Spot an! Wo früher noch ein Schalter betätigt werden musste, sind heute Apps, Sprachassistenten und Fernbedienungen zur Stelle. Mit intelligenten Systemen kannst du deine Lichtsteuerung updaten und aus deinem Zuhause ein Smart Home machen. UPDATED erklärt die Grundlagen und Vorteile von smarter Beleuchtung und stellt dir die wichtigsten Anbieter und Möglichkeiten vor.
Das erfahrt ihr gleich
- Auf smarte Art stimmungsvolle Beleuchtung erzeugen
- Smart-Home-Lichtsteuerung erhöht Sicherheit und Energieeffizienz
- Smartes Licht für die komplette Wohnung oder einzelne Lampen?
- Philips Hue: Marktführer der smarten Leuchtsysteme
- Intelligent und simpel: Osram Smart+ und Lightify
- Eine für alle: LED-Glühlampen von Paulmann
- Ohne Hub: Hamas WLAN-Lampen
Ein optimales Lichtkonzept setzt sich aus verschiedenen Beleuchtungsarten zusammen: Die Grundbeleuchtung sorgt für Helligkeit im ganzen Raum, Platzbeleuchtung verschafft gute Sicht am Schreibtisch oder auf der Arbeitsplatte in der Küche, Stimmungslichter sorgen für dekorative Lichtakzente.
Mit intelligenten Lichtsystemen wird das Lichtkonzept noch ausgeklügelter. Du kannst damit verschiedene individuelle Szenerien kreieren und diese auch noch ganz bequem steuern. Statt über den Lichtschalter an der Wand schaltest du deine Lampen via Smartphone, Sprachassistent oder Fernbedienung an und aus.
So kannst du abends auf dem Sofa sitzen bleiben und trotzdem Kinoatmosphäre erzeugen, in der Badewanne liegen und die Beleuchtung dimmen oder morgens mit der heller werdenden Beleuchtung im Badezimmer den Tag begrüßen.
Weitere Pluspunkte von Smart-Home-Lichtsystemen sind Energieeffizienz und Sicherheit.
Viele smarte Leuchtmittel lassen sich dimmen – und gedimmte Lampen verbrauchen nur anteilig Strom. Integrierst du zusätzlich Bewegungsmelder in dein intelligentes Lichtsystem, schaltet sich das Licht nur an, wenn sich jemand im Raum befindet. So kannst du Energiekosten sparen.
Darüber hinaus lassen sich die Lampen auch von unterwegs an- und ausschalten, zum Beispiel wenn du im Urlaub bist. Das ist zum einen praktisch, falls du vergessen hast, eine oder mehrere Lampen auszuschalten – sonst würdest du Strom verschwenden. Zum anderen kannst du durch eingeschaltete Lichter deine Anwesenheit vortäuschen, obwohl du gar nicht zu Hause bist. Stichwort: Anwesenheitssimulation. Das schreckt potenzielle Einbrecher ab.
Um deine Lampen zu Hause nicht mehr über den herkömmlichen Lichtschalter, sondern über die Smart-Home-Lichtsteuerung zu bedienen, hast du verschiedene Möglichkeiten.
Überlege dir zunächst, in welchem Umfang du deine Beleuchtung smart machen willst. Möchtest du lediglich ein paar einzelne Lampen per Smartphone oder Sprachbefehl steuern, reichen wahrscheinlich schon ein paar WLAN-fähige Leuchten. Möchtest du dein komplettes Haus plus Garten intelligent beleuchten, lohnt sich die Installation eines smarten Lichtsystems samt Steuereinheit.
Für eine umfassende Smart-Home-Lichtsteuerung ist eine Basisstation notwendig. Dieses auch Bridge, Hub oder Gateway genannte Gerät verbindet per Funk die einzelnen smarten Lampen mit dem Router und somit mit dem Internet. Dadurch kannst du die Lampen vom Smartphone aus oder per Sprachbefehl steuern.
Die smarten Lampen kommunizieren in der Regel mithilfe des Funkstandards ZigBee mit dem Router und untereinander. Verschiedene Hersteller nutzen ZigBee für ihre Produkte, sodass sich auch unterschiedliche Systeme miteinander kombinieren lassen.
Wenn du nur ein paar Lampen smart machen möchtest, zum Beispiel, um im Wohnzimmer eine besonders gemütliche oder im Kinderzimmer eine farbenfrohe Atmosphäre zu erzeugen, brauchst du nicht unbedingt ein komplettes Lichtsystem inklusive Basissteuereinheit zu installieren. Es gibt intelligente Leuchtmittel, die sich direkt mit dem Router verbinden. Über eine Fernbedienung oder das Smartphone kannst du diese Lampen dann heller oder dunkler schalten, die Lichttemperatur wärmer oder kühler einstellen und manchmal sogar die Lichtfarbe ändern – je nachdem, welche Funktionen deine smarten Leuchtmittel mitbringen.
Das Smart Home umfasst auch den Garten. Installiere beispielsweise die LED-Sockelleuchte von Philips Hue in deinem Vorgarten und lass dir den Weg leuchten, sobald du nach Hause kommst.
Philips Hue ist wohl der bekannteste Anbieter für die Smart-Home-Beleuchtung und bietet komplette Steuerungssysteme an. Angeboten wird ein großes Sortiment an hochwertigen LED-Leuchtmitteln. Außerdem ist Philips Hue mit vielen anderen Geräten und Systemen kompatibel – dank ZigBee.
Die Philips-Hue-Leuchten lassen sich dimmen, geben wahlweise kühles oder warmweißes Licht ab oder erstrahlen abwechselnd in einer von Millionen verschiedener Farben. Sogar unterschiedliche Birnenformen und Fassungen sind erhältlich, sodass jede Art von Lampe mit Philips Hue nachgerüstet werden kann.
Das Starterset “White Ambiance” von Philips Hue umfasst neben drei smarten Leuchtmitteln auch die Bridge sowie einen Dimmschalter. Selbstverständlich kannst du das System aber auch über dein Smartphone, Tablet oder Wearable steuern – von zu Hause oder unterwegs. Philips Hue lässt sich dank des zahlreichen Zubehörs beliebig erweitern. Bis zu 50 Philips-Hue-Lampen kannst du mit einer Bridge verbinden.
Osram kann dein Zuhause ebenfalls heller und smarter machen: Mit Smart+ hat das Unternehmen Leuchtmittel im Angebot, die sich ganz einfach per mitgelieferter Fernbedienung oder über das Apple HomeKit bzw. die Apple-Home-App steuern lassen.
Einzelne Leuchtmittel bestücken deine Lampen, mit dem flexiblen LED-Band kannst du zum Beispiel für kreative indirekte Beleuchtung sorgen. Das selbstklebende Leuchtband lässt sich sogar draußen installieren und bietet verschiedene Lichtfarben und Farbtemperaturen an, sodass du sogar deine Gartenbeleuchtung ganz individuell gestalten kannst.
Tipp: Mit dem Lightify-System von Osram kannst du nicht nur die Lichtsteuerung, sondern das gesamte Smart Home verwalten. Das funktioniert zum einen mit dem Lightify Home Gateway, zum anderen zum Beispiel mit dem Smart-Home-Gateway von Mediola. Beide Geräte verknüpfen die Osram+-Leuchtmittel mit anderen smarten Geräten.
Dein Zuhause ist bereits ziemlich smart und deshalb brauchst du intelligente Leuchtmittel, die auf jeden Fall mit deinem System kompatibel sind? Dann könnten die LED-Lampen von Paulmann deine intelligente Lichtsteuerung komplettieren.
Paulmann bietet verschiedene dimmbare Leuchtmittel mit weißen und bunten Lichtfarben an. Die Tischleuchten und Reflektoren, Deckenleuchten und Einbaustrahler können sich dank ZigBee-Technologie in fast jedes System einklinken. Du kannst die Paulmann-Produkte zum Beispiel mit den Systemen von Philips Hue, Osram Lightify, innr und einigen anderen kombinieren. Einzige Voraussetzung ist ein Gateway mit ZigBee 3.0.
Ganz ohne Hub, Gateway oder Bridge kommen die WLAN-LED-Lampen von Hama aus. Sie lassen sich via Alexa oder Google Assistant steuern – also entweder per App oder Sprachbefehl.
In wenigen Schritten machst du mit WLAN-Leuchten deine Lichtsteuerung smart:
- Schraube das Leuchtmittel wie eine gewöhnliche Glühbirne in deine Decken‑, Wand- oder Tischlampe.
- Binde deine smart gemachte Lampe mithilfe der “Hama Smart Solution”-App in dein WLAN ein.
- Aktiviere den “Hama Smart Solution”-Dienst in der Alexa-App oder der Google-Home-App. Dein Benutzerkonto der Hama-App wird mit dem jeweiligen Benutzerkonto des Sprachassistenten gekoppelt.
- Anschließend kannst du das Licht per App oder Sprachbefehl dimmen, die Lichtfarbe ändern und mehr – je nachdem, welche Funktionen das smarte Leuchtmittel mitbringt.
Dein Zuhause soll smarter werden? Die Beleuchtung bietet einen prima Einstieg. Wenn du nur ein paar ausgewählte Lampen smarter machen möchtest, kannst du auf spezielle Leuchtmittel setzen, die direkt mit deinem Router, einer App oder einem Sprachassistenten kommunizieren. Soll die Beleuchtung im kompletten Haus zentral gesteuert werden, ist eine Steuereinheit sinnvoll – auch Bridge oder Gateway genannt. Damit vernetzt du alle deine Lampen mit einer App auf dem Smartphone oder einem Sprachassistenten und passt die Lichtstimmung in deiner Wohnung von überall aus an.
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