Prä­sen­ta­ti­on. Die­sen Link kannst du zum Bei­spiel via Face­book tei­len oder per E‑Mail verschicken.

Unter­stütz­te Platt­for­men: aktu­el­le Browser-Version

Preis: Free-Vari­an­te kos­ten­los. Kos­ten­pflich­ti­ge Ver­sio­nen ab 12,5 US-Dol­lar im Monat, zahl­bar jährlich.

Prä­sen­ta­tio­nen in Comic-Optik: „Pow­Toon“

Einen kom­plett ande­ren Ansatz ver­folgt „Pow­Toon“. Mit der Web­sei­te erstellst du Prä­sen­ta­tio­nen im Comic-For­mat mit gezeich­ne­ten und ani­mier­ten Cha­rak­te­ren, die statt einer tra­di­tio­nel­len Prä­sen­ta­ti­on eine Geschich­te erzäh­len können.

Der Ansatz von „Pow­Toon“ ist inno­va­tiv und sorgt bei vie­len Prä­sen­ta­tio­nen für unter­halt­sa­me Mög­lich­kei­ten. Aller­dings eig­net sich der Online-Dienst damit auch nicht für jedes The­ma. Die kos­ten­lo­se Ver­si­on ermög­licht das Erstel­len ani­mier­ter Prä­sen­ta­tio­nen, die maxi­mal 100 MB groß sein und nur pri­vat genutzt wer­den dür­fen. Wird auch eine geschäft­li­che Nut­zung gewünscht, ist ein kos­ten­pflich­ti­ger Account nötig.

So benutzt du „Pow­Toon“:

  1. Für Pow­Toon benö­tigst du zunächst einen Account. Rufe dazu die Web­sei­te von Pow­Toon auf und kli­cke auf Start Now.
  2. Fül­len dann das Anmel­de­for­mu­lar aus und kli­cke auf Sign me up. Du erhälst nun eine E‑Mail mit einem Aktivierungs-Link.
  3. Kli­cke in die­ser Mail auf Con­firm and con­ti­nue.
  4. Wenn du für dei­ne neue Prä­sen­ta­ti­on eine Vor­la­ge ver­wen­den willst, wäh­le anschlie­ßend Cus­to­mi­ze a popu­lar tem­p­la­te aus.
  5. Wäh­le nun eine Kate­go­rie aus und ent­schei­de dich anschlie­ßend für eine Vor­la­ge. Mit Use wählst du die Vor­la­ge aus.
  6. Ein Down­load dei­ner Prä­sen­ta­ti­on ist über Export und die Aus­wahl des gewünsch­ten For­mats (zum Bei­spiel PDF) möglich.

Unter­stütz­te Platt­for­men: Aktu­el­le Browser-Version

Preis: Free-Vari­an­te kos­ten­los. Pro Ver­si­on ab 19 US-Dol­lar im Monat.

Power­Point-Alter­na­ti­ven für das iPad

Auch auf einem Tablet las­sen sich anschau­li­che Prä­sen­ta­tio­nen erstel­len. Ein voll­wer­ti­ger Com­pu­ter ist dazu nicht mehr in jedem Fall nötig. Zwei belieb­te Apps sind „Hai­ku Deck“ und „Per­spec­ti­ve“.

„Hai­ku Deck“ im Brow­ser und am iPad nutzen

Der Online-Dienst „Hai­ku Deck“ lässt sich nicht nur im Brow­ser bedie­nen. Das Unter­neh­men bie­tet zusätz­lich auch Apps für iPho­nes und iPads an, mit denen du auch auf dei­nem trag­ba­ren Gerät bequem eine Prä­sen­ta­ti­on erstel­len kannst.

Mit „Hai­ku Deck“ las­sen sich fast schon spie­le­risch neue Prä­sen­ta­tio­nen erstel­len und bear­bei­ten. Die App ist beson­ders ein­fach zu ver­ste­hen und bedie­nen. Wer will, kann zwi­schen ver­schie­de­nen Vor­la­gen aus­wäh­len, aber auch pro­blem­los eige­ne Gra­fi­ken und Fotos ein­bin­den. Zusätz­lich las­sen sich pri­va­te Noti­zen hin­ter­le­gen, die dann vor allem wäh­rend einer Prä­sen­ta­ti­on hilf­reich sein kön­nen. Spar­ta­nisch sind aller­dings die Über­gän­ge zwi­schen ein­zel­nen Foli­en. Auch bei der Audio-Unter­ma­lung von Prä­sen­ta­tio­nen bie­tet „Hai­ku Deck“ dir nur die wich­tigs­ten Funktionen.

Ani­mier­te Prä­sen­ta­tio­nen mit „Per­spec­ti­ve“

Die App „Per­spec­ti­ve“ von Blin­ky ist stark auf audio­vi­su­el­le Effek­te aus­ge­rich­tet. Damit las­sen sich leicht ani­mier­te Datei­en erstel­len, um mehr Leben in dei­ne Prä­sen­ta­tio­nen zu bekommen.

Per­spec­ti­ve“ ist eine rei­ne iOS-App, von der es kei­ne Web-Ver­si­on wie bei „Hai­ku Deck“ gibt. Die mit Ani­ma­tio­nen erwei­ter­ten Prä­sen­ta­tio­nen sind etwas auf­wän­di­ger zu erstel­len. Sie wer­den nicht in Form ein­zel­ner Foli­en ange­legt, son­dern als Sze­nen aus meh­re­ren Ele­men­ten. Die Ein­ar­bei­tung dau­ert dadurch etwas län­ger als bei „Hai­ku Deck“. Eine Demo­ver­si­on von „Per­spec­ti­ve“ ist im App Store von Apple zu finden.

Zahl­rei­che Alter­na­ti­ven zu PowerPoint

Zum all­ge­gen­wär­ti­gen Power­Point gibt es zahl­rei­che Alter­na­ti­ven, die jeweils eige­ne Vor­tei­le haben. So ist etwa das in “Lib­re Office“ ent­hal­te­ne „Impress“ ein voll­wer­ti­ger Ersatz, der kos­ten­los ist und sich wie Power­Point auf dem eige­nen Com­pu­ter instal­lie­ren lässt. Auch das kom­mer­zi­el­le „Soft­ma­ker Pre­sen­ta­ti­ons“ glänzt mit zahl­rei­chen durch­dach­ten Funk­tio­nen. Mac-Nut­zer kön­nen dage­gen zu „Key­note“ grei­fen, das von Apple selbst ent­wi­ckelt und ver­trie­ben wird.

Wer jedoch kein umfang­rei­ches Prä­sen­ta­ti­ons­pro­gramm instal­lie­ren will oder wenig frei­en Platz auf der Fest­plat­te hat, greift zu einer der im Brow­ser lau­fen­den Power­Point-Alter­na­ti­ven. Hier haben sich beson­ders „Pre­zi“ und „Ema­ze“ bewährt. Sie sind aller­dings kos­ten­pflich­tig. Gra­tis zu haben ist „Slides“, das zur Goog­le-Docs-Suite des Such­ma­schi­nen­be­trei­bers gehört und sich beson­ders gut zur Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Per­so­nen eignet.

Wer ein iPad besitzt, kann sich auch die Apps „Hai­ku Deck“ und „Per­spec­ti­ve“ anse­hen. Bei­de las­sen sich in einer kos­ten­lo­sen Demo­ver­si­on zunächst tes­ten, bevor ein Upgrade nötig wird.

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