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Ruf­num­mer unter­drü­cken: So klappt es beim Festnetz

Willst du anonym irgendwo anrufen, kannst du die Nummer von deinem Telefon zeitweise oder dauerhaft unterdrücken.

Das Prin­zip beim Tele­fo­nie­ren ist klar: Du wählst eine Num­mer, bei dei­nem Gegen­über klin­gelt das Tele­fon, und dei­ne Tele­fon­num­mer ist zu sehen. Aller­dings ist die Über­mitt­lung der Ruf­num­mer nicht immer gewünscht. Es gibt Momen­te, da ist ein anony­mer Anruf die bes­se­re Wahl. Wäh­rend dies beim Smart­phone in der Regel ganz ein­fach ein­zu­stel­len ist, gestal­tet sich der Vor­gang beim Fest­netz schon etwas kom­pli­zier­ter. Wie es genau funk­tio­niert, erfährst du hier.

Ruf­num­mer unter­drü­cken: Vor­ge­hen im Fest­netz der Telekom

Bei der Tele­kom hast du die Wahl, ob du dei­ne Ruf­num­mer nur für einen bestimm­ten Anruf nicht anzei­gen las­sen oder dau­er­haft dar­auf ver­zich­ten möch­test. Das Vor­ge­hen unter­schei­det sich dabei recht stark. Hier die detail­lier­ten Anlei­tun­gen dazu:

Ruf­num­mer tem­po­rär unterdrücken

  1. Nimm dein Tele­fon in die Hand und drü­cke den Knopf zum Abhe­ben. Das ist meist ein leicht schräg ste­hen­der Hörer, der manch­mal auch grün gefärbt ist. Du sol­lest nun den dau­er­haf­ten Wähl­ton hören.
  2. Gib jetzt über die Tas­ten die Kom­bi­na­ti­on „*31#“ ein. Damit schal­test du die Ruf­num­mern­un­ter­drü­ckung scharf.
  3. Anschlie­ßend tippst du ein­fach die gewünsch­te Ruf­num­mer ein.
  4. Nun stellt das Gerät eine Ver­bin­dung her, ohne dei­ne Fest­netz­num­mer zu über­mit­teln. Bei dei­nem gegen­über erscheint der Anruf meist als „Anonym“ auf dem Display.
  5. Legst du auf, ist die Ruf­num­mern­un­ter­drü­ckung wie­der deak­ti­viert. Wählst du erneut eine Num­mer, musst du sie also zunächst wie­der akti­vie­ren, falls gewünscht.

Ruf­num­mer dau­er­haft unterdrücken

Nutzt du Magen­ta­Zu­hau­se, kannst du die dau­er­haf­te Unter­drü­ckung dei­ner Ruf­num­mer selbst vornehmen:

  1. Öff­ne dei­nen Brow­ser und gehe zum Tele­fo­nie­cen­ter der Tele­kom.
  2. Danach siehst du ein Drop-Down-Menü mit deinen Tele­fon­num­mern. Wäh­le die gewünsch­te Num­mer aus und drü­cke auf „Wei­ter“.
  3. Unter dem Punkt „Kom­fort“ soll­test du die Opti­on „Ruf­num­mer unter­drü­cken“ fin­den. Kli­cke darauf.
  4. Hier fin­dest du eini­ge Ein­stel­lun­gen. Set­ze bei den gewünsch­ten Optio­nen Haken.
  5. Nach rund zwei Minu­ten soll­te die Ände­rung wirk­sam sein. Willst du die Ein­stel­lung irgend­wann wie­der ändern, keh­re ein­fach in das Menü zurück und ent­fer­ne die Haken wie­der. 

Soll­test du kein Magen­ta­Zu­hau­se haben, kannst du die Ruf­num­mern­un­ter­drü­ckung auch über die Hot­line der Tele­kom bean­tra­gen. Wäh­le dafür ein­fach die Ser­vice­num­mer 0800 33 01000 und äuße­re im Call­cen­ter dei­nen Wunsch.

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Ruf­num­mer unter­drü­cken: Vor­ge­hen im Fest­netz von Vodafone

Bei Voda­fone sind die Mög­lich­kei­ten und das Vor­ge­hen grund­sätz­lich sehr ähn­lich. Auch hier kannst du dei­ne Num­mernan­zei­ge nur für einen Anruf oder dau­er­haft ver­hin­dern. So funk­tio­niert es genau:

Ruf­num­mer tem­po­rär unterdrücken

  1. Grei­fe zum Tele­fon, hebe den Hörer ab und stel­le sicher, dass du den dau­er­haf­ten Wähl­ton hörst.
  2. Tip­pe nun über die Tas­ten die Kom­bi­na­ti­on *67*“ ein. Soll­tet du eine Home­Box haben, musst du „*#*67*“ ein­tip­pen.
  3. Wäh­le anschlie­ßend ein­fach die Num­mer, die du anru­fen möchtest.
  4. Ist alles rich­tig, bekommst du ein Frei­zei­chen, und am ande­ren Ende der Lei­tung klin­gelt es. Dei­ne Num­mer ist dort nicht zu sehen.
  5. Nach dem Auf­le­gen ist die Unter­drü­ckung der Ruf­num­mer wie­der deaktiviert.

Ruf­num­mer dau­er­haft unterdrücken

Auch hier ähnelt das Vor­ge­hen dem bei der Tele­kom. Als Kabel-Kun­de kannst du die Ruf­num­mern­un­ter­drü­ckung ganz ein­fach in den Ein­stel­lun­gen vornehmen:

  1. Rufe das Kun­den­por­tal von Voda­fone auf und gehe auf die Tele­fon­ein­stel­lun­gen.
  2. Hier fin­dest du den Punkt „Ruf­num­mer­un­ter­drü­ckung“, unter dem dei­ne Tele­fon­num­mern ste­hen soll­ten. Dane­ben ist auf­ge­führt, ob dafür bereits eine Unter­drü­ckung ein­ge­stellt ist.
  3. Kli­cke auf „Ruf­num­mer­un­ter­drü­ckung ändern“.
  4. Wäh­le fol­gend bei allen Ruf­num­mern, die du künf­tig nicht mehr über­mit­teln willst, ein­fach „ein“.
  5. Kli­cke auf „Ein­stel­lun­gen spei­chern“. Weni­ge Minu­ten danach soll­te die Unter­drü­ckung aktiv sein.

Alter­na­tiv dazu hilft dir auch hier der Kun­den­ser­vice wei­ter. Den erreichst du bei Voda­fone unter der Hot­line 0800 664 83 90.

Ruf­num­mer unter­drü­cken: Vor­ge­hen im Fest­netz von O2

Viel­leicht kannst du es dir schon den­ken, aber bei O2 ist das Vor­ge­hen nicht viel anders als bei der Tele­kom und bei Voda­fone. Hier die Schritt-für-Schritt-Anlei­tun­gen für die tem­po­rä­re und dau­er­haf­te Unter­drü­ckung dei­ner Festnetznummer:

Ruf­num­mer tem­po­rär unterdrücken

  1. Schnappe dir dein Tele­fon, drü­cke auf den Hörer und war­te, bis du den dau­er­haf­ten Wähl­ton hörst.
  2. Tip­pe nun die Kom­bi­na­ti­on „*31*“ ins Tele­fon ein.
  3. Hän­ge jetzt die Num­mer des Fest­netz­an­schlus­ses an, den du errei­chen möchtest.
  4. Hörst du ein Frei­zei­chen, klin­gelt es beim Ange­ru­fe­nen, ohne dass dei­ne Num­mer angezeigt wird.
  5. Legst du auf, ist die tem­po­rä­re Ruf­num­mern­über­mitt­lung auto­ma­tisch wie­der deaktiviert.
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iPho­ne-Ruf­num­mer unter­drü­cken: So geht’s

Ruf­num­mer dau­er­haft unterdrücken

Um die Ruf­num­mer nicht nur für einen, son­dern für alle Anru­fe zu unter­drü­cken, kannst du die Ein­stel­lun­gen für dei­nen Fest­netz­an­schluss ändern. Das klappt direkt über das Kun­den­por­tal dei­nes Anbie­ters O2:

  1. Melde dich bei meinO2 mit dei­nen Zugangs­da­ten an.
  2. Navi­gie­re nun zum Punkt „Mein DSL und Fest­netz“.
  3. Gehe auf „Mei­ne Fest­netz­ein­stel­lun­gen“.
  4. Hier fin­dest du die Opti­on, die Ruf­num­mern­über­mitt­lung aus­zu­schal­ten. Akti­vie­re diese.
  5. Nach spä­tes­tens zwei Tagen soll­te die Unter­drü­ckung aktiv sein.
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Ruf­num­mern­über­mitt­lung: Tech­ni­scher Hintergrund

Heu­ti­ge Fest­netz-Tele­fo­ne kom­men kaum noch ohne Dis­play aus. Die­se Tech­nik hat einen gro­ßen Vor­teil, denn so las­sen sich nicht nur Num­mern aus einem digi­ta­len Tele­fon­buch aus­wäh­len, son­dern auch ein­ge­hen­de Ruf­num­mern anzei­gen. Damit das funk­tio­niert, gibt es die „Cal­ling Line Iden­ti­fi­ka­ti­on Pre­sen­ta­ti­on“ (CLIP). Sie sorg­te zunächst bei digi­ta­len Anschlüs­sen (ISDN) für eine Über­mitt­lung der Tele­fon­num­mern. Dafür sen­det das anru­fen­de Gerät über einen sepa­ra­ten Kanal ein digi­ta­les Signal an den Ange­ru­fe­nen. Mitt­ler­wei­le lässt sich die Tech­nik auch bei der ana­lo­gen Tele­fo­nie nut­zen. Hier­bei sen­det die Lei­tung ein Ton­si­gnal mit, das das Tele­fon auf der ande­ren Sei­te in eine Num­mer über­setzt – solan­ge das Gerät dies unterstützt.

Das Gegen­stück zu CLIP ist „CLIR“, was für „Cal­ling Line Iden­ti­fi­ca­ti­on Rest­ric­tion“ steht. Hier geht es also dar­um, das Ver­sen­den der eige­nen Num­mer zu ver­hin­dern. Im Deut­schen ken­nen wir dies als Ruf­num­mernunter­drü­ckung. Suchst du also nach der Funk­ti­on, hal­te also auch nach die­ser Abkür­zung Ausschau.

Ruf­num­mer unter­drü­cken: Wie­so eigentlich?

Natür­lich ist es gut, wenn der Ange­ru­fe­ne weiß, wer ihn kon­tak­tie­ren möch­te. Für den Anru­fer kann das hin­ge­gen manch­mal stö­rend sein. Nutzt du etwa ein pri­va­tes Tele­fon für geschäft­li­che Anru­fe, willst du die Num­mer viel­leicht nicht direkt preis­ge­ben. Das gilt etwa auch dann, wenn du bei einer Ser­vice- oder Gewinn­spiel-Num­mer anrufst. Es besteht schließ­lich die Gefahr, dass du im Nach­gang mit unge­wünsch­ter Wer­bung beläs­tigt wirst.

Egal, ob es einer die­ser Grün­de oder ein ganz indi­vi­du­el­ler Grund ist: anonym irgend­wo anzu­ru­fen, kann durch­aus loh­nens­wert sein. Aller­dings soll­test du auch beach­ten, dass der Ange­ru­fe­ne viel­leicht gar nicht erst zum Hörer greift, wenn er die Num­mer auf dem Dis­play nicht kennt.

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