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Signal-Mes­sen­ger: Desk­top-App auf dem Com­pu­ter nut­zen – so geht’s

So einfach kann sicher sein: Mit dem Signal-Messenger für den Desktop chattest du bequem und gut geschützt.

Du nutzt die Mes­sen­ger-App Signal regel­mä­ßig, um mit ande­ren pri­vat und sicher zu kom­mu­ni­zie­ren? Doch gera­de, wenn du län­ge­re Nach­rich­ten schreibst, wünschst du dir statt des klei­nen Smart­phone-Dis­plays eine gro­ße Tas­ta­tur? Kein Pro­blem! Es gibt Signal auch für Win­dows und macOS. UPDATED erklärt, wie du den Signal-Mes­sen­ger auf dem Desk­top instal­lie­ren und nut­zen kannst.

Signal: Vor­tei­le nicht nur auf dem Smartphone 

Nicht zuletzt wegen des Fokus auf Daten­si­cher­heit und Pri­vat­sphä­re ist die Mes­sen­ger-App Signal bei vie­len beliebt. Die Anwen­dung ver­schlüs­selt Nut­zer­da­ten und Inhal­te gleich auf meh­re­re Arten und zwar sowohl bei der Nut­zung auf dei­nem Mobil­ge­rät als auch bei der Desk­top-Vari­an­te:   

  • Ende-zu-Ende-Ver­schlüs­se­lung: Der Anbie­ter hat kei­nen Zugriff auf den Inhalt der Nach­rich­ten, die du mit Signal ver­schickst.  
  • Per­fect For­ward Sec­re­cy: Selbst, wenn dein per­sön­li­cher Lang­zeit­schlüs­sel zur Siche­rung dei­ner Chats ent­schlüs­selt wer­den soll­te, kön­nen alte Nach­rich­ten nicht ein­ge­se­hen wer­den.  
  • Authen­ti­fi­zie­rung: Du kannst sicher sein, dass du dich wirk­lich nur mit der Per­son aus­tauschst, an die dei­ne Nach­rich­ten gerich­tet sind. Ein Abgrei­fen eurer Nach­rich­ten ist nicht mög­lich.  
  • Glaub­haf­te Abstreit­bar­keit: Die Urhe­ber­schaft von Nach­rich­ten kann nicht nach­voll­zo­gen wer­den.  
  • Ver­schlüs­sel­te Benut­zer­pro­fi­le: Benut­zer­fo­tos und -namen wer­den nur zwi­schen den Nut­zern geteilt, Signal kann sie nicht ein­se­hen.  
  • View-Once: Mit die­ser Ein­stel­lung kön­nen ver­schick­te Datei­en nur ein­mal geöff­net wer­den, danach löschen sie sich auto­ma­tisch selbst.  
  • Auto­ma­ti­sches Löschen: Du kannst Nach­rich­ten auf Wunsch nur für eine bestimm­te Zeit tei­len. Ein­stel­lun­gen von fünf Sekun­den bis zu einer Woche sind mög­lich. Danach löscht sich der geteil­te Inhalt auto­ma­tisch selbst.  
  • Open Source: Der Quell­code von Signal liegt offen zugäng­lich im Inter­net vor. Nutzer*innen, Datenschutzexpert*innen und ande­re Fach­leu­te kön­nen somit jeder­zeit kon­trol­lie­ren, ob die Soft­ware wirk­lich hält, was sie ver­spricht.  
  • SQL­Ci­pher: Eine beson­ders siche­re Ver­schlüs­se­lungs­soft­ware basie­rend auf SQLi­te und einer 256-bit AES-Ver­schlüs­se­lung.  

Signal für den Desk­top: Down­load und Installation 

Wer Signal frü­her auf dem Rech­ner nut­zen woll­te, muss­te dafür zur Chro­me-App grei­fen. Nutzer*innen ande­rer Inter­net­brow­ser waren somit raus. Inzwi­schen gibt es den Mes­sen­ger aber als eige­ne Anwen­dung für den Desk­top, die Chro­me-App wird von Signal nicht wei­ter betrieben.

Die Signal-Desk­top-Ver­si­on funk­tio­niert unab­hän­gig von dei­nem Web­brow­ser und ist für Win­dows und macOS ver­füg­bar. Dane­ben gibt es Signal auch für ver­schie­de­ne Linux-Deri­va­te. Ein­zi­ge Vor­aus­set­zung für den Zehn­fin­ger-Chat auf dei­nem Rech­ner? Dein Pro­fil muss mit der Smart­phone-App ver­knüpft sein, die App gibt es kos­ten­los für iOS und Android. Ein­ge­hen­de Nach­rich­ten auf dei­nem Han­dy wer­den dann auch auf dem Rech­ner ange­zeigt, Nach­rich­ten, die du mit dem Desk­top-Mes­sen­ger schreibst, wer­den mit dei­nem Smart­phone synchronisiert.

Der Signal-Mes­sen­ger steht für ver­schie­de­ne Betriebs­sys­te­me als Desk­top-Anwen­dung zur Ver­fü­gung. Auf der Home­page fin­dest du ent­spre­chen­de Links zum kos­ten­lo­sen Down­load der Ver­sio­nen für Win­dows und macOS. 

  1. Lade die Instal­la­ti­ons­da­tei von Signal für Win­dows bezie­hungs­wei­se macOS über die Home­page her­un­ter. 
  2. Füh­re die her­un­ter­ge­la­de­ne EXE-Datei aus, indem du mit der lin­ken Maus­tas­te einen Dop­pel­klick dar­auf aus­führst. Beim Mac han­delt es sich um eine DMG-Datei. 
  3. War­te, bis der Instal­la­ti­ons­as­sis­tent die Signal-Desk­top-Anwen­dung instal­liert hat und öff­ne sie. 
  4. Öff­ne nun auch die Signal-App auf dei­nem Smart­phone.  
  5. Tip­pe auf dein Pro­fil­bild in der obe­ren lin­ken Dis­play-Ecke und dann auf Gekop­pel­te Gerä­te. Unter iOS tippst du auf Neu­es Gerät kop­peln, unter Android auf das „+“-Sym­bol.  
  6. Nut­ze dei­ne Smart­phone-Kame­ra, um den nun auf dei­nem Desk­top ange­zeig­ten QR-Code zu scan­nen.  
  7. Wäh­le abschlie­ßend einen Namen für dein Desktop-Gerät. 
  8. Bestä­ti­ge mit Kop­peln mit Tele­fon abschlie­ßen. 

Möch­test du Signal auf dei­nem iPad nut­zen, gehst du dafür eben­falls vor wie oben beschrieben. 

Signal auf dem PC verwenden 

Nach­dem du den Signal-Mes­sen­ger auf dei­nem Desk­top instal­liert hast, kann es mit dem siche­ren Chat­ten direkt los­ge­hen. Dein App-Account ist wäh­rend des Ein­rich­tungs­pro­zes­ses bereits erfolg­reich mit der Desk­top-Anwen­dung ver­bun­den wor­den. Die Kon­tak­te aus dei­nem Smart­phone-Adress­buch wer­den mit der Desk­top-Ver­si­on der Mes­sen­ger-App syn­chro­ni­siert, sodass Neu­ein­trä­ge immer sofort auf dei­nem Rech­ner vorliegen. 

Eine Nach­richt sen­den: So geht’s mit dem Signal-Mes­sen­ger für Desktop

In ers­ter Linie hast du dir den Signal-Mes­sen­ger auf den Desk­top geholt, um dei­ne Nach­rich­ten bequem im Zehn­fin­ger-Sys­tem auf der Tas­ta­tur tip­pen zu kön­nen? Da dei­ne Kon­tak­te direkt vom Smart­phone syn­chro­ni­siert wer­den, kannst du direkt chat­ten. 

So geht’s:  

  1. Öff­ne den Signal-Mes­sen­ger auf dei­nem Desk­top.  
  2. Scrol­le durch dei­ne Kon­takt­lis­te in der Signal-Desk­top-App, um den Emp­fän­ger für dei­ne Nach­richt aus­zu­wäh­len. Alter­na­tiv kannst du dei­ne Kon­takt­lis­te über die Such­leis­te durch­fors­ten. Gefil­tert wer­den kann nach Grup­pen­na­men, Kon­takt­na­men oder Tele­fon­num­mer.  
  3. Kli­cke auf den Kon­takt­lis­ten­ein­trag, mit dem du ein neu­es Gespräch star­ten möch­test.  
  4. Gib dei­nen Text in der Zei­le Sen­de eine Nach­richt ein.  
  5. Nut­ze die Ein­ga­be­tas­te dei­ner Tas­ta­tur, um dei­ne Nach­richt abzu­schi­cken.  

Tipp: Mit­hil­fe der Sym­bo­le rechts und links des Text­fel­des kannst du Emo­jis und Sti­cker zu dei­ner Nach­richt hin­zu­fü­gen oder als eige­ne Nach­richt ver­schi­cken. Außer­dem kannst du hier Sprach­nach­rich­ten auf­neh­men oder Datei­en im Chat ver­schi­cken.  

Über das Drop-Down-Menü in der obe­ren rech­ten Ecke kannst du:  

  • die Funk­ti­on Ver­schwin­den­de Nach­rich­ten nut­zen. Hier sind Fris­ten zwi­schen 30 Sekun­den und vier Wochen mög­lich, nach denen sich die Nach­richt auto­ma­tisch löscht.  
  • eine Unter­hal­tung Stumm­schal­ten, sodass du kei­ne Benach­rich­ti­gung erhältst, wenn eine Nach­richt ein­geht.  
  • die Unter­hal­tungs­ein­stel­lun­gen kon­fi­gu­rie­ren, einen Video- oder Audio­an­ruf star­ten, die Unter­hal­tungs­far­be wäh­len oder Medi­en­in­hal­te anzei­gen. 
  • Letz­te Medi­en­in­hal­te anzei­gen, die in dei­nem Chat geteilt wur­den. 
  • eine Unter­hal­tung Als unge­le­sen mar­kie­ren. 
  • einen Chat mit der Opti­on Archi­vie­ren still­le­gen.  
  • Löschen nut­zen, um alle Inhal­te eines Chat­ver­laufs zu löschen.  
  • eine Unter­hal­tung anhef­ten. 
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Nach­rich­ten und Account Löschen

Ein Mes­sen­ger, der Wert auf Daten­schutz und Sicher­heit legt, bie­tet dir natür­lich auch die Mög­lich­keit, Daten bei Bedarf wie­der zu löschen: Ein­zel­ne Nach­rich­ten oder gleich dei­nen kom­plet­ten Account kannst du jeder­zeit sau­ber entfernen.

Nach­rich­ten löschen

Wenn dir die Opti­on, alle Nach­rich­ten im Chat­ver­lauf zu löschen, etwas zu radi­kal ist, kannst du trotz­dem ein­zel­ne Nach­rich­ten ver­schwin­den las­sen.  

  1. Öff­ne Signal auf dei­nem Desk­top.  
  2. Gehe zu dem Chat, aus dem du eine Nach­richt löschen möch­test.  
  3. Bewe­ge den Maus­zei­ger auf die Nach­richt, es erscheint ein Drei-Punk­te-Sym­bol neben der „Sprech­bla­se“.  
  4. Kli­cke auf das Drei-Punk­te-Sym­bol, um wei­te­re Optio­nen zu öff­nen. 
  5. Kli­cke auf in dem Aus­wahl­fens­ter auf Nach­richt für mich löschen.  
  6. Bestä­ti­ge mit Löschen.  

So löschst du einen kom­plet­ten Chat bei Signal

Möch­test du die kom­plet­te Unter­hal­tung mit einer Per­son löschen, gehst du fol­gen­der­ma­ßen vor: 

  1. Öff­ne den Signal-Mes­sen­ger auf dei­nem Desk­top.  
  2. Öff­ne das Drop-Down-Menü in der rech­ten obe­ren Ecke. 
  3. Wäh­le Löschen.  
  4. Bestä­ti­ge die Nach­fra­ge noch­mals mit Löschen. 

So löschst du dei­ne Signal-Account-Daten

Möch­test du die Desk­top-App nicht mehr nut­zen, kannst du dich in weni­gen Schrit­ten von ihr ver­ab­schie­den. So geht’s:  

  1. Öff­ne den Signal-Mes­sen­ger auf dei­nem Desk­top.  
  2. Gehe zu Datei > Ein­stel­lun­gen. 
  3. Scrol­le im neu­en Fens­ter nach unten, bis du zu Daten löschen kommst.  
  4. Bestä­ti­ge dei­ne Wahl mit Alle Daten löschen.  
  5. Die Anwen­dung löscht alle dei­ne auf der Fest­plat­te gespei­cher­ten Daten und trennt den Desk­top-Mes­sen­ger von dei­nem Signal-Account auf dem Smart­phone.  

Auf Wunsch kannst du nun dein oder ein ande­res Signal-Pro­fil erneut mit der Desk­top-Anwen­dung verbinden.

Mit dem Signal-Mes­sen­ger sicher auf dem Desk­top chatten

Der Signal-Mes­sen­ger bie­tet dir eine prak­ti­sche Mög­lich­keit, sicher auf dem Desk­top zu chat­ten. Dabei ist es egal, ob du Win­dows, macOS oder Linux benutzt. Vom Anbie­ter gibt es inzwi­schen für jedes Betriebs­sys­tem die pas­sen­de Desk­top-Anwen­dung. Um die nut­zen zu kön­nen, brauchst du aller­dings trotz­dem die Smart­phone-App. Dei­ne Account-Daten wer­den per QR-Code-Scan sicher mit der Desk­top-Anwen­dung ver­knüpft. Chats und Kon­tak­te syn­chro­ni­sie­ren sich automatisch.

In Sachen Daten­schutz bie­tet dir die Desk­top-Ver­si­on die­sel­ben vor­bild­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen, die du bereits von der Signal-App auf dei­nem Smart­phone kennst.

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