Smartes Licht

Smart Home: Lam­pen gehor­chen aufs Wort & die Hei­zung spart Geld

Per Smart Home kann die Lebensqualität gesteigert und dabei sogar noch Geld gespart werden.

Stel­len Sie sich vor, Sie könn­ten per Smart­phone oder Tablet von unter­wegs die Hei­zung in Ihrer Woh­nung auf die per­fek­te Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur ein­stel­len oder schon ein­mal das Licht an- oder aus­schal­ten. Klingt nach Zukunfts­mu­sik, ist aber schon heu­te mög­lich. Wenn Sie Ihr Zuhau­se intel­li­gent machen möch­ten, müs­sen Sie meist nicht mal umbau­en, son­dern kön­nen vie­le smar­te Gerä­te ein­fach nach­rüs­ten. UPDATED zeigt Ihnen die belieb­tes­ten Gerä­te für Ein­stei­ger und Fort­ge­schrit­te­ne, die Ihr Zuhau­se zum Smart Home machen.

Leich­ter Start ins Smart Home: Steu­ern Sie das Licht per WLAN und Bluetooth

Schon eine ein­fa­che Licht­leis­te zum Ankle­ben, die sich per Smart­phone-App über die Blue­tooth-Ver­bin­dung steu­ern lässt, ist ein Ein­stieg ins Smart Home: Sie kön­nen die Licht­far­be und die Hel­lig­keit beein­flus­sen, ohne dazu extra vom beque­men Sofa auf­ste­hen zu müs­sen. Aber da geht natür­lich noch viel mehr:

  • Intel­li­gen­te Lam­pen, die Sie ein­fach in die vor­han­de­nen Fas­sun­gen ein­set­zen oder schrau­ben kön­nen, las­sen sich per Smart­phone, Tablet und App steu­ern. Sie wech­seln mit der pas­sen­den App Licht­far­be und Hel­lig­keit, wobei sich je nach Anbie­ter auch meh­re­re Licht­quel­len kom­bi­nie­ren lassen.
  • Wol­len Sie die­se Lam­pen aber in grö­ße­ren Grup­pen kom­bi­nie­ren und gan­ze Licht­sze­ne­rien mit ver­schie­de­nen Far­ben für Ihre Woh­nung in meh­re­ren Räu­men erstel­len und auch auto­ma­ti­sie­ren? Dann benö­ti­gen Sie dazu eine Steu­er­zen­tra­le, die es von ver­schie­de­nen Anbie­tern gibt. Die­se nimmt per Funk Kon­takt zu den ein­zel­nen Licht­quel­len auf. Mit einer Smart­phone-App oder auch dem PC steu­ern Sie die Zen­tra­le und legen dort diver­se Auto­ma­ti­sie­run­gen fest. Bei man­chen Anbie­tern ist sogar schon eine Sprach­steue­rung ein­ge­baut, die über Ihr Smart­phone läuft. Es ist also ohne wei­te­res mög­lich, abends wenn Sie nach Hau­se kom­men mit “Hey Siri, schal­te das Licht an”, die Woh­nung zu betreten.
  • Nor­ma­ler­wei­se lässt sich die zen­tra­le Steu­er­ein­heit per Kabel oder WLAN mit dem Rou­ter und so mit dem Inter­net ver­bin­den, wodurch es bei ent­spre­chen­der Kon­fi­gu­ra­ti­on mög­lich ist, das Sys­tem von über­all dort zu bedie­nen, wo Sie einen Inter­net­zu­gang haben. Auch das geht mit der App und meis­tens auch mit dem PC.
  • Wer es noch etwas “ver­rück­ter” mag, kann sol­che Lam­pen je nach Anbie­ter teil­wei­se sogar mit der Musik­an­la­ge kop­peln und das Wohn­zim­mer so in eine Dis­co ver­wan­deln, bei der das Licht im Rhyth­mus der Musik flackert.

Belieb­te Lösun­gen sind bei­spiels­wei­se Phil­ips Hue, LIFX oder OSRAM Light­i­fy. Bis auf LIFX, die Plug’n’play Lam­pen sind, benö­ti­gen ande­re einen sepa­ra­ten Hub, der an den WLAN-Rou­ter zuhau­se ange­schlos­sen wer­den muss. Die­ser Hub kann sepa­rat erwor­ben wer­den. Auf dem Markt gibt es zahl­rei­che wei­te­re Sys­te­me, die zum Teil auch mit ande­ren Smart Home-Gerä­ten kom­bi­nier­bar sind. Beim Licht etwa bie­ten sich Bewe­gungs­mel­der an, mit denen die Beleuch­tung auto­ma­tisch ange­schal­tet wer­den kann, sobald jemand den Raum betritt. Oder Sie kön­nen auch das smar­te Licht wie bis­her zusätz­lich mit mecha­ni­schen Schal­tern und Dim­mern steu­ern. Und natür­lich sind die smar­ten Lam­pen auch geeig­net, das Haus bewohnt aus­se­hen zu las­sen, wenn Sie nicht da sind, was Ein­bre­cher abschre­cken kann.

Intel­li­gen­te Steck­do­sen sind ein­fach zu instal­lie­ren und schal­ten fast jedes Gerät

Wenn Ihnen die Licht­steue­rung nicht reicht, kön­nen Sie pro­blem­los einen Schritt wei­ter gehen. Mit smar­ten Steck­do­sen las­sen sich grund­sätz­lich elek­tri­sche Gerä­te aller Art in die intel­li­gen­te Haus­steue­rung einbauen.

  • Es gibt sehr ein­fa­che Ein­zel­steck­do­sen, die sich per Smart­phone und Blue­tooth-Ver­bin­dung an- und aus­schal­ten las­sen. Weil Sie wegen der begrenz­ten Blue­tooth-Reich­wei­te mög­lichst im sel­ben Raum sein soll­ten, sind die­se Dosen ohne WLAN im Grun­de nur zur direk­ten Fern­steue­rung wie bei einem TV-Gerät geeignet.
  • Ande­re smar­te Steck­do­sen mit WLAN-Modul kön­nen eben­falls per Smart­phone und App gesteu­ert wer­den, las­sen sich aber je nach Her­stel­ler ent­we­der wie die Lam­pen mit der Steu­er­zen­tra­le oder sogar direkt mit dem Rou­ter ver­bin­den. Dadurch wer­den die­se Dosen auch per Inter­net und ent­spre­chen­der App mit dem Smart­phone von unter­wegs steu­er­bar. So lässt sich etwa ein Elek­tro­heiz­kör­per in einem Feri­en­haus star­ten bevor Sie eintreffen.

Belieb­te Her­stel­ler sind hier bei­spiels­wei­se Elga­to mit der eve ener­gy Steck­do­se, die auch in Apple Home­kit inte­griert wer­den kann, Devo­lo Home Con­trol oder WeMo Switch. Wel­che Gerä­te sie an eine fern­steu­er- und pro­gram­mier­ba­re Steck­do­se anschlie­ßen, bleibt ihnen über­las­sen. Geeig­net sind natür­lich Lam­pen aber auch sepa­ra­te Heiz­kör­per und Klimageräte.

Hin­weis: Es gibt Gerä­te, die sich durch Zie­hen des Ste­ckers zwar aus­schal­ten las­sen, aber nicht wie­der ange­hen, sobald der Ste­cker erneut steckt. Die­se Gerä­te sind für Funk­steck­do­sen nur bedingt geeig­net. Tes­ten lässt sich ein Gerät sehr ein­fach, indem Sie im ein­ge­schal­te­ten Zustand den Ste­cker zie­hen und dann wie­der einstecken.

Hei­zung und Kli­ma: Mit der smar­ten Steue­rung kön­nen Sie rich­tig Geld sparen

Vor allem bei der Hei­zungs­steue­rung kann die smar­te Tech­no­lo­gie ihre Vor­tei­le per­fekt aus­spie­len. Sie kön­nen nicht nur Ihre Woh­nung immer pas­send tem­pe­rie­ren, son­dern müs­sen auch nicht ein­hei­zen, wenn tags­über nie­mand zu Hau­se ist. Dank der Hei­zungs­steue­rung ist es mög­lich, erst kurz bevor Sie kom­men die Heiz­ven­ti­le auf­zu­dre­hen. Vie­le der Sys­te­me sind selbst­ler­nend und las­sen sich auch aus der Fer­ne steu­ern und kon­fi­gu­rie­ren, sodass jeder­zeit auch kurz­fris­ti­ge Ände­run­gen mög­lich sind. Das spart Geld. Je nach Art der Hei­zung kön­nen Sie laut den Her­stel­lern bis zu 20 Pro­zent der Jah­res­kos­ten einsparen.

Grund­sätz­lich gibt es zwei Arten von Hei­zung­s­teue­rung: Ers­tens die zen­tra­le Steue­rung des Heiz­kes­sels. Zwei­tens gibt es auch per Funk steu­er­ba­re Ther­mo­sta­te, die an jedem ein­zel­nen Heiz­kör­per ange­bracht wer­den. Eine Vari­an­te hier­von lässt sich auch mit einer Fuß­bo­den­hei­zung verwenden.

  • Wenn Sie eine eige­ne Eta­gen­hei­zung haben oder im Kel­ler Ihres Hau­ses ein Heiz­kes­sel steht, kön­nen Sie die­sen mit dem smar­ten Ther­mo­sta­ten ver­bin­den. Der Instal­la­ti­ons­auf­wand ist in der Regel gering, das neue Gerät ersetzt den alten Tem­pe­ra­tur­reg­ler. Auch hier wie­der wird das Gerät über WLAN per App oder Com­pu­ter gesteu­ert und ist sepa­rat oder über eine Steu­er­ein­heit mit dem Inter­net ver­bun­den. Sie kön­nen übers Smart­phone die Hei­zung von unter­wegs bedie­nen oder auch ein Zeit­sche­ma ein­rich­ten, das die Hei­zung zu bestimm­ten Tages­zei­ten hoch- oder runterfährt.
  • Wenn Sie an einer Zen­tral­hei­zung ange­schlos­sen sind, kön­nen Sie auch an jedem ein­zel­nen Heiz­kör­per den Ther­mo­sta­ten durch ein smar­tes Gerät erset­zen. Es gibt Model­le, die nur ein­zeln bedien- und pro­gram­mier­bar sind und auch sol­che, die über eine zen­tra­le Steu­er­ein­heit mit­ein­an­der ver­bun­den sind. Damit kön­nen Sie die Tem­pe­ra­tur Raum für Raum auto­ma­tisch steu­ern, Sie kön­nen Zeit-Sze­na­ri­en ein­rich­ten, dass etwa immer mor­gens vorm Auf­ste­hen schon das Bad ange­heizt wird. Da sich die Steu­er­ein­heit meist mit dem Inter­net ver­bin­den lässt, kön­nen Sie die Ther­mo­sta­te auch per App und Com­pu­ter bedie­nen. Die Instal­la­ti­on hängt von Ihren Heiz­kör­per­ven­ti­len ab, ist aber in der Regel einfach.
  • Soll­ten Sie eine Fuß­bo­den­hei­zung haben, kön­nen Sie eben­falls smar­te Steu­er­ven­ti­le ver­wen­den – die aber nur der Fach­mann ein­bau­en kann.

Bei der Hei­zungs­steue­rung soll­ten Sie dar­auf ach­ten, dass es im Win­ter in der Woh­nung nicht zu kalt wird. Denn: Schim­mel kann davon die Fol­ge sein. Unter 15–16 Grad soll­te ein Raum nicht dau­er­haft aus­küh­len. Belieb­te Anbie­ter für die Hei­zungs­steue­rung sind etwa Nest, Honey­well oder tado°.

Smart Home und Sicher­heit: Intel­li­gen­te Kame­ras und cle­ve­re Sen­so­ren gegen Einbrecher

Auch in Sachen Sicher­heit kann ein Smart Home ein ech­ter Gewinn sein. Sie kön­nen etwa smar­te Rauch­mel­der anschlie­ßen, Bewe­gungs­sen­so­ren und natür­lich Kame­ras jeder Art, innen oder außen und zum Teil sogar mit ein­ge­bau­ter Gesichts­er­ken­nung. Per WLAN sind die­se Gerä­te mit Steu­er­zen­tra­le oder Rou­ter und dem Inter­net ver­knüpft und kön­nen nicht nur Sie über Smart­phone und App vor Gefah­ren war­nen, son­dern etwa auch eine Not­ruf­zen­tra­le verständigen.

  • Smar­te Rauch- oder Feuch­tig­keits­mel­der schla­gen Alarm, wenn es brennt oder Was­ser in die Woh­nung sickert. Durch die Ver­net­zung der Gerä­te kön­nen Sie sich von der dro­hen­den Gefahr auch alar­mie­ren las­sen, wenn Sie nicht zu Hau­se sind.
  • Bewe­gungs­sen­so­ren ent­de­cken Per­so­nen und Tie­re. Gekop­pelt mit einer smar­ten Kame­ra kön­nen Sie per Inter­net die Quel­le der Bewe­gung kontrollieren.
  • Kame­ras für den Innen- und Außen­be­reich kön­nen ent­we­der stän­dig mit dem Inter­net ver­bun­den sein, so dass Sie in der Lage sind, immer einen Blick in Ihre Woh­nung zu wer­fen. Oder Sie wer­den immer dann alar­miert, wenn eine Bewe­gung fest­ge­stellt wur­de. Teil­wei­se kön­nen die­se Kame­ras Gesich­ter erken­nen, so dass sie immer wis­sen, ob etwa Ihre Kin­der zu Hau­se sind. Bei den Kame­ras gibt es ver­schie­de­ne Model­le. Man­che las­sen sich ohne Instal­la­ti­on ein­fach auf­stel­len, ande­re brau­chen einen Strom­an­schluss und müs­sen fest instal­liert werden. 

Per Smart Home-Tech­no­lo­gie kön­nen Sie die Sicher­heit erheb­lich stei­gern. Wenn Sie aber Kame­ras beson­ders im Außen­be­reich ein­set­zen, gilt es Daten­schutz­be­stim­mun­gen zu beach­ten. Unter ande­rem müs­sen Sie einen Hin­weis anbrin­gen, dass dort eine Kame­ra ange­bracht wurde.

Für Heim­wer­ker: Steu­ern Sie Ihre Jalou­sien und das Gara­gen­tor per Smart­phone & App

Nicht ohne Instal­la­ti­on und eine gewis­se hand­werk­li­che Bega­bung kön­nen Sie Steue­rungs­ge­rä­te für smar­te Jalou­sien oder auch Gara­gen­to­re nut­zen. Wenn Sie möch­ten, las­sen sich Roll­lä­den vor den Fens­tern bei Dun­kel­heit oder mor­gens auto­ma­tisch schlie­ßen und öff­nen. Oder Sie steu­ern Ihr Gara­gen­tor eben­falls per Smart­phone-App. Grund­sätz­lich lässt sich mit dem ent­spre­chen­den Auf­wand nahe­zu jedes Gerät in die Smart Home-Steue­rung integrieren.

Die Vor­tei­le von Smart Home: Geld spa­ren, mehr Sicher­heit – und es macht Spaß!

Smart Home kann rich­tig Spaß machen: Tüft­ler rich­ten es etwa so ein, dass das Gara­gen­tor auto­ma­tisch geöff­net wird, wenn sie sich zu einer bestimm­ten Zeit in der Nähe des Hau­ses befin­den. Dazu dient der Dienst IFTTT, bei dem Ereig­nis­se bestimm­te Aktio­nen aus­lö­sen kön­nen. Vie­le Her­stel­ler erstel­len für ihre Smart Home-Gerä­ten mitt­ler­wei­le so genann­te Rezep­te, mit denen sich über IFTTT Aktio­nen aus­lö­sen las­sen. Es gibt bei­spiels­wei­se Wasch­ma­schi­nen, bei denen IFTTT Ihnen eine Mail schickt, kurz bevor das Gerät fer­tig ist.

Dane­ben bie­tet Smart Home aber auch Sicher­heit, und Sie kön­nen mit einer Hei­zungs­steue­rung kräf­tig Geld spa­ren, sodass sich die Anschaf­fung der Gerä­te schon nach kur­zer Zeit ren­tie­ren kann, wenn Sie beson­ders hohe Heiz­kos­ten haben.

Smart Home bie­tet für jeden inter­es­san­te Möglichkeiten

Ein beson­ders gro­ßer Vor­teil ist: Sie müs­sen kei­ne Wän­de auf­ha­cken, kei­ne Kabel ver­le­gen und sich noch nicht mal tech­nisch beson­ders gut aus­ken­nen, um Smart Home nut­zen zu kön­nen. Vie­le der intel­li­gen­ten Gerä­te erset­zen ein­fach die bis­he­ri­gen: Lam­pen wer­den in die vor­han­de­nen Fas­sun­gen geschraubt und Ther­mo­sta­te ein­fach aus­ge­tauscht. Per App geht die Steue­rung meist kin­der­leicht von der Hand. Und mit nur weni­gen zusätz­li­chen Kennt­nis­sen kön­nen Sie die Smart Home-Gerä­te schnell mit dem Inter­net ver­bin­den. Und dann ist das Ein­stel­len der Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur aus dem Büro bevor Sie nach Hau­se kom­men pro­blem­los möglich.

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