Was passiert bei dir zu Hause, wenn du nicht da bist? Betritt jemand unerlaubter Weise dein Grundstück? Machen sich Unbekannte an deiner Garage zu schaffen? Und toben deine Haustiere herum oder verhalten sie sich so ruhig, wie du es ihnen beigebracht hast? Mit Smart-Home-Kameras hast du das alles unter Kontrolle. Die kompakten Geräte gibt es sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Bei den meisten Kameras verfolgst du die Aufnahmen live auf deinem Smartphone. So hast du dein Zuhause auch unterwegs im Blick. UPDATED stellt dir fünf Smart-Home-Kameras für innen und außen vor.
Dein Eigentum darfst du zwar per Kamera überwachen, allerdings musst du eventuell betroffene Personen darüber informieren. Denke unbedingt daran, vor dem gefilmten Bereich einen Hinweis auf die Videoüberwachung anzubringen und fremde Personen wie Besucher, Haushaltshilfe und Babysitter auf die Aufzeichnung hinzuweisen.
Diese Überwachungskamera von Xiaomi erinnert optisch an einen kleinen Roboter. Die Kamera sitzt in einer Kugel auf einem Sockel. Der Vorteil der Konstruktion: Du kannst die Kamera horizontal um 360 Grad schwenken, sie also einmal um ihre eigene Achse drehen und so den gesamten Raum beobachten. Von oben nach unten sind 96 Grad möglich. Zudem entscheidest du, ob du die Kamera hinstellst oder an der Decke montierst. Die Stromversorgung erfolgt über einen Netzstecker, das passende USB-Kabel ist im Lieferumfang enthalten.
Einsatzgebiet der Xiaomi-Kamera ist der Innenraum. Via WLAN bindest du sie ins Netzwerk ein. Die Verbindung zu deinem Smartphone erfolgt über die “Mi Home App” für Android und iOS. Auf Wunsch sendet die Überwachungskamera eine Benachrichtigung auf dein Handy, sobald sie eine Bewegung registriert. Über die App schwenkst du die Kamera hin und her. Zudem verfügt die Kamera über einen Lautsprecher und ein Mikrofon. Du siehst und hörst, was sich Zuhause tut und kannst bei Bedarf direkt eingreifen.
Die Kamera wird über einen KI-unterstützten Bewegungssensor aktiviert. Die Aufzeichnung erfolgt in Full-HD-Qualität (1.920 mal 1.080 Pixel). Bei dieser Bildqualität kannst du Gesichter erkennen. Dank Infrarot-Licht erfolgt die Aufnahme auch im Dunkeln. Bei Bedarf legst du eine bis zu 64 Gigabyte große Micro-SD-Karte ein, um die Videos zu speichern.
Der Hersteller EZVIZ bietet mit der C6TC ein Modell mit sehr ähnlichen Funktionen wie die Xiaomi-Kamera an. Aufgrund ihrer runden Form lässt sich auch die C6TC um 360 Grad schwenken. Mithilfe des achtfachen digitalen Zooms holst du das Bild näher heran. Ein Netzteil zur Stromversorgung ist im Lieferumfang enthalten.
Die Smart-Home-Kamera ist für Innenräume gedacht. Mithilfe einer WLAN-Verbindung und der Integration in die EZVIZ-App für Android und iOS stellt die Überwachungskamera eine Verbindung zu deinem Smartphone her. Das Mobilgerät fungiert als Fernbedienung, mit der du die Kamera schwenken kannst. Zudem verfolgt die Kamera Bewegungen automatisch.
Sobald die C6TC Bewegung registriert, sendet sie eine Benachrichtigung und Echtzeitbilder an dein Handy. Die Zwei-Wege-Audioübertragung ermöglicht eine direkte Kommunikation vom Smartphone zur Kamera und umgekehrt.
Das Bildmaterial hat ebenfalls eine Full-HD-Auflösung. Zudem verfügt auch diese Kamera über Infrarot, sodass sie im Dunkeln aufzeichnen kann. Der Micro-SD-Kartenslot ist für Speicherkarten mit bis zu 128 Gigabyte geeignet.
Du bist Zuhause und möchtest nicht, dass die Kamera weiter aufzeichnet? Im Privatsphäremodus zieht sich die Kamera ins Gehäuse zurück, Bild- und Tonaufnahmen werden gestoppt und die Live-Bildübertragung wird deaktiviert.
Die Smart-Home-Kamera “IP Kamera 1080p” von Yale ist ebenfalls für den Innenbereich konzipiert. Schwenken lässt sie sich allerdings nicht. Stattdessen stellst du die Kamera auf eine glatte Oberfläche und hast von dort aus eine festgelegte Übersicht über den Raum. Der Überwachungswinkel beträgt 110 Grad, damit kannst du zum Beispiel deinen Hauseingang im Blick behalten. Die Stromversorgung läuft via USB-Kabel und Netzadapter.
Die Auflösung des Bildmaterials beträgt auch bei diesem Modell 1.920 mal 1.080 Pixel. Der Micro-SD-Kartenslot ist für Karten bis 128 Gigabyte gedacht. Nachtsichtfunktion hat diese Kamera ebenfalls. Sie verfügt zudem über einen Bewegungsmelder und sendet eine Benachrichtigung auf dein Smartphone, sobald sie Aktivitäten wahrnimmt. Über die Gegensprechfunktion machst du dich sofort bemerkbar.
Das Besondere an diesem Modell: Die Einstellung und Steuerung der Kamera erfolgt zwar über die “Yale View App” (für Android und iOS), allerdings ist die Kamera mit dem Smart-Home-System Alexa kompatibel. Auf Zuruf zeigen dir der Echo Show und der Echo Spot den Live-Stream der Yale-Kamera an. Ist Zuhause alles in Ordnung? Sage “Alexa, zeige mir das Wohnzimmer” und sieh aus der Entfernung nach. Um den Stream zu beenden sagst du “Alexa, stopp”.
Die “Stick Up Cam Battery – White Gen 3” der Marke Ring ist sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet. Schwenkbar ist dieses Modell allerdings nicht: Über ein Gelenk am Standfuß richtest du die Kamera manuell aus.
Während Smart-Home-Kameras dir mehr Sicherheit geben, können sich andere Personen in ihrer Privatsphäre gestört fühlen. Grundregel: Per Video darfst du nur Bereiche überwachen, die dir gehören, wie deine Einfahrt und deinen Garten.
Das darfst du nicht filmen:
- Bereiche, die du dir mit deinen Nachbarn teilst
- Öffentliche Bereiche wie den Gehweg
- Das Nachbargrundstück
Die Ring-Kamera ist akkubetrieben, braucht also keine Steckdose in der Nähe. Du platzierst sie flexibel auf einer glatten Oberfläche oder an der Wand. Falls du die Kamera an der Decke montieren möchtest, brauchst du eine separate Halterung. Ein USB-Kabel zum Laden des Akkupacks ist im Lieferumfang enthalten. Dass der Akku voll aufgeladen ist, verrät dir eine LED-Anzeige.
Via WLAN verschaffst du der Kamera Zugang zum Netz. Dann ist sie über die Ring-App sowohl mit Android- als auch mit iOS-Geräten kompatibel. Tippst du in der App auf “Live-Video”, siehst du dir die Bildübertragung in Echtzeit an. Die Auflösung beträgt ebenfalls 1.920 mal 1.080 Pixel (Full HD). Im Gegensatz zu den bisher vorgestellten Modellen ist kein SD-Kartenslot zum Speichern der Aufnahmen vorhanden.
Diese Smart-Home-Kamera von Thomson ist auf den ersten Blick gar nicht als solche zu erkennen: Das für den Außenbereich konzipierte Gerät ist gleichzeitig eine Außenlampe mit Bewegungsmelder. Entsprechend ist das Gerät staub- und spritzwassergeschützt. Die 720-Pixel-HD-Kamera ist unscheinbar im unteren Bereich der Lampe eingesetzt.
Registriert die Kamera eine Bewegung, schaltet sie nicht nur die Lampe ein, sondern startet auch die Videoaufzeichnung. Der Blickwinkel beträgt wie bei der Yale-Kamera 110 Grad und ist für den Hauseingang ausreichend. Via WLAN bindest du die Thomson-Kamera ins Netzwerk ein, die zugehörige Thomson-App steht sowohl für iOS als auch für Android zur Verfügung.
Die Aufzeichnungen speichert die Kamera auf einer Micro-SD-Karte (bis 128 Gigabyte), auf die du via Smartphone einen Fernzugriff hast. Zudem erhältst du eine Benachrichtigung auf deinem Telefon, sobald der Bewegungsmelder aktiviert wird. Ein Netzteil zur Stromversorgung ist integriert.
Die grundlegenden Funktionen der vorgestellten Kameras sind ähnlich: Bis auf die Ring-Kamera verfügen alle Modelle über einen Bewegungsmelder. Dafür ist das Ring-Gerät dank Akku besonders flexibel. Alle anderen Modelle müssen per Kabel an den Strom.
Mit den passenden Apps erhältst du bei den Smart-Home-Kameras Einsicht in das aufgezeichnete Material – entweder live oder über den Zugriff auf die Speicherkarte. Bis auf das Thomson Modell zeichnen alle Kameras in Full-HD-Qualität auf. Das reicht aus, um Gesichter zu erkennen.
Zu den größeren Unterschieden zählt das Einsatzgebiet: Die Kameras sind entweder für außen oder für innen gedacht. Allein das Ring-Gerät ist für beide Bereiche konzipiert. Zudem sind nicht alle Modelle schwenkbar und nur drei Kameras verfügen über Mikrofon und Lautsprecher.
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