Wenn du deinen Laptop häufig unterwegs nutzt, kennst du das sicher: Der Akku hält nie lang genug. Wenn dann keine Steckdose in der Nähe ist, wird’s eng. Hier kann eine Powerbank für Laptops helfen. UPDATED erklärt, was eine Powerbank ist, wie sie funktioniert, welche Typen es gibt und worauf du achten solltest, wenn du dein Notebook mit einer Powerbank laden willst.
Wenn keine Steckdose in der Nähe ist, aber dein Laptop dringend Strom braucht, hilft eine Powerbank. Sie fungiert als externer Akku. So hast du immer eine Stromquelle bei dir – sowohl auf Geschäftsreisen als auch in der Freizeit. Powerbanks laden neben Notebooks natürlich auch andere Geräte, wie zum Beispiel Smartphones und Tablets.
Powerbanks haben meist einen Lithium-Ionen- oder einen Lithium-Polymer-Akku, besitzen einen Eingang (Input) zum Laden der Powerbank selbst und mindestens einen Ausgang (Output, meist USB) zum Übertragen von Energie, zum Beispiel an ein Smartphone oder einen Laptop. Eine integrierte Lade- und Entlade-Steuerung kontrolliert den Ladevorgang und verhindert zum Beispiel Kurzschlüsse.
Auch eine Powerbank muss aufgeladen werden – in der Regel an einer Steckdose. Wer den mobilen Akku regelmäßig einsetzt, sollte darauf achten, dass er immer geladen ist. Wird die Powerbank mit einem Gerät, zum Beispiel mit einem Laptop, verbunden, überträgt sie die gespeicherte Energie und lädt den Akku des anderen Geräts auf. Je nach Modell dauert das einige Zeit. Die Inbetriebnahme des ladenden Geräts ist aber auch während des Ladevorgangs möglich.
Die Ausgangsspannung der Powerbank muss mit der Eingangsspannung des Laptops übereinstimmen. Ist die Ausgangsspannung der Powerbank zu hoch, kann der Laptop Schaden nehmen. Ist sie zu niedrig, lädt der Laptop sehr viel langsamer oder hängt sich im Betrieb evtl. auf. Die Eingangsspannung deines Laptops liest du am Netzteil ab. Die Ausgangsspannung von Powerbanks ist in der Regel in den technischen Details aufgelistet. Die Spannung wird jeweils in Volt angegeben.
Es gibt Powerbank-Modelle mit verschiedener Leistung. Diese wird in der Einheit mAh angegeben. Das steht für Milliamperestunde. Folgende Leistungsstufen werden bei Powerbanks unterschieden:
- Kleine Powerbanks mit weniger als 1.000 mAh
- Mittlere Powerbanks mit 1.000 bis 30.000 mAh
- Große Powerbanks mit mehr als 30.000 mAh
Zum Laden eines Laptops eignen sich nur große Powerbanks der dritten Kategorie, etwa mit 50.000 mAh. Solche Powerbanks sind in der Regel größer, schwerer und teurer als andere Modelle, die zum Beispiel nur zum Laden von Smartphones genutzt werden und locker in die Hand- oder Hosentasche passen.
Bevor du eine Powerbank für deinen Laptop kaufst, solltest du dich informieren, wie viel Ampere (A) dein Notebook benötigt. Das kannst du auf dem Netzteil deines Laptops oder im zugehörigen Handbuch nachlesen. Deine neue Powerbank sollte mindestens so viel Ampere abgeben, wie dein Laptop benötigt. Es können auch mehr Ampere sein – das schadet dem Laptop nicht.
Powerbanks für Laptops sollten außerdem über einen DC-Ausgang verfügen, da das Laden hierüber deutlich schneller und effektiver funktioniert als über den üblichen USB-Anschluss.
Je mehr Leistung eine Powerbank hat, desto häufiger kannst du deinen Laptop damit aufladen. Du kannst mit einer Formel berechnen, wie viele Ladungen eine Powerbank für deinen Laptop erbringen kann. Dafür musst du wissen, welche Kapazität der Akku deines Laptops und welche deine Powerbank hat.
Formel zur Berechnung der möglichen Ladevorgänge einer Powerbank:
(Powerbank-Kapazität x 0,7) / Akku-Kapazität Endgerät
Hinweis: Da eine vollständige Entladung von Powerbanks nicht ratsam ist, werden zur Berechnung der möglichen Ladevorgänge 70 % der Powerbank-Kapazität herangezogen – daher die 0,7 in der Formel.
Hat deine Powerbank zum Beispiel eine Kapazität von 30.000 mAh und der Akku deines Laptops etwa 5.000 mAh, kommst du mit der Formel auf einen Wert von 4,2 – in dem Fall kannst du unter normalen Umständen von vier Ladevorgängen ausgehen.
Wichtig: Faktoren wie die Außentemperatur und das Alter der Powerbank können die Ladeleistung beeinträchtigen. Daher gelten die Berechnungsergebnisse nur als Richtwerte.
Powerbanks kommen in den unterschiedlichsten Situationen zum Einsatz. Deshalb gibt es inzwischen eine Reihe von Modellen, die an verschiedene Einsatzorte oder Vorlieben der Nutzer angepasst sind. Mit diesen speziellen Powerbanks kannst du deinen Laptop nur laden, wenn die Kapazität groß genug ist – das hängt also vom einzelnen Modell ab.
Der Klassiker: USB-Powerbank – Die Standardvariante erlebte einen Boom, als das Augmented-Reality-Spiel Pokémon Go auf den Markt kam. Plötzlich brauchte gefühlt jeder zweite Mensch einen externen Akku, der möglichst wenig wog, aber leistungsstark war.
Die Umweltfreundliche: Solar-Powerbank – Sie setzt auf Solarzellen und nutzt die Sonnenenergie, um sich aufzuladen.
Die Robuste: Outdoor-Powerbank – Sie eignet sich für alle, die gern und oft an der frischen Luft sind, sei es im Wanderurlaub oder auf Festivals. Outdoor-Powerbanks haben ein sehr stabiles Gehäuse, um Wasser, Staub, Stößen und dergleichen zu trotzen.
Die Clevere: Dynamo-Powerbank – Genau das Richtige für begeisterte Radfahrer, die ihren Laptop oder das Smartphone während der Radtour durch mechanisch erzeugte Energie laden können.
Powerbanks sind Akkus und damit sehr sensible Geräte. Damit du möglichst lange Freude an deinem mobilen Akku hast, solltest du die folgenden Fehler vermeiden.
Akku-Erschöpfung durch Tiefentladung
Ist die Powerbank defekt, sehr alt oder wird mit einem nicht kompatiblen Gerät betrieben, kann es zu einer mitunter schädlichen Tiefentladung kommen. Das bedeutet, dass der Akku komplett geleert wird. Dieses Phänomen tritt auch auf, wenn die Spannung unterschritten wird, bei der die Entladung eines Akkus beendet wird (Entladeschlussspannung). Manche Powerbanks stören sich nicht daran, bei anderen reicht schon eine einzige Tiefentladung – und sie funktionieren nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr.
Powerbanks sollten nie komplett entladen werden, sondern nur bis minimal 20 % Reststrom. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, achte beim Kauf deiner Powerbank darauf, dass sie einen Tiefentladeschutz hat.
Überladung durch zu viel Energie
Viele Powerbanks haben einen Überladungsschutz, sodass es nicht zu Schäden durch eine zu große bzw. zu lange Energiezufuhr kommen kann. Trotzdem ist es ratsam, die Powerbank von der Stromzufuhr zu trennen, sobald sie voll geladen ist. Das gilt insbesondere für preisgünstige Modelle, die eventuell nicht über einen Überladungsschutz verfügen.
Kapazitätsverlust durch ungünstige Lagerung
Wenn du deine Powerbank nicht nutzt, solltest du sie kühl und trocken lagern – jedoch nicht kälter als im Kühlschrank. Extreme Kälte kann der Powerbank schaden. Dasselbe gilt für Hitze: Wird eine Powerbank zu warm gelagert, verliert sie Ladung. Je wärmer es ist, umso mehr Kapazität büßt sie ein.
Was unangenehm klingt, ist extrem hilfreich: Ob am See, in der Bibliothek, im Urlaub oder auf Dienstreise, irgendwann geht dem Akku deines Laptops die Energie aus – meistens genau dann, wenn du ihn noch dringend benötigst. Hier hilft eine Powerbank, die als externer Akku auch unterwegs und ohne Steckdose Strom liefert. Möchtest du ein Notebook laden, ist es wichtig, eine Powerbank für Laptops zu kaufen – also eine mit großer Kapazität. Außerdem will der externe Akku gut gepflegt werden. Achte vor allem auf ein angemessenes Laden und Entladen, die Kompatibilität mit dem zu ladenden Gerät und auf eine Lagerung in kühler Umgebung.
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