Körperpflege

Rich­tig frisch: 4 Anti-Aging-Gerä­te für zu Hause

Die ersten Falten sind da? Keine Sorge, mit so einigen Anti-Aging-Geräten kannst du gegen sie angehen.

Bye-bye Fal­ten und Krä­hen­fü­ße: Du möch­test fri­scher und jugend­li­cher aus­se­hen – aller­dings ohne gro­ßen Auf­wand und von chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen hältst du auch nichts? Anti-Aging-Gerä­te für zu Hau­se bie­ten dir eine beque­me Alter­na­ti­ve. Aber wel­che Haut­ver­jün­gungs­ge­rä­te gibt es und wel­che Funk­tio­nen haben sie? Hier erfährst du es. 

Anti-Aging-Gerä­te für zu Hau­se: Was kön­nen sie? 

Ob weni­ger Fal­ten und Pig­ment­fle­cken oder eine straf­fe­re Haut – Anti-Aging-Gerä­te sol­len mit­tels Tech­no­lo­gien wie Ultra­schall, Laser, Radio­fre­quenz, Infra­rot, LED oder Mikro­strom dem natür­li­chen Alte­rungs­pro­zess der Haut ent­ge­gen­wir­ken. Gab es das bis­lang nur im Kos­me­tik­stu­dio oder beim Haut­arzt, kannst du nun auch zu Hau­se dar­auf zurückgreifen.

Wel­ches Gerät dabei das rich­ti­ge für dich ist, hängt ganz davon ab, was du errei­chen möch­test und wel­che Metho­de dir am ange­nehms­ten erscheint. Denn vie­le der Tech­no­lo­gien set­zen auf ganz ähn­li­che Effekte.

Wann du Anti-Aging-Gerä­te nicht ver­wen­den solltest 

Vie­le unter­schied­li­che Tools, vie­le unter­schied­li­che Anwen­dungs­hin­wei­se. Lies dir immer genau durch, wann du das jewei­li­ge Anti-Aging-Gerät ver­wen­den soll­test – und vor allem, wann nicht.

Man­che Gad­gets sind bei­spiels­wei­se in der Schwan­ger­schaft, bei bestimm­ten Haut­er­kran­kun­gen oder ande­ren Krank­hei­ten kei­ne gute Idee.

Bist du dir unsi­cher, ob ein Anti-Fal­ten-Gerät für dich geeig­net ist, frag am bes­ten dei­nen Haut­arzt oder Kos­me­ti­ker. Die­ser kann dir auch Aus­kunft dar­über geben, wie er die Wirk­sam­keit der Behand­lung ein­schätzt, denn die­se ist bei vie­len der ein­ge­setz­ten Metho­den bzw. Tech­no­lo­gien noch nicht wis­sen­schaft­lich nachgewiesen.

Mikro­strom: Anti-Aging dank Stromimpulsen 

Geht es dir dar­um, dass dei­ne Haut glat­ter und fal­ten­frei­er wird, sind Mikro­strom-Gerä­te – auch Haut­bü­gel­eisen genannt – eine Opti­on. Die­se sol­len durch Strom­im­pul­se die Zell­tei­lung anre­gen und so der Haut­al­te­rung ent­ge­gen­wir­ken. Denn: Mit zuneh­men­dem Alter ver­lang­samt sich die Zel­ler­neue­rung. Die Zel­len tei­len sich sel­te­ner, die Haut ent­hält weni­ger Kol­la­gen und Elas­tin, wird dün­ner und weni­ger elas­tisch und Fal­ten wer­den sicht­bar. Der ein­ge­setz­te gal­va­ni­sche Strom (Gleich­strom) soll die Zel­len dazu ani­mie­ren, sich zu tei­len und mehr neue Zel­len zu erzeugen.

Je nach Anwen­dungs­ge­biet, ob im Gesicht oder an ande­ren Kör­per­stel­len, gibt es mitt­ler­wei­le Mikro­strom-Gerä­te in allen mög­li­chen For­men und Größen.

Ultra­schall: Für einen bes­se­ren Zellstoffwechsel 

Bei der Anwen­dung von Ultra­schall-Tools wird das behan­del­te Haut­ge­we­be sanft erwärmt. Dadurch soll zum einen die Kol­la­gen­pro­duk­ti­on ange­regt, zum ande­ren die Durch­blu­tung gestei­gert und so die Sau­er­stoff­ver­sor­gung in den Zel­len erhöht wer­den. Die anvi­sier­te Fol­ge: ein beschleu­nig­ter Zell­stoff­wech­sel und eine höhe­re Lymph­zir­ku­la­ti­on – und letzt­end­lich eine straf­fe­re Haut mit weni­ger Falten.

Zudem sol­len Ultra­schall-Anti-Aging-Gerä­te die Poren öff­nen, sodass Unrein­hei­ten leich­ter ent­fernt und pfle­gen­de Wirk­stof­fe bes­ser von der Haut auf­ge­nom­men wer­den können.

Mikro­der­ma­bra­si­on: Für fei­ne­re Poren 

Für fei­ne­re Poren sol­len auch Mikro­der­ma­bra­si­ons-Tools für zu Hau­se sor­gen. Sie pee­len die Haut mit­tels Dia­mant- oder ande­ren Kris­tall­auf­sät­zen und sau­gen die gelös­ten abge­stor­be­nen Haut­schup­pen ab, sodass neue Haut­zel­len an die Ober­flä­che gelan­gen. Durch den Saug­ef­fekt soll zudem die Durch­blu­tung gestei­gert werden.

Wich­tig zu wis­sen: Im Gegen­satz zu pro­fes­sio­nel­len Gerä­ten, wie sie in Kos­me­tik­stu­di­os oder beim Haut­arzt ver­wen­det wer­den, fin­det bei den Ver­sio­nen für daheim kei­ne Mikro­der­ma­bra­si­on (Haut­ab­schlei­fung) im eigent­li­chen Sin­ne statt. Pro­fes­sio­nel­le Gerä­te arbei­ten im Grun­de wie eine Art Sand­strah­ler, indem sie Kris­tal­le mit hoher Geschwin­dig­keit auf die Haut strah­len. Die­se Metho­de gehört jedoch defi­ni­tiv in die Hän­de von Profis.

Radio­fre­quenz­tech­no­lo­gie: Mit Wär­me zu einer straf­fe­ren Haut 

Per Radio­fre­quenz­tech­no­lo­gie (auch RF-Tech­no­lo­gie genannt) soll ähn­lich wie beim Ultra­schall die Pro­duk­ti­on von Kol­la­gen ange­regt wer­den. Durch Radio­wel­len wer­den hier­bei Was­ser­mo­le­kü­le in den Haut­schich­ten zum Schwin­gen gebracht, Wär­me ent­steht und wirkt auf die Kol­la­gen­bil­dung ein, was zur Straf­fung der Haut füh­ren soll.

Infra­rot: Wär­me für eine bes­se­re Durchblutung 

Anti-Aging-Gerä­te, die auf Infra­rot­licht set­zen, arbei­ten eben­falls mit Wär­me. Die Infra­rot­strah­len drin­gen tief in die Haut ein, erwär­men das Gewe­be und stei­gern dadurch die Durch­blu­tung. Zudem sol­len sie ent­zün­dungs­hem­mend wirken.

Hin­weis: Wäh­rend viel­fach ange­nom­men wird, dass eine Behand­lung mit Infra­rot­licht die Kol­la­gen­pro­duk­ti­on sti­mu­liert, geht die Wis­sen­schaft immer mehr davon aus, dass sie das Gegen­teil bewir­ken könn­te. Durch Infra­rot­strah­lung, die auch im Son­nen­licht vor­kommt, wer­den freie Radi­ka­le gebil­det, die die Ent­ste­hung des Enzyms Kol­la­gena­se begüns­ti­gen. Das baut Kol­la­gen ab und beschleu­nigt dem­entspre­chend die Hautalterung.

LED-Licht: Mit ver­schie­de­nen Wel­len­län­gen gegen die Hautalterung 

Möch­test du sowohl die Ent­ste­hung neu­er Fal­ten ver­hin­dern als auch Pig­ment­fle­cken ver­rin­gern, kom­men LED-Anti-Aging-Gerä­te ins Spiel. Mit­tels LED-Licht ver­schie­de­ner Wel­len­län­ge sol­len diver­se Anti-Aging-Pro­zes­se in der Haut ange­sto­ßen werden:

  • Rotes Licht soll die Durch­blu­tung sowie die Kol­la­gen­pro­duk­ti­on anre­gen und ent­zün­dungs­hem­mend gegen Pickel wirken.
  • Blau­es Licht soll die Zel­ler­neue­rung unter­stüt­zen und bei Akne helfen.
  • Grü­nes Licht steht im Ver­dacht, die Pig­ment­zel­len an der Pro­duk­ti­on von zu viel Mela­nin zu hin­dern und auf die­se Wei­se die Ent­ste­hung von Pig­ment­fle­cken zu hem­men bzw. schon vor­han­de­ne abzumildern.

Vie­le Her­stel­ler bie­ten LED-Anti-Aging-Gerä­te an, mit denen du gezielt Stel­len im Gesicht anvi­sie­ren kannst – oft­mals in Kom­bi­na­ti­on mit Infra­rot­tech­nik. Es gibt aber auch kom­plet­te Gesichts­mas­ken. Je nach­dem, wel­che Wir­kung du erzeu­gen möch­test, soll­test du auf das jewei­li­ge Licht­spek­trum der Pro­duk­te ach­ten.

Wich­tig zu wis­sen: Blau­es Licht, wie es bei­spiels­wei­se Smart­phone- und Tablet-Bild­schir­me aus­strah­len und wie es auch im nor­ma­len Son­nen­licht vor­kommt, soll in hohen Dosen freie Radi­ka­le her­vor­ru­fen und so die Haut­al­te­rung begüns­ti­gen. Her­stel­ler erklä­ren jedoch, dass Anti-Aging-Gerä­te auf­grund ihrer gerin­gen Anwen­dungs­zeit kein Risi­ko dar­stel­len sollen.

Laser: Bis­lang wenig Tools für zu Hause 

Anti-Aging-Laser für zu Hau­se sol­len eben­falls mit­tels eines geziel­ten loka­len Ein­sat­zes der Laser­strah­len und der dadurch im Gewe­be erzeug­ten Wär­me die Kol­la­gen­pro­duk­ti­on anre­gen und Fal­ten ent­ge­gen­wir­ken. Bis­lang gibt es aller­dings erst weni­ge Model­le, die du daheim benut­zen kannst.

Pro­fes­sio­nel­le Laser kom­men bei Haut­ärz­ten und Kos­me­ti­kern nicht nur zur Fal­ten­re­duk­ti­on zum Ein­satz. Sie wer­den bei­spiels­wei­se auch für die Redu­zie­rung von Pig­ment­fle­cken, die Tat­too- und Haar­ent­fer­nung sowie Nar­ben­glät­tung ver­wen­det und sind auf­grund ihrer Stär­ke nur für Pro­fi-Hän­de bestimmt.

4 Anti-Aging-Gerä­te für zu Hause 

Du hast nun vie­le ver­schie­de­ne Tech­no­lo­gien ken­nen­ge­lernt. Doch wel­che Funk­tio­nen brin­gen die ein­zel­nen Anti-Aging-Gerä­te wirk­lich mit? Im Fol­gen­den fin­dest du eini­ge Beispiele.

Silk’n Face­Ti­te: Gerät mit Kombiwirkung 

Der Silk’n Face­Ti­te kom­bi­niert gleich drei der beschrie­be­nen Tech­no­lo­gien: Radio­fre­quenz, LED-Licht und Infra­rot­strah­lung. Zusam­men erzeu­gen sie laut Her­stel­ler selbst in den tie­fen Zell­schich­ten Wär­me und sor­gen so schmerz­frei dafür, dass sich die Kol­la­gen- und Elast­in­fa­sern zusam­men­zie­hen und die Haut sich von innen repariert.

Auf die­se Wei­se soll das Anti-Aging-Gerät nicht nur Fal­ten und fei­ne Lini­en redu­zie­ren, son­dern auch die Haut fes­ti­gen, ihre Elas­ti­zi­tät stei­gern, die Kol­la­gen­fa­sern ver­jün­gen, die Gesichts­kon­tu­ren straf­fen und ober­fläch­li­che Son­nen- und Alters­fle­cken reduzieren.

Dafür wird vor der Anwen­dung ein mit­ge­lie­fer­tes Gel auf­ge­tra­gen und anschlie­ßend nach und nach die ein­zel­nen Gesichts­area­le jeweils 15 Minu­ten mit dem Silk’n Face­Ti­te behan­delt. Fünf Inten­si­täts­stu­fen sor­gen dafür, dass du lang­sam star­ten und die Wär­me je nach Bedarf stei­gern kannst. Ein pas­sen­de Hyalu­ron­se­rum kann wäh­rend und nach der Behand­lung ange­wen­det wer­den und soll die Wir­kung noch steigern.

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UFO: LED-Gesichts­the­ra­pie von Foreo 

Das Ufo von Foreo sieht nicht nur aus wie ein klei­nes unbe­kann­tes Flug­ob­jekt, es bringt auch eini­ges an Tech­no­lo­gie mit.

Mit dem Gerät sol­len zum einen via Ther­mo­the­ra­pie – genau­er gesagt über Käl­te- und Wär­me­rei­ze sowie Vibra­tio­nen – Gesichts­mas­ken bes­ser von der Haut auf­ge­nom­men wer­den. Zum ande­ren soll es dir gleich­zei­tig per Licht­the­ra­pie mit blau­em, roten und grü­nen LED-Licht zu einer strah­len­den Haut ver­hel­fen, indem es unter ande­rem die Kol­la­gen­pro­duk­ti­on anregt, Unrein­hei­ten mini­miert und Pig­ment­fle­cken mildert.

Eine eige­ne App hilft dir zudem dabei, die für dich pas­sen­de Mas­ke aus dem vor­han­de­nen Ange­bot aus­zu­wäh­len und dei­ne nur 90 Sekun­den dau­ern­den Anwen­dun­gen nachzuverfolgen.

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EH-XR10: RF- und Ultra­schall-Tool von Panasonic 

Das EH-XR10 Advan­ced RF Facial Device von Pana­so­nic soll mit Radio­fre­quenz- und Ultra­schall­tech­no­lo­gie die Haut glat­ter und straf­fer machen. Ers­te­re soll dabei durch Erzeu­gung von Wär­me die Kol­la­gen­pro­duk­ti­on anre­gen, letz­te­re durch eine Mil­li­on Mikro­vi­bra­tio­nen pro Sekun­de die Haut sanft mas­sie­ren und dadurch den Feuch­tig­keits­haus­halt verbessern.

Drei Wär­me­stu­fen ste­hen dir dabei zur Ver­fü­gung, eben­so ein lei­ten­des Gel, dass die Haut auf die Behand­lung vor­be­rei­tet und für die Ultra­schall­wel­len durch­läs­si­ger macht.

Außer­dem kannst du selbst ent­schei­den, ob du die Radio­fre­quenz- und Ultra­schall­tech­no­lo­gie zusam­men für den Mund‑, Wan­gen- und Augen­be­reich akti­vie­ren oder nur den RF-Modus, der gezielt für Stirn­fal­ten gedacht ist, anwen­den möchtest.

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Reming­ton Reve­al Dia­mond Mikrodermabrasion 

Der Reve­al Dia­mond Mikro­der­ma­bra­si­on von Reming­ton setzt auf eine pee­len­de Wir­kung. Mit­tels abwasch­ba­rer Dia­man­t­auf­sät­ze trägst du mit dem akku­be­trie­be­nen Anti-Aging-Gerät abge­stor­be­ne Haut­zel­len von der obers­ten Haut­schicht ab. Die­se wer­den im glei­chen Zuge abge­saugt, sodass durch den Sog auch die Durch­blu­tung ange­regt wird. Haut­un­rein­hei­ten sol­len dadurch ver­rin­gert und die Haut­struk­tur ver­bes­sert werden.

Dabei kannst du je nach Ein­satz­ge­biet zwi­schen drei Dia­man­t­auf­sät­zen wäh­len: “Nor­mal” für unemp­find­li­che, “Sen­si­tiv” für emp­find­li­che und “Prä­zi­si­on” für klei­ne­re bzw. schwer erreich­ba­re Gesichts- und Hals­par­tien. Über die LED-Anzei­ge wer­den zudem vier unter­schied­li­che Inten­si­täts­stu­fen angezeigt.

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Mit ver­schie­de­nen Tools zum glei­chen Ziel 

Fal­ten ver­schwin­den las­sen und für eine glat­te­re, jün­ger aus­se­hen­de Haut sor­gen, ohne dass du dich gleich unters Mes­ser legen musst: Anti-Fal­ten-Gerä­te sol­len mit Tech­no­lo­gien wie Ultra­schall, Mikro­der­ma­bra­si­on oder auch Licht­strah­lung den Haut­al­te­rungs­pro­zess ver­lang­sa­men. Letzt­lich liegt es bei dir, wel­che Metho­de dir am bes­ten gefällt oder ob du ver­schie­de­ne Vari­an­ten tes­ten möch­test. Auch wenn wohl kei­nes der Gerä­te Wun­der bewir­ken kann – aus­pro­bie­ren scha­det nicht. Aber: Falls du sehr sen­si­ble Haut hast, hal­te vor der Anwen­dung bes­ser Rück­spra­che mit dei­nem Hautarzt.

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