PCs

PC sel­ber zusam­men­stel­len: Pas­send zu dei­nen Bedürfnissen

Stellen deinen PC einfach selber zusammen. Wir zeigen dir, wie das geht.

Mit Smart­phones und Tablets brach ein neu­es Zeit­al­ter an und Desk­top-PCs wur­den immer mehr ver­drängt. Doch beson­ders für Spie­ler, Foto­gra­fen oder Video­be­ar­bei­ter sind voll­wer­ti­ge Com­pu­ter heu­te noch ein wich­ti­ges (Arbeits-)Instrument, da sie die meis­te Leis­tung bie­ten. Möch­test du die Leis­tung dei­nes Desk­top-PCs erhö­hen, musst nicht gleich ein neu­es Gerät besor­gen: Rüs­te ein­fach sel­ber auf. Du fragst dich, wie du einen Com­pu­ter sel­ber bau­en kannst? Damit du den PC erhälst, den du möch­test, ver­ra­ten wir, was du beach­ten musst und wie du die ein­zel­nen Tei­le zusam­men­set­zen kannst.

War­um einen Com­pu­ter sel­ber zusammenstellen?

Der Vor­teil einer eige­nen Zusam­men­stel­lung ist vor allem die Frei­heit, über alle Kom­po­nen­ten selbst zu ent­schei­den. Neben dem Gehäu­se, das nicht nur das Aus­se­hen prägt, son­dern auch über die Küh­lung bestimmt, wählst du die Geschwin­dig­keit selbst, ent­schei­dest über den Spei­cher­platz und hast Ein­fluss auf die Lautstärke.

PC sel­ber bau­en: Die pas­sen­de Geschwindigkeit

Je nach­dem, was du mit dei­nem neu­en Com­pu­ter vor­hast, benö­tigst du unter­schied­li­che Leis­tungs­stu­fen. Möch­test du ledig­lich E‑Mails bear­bei­ten, im Inter­net sur­fen und Musik hören, rei­chen Com­pu­ter bis maxi­mal 400 Euro Gesamt­preis. Dar­in ent­hal­ten sind …

  • … der PC.
  • .… ein Monitor.
  • .… die nöti­gen Ein­ga­be­ge­rä­te, also Maus und Tastatur.

Als Pro­zes­sor wählst du Model­le wie den Intel Pen­ti­um Pro­zes­sor oder ein Modell aus dem Hau­se AMD. Hier­für eig­nen sich die AMD A‑Prozessoren am bes­ten, da die­se neben einer aus­rei­chen­den Arbeits­ge­schwin­dig­keit zusätz­lich einen kräf­ti­gen Gra­fik­chip lie­fern.

Coo­le PC-Gehäu­se: 3 Individualisierungsideen

Um dei­nem PC “Mar­ke Eigen­bau” noch ein Extra an Indi­vi­dua­li­tät zu ver­pas­sen, kannst du mit coo­len PC-Gehäu­sen opti­sche Akzen­te set­zen.

  • Sty­lishe LED-Beleuch­tung: Bei Cases wie dem Shar­ko­on Tower T3‑W besteht die Front aus fei­nem Mesh, das mit roten LEDs im Wind­rad-Design ver­ziert ist.
  • Gehäu­se aus Acryl­glas: Kom­plett ein­seh­bar, etwa von Hama, kannst du dein hoch­wer­ti­ge Hard­ware oder Kalt­licht­ka­tho­den opti­mal präsentieren.
  • Mix aus Acryl und LED: Durch­sich­tig und far­ben­froh – PC-Gehäu­se mit Win­dow-Vari­an­te gewäh­ren Ein­blick in das Inne­re des Com­pu­ters. Der ist innen aber zusätz­lich mit bun­ten Lich­tern aus­ge­stat­tet. Ein Hin­gu­cker deluxe!

Zum Bear­bei­ten von Bil­dern, Vide­os und für ande­re leis­tungs­in­ten­si­ve Anwen­dun­gen eig­nen sich Pro­zes­so­ren der i3- oder i5-Fami­lie von Intel, wäh­rend AMD mit den FX-Pro­zes­so­ren eine beacht­li­che Arbeits­ge­schwin­dig­keit bietet.

Gamer hin­ge­gen benö­ti­gen star­ke Kom­po­nen­ten wie den Intel Core i8 oder sogar einen Core i9 Pro­zes­sor. Doch noch wich­ti­ger ist die Gra­fik­kar­te, die sich um die Berech­nung der Gra­fik in Spie­len und von Fil­men küm­mert. Auch das Bear­bei­ten von Vide­os ist mit einer schnel­len Gra­fik­kar­te zügi­ger erle­digt als mit einem schnel­len Prozessor.

Rech­ner zusam­men­stel­len: Die wich­tigs­ten Komponenten

Beim Zusam­men­stel­len des PCs benö­tigst du ver­schie­de­ne Kom­po­nen­ten, die unter­schied­li­che Auf­ga­ben haben. In die­ser Lis­te zei­gen wir dir die ein­zel­nen Bau­tei­le eines Com­pu­ters, die du beim Zusam­men­stel­len des PCs der Rei­he nach abar­bei­ten kannst:

  • Pro­zes­sor: Er ist das Herz­stück des Com­pu­ters und wird oft­mals auch als “Takt­ge­ber” bezeich­net. Er küm­mert sich um alle anfal­len­den Rechen­pro­zes­se und sorgt für eine rasche Bear­bei­tung sämt­li­cher Auf­ga­ben. Je schnel­ler der Pro­zes­sor, des­to höher ist die Roh- und Arbeits­leis­tung für Anwendungen.
  • RAM/Arbeitsspeicher: Der “Ran­dom Access Memo­ry” ist ein flüch­ti­ger Spei­cher, der Daten aus­schließ­lich spei­chern kann, wäh­rend der Com­pu­ter genutzt wird. Mit hoher Geschwin­dig­keit sorgt der Arbeits­spei­cher dafür, dass alle Anwen­dun­gen, die du aus­führst, sofort ver­füg­bar sind.
  • Gra­fik­kar­te: Office-Com­pu­ter benö­ti­gen nicht zwin­gend eine Gra­fik­kar­te, doch falls du häu­fi­ger Com­pu­ter­spie­le spie­len möch­test, benö­tigst du einen kräf­ti­gen Gra­fik­chip. Die Kar­te küm­mert sich um die Aus­ga­be des Bil­des sowie um die Berech­nung von 3D-Bil­dern. Office- und Arbeits­com­pu­ter ver­trau­en auf einen inte­grier­ten Gra­fik­chip, der sich im Pro­zes­sor befindet.
  • Main­board: Das “Mother­board” ist die Mut­ter­pla­ti­ne, auf der alle Kom­po­nen­ten zusam­men­kom­men und unter­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren. Ein Com­pu­ter ist immer nur so schnell, wie es das Main­board zulässt, wes­halb du bei der Aus­wahl eines Main­boards nicht spa­ren solltest.
  • HDD/SSD: Natür­lich musst du dei­ne Daten auch auf einem Spei­cher lagern, den eine Fest­plat­te (Hard Disk Drive/HDD) oder eine Solid Sta­te Dri­ve (SSD) zur Ver­fü­gung stellt.
    Hin­weis: Wäh­rend die Fest­plat­te gro­ße Daten­men­gen auf magne­ti­schen “Plat­tern” auf­neh­men kann, spei­chert die SSD sämt­li­che Daten auf elek­tro­ni­schem Wege. Somit bie­ten Fest­plat­ten eine hohe Spei­cher­ka­pa­zi­tät, aber eine höhe­re Aus­fall­quo­te sowie gerin­ge­re Geschwin­dig­kei­ten. SSDs wie­der­um lie­fern unglaub­li­che Geschwin­dig­kei­ten, wäh­rend die Kapa­zi­tä­ten weit unter denen von Fest­plat­ten lie­gen. Emp­feh­lens­wert ist eine Kom­bi­na­ti­on aus bei­den Modellen.
  • Gehäu­se: Das PC-Gehäu­se wird oft­mals unter­schätzt, obwohl es nicht nur eine schüt­zen­de Funk­ti­on erfüllt oder dem Com­pu­ter das Aus­se­hen ver­leiht. Das Gehäu­se sorgt zusätz­lich für einen opti­mier­ten Luft­strom, der die Kom­po­nen­ten kühlt und somit die Halt­bar­keit verlängert.
  • Netz­teil: Beim Netz­teil spa­ren vie­le Her­stel­ler und PC-Bast­ler, doch auch hier ist Vor­sicht gebo­ten. Das Netz­teil wan­delt den Strom der Steck­do­se um und ver­sorgt die Kom­po­nen­ten mit Ener­gie. Zudem sorgt es für einen effi­zi­en­ten Betrieb. Ungüns­tig gewähl­te Netz­tei­le kön­nen dei­ne Strom­rech­nung nega­tiv beein­flus­sen oder sogar Kom­po­nen­ten beschädigen.

Wich­tig: Nicht an der fal­schen Stel­le sparen!

Gene­rell gilt: Möch­test du dei­nen PC selbst zusam­men­stel­len und auch selbst zusam­men­bau­en, ach­te auf aus­ge­wo­ge­ne und hoch­wer­ti­ge Kom­po­nen­ten. Oft­mals spa­ren Unter­neh­men, aber auch pri­va­te PC-Schrau­ber an wich­ti­gen Kom­po­nen­ten, was die Lang­le­big­keit eines Com­pu­ters stark beein­flusst. Beson­ders das Main­board und das Netz­teil kom­men oft­mals zu kurz und wer­den häu­fig nur als zweit­ran­gi­ge Kom­po­nen­ten behandelt.

Doch gehö­ren bei­de Bau­tei­le zu den wich­tigs­ten Ele­men­ten im Com­pu­ter, da das Netz­teil der Strom­ge­ber und das Main­board für die Kom­mu­ni­ka­ti­on sämt­li­cher Kom­po­nen­ten unter­ein­an­der zustän­dig ist. Ein Defekt der Mut­ter­pla­ti­ne oder des Netz­teils kann auch ande­re Kom­po­nen­ten beschä­di­gen und somit zum Total­aus­fall des gesam­ten Com­pu­ters führen.

PC-Küh­lung: Nicht unterschätzen

Auch die Küh­lung kommt bei vie­len Her­stel­lern oft­mals zu kurz, obwohl ein gut belüf­te­ter Com­pu­ter wesent­lich län­ger arbei­tet als schlech­te gekühl­te Sys­te­me. Dein Com­pu­ter erzeugt auf­grund der hohen Strom­last eine gro­ße Abwär­me, die der PC mög­lichst schnell abtrans­por­tie­ren muss. Dafür sind zusätz­li­che Lüf­ter im Gehäu­se, aber auch stär­ke­re Pro­zes­sor­küh­ler bes­tens geeig­net. Dadurch sinkt nicht nur die Wär­me der ein­zel­nen Kom­po­nen­ten, son­dern zusätz­lich die Laut­stär­ke des Computers.

Rech­ner bau­en – in Eigenregie

Aus­ge­stat­tet mit einem Kreuz­schrau­ben­dre­her sowie eini­gen Kabel­bin­dern kann es nun an das Zusam­men­bau­en des Com­pu­ters gehen:

  1. Nimm das Main­board, set­ze den Pro­zes­sor ein und plat­zie­re die RAM-Rie­gel in den dafür vor­ge­se­he­nen RAM-Steck­plät­zen in der Nähe der CPU (Cen­tral Pro­ces­sing Unit).
  2. Ver­schrau­be nun den Pro­zes­sor­küh­ler mit dem Main­board und schlie­ße die not­wen­di­gen Kabel der Lüf­ter am Main­board an.
  3. Die zusätz­li­chen Lüf­ter posi­tio­nierst du im Gehäuse.
  4. Das Netz­teil fin­det sei­nen Platz im Netz­teil­schacht des Computers.
  5. Plat­zie­re dei­ne Fest­plat­ten und SSDs mög­lichst in der Nähe von Lüf­tern, sodass sie vom Luft­strom pro­fi­tie­ren und eben­so mit nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren arbeiten.
  6. Nun ver­schrau­be das Main­board mit dem Gehäu­se, schlie­ße die not­wen­di­gen Kabel am Main­board an und ste­cke die Gra­fik­kar­te in den PCI-Express-Slot.

Nach­dem alle nöti­gen Kabel des Netz­teils mit dem Main­board ver­bun­den sind, kann das Arbei­ten oder Spie­len los­ge­hen. Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zum Ver­bin­den eini­ger Kabel ent­nimmst du den Hand­bü­chern des Gehäu­ses, des Main­boards und des Netzteils.

Check­lis­te: PC sel­ber zusammenstellen

Wie du dei­nen eige­nen PC zusam­men­stellst, weißt du nun. Eine klei­ne Erinnerungsstütze:

  • Über­le­ge, wel­che Anwen­dun­gen du nut­zen möch­test und wie viel Leis­tung du benötigst.
  • Wäh­le die ein­zel­nen Kom­po­nen­ten aus und beach­te dabei wich­ti­ge Bau­tei­le wie Netz­teil, Küh­lung und Mainboard.
  • Ver­giss Ein­ga­be­ge­rä­te wie Maus und Tas­ta­tur sowie den Moni­tor nicht.
  • Set­ze alle Kom­po­nen­ten in das Gehäu­se ein und ver­bin­de alle Kabel und Anschlüs­se mit­ein­an­der. Die Benut­zer­hand­bü­cher der ein­zel­nen Bau­tei­le hel­fen dir dabei weiter.

Einen PC selbst zusam­men­zu­stel­len ist eine tol­le Mög­lich­keit, ihn genau auf dei­ne Bedürf­nis­se zuzu­schei­den. Egal, ob du Wert auf Geschwin­dig­keit, gerin­ge Laut­stär­ke oder eine effi­zi­en­te Küh­lung legst – baue dir dei­nen PC so, wie er dir gefällt. So legst du nicht nur ganz indi­vi­du­ell fest, wie dein Com­pu­ter aus­ge­stat­tet sein soll, son­dern auch wie er aus­sieht und dei­ne Lei­den­schaft am bes­ten ausdrückt.

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!