Du hast dich wieder einmal auf die Wetter-App auf deinem Smartphone verlassen und stehst jetzt ohne Schirm im Regen? Mit einer smarten Wetterstation und anderen klugen Klima-Gadgets kannst du lokale Wetterdaten sammeln und dich so zumindest teilweise unabhängig von externen Wetterdiensten machen. UPDATED stellt dir einige Geräte vor, mit denen du Petrus ein Schnippchen schlägst und das Raumklima bei dir zu Hause verbessern kannst.
Das erfahrt ihr gleich
- 1. Smarte Wetterstation von Netatmo
- 2. Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor für außen von Homematic IP
- 3. Wassersensor von Homematic IP
- 4. Raumluftsensor von EVE
- 5. Raumklima-Starter-Paket von BOSCH
- 6. Smarte Klimaanlagen-Steuerung von tado°
- 7. Steckdosen-Thermostat von Xavax
Das sind die Highlights der smarten Wetterstation:
- Kommt ohne Display aus.
- Misst Temperatur, Luftfeuchtigkeit, ‑qualität und ‑druck sowie Lautstärke und CO2.
- Erweiterbar mit drei Innenmodulen, Regensensor und Windmesser.
Was zuerst an der smarten Wetterstation von Netatmo auffällt, ist ihr schlichtes und modernes Design. Ein Display hat dieses Klima-Gadget im robusten Aluminiumgehäuse nicht mehr nötig. Stattdessen liefert es alle wichtigen Daten direkt aufs Smartphone oder Tablet. Dafür musst du dir nur die “Netatmo Weather”-App für iOS oder Android herunterladen.
Zur Smart-Home-Wetterstation gehören ein Innen- und ein Außenmodul. Beide Module messen jeweils die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und ‑qualität. Das Innenmodul verfügt zusätzlich über einen CO2-Sensor, einen Lüftungswarner und einen Lautstärkemesser. Im Außenmodul ist ein Luftdruckmesser integriert, außerdem sammelt er Wetterdaten.
Mithilfe all dieser Sensoren und Messgeräte zeichnet die smarte WLAN-Wetterstation ultralokale Wetter- und Umgebungsdaten auf, also Daten, die nur deinen ganz individuellen Standort betreffen. Darauf basierend kannst du persönliche Warnmeldungen und Benachrichtigungen aktivieren – etwa, wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum zu hoch ist oder es draußen gewittert.
Dich interessiert nicht nur das Wetter direkt vor deiner Haustür? Dank der Weathermap des Herstellers hast du Zugriff auf Netatmo-Wetterstationen weltweit und kannst dir die Daten für den Ort deiner Wahl ansehen – vorausgesetzt, andere Netatmo-Nutzer in diesem Gebiet haben ihre Geräte freigegeben.
Die Station ist koppelbar mit bis zu drei weiteren Innenmodulen, die du in anderen Räumen platzieren kannst. Auch ein Regensensor sowie ein Windmesser sind als Zubehör erhältlich. Ersterer bietet Echtzeitmessungen zur Regenintensität sowie zur Gesamtniederschlagsmenge. Das hilft dir zum Beispiel einzuschätzen, wie stark und häufig du deine Gartenpflanzen gießen solltest. Der Windmesser zeigt Windrichtung, ‑geschwindigkeit und – sehr praktisch: die gefühlte Temperatur draußen.
Du kannst die smarte Netatmo-Wetterstation mit der Online-Plattform IFTTT nutzen. Über das Tool kannst du verschiedene Anwendungen und Geräte miteinander verknüpfen und für bestimmte Bedingungen verschiedene Reaktionen festlegen. Zum Beispiel: Wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum laut Wetterstation zu hoch ist, leuchten deine bereits installierten smarten Lampen in einer bestimmten Farbe auf.
Das sind die Highlights des Sensors:
- Erfasst Temperaturen zwischen minus 40 und plus 85 Grad Celsius sowie die relative Luftfeuchtigkeit.
- Koppelbar mit weiteren Homematic-Geräten.
- Leichte Montage.
Um den IP-Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor von Homematic nutzen zu können, benötigst du ein kompatibles System, in das sich das Klima-Gadget einbinden lässt. Zum Beispiel den Homematic IP Access Point mit der dazugehörigen Homematic-App, die Zentrale CCU2/CCU3 oder eine Partnerlösung von einem Drittanbieter.
War die Einbindung erfolgreich, kannst du das Gerät vielfältig einsetzen. Der Sensor erfasst Temperaturen zwischen minus 40 und plus 85 Grad Celsius sowie die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 0 und 99 Prozent. Sein ganzes Potenzial entfaltet er, wenn du ihn mit weiteren Homematic-Geräten koppelst. Der Sensor kann zum Beispiel beim Beheizen empfindlicher Gewächshäuser zum Einsatz kommen und via Push-Benachrichtigung vor Frost warnen.
Die ermittelten Wetterdaten lässt du dir in der App “Homematic IP” für iOS oder Android anzeigen und auswerten. Die Batterien des Sensors halten im Idealfall etwa fünf Jahre. Erwähnenswert ist außerdem die leichte Montage des Geräts, das sich mit den mitgelieferten Dübeln und Schrauben flexibel im Außenbereich anbringen lässt.
Das sind die Highlights des Wassersensors:
- Erkennt zuverlässig Feuchtigkeit auf verschiedenen Untergründen.
- Personalisierter Alarm.
- Neigungssensor meldet ungewollte Bewegungen.
Ein Wasserrohrbruch kann große Schäden anrichten, wenn er nicht rechtzeitig entdeckt wird. Ein Wassersensor wie der von Homematic IP kann größeren Schaden durch Wasser verhindern: Er erkennt zuverlässig, wenn sich auf verschiedenen Untergründen Feuchtigkeit bildet oder Flüssigkeit sammelt.
Besonders praktisch ist außerdem der eingebaute Neigungssensor des Gadgets. Dieser verhindert zum Beispiel, dass das Gerät manipuliert wird – es meldet ungewollte Bewegungen sofort.
Dank Funk-Kommunikation, Batteriebetrieb und federnd gelagerter Messsonden ist der Homematic-IP-Wassersensor flexibel an verschiedenen Orten im Haus einsetzbar. Sobald er dort Feuchtigkeit registriert, die durch ein Leck, eine undichte Leitung oder ein offenes Fenster dringt, schickt er eine Push-Benachrichtigung auf dein Smartphone. Alternativ bzw. zusätzlich macht sich der Sensor lautstark über seine integrierte Sirene bemerkbar. Erreicht der Wasserstand 1,5 Millimeter, sendet der Sensor einen zweiten Alarm aus.
Auch für den Homematic-IP-Wassersensor ist die Anbindung an ein kompatibles Smart-Home-System Voraussetzung. Möglich sind der Homematic IP Access Point mit der dazugehörigen “Homematic”-App für iOS oder Android, die Zentrale CCU2/CCU3 oder eine Partnerlösung von einem Drittanbieter.
Das sind die Highlights des Raumluftsensors:
- Misst Temperatur, Feuchtigkeit und Schadstoffkonzentration.
- App erstellt Diagramme der Messwerte.
- Koppelbar mit HomeKit-kompatiblen Luftreinigern.
Wusstest du, dass die Luft in geschlossenen Räumen verschmutzter sein kann als draußen? Putzen, Kochen und Haushaltsgeräte können sogenannte flüchtige organische – und damit kohlenstoffhaltige – Stoffe (VOC genannt) erzeugen. Und vor diesen warnt dich der Raumluftsensor “Room” von EVE.
Das kleine, quadratische Gerät mit Touch-Display ist kompatibel mit dem Apple HomeKit und lässt sich mit iPhone, iPad oder HomePod verbinden. Danach zeigt es Temperatur, Feuchtigkeit und Schadstoffkonzentration im Raum entweder auf seinem kontrastreichen E‑Ink-Bildschirm oder via Apples Home-App auf iPhone und Co. an. Wenn du Siri aktiviert hast, kannst du sie direkt fragen: “Hey Siri, wie ist die Luftqualität im Zimmer?”
Die Luftqualität wird mit Sternen bewertet. Ein Stern auf der Skala bedeutet, dass die Luftqualität sehr schlecht ist, fünf Sterne zeigen eine besonders gute Qualität an. Du solltest versuchen, die Luftqualität konstant bei mindestens drei Sternen zu halten.
Die “Eve für HomeKit”-App für iOS bildet alle Messwerte in detaillierten Diagrammen ab – nach Stunden, Tagen, Wochen, Monaten und Jahren. So kannst du erkennen, bei welchen Tätigkeiten im Haushalt sich die Luftqualität verschlechtert und wie du sie wieder verbessern kannst, zum Beispiel durch Stoßlüften oder die Anschaffung eines Luftreinigers.
Übrigens ist es möglich, den Raumluftsensor von EVE mit einem solchen Luftreiniger zu koppeln, wenn dieser kompatibel mit dem HomeKit ist. Dann kannst du beispielsweise einrichten, dass sich das Gerät von selbst einschaltet, sobald der Raumluftsensor einen schlechten Wert anzeigt.
Das sind die Highlights des Raumklima-Starter-Pakets:
- Thermostate werden mit Kontakten an Fenster oder Tür verbunden.
- Regelt automatisch die Heizung runter, wenn Fenster geöffnet sind.
- Steuert die Heizung per App.
Wer gerade erst ins Thema Raumklima im Smart Home einsteigt, für den ist das vierteilige Starter-Paket von BOSCH eine gute Wahl. Es enthält einen Smart-Home-Controller, zwei Heizkörper-Thermostate sowie einen Tür-/Fensterkontakt. Der Controller wird mit einem Router mit Internetzugang verbunden, damit Thermostate und Kontakt miteinander kommunizieren können. Zur Steuerung ist außerdem die App “Bosch Smart Home” für Android oder iOS notwendig.
st das System betriebsbereit, bietet es viele Funktionen. Das Thermostat kann beispielsweise die Heizleistung anpassen, wenn der Kontakt meldet, dass ein Fenster geöffnet ist. So musst du nicht mehr daran denken, die Heizung runterzudrehen, wenn du lüftest – und sparst Energie. Außerdem kannst du über die App schon auf dem Nachhauseweg die Temperatur in deinem Zimmer so einstellen, dass es schön warm ist, wenn du den Raum betrittst.
Übrigens ist das System mit anderen Produkten der Smart-Home-Linie von Bosch sowie mit Philips-HUE-Lampen erweiterbar.
Das sind die Highlights der Klimaanlagen-Steuerung:
- Kompatibel mit verschiedenen Klimaanlagen und Smart-Home-Systemen.
- Klimaanlage per App steuern.
- In-App-Käufe wie Fenster-offen-Erkennung möglich.
Ein gesundes und angenehmes Klima zu Hause, das gleichzeitig Energie spart? Das ist leicht zu erreichen mit der smarten Klimaanlagen-Steuerung von tado°. Sie ist mit jeder Klimaanlage kompatibel, die eine Infrarot-Fernbedienung mit Display besitzt. Zusätzlich brauchst du die “tado°”-App für iOS oder Android auf dem Smartphone. Die App verbindet sich mit der smarten Klimaanlagensteuerung von tado°, die wiederum die Fernbedienung deiner Klimaanlage ersetzt. Du steuerst die Klimaanlage also mit dem Smartphone.
Außerdem arbeitet die Klimaanlagen-Steuerung mit dem Apple HomeKit, dem Google Assistant und Alexa zusammen.
Wenn du an einem heißen Tag auf den Weg nach Hause bist, kannst du die Klimaanlage schon unterwegs per Smartphone einschalten – und wirst daheim von einem angenehm kühlen Raumklima empfangen.
Zusätzlich gibt es Features wie die Fenster-offen-Erkennung. Diese Funktion lässt sich über einen In-App-Kauf hinzubuchen. Dann erkennt die smarte Klimaanlagensteuerung offene Fenster und erinnert dich daran, die Klimaanlage auszuschalten.
Ebenfalls praktisch: In der “tado°”-App kannst du intelligente Zeitpläne erstellen und für bestimmte Tageszeiten verschiedene Temperaturen festlegen. So läuft deine Klimaanlage nur dann, wenn sie wirklich gebraucht wird.
Das sind die Highlights des Steckdosen-Thermostats:
- Hält die (Raum-)Temperatur konstant – sowohl mit Klimaanlage als auch mit Heizung.
- Zwei Meter langes Kabel mit Temperaturfühler.
- Gespeicherte Daten bleiben bei Stromausfall erhalten.
Eine komfortable Temperaturregelung bietet das Steckdosen-Thermostat von Xavax. Es funktioniert als Steckdosenadapter für verschiedene Geräte – zum Beispiel Elektroheizungen oder Wärmelampen in Terrarien. Einzige Einschränkung: Das angeschlossene Gerät darf eine Leistung von 3.680 Watt nicht überschreiten.
Das Thermostat erfasst über den Temperaturfühler an seinem zwei Meter langen Kabel die Umgebungstemperatur. Entspricht diese nicht dem voreingestellten Wert, schaltet er das angeschlossene Gerät ein – und später wieder ab, sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist. Manuelles Ein- und Ausschalten ist ebenfalls möglich. So wird es in einem Terrarium zum Beispiel nie zu kalt.
Einstellen lässt sich die Temperatur über eine Digitalanzeige am Thermostat. Bei einem Stromausfall bleiben die gespeicherten Daten erhalten, sodass das Heiz- oder Kühlgerät den einprogrammierten Betrieb erneut aufnimmt, sobald die Stromversorgung wieder funktioniert.
Smarte Wetterstationen und andere Klima-Gadgets machen das oft wechselhafte Wetter ein bisschen berechenbarer. Aber nicht nur das: Sie geben dir zu Hause auch mehr Kontrolle über Temperatur, Luftfeuchtigkeit und ‑qualität.
Nie wieder frieren oder schwitzen, wenn du nach Hause kommst – was früher nicht möglich war, ist heute durch smarte Thermostate und Klimaanlagen-Steuerungen kein Problem mehr. So besitzt du zumindest in deinen eigenen vier Wänden die Macht über das Wetter.
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