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Smart Indoor Gar­den: Dein intel­li­gen­ter Gar­ten für die Wohnung

Sieht auf den ersten Blick aus wie ein UFO, ist aber ein System zur Pflanzenzucht: der Smart Indoor Garden.

Du möch­test Salat, Kräu­ter, Toma­ten und mehr züch­ten, hast aber kei­nen Bal­kon oder Gar­ten? Mit einem Smart Indoor Gar­den ist das trotz­dem mög­lich – und das fast ganz ohne grü­nen Dau­men. Denn die klei­nen, cle­ve­ren Sys­te­me ver­spre­chen opti­ma­len Ern­te­er­trag bei wenig Auf­wand, indem sie smar­te Tech­no­lo­gien nut­zen, etwa um idea­le Licht­ver­hält­nis­se für die Pflan­zen zu schaf­fen. Wel­che Mög­lich­kei­ten dir so ein smar­ter Indoor-Gar­ten eröff­net und wel­che Pflan­zen­zucht­mo­del­le es gibt, ver­rät UPDATED im Folgenden. 

Smart Indoor Gar­den: Was ist das? 

Mit smar­ten Indoor-Gär­ten holst du dir ein Kräu­ter­beet oder einen gan­zen Salat­gar­ten ins Wohn­zim­mer, in die Küche oder jeden ande­ren Raum dei­nes Heims. Die Mini-Gär­ten arbei­ten mit einem aus­ge­tüf­tel­ten Ver­sor­gungs­sys­tem, das den Pflan­zen aus­rei­chend Licht, Was­ser und Nähr­stof­fe wie Phos­phor, Kali­um und Eisen zukom­men lässt. So sol­len idea­le Wachs­tums­be­din­gun­gen für jede Pflan­ze geschaf­fen wer­den – und das ganz ohne gif­ti­ge Pes­ti­zi­de! Die smar­ten Sys­te­me sind klein und platz­spa­rend und sehen oft ziem­lich sty­lisch aus.

Eini­ge der smar­ten Indoor-Gär­ten sind zusätz­lich mit Sen­so­ren aus­ge­stat­tet, die erken­nen, in wel­chem Wachs­tums­sta­di­um sich eine Pflan­ze befin­det. Was­ser- und Nähr­stoff­ver­sor­gung wer­den auto­ma­tisch dar­an ange­passt. Außer­dem las­sen sich eini­ge intel­li­gen­te Gär­ten via App mit dem Smart­phone steu­ern. Das ist vor allem prak­tisch, wenn du län­ge­re Zeit nicht zu Hau­se bist und dich nicht um dei­ne Pflan­zen küm­mern kannst.

Das Ein­zi­ge, was du selbst über­neh­men musst, ist das Ern­ten von Kräu­tern, Salat, Toma­ten und Co. Außer­dem soll­test du beden­ken, dass ein Smart Indoor Gar­ten Ener­gie ver­braucht und dei­ne Strom­rech­nung dadurch leicht stei­gen könn­te. Eini­ge Pflan­zen­zucht­mo­del­le kön­nen außer­dem nur mit spe­zi­el­len Samen­kap­seln betrie­ben wer­den. Infor­mie­re dich im Vor­aus über die jewei­li­gen Vor­aus­set­zun­gen und Tech­no­lo­gien eines Systems.

Wie funk­tio­niert ein Smart Indoor Garden? 

Die meis­ten smar­ten Indoor-Gär­ten arbei­ten nach dem Prin­zip der Hydro­po­nik. So bezeich­net man einen Anbau von Pflan­zen ohne Erde. Die Wur­zeln wach­sen statt­des­sen in Was­ser, das mit spe­zi­el­len Nähr­stof­fen ange­rei­chert ist. Eini­gen Berich­ten zufol­ge sol­len sich die Pflan­zen auf die­se Wei­se ganz beson­ders gut ent­wi­ckeln und deut­lich schnel­ler wachsen.

Sen­so­ren sor­gen dafür, dass die Indoor-Gär­ten erken­nen, was die in ihnen wach­sen­den Pflan­zen brau­chen. Ent­spre­chend ver­sor­gen sie die Gewäch­se – ganz eigen­stän­dig. Die LED-Beleuch­tung passt sich außer­dem auto­ma­tisch an die Licht­ver­hält­nis­se der Umge­bung an. Brau­chen die Gewäch­se mehr Licht, leuch­ten die LED-Lam­pen hel­ler. Du musst erst ein­grei­fen, wenn zum Bei­spiel Was­ser oder Nähr­stof­fe zur Nei­ge gehen oder eine LED aus­ge­tauscht wer­den muss. Ist das der Fall, infor­miert dich der smar­te Mini-Garten.

Arbei­tet ein smar­ter Indoor-Gar­ten mit Pflan­zen­kap­seln, beinhal­ten die­se neben den benö­tig­ten Samen oft auch Nähr­stof­fe, Schwäm­me, Stein­wol­le oder ähn­li­che Mate­ria­li­en. Sie benö­ti­gen in der Regel nur Was­ser, um zu gedeihen.

Die­se Model­le gibt es 

Smar­te Indoor-Gär­ten gibt es in vie­len ver­schie­de­nen Vari­an­ten: Vom ver­gleichs­wei­se güns­ti­gen Ein­stei­ger­mo­dell bis zum Pro­fi-Modell für Tech­nik­fans ist alles dabei. Im Fol­gen­den fin­dest du ein paar Beispiele. 

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Prag­ma­tisch: Emsa Click & Grow 

Click & Grow von Emsa ist der bes­te Beweis dafür, dass ein Smart Indoor Gar­den nicht teu­er sein muss. Das Sys­tem ist sim­pel gehal­ten – und trotz­dem effek­tiv. Es gibt zwei Model­le: eins mit drei und eins mit neun Pflan­zen­kap­seln. Im Lie­fer­um­fang ent­hal­ten sind außer­dem eine LED-Wachs­tums­leuch­te, das Bewäs­se­rungs­sys­tem und drei bezie­hungs­wei­se neun Pflanzenkapseln.

Die Kap­seln wer­den in Plas­tik­töp­fe gesteckt, die über eine Art Docht mit dem Was­ser­be­häl­ter ver­bun­den sind. Die Kap­seln, die bereits alle Nähr­stof­fe ent­hal­ten, sau­gen sich mit Flüs­sig­keit voll, sobald sie in Benut­zung sind. Die LEDs leuch­ten dank Zeit­schalt­uhr 16 Stun­den am Stück. Danach gehen sie für acht Stun­den aus.

Geht das Was­ser zur Nei­ge, gibt ein Schwim­mer Aus­kunft dar­über. In der Regel musst du nur alle vier Wochen Flüs­sig­keit nach­fül­len. Tech­ni­sche Spie­le­rei­en wie Sen­so­ren oder eine beglei­ten­de Smart­phone-App gibt es nicht.

Zum Start erhältst du Pflan­zen­kap­seln mit Basi­li­kum, Toma­ten und Salat. Für genü­gend Abwechs­lung ist aber gesorgt: 40 ver­schie­de­ne Pflan­zen ste­hen zur Aus­wahl, dar­un­ter Chi­lis, Ruco­la und Ros­ma­rin. Übri­gens: Soll­te die Pflan­zen­kap­sel nicht kei­men, bekommst du von Emsa gra­tis Ersatz.

Indi­vi­du­ell: Klar­stein Growlt 

Der Smart Indoor Gar­den Growlt von Klar­stein sieht schick aus und bie­tet jede Men­ge Mög­lich­kei­ten zur Indi­vi­dua­li­sie­rung. Das geht schon bei der Wahl des Star­ter-Sets los. Fans der asia­ti­schen Küche legen mit Kori­an­der, Thai-Basi­li­kum und Knob­lauch los. Wer es euro­päi­scher mag, fängt mit Peter­si­lie, Sal­bei und Thy­mi­an an.

Im Lie­fer­um­fang ent­hal­ten sind Pflanz­scha­len, Schwämm­chen, Pflanz­körb­chen und eine Nähr­lö­sung. Du musst jedoch nicht zwin­gend die Klar­stein-Pro­duk­te nut­zen. Eige­ne Samen, Dün­ger und Co. kannst du eben­falls mit die­sem Sys­tem verwenden.

Der Anbau­pro­zess läuft fol­gen­der­ma­ßen ab: Samen (in Bio­qua­li­tät!) im mit­ge­lie­fer­ten Pflan­zen­schwamm anzüch­ten, Keim­lin­ge in die Pflan­zen­kör­be ste­cken, die­se in den Smart Indoor Gar­den ein­set­zen und das LED-Licht ein­schal­ten. Abhän­gig vom Gerät ist zusätz­lich eine Umwälz­pum­pe vor­han­den, die das Was­ser mit Sau­er­stoff anreichert.

Die Nähr­lö­sung muss alle zwei Wochen nach­ge­füllt wer­den, den Rest erle­digt die “One­But­ton-Con­trol” für dich, sie steu­ert Licht und Umwälz­pum­pe auto­ma­tisch. Nach 25 bis 40 Tagen kannst du Gemü­se, Salat oder Kräu­ter ernten.

Tech­nisch: Bosch SmartGrow 

Der run­de Indoor Gar­den Smart­Grow von Bosch ist ein All-in-one-Sys­tem für ambi­tio­nier­te und tech­nisch inter­es­sier­te Hob­by­gärt­ner. Es bie­tet in einer klei­nen und einer gro­ßen Ver­si­on Platz für drei oder sechs Pflan­zen.

Die Pflan­zen wer­den in prak­ti­schen, aus Natur­stein­wol­le bestehen­den Pflan­zen­kap­seln gelie­fert. Ein auto­ma­ti­sches Bewäs­se­rungs- und LED-Beleuch­tungs­sys­tem lie­fert die idea­len Men­gen an Was­ser, Nähr­stof­fen, Sau­er­stoff und Licht, ange­passt an die Wachs­tums­pha­se der Pflanzen.

Eins musst du noch selbst über­neh­men: Der Was­ser­tank des smar­ten Indoor-Gar­tens muss regel­mä­ßig auf­ge­füllt wer­den – beim klei­nen Modell alle zwei Wochen, beim gro­ßen Modell etwa alle sechs Wochen.

Nach etwa zwei bis drei Wochen sind Salat, Kräu­ter und Co. in der Regel reif für die Ern­te. Danach kannst du neue Pflan­zen­kap­seln in den Smart Indoor Gar­den set­zen. Zur Aus­wahl ste­hen über 50 ver­schie­de­ne Pflan­zen, von Pak Choi über Brok­ko­li, Lieb­stö­ckel und Rot­kohl bis hin zu ess­ba­ren Blü­ten wie Horn­veil­chen in ver­schie­de­nen Farben.

Das Beson­de­re am Indoor-Gar­ten Bosch Smart­Grow: Es gibt eine dazu­ge­hö­ri­ge App fürs Smart­phone. Sie hält aller­lei Tipps und Infor­ma­tio­nen zum Smart Indoor Gar­dening bereit und erin­nert dich dar­an, wenn die Ern­te ansteht oder du dich um dei­ne Pflan­zen küm­mern solltest.

Prak­tisch: Über einen spe­zi­el­len Urlaubs­mo­dus kannst du län­ge­re Abwe­sen­hei­ten ein­pla­nen und die Ver­sor­gung dei­ner Pflan­zen ent­spre­chend programmieren.

Sty­lish: Prêt à Pous­ser Modulo 

Modu­lo von Prêt à Pous­ser hebt sich von ande­ren smar­ten Indoor-Gär­ten durch sei­nen modu­la­ren Auf­bau und sein sty­lishes Auf­hän­ge­sys­tem ab. Du kannst das lei­ter­ar­ti­ge Gestell zum Bei­spiel an der Wand befes­ti­gen und die ein­zel­nen Pflanz­töp­fe an den Spros­sen auf­hän­gen. Das kann ein Blick­fang für die Woh­nung sein.

Auch Modu­lo arbei­tet mit Saat­gut­kap­seln, die voll­stän­dig kom­pos­tier­bar sind. Zur Aus­wahl ste­hen mehr als 40 ver­schie­de­ne Pflan­zen, etwa Korn­blu­me, krau­se und glat­te Peter­si­lie, Stief­müt­ter­chen, Dill, Phy­sa­lis, Mini-Papri­ka und Feu­er­ba­si­li­kum. Im Lie­fer­um­fang sind vier Kap­seln und Töp­fe enthalten.

Der Ablauf des Anbau­pro­zes­ses ist ähn­lich wie bei ande­ren smar­ten Indoor-Gär­ten: Töp­fe mit Was­ser befül­len, Kap­seln in die Schwim­mer legen, Gar­ten anschlie­ßen – den Rest erle­di­gen das LED-Beleuch­tungs­sys­tem, Saat­gut, Nähr­stof­fe und Sub­strat auto­ma­tisch. Wenn der Schwim­mer nach zwei bis drei Wochen etwas absinkt, bedeu­tet das, dass du Was­ser nach­fül­len solltest.

Das Sys­tem punk­tet außer­dem mit einem Strom­spar­mo­dus und einer Smart­phone-App, die Rat­schlä­ge und Tipps gibt.

Dank Smart Indoor Gar­dening hat jeder einen grü­nen Daumen 

Egal, ob du eine All-in-one-Lösung mit Pflan­zen­kap­seln suchst oder dei­ne eige­nen Samen ver­wen­den möch­test: Es gibt für jeden Anspruch den pas­sen­den Smart Indoor Gar­den. Was die Sys­te­me alle eint: Sie sind kin­der­leicht zu bedie­nen, erfor­dern wenig Auf­wand und sor­gen dafür, dass Kräu­ter, Salat und Blu­men gedei­hen – und zwar auch ganz ohne Gar­ten oder Balkon. 

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