Bye-bye Falten und Krähenfüße: Du möchtest frischer und jugendlicher aussehen – allerdings ohne großen Aufwand und von chirurgischen Eingriffen hältst du auch nichts? Anti-Aging-Geräte für zu Hause bieten dir eine bequeme Alternative. Aber welche Hautverjüngungsgeräte gibt es und welche Funktionen haben sie? Hier erfährst du es.
Das erfahrt ihr gleich
Ob weniger Falten und Pigmentflecken oder eine straffere Haut – Anti-Aging-Geräte sollen mittels Technologien wie Ultraschall, Laser, Radiofrequenz, Infrarot, LED oder Mikrostrom dem natürlichen Alterungsprozess der Haut entgegenwirken. Gab es das bislang nur im Kosmetikstudio oder beim Hautarzt, kannst du nun auch zu Hause darauf zurückgreifen.
Welches Gerät dabei das richtige für dich ist, hängt ganz davon ab, was du erreichen möchtest und welche Methode dir am angenehmsten erscheint. Denn viele der Technologien setzen auf ganz ähnliche Effekte.
Viele unterschiedliche Tools, viele unterschiedliche Anwendungshinweise. Lies dir immer genau durch, wann du das jeweilige Anti-Aging-Gerät verwenden solltest – und vor allem, wann nicht.
Manche Gadgets sind beispielsweise in der Schwangerschaft, bei bestimmten Hauterkrankungen oder anderen Krankheiten keine gute Idee.
Bist du dir unsicher, ob ein Anti-Falten-Gerät für dich geeignet ist, frag am besten deinen Hautarzt oder Kosmetiker. Dieser kann dir auch Auskunft darüber geben, wie er die Wirksamkeit der Behandlung einschätzt, denn diese ist bei vielen der eingesetzten Methoden bzw. Technologien noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
Geht es dir darum, dass deine Haut glatter und faltenfreier wird, sind Mikrostrom-Geräte – auch Hautbügeleisen genannt – eine Option. Diese sollen durch Stromimpulse die Zellteilung anregen und so der Hautalterung entgegenwirken. Denn: Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Zellerneuerung. Die Zellen teilen sich seltener, die Haut enthält weniger Kollagen und Elastin, wird dünner und weniger elastisch und Falten werden sichtbar. Der eingesetzte galvanische Strom (Gleichstrom) soll die Zellen dazu animieren, sich zu teilen und mehr neue Zellen zu erzeugen.
Je nach Anwendungsgebiet, ob im Gesicht oder an anderen Körperstellen, gibt es mittlerweile Mikrostrom-Geräte in allen möglichen Formen und Größen.
Bei der Anwendung von Ultraschall-Tools wird das behandelte Hautgewebe sanft erwärmt. Dadurch soll zum einen die Kollagenproduktion angeregt, zum anderen die Durchblutung gesteigert und so die Sauerstoffversorgung in den Zellen erhöht werden. Die anvisierte Folge: ein beschleunigter Zellstoffwechsel und eine höhere Lymphzirkulation – und letztendlich eine straffere Haut mit weniger Falten.
Zudem sollen Ultraschall-Anti-Aging-Geräte die Poren öffnen, sodass Unreinheiten leichter entfernt und pflegende Wirkstoffe besser von der Haut aufgenommen werden können.
Für feinere Poren sollen auch Mikrodermabrasions-Tools für zu Hause sorgen. Sie peelen die Haut mittels Diamant- oder anderen Kristallaufsätzen und saugen die gelösten abgestorbenen Hautschuppen ab, sodass neue Hautzellen an die Oberfläche gelangen. Durch den Saugeffekt soll zudem die Durchblutung gesteigert werden.
Wichtig zu wissen: Im Gegensatz zu professionellen Geräten, wie sie in Kosmetikstudios oder beim Hautarzt verwendet werden, findet bei den Versionen für daheim keine Mikrodermabrasion (Hautabschleifung) im eigentlichen Sinne statt. Professionelle Geräte arbeiten im Grunde wie eine Art Sandstrahler, indem sie Kristalle mit hoher Geschwindigkeit auf die Haut strahlen. Diese Methode gehört jedoch definitiv in die Hände von Profis.
Per Radiofrequenztechnologie (auch RF-Technologie genannt) soll ähnlich wie beim Ultraschall die Produktion von Kollagen angeregt werden. Durch Radiowellen werden hierbei Wassermoleküle in den Hautschichten zum Schwingen gebracht, Wärme entsteht und wirkt auf die Kollagenbildung ein, was zur Straffung der Haut führen soll.
Anti-Aging-Geräte, die auf Infrarotlicht setzen, arbeiten ebenfalls mit Wärme. Die Infrarotstrahlen dringen tief in die Haut ein, erwärmen das Gewebe und steigern dadurch die Durchblutung. Zudem sollen sie entzündungshemmend wirken.
Hinweis: Während vielfach angenommen wird, dass eine Behandlung mit Infrarotlicht die Kollagenproduktion stimuliert, geht die Wissenschaft immer mehr davon aus, dass sie das Gegenteil bewirken könnte. Durch Infrarotstrahlung, die auch im Sonnenlicht vorkommt, werden freie Radikale gebildet, die die Entstehung des Enzyms Kollagenase begünstigen. Das baut Kollagen ab und beschleunigt dementsprechend die Hautalterung.
Möchtest du sowohl die Entstehung neuer Falten verhindern als auch Pigmentflecken verringern, kommen LED-Anti-Aging-Geräte ins Spiel. Mittels LED-Licht verschiedener Wellenlänge sollen diverse Anti-Aging-Prozesse in der Haut angestoßen werden:
- Rotes Licht soll die Durchblutung sowie die Kollagenproduktion anregen und entzündungshemmend gegen Pickel wirken.
- Blaues Licht soll die Zellerneuerung unterstützen und bei Akne helfen.
- Grünes Licht steht im Verdacht, die Pigmentzellen an der Produktion von zu viel Melanin zu hindern und auf diese Weise die Entstehung von Pigmentflecken zu hemmen bzw. schon vorhandene abzumildern.
Viele Hersteller bieten LED-Anti-Aging-Geräte an, mit denen du gezielt Stellen im Gesicht anvisieren kannst – oftmals in Kombination mit Infrarottechnik. Es gibt aber auch komplette Gesichtsmasken. Je nachdem, welche Wirkung du erzeugen möchtest, solltest du auf das jeweilige Lichtspektrum der Produkte achten.
Wichtig zu wissen: Blaues Licht, wie es beispielsweise Smartphone- und Tablet-Bildschirme ausstrahlen und wie es auch im normalen Sonnenlicht vorkommt, soll in hohen Dosen freie Radikale hervorrufen und so die Hautalterung begünstigen. Hersteller erklären jedoch, dass Anti-Aging-Geräte aufgrund ihrer geringen Anwendungszeit kein Risiko darstellen sollen.
Anti-Aging-Laser für zu Hause sollen ebenfalls mittels eines gezielten lokalen Einsatzes der Laserstrahlen und der dadurch im Gewebe erzeugten Wärme die Kollagenproduktion anregen und Falten entgegenwirken. Bislang gibt es allerdings erst wenige Modelle, die du daheim benutzen kannst.
Professionelle Laser kommen bei Hautärzten und Kosmetikern nicht nur zur Faltenreduktion zum Einsatz. Sie werden beispielsweise auch für die Reduzierung von Pigmentflecken, die Tattoo- und Haarentfernung sowie Narbenglättung verwendet und sind aufgrund ihrer Stärke nur für Profi-Hände bestimmt.
Du hast nun viele verschiedene Technologien kennengelernt. Doch welche Funktionen bringen die einzelnen Anti-Aging-Geräte wirklich mit? Im Folgenden findest du einige Beispiele.
Der Silk’n FaceTite kombiniert gleich drei der beschriebenen Technologien: Radiofrequenz, LED-Licht und Infrarotstrahlung. Zusammen erzeugen sie laut Hersteller selbst in den tiefen Zellschichten Wärme und sorgen so schmerzfrei dafür, dass sich die Kollagen- und Elastinfasern zusammenziehen und die Haut sich von innen repariert.
Auf diese Weise soll das Anti-Aging-Gerät nicht nur Falten und feine Linien reduzieren, sondern auch die Haut festigen, ihre Elastizität steigern, die Kollagenfasern verjüngen, die Gesichtskonturen straffen und oberflächliche Sonnen- und Altersflecken reduzieren.
Dafür wird vor der Anwendung ein mitgeliefertes Gel aufgetragen und anschließend nach und nach die einzelnen Gesichtsareale jeweils 15 Minuten mit dem Silk’n FaceTite behandelt. Fünf Intensitätsstufen sorgen dafür, dass du langsam starten und die Wärme je nach Bedarf steigern kannst. Ein passende Hyaluronserum kann während und nach der Behandlung angewendet werden und soll die Wirkung noch steigern.
Das Ufo von Foreo sieht nicht nur aus wie ein kleines unbekanntes Flugobjekt, es bringt auch einiges an Technologie mit.
Mit dem Gerät sollen zum einen via Thermotherapie – genauer gesagt über Kälte- und Wärmereize sowie Vibrationen – Gesichtsmasken besser von der Haut aufgenommen werden. Zum anderen soll es dir gleichzeitig per Lichttherapie mit blauem, roten und grünen LED-Licht zu einer strahlenden Haut verhelfen, indem es unter anderem die Kollagenproduktion anregt, Unreinheiten minimiert und Pigmentflecken mildert.
Eine eigene App hilft dir zudem dabei, die für dich passende Maske aus dem vorhandenen Angebot auszuwählen und deine nur 90 Sekunden dauernden Anwendungen nachzuverfolgen.
Das EH-XR10 Advanced RF Facial Device von Panasonic soll mit Radiofrequenz- und Ultraschalltechnologie die Haut glatter und straffer machen. Erstere soll dabei durch Erzeugung von Wärme die Kollagenproduktion anregen, letztere durch eine Million Mikrovibrationen pro Sekunde die Haut sanft massieren und dadurch den Feuchtigkeitshaushalt verbessern.
Drei Wärmestufen stehen dir dabei zur Verfügung, ebenso ein leitendes Gel, dass die Haut auf die Behandlung vorbereitet und für die Ultraschallwellen durchlässiger macht.
Außerdem kannst du selbst entscheiden, ob du die Radiofrequenz- und Ultraschalltechnologie zusammen für den Mund‑, Wangen- und Augenbereich aktivieren oder nur den RF-Modus, der gezielt für Stirnfalten gedacht ist, anwenden möchtest.
Der Reveal Diamond Mikrodermabrasion von Remington setzt auf eine peelende Wirkung. Mittels abwaschbarer Diamantaufsätze trägst du mit dem akkubetriebenen Anti-Aging-Gerät abgestorbene Hautzellen von der obersten Hautschicht ab. Diese werden im gleichen Zuge abgesaugt, sodass durch den Sog auch die Durchblutung angeregt wird. Hautunreinheiten sollen dadurch verringert und die Hautstruktur verbessert werden.
Dabei kannst du je nach Einsatzgebiet zwischen drei Diamantaufsätzen wählen: “Normal” für unempfindliche, “Sensitiv” für empfindliche und “Präzision” für kleinere bzw. schwer erreichbare Gesichts- und Halspartien. Über die LED-Anzeige werden zudem vier unterschiedliche Intensitätsstufen angezeigt.
Falten verschwinden lassen und für eine glattere, jünger aussehende Haut sorgen, ohne dass du dich gleich unters Messer legen musst: Anti-Falten-Geräte sollen mit Technologien wie Ultraschall, Mikrodermabrasion oder auch Lichtstrahlung den Hautalterungsprozess verlangsamen. Letztlich liegt es bei dir, welche Methode dir am besten gefällt oder ob du verschiedene Varianten testen möchtest. Auch wenn wohl keines der Geräte Wunder bewirken kann – ausprobieren schadet nicht. Aber: Falls du sehr sensible Haut hast, halte vor der Anwendung besser Rücksprache mit deinem Hautarzt.
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