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Pho­to­shop: Arbei­ten mit Mas­ken leicht gemacht

Mit Photoshop erzielst du durch das Arbeiten mit Masken phänomenale Bildeffekte.

Wie kamen auf dem Film­pla­kat von “Tita­nic” eigent­lich Leo­nar­do DiCa­pri­os und Kate Wins­lets Gesich­ter in den Him­mel? Und stand Micha­el Jack­son auf dem Cover sei­nes “Blood on the Dancefloor”-Albums wirk­lich auf einem Schach­brett und war grö­ßer als die Wol­ken­krat­zer im Hin­ter­grund? Nein – da war ledig­lich Pho­to­shop am Werk. Genau­er gesagt Mas­ken. Ohne Mas­ken könn­ten Pho­to­shop-Pro­fis ihre Tricks nicht anwen­den. Anfän­ger trau­en sich an die­se Tech­nik aber meist nicht her­an. Dabei ist das Gan­ze leich­ter, als du zunächst den­ken magst. UPDATED erklärt dir ver­ständ­lich und Schritt für Schritt, wie auch aus dei­nen Fotos klei­ne Kunst­wer­ke werden.

Pho­to­shop-Mas­ken: Eine klei­ne Einführung

Mas­ken wer­den bei der Bild­be­ar­bei­tung mit Pho­to­shop meist nur von pro­fes­sio­nel­len Gra­fi­kern ver­wen­det. Dabei kön­nen selbst Anfän­ger schon leicht mit ihnen umge­hen – wenn sie wis­sen, wie. Aber was sind die­se omi­nö­sen Mas­ken eigent­lich? Und wofür sind sie gut? Ganz ein­fach ausgedrückt:

  • Mas­ken in Pho­to­shop sind ein “Werk­zeug”, mit dem ein Objekt frei­ge­stellt wird, also vom Rest des Bilds aus­ge­schnit­ten wird.
  • Sie funk­tio­nie­ren ähn­lich wie eine Scha­blo­ne – per Mas­ke wird ein Objekt wie mit einer Sche­re aus­ge­schnit­ten, aber bleibt auf einer wei­te­ren Ebe­ne gespei­chert und kann auf eine neue Ebe­ne “geklebt” werden.
  • Der größ­te Vor­teil an Pho­to­shop-Mas­ken: Das frei­ge­stell­te Objekt kann sehr ein­fach nach­be­ar­bei­tet und bei Bedarf kor­ri­giert werden.
  • Prin­zi­pi­ell unter­schei­det Pho­to­shop zwei Arten von Mas­ken: Vek­tor­mas­ken und Ebe­nen­mas­ken.  Vek­tor­mas­ken bestehen aus Pfa­den, Ebe­nen­mas­ken aus Pixeln. Die Ver­wen­dung von Vek­tor­mas­ken ist auf­grund ihrer Kom­ple­xi­tät aller­dings nur bei einer pro­fes­sio­nel­len Foto­be­ar­bei­tung sinnvoll.

Mas­ken wer­den also meist ein­ge­setzt, um ein Objekt von einem Bild in ein ande­res ein­zu­ar­bei­ten. So las­sen sich Bil­der belie­big kom­bi­nie­ren und wei­ter bearbeiten.

Mit Mas­ken arbei­ten: Anlei­tung für ers­te Schritte

Bis­her klin­gen Mas­ken doch gar nicht so kom­pli­ziert, oder? Also machst du genau­so ein­fach wei­ter. Dei­ne ers­ten Schrit­te in Sachen Pho­to­shop-Mas­ken sind mit unse­rer Anlei­tung garan­tiert frustfrei:

  1. Wäh­le zunächst zwei Bil­der, die du mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren möch­test. Eines der Bil­der bleibt der Hin­ter­grund, das ande­re wird zur Maske.
  2. Zie­he zunächst per Drag-and-drop dei­nen Hin­ter­grund in Pho­to­shop. Das Bild wird zu einer Ebe­ne kon­ver­tiert und erhält den Namen Hin­ter­grund.
    Tipp: Bist du dir noch unsi­cher im Umgang mit Pho­to­shop-Ebe­nen? Dann erklärt dir der Rat­ge­ber Pho­to­shop: Ebe­nen spie­geln, ska­lie­ren, zuschnei­den uvm., was es mit ihnen auf sich hat und wie du sie auf ver­schie­de­ne Arten bear­bei­ten kannst.
  3. Zie­he nun erneut mit Drag-and-drop das Bild in Pho­to­shop, des­sen Objekt du auf den Hin­ter­grund “kle­ben” möch­test. Das kann etwa eine Per­son oder ein Gegen­stand sein. Das Bild wird als Ebe­ne ange­legt und erhält den Namen Ebe­ne 1.
  4. Kli­cke im Werk­zeug­kas­ten auf der lin­ken Sei­te des Pho­to­shop-Fens­ters das Schnell­aus­wahl-Werk­zeug an.
  5. Mar­kie­re mit der Schnell­aus­wahl auf der Ebe­ne 1 das Objekt, das du aus­schnei­den willst. Zie­he dazu den Cur­sor mit gedrück­ter lin­ker Maus­tas­te so lan­ge über das Objekt, bis alle Tei­le mit einer blin­ken­den Linie umran­det sind.
  6. Lass die Maus­tas­te los und bli­cke rechts unten in den Ebe­nen­kas­ten dei­nes Pho­to­shop-Fens­ters. Du siehst hier in der unte­ren Menü­leis­te ein Vier­eck mit einem Kreis in der Mit­te. Kli­cke auf die­ses Sym­bol, um aus dei­nem aus­ge­wähl­ten Objekt eine Mas­ke zu machen.
  7. Du siehst nun im Ebe­nen­kas­ten neben dem Vor­schau­bild der Ebe­ne 1 eine schwarz-wei­ße Scha­blo­ne. Das ist dei­ne Mas­ke. Auf dei­nem gro­ßen Bild siehst du nun den Hin­ter­grund – mit dei­nem aus­ge­schnit­te­nen Objekt davor.

War­um eigent­lich Masken?

Du hast die Mas­ken in Pho­to­shop als Scha­blo­nen ken­nen­ge­lernt, die dich Objek­te frei­stel­len und danach bear­bei­ten las­sen. Viel­leicht kennst du schon ande­re Wege, um ein Objekt frei­zu­stel­len, und fragst dich nun: Was macht Mas­ken bes­ser als die Aus­wahl zu einer neu­en Ebe­ne zu machen? Oder den Radier­gum­mi ein­zu­set­zen, um uner­wünsch­te Tei­le des Bil­des zu entfernen?

Ganz ein­fach: Die Mas­ke macht dein Bild nicht “kaputt”. Sie blen­det ein­fach nur uner­wünsch­te Pixel aus. Ent­schei­dest du dich spä­ter aller­dings, die­se Pixel wie­der ein­zu­blen­den – oder hast du aus Ver­se­hen zu viel des Guten weg­ge­schnit­ten – las­sen sie sich im Nu wie­der sicht­bar machen. Dadurch arbei­test du viel fle­xi­bler und hast eine enorm erhöh­te Fehlertoleranz.

Mas­ke bear­bei­ten: Der Pin­sel hilft

Du hast nun mit weni­gen Klicks ganz ein­fach eine Mas­ke erstellt und ein aus­ge­schnit­te­nes Objekt in ein ande­res Bild ein­ge­fügt. Aber was, wenn das Objekt unsau­ber aus­ge­schnit­ten wur­de? Genau jetzt zeigt sich der größ­te Vor­teil der Mas­ken: Mit weni­gen Pin­sel­stri­chen sorgst du hier näm­lich für eine pixel­ge­naue Bearbeitung.

Der Zau­ber funk­tio­niert ganz ein­fach: Indem du die Far­be Schwarz aus­wählst und mit dei­nem Pin­sel-Werk­zeug über die zu kor­ri­gie­ren­den Stel­len fährst, ver­schwin­den die über­flüs­si­gen Pixel.

Hast du ein wenig übers Ziel hin­aus­ge­schos­sen und einen Teil des Objekts gelöscht? Dann wäh­le ein­fach die Far­be Weiß aus und fah­re erneut mit dem Pin­sel über die zu kor­ri­gie­ren­de Stel­le. Dann erschei­nen die Pixel wie­der und dein Objekt ist vollständig.

Merk dir kurz und knackig:

  • Schwar­zer Pin­sel = Pixel wer­den unsichtbar
  • Wei­ßer Pin­sel = Pixel wer­den sichtbar

Mas­ken machen Pho­to­shop flexibel

Du siehst, Mas­ken sind kein Kunst­stück und hel­fen dir bereits als Anfän­ger dabei, mit simp­len ers­ten Schrit­ten schö­ne Effek­te zu erzie­len. Beson­ders span­nend ist die Funk­ti­on, wenn du bestimm­te Pixel einer Ebe­ne sicht­bar oder unsicht­bar machen willst, ohne sie zu löschen. So kannst du belie­big Per­so­nen oder Din­ge in ein ande­res Foto “hin­ein pho­to­shop­pen” und damit fan­tas­ti­sche Bil­der kreieren.

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