Du willst dir Filme oder Sportereignisse draußen ansehen und suchst einen zuverlässigen Outdoor-Beamer? Worauf kommt es an, wenn der Projektor unter freiem Himmel überzeugen soll? UPDATED präsentiert Beamer-Modelle, die als Outdoor-Beamer infrage kommen, und erklärt, was du bei der Auswahl beachten solltest.
Wenn du deine Lieblingsfilme oder ein sportliches Live-Event bei Tageslicht im Garten sehen möchtest, brauchst du einen Outdoor-Beamer mit sehr guter Helligkeitsleistung. Gemessen wird die Beamer-Helligkeit in ANSI-Lumen. Beamer, die draußen scharfe Bilder projizieren sollen, sollten mindestens 3.000 ANSI-Lumen haben. Als Faustregel gilt: Je größer die Projektionsfläche bzw. die Distanz zwischen Leinwand und Beamer, umso höher sollte die ANSI-Lumen-Zahl sein.
Beamer mit 3.000 ANSI-Lumen eignen sich für den privaten Outdoor-Gebrauch. Ein massentaugliches Outdoor-Event, das am Tag stattfindet, ist auf Beamer mit einer Helligkeit von bis zu 10.000 ANSI-Lumen angewiesen.
Tipp: Wenn dein Beamer die benötigte ANSI-Lumen-Zahl nicht erreicht, kannst du einen Pavillon aufstellen, abdunkeln und trotzdem zum Open-Air-Kino einladen.
Fürs Heimkino im Freien empfiehlt sich mindestens ein HD-Beamer (High Definition) mit 720p (Auflösung: 1.280 × 720 Pixel). Besser sind Beamer mit 1.080p (Auflösung: 1.920 × 1.080 Pixel), sie werden als Full HD kategorisiert. Für leidenschaftliche Heimkino-Freunde ist die Full-HD-Auflösung der Standard. Es gibt auch Beamer mit einer 4K-UHD-Auflösung (UHD = Ultra HD = 3.840 x 2.160 Pixel), die aber nur sinnvoll ist, wenn du auf Videoinhalte zugreifen kannst, die in einer entsprechenden Auflösung dargestellt werden.
Welche Auflösung für dich die richtige ist, hängt von der Leinwandgröße und der Distanz zwischen Beamer und Leinwand ab. Je größer die Leinwand ist, umso höher sollte die Auflösung des Beamers sein – sonst wird dein Lieblingsfilm eventuell verpixelt dargestellt. Dasselbe gilt für den Abstand zwischen Beamer und Leinwand: Je weiter der Beamer weg steht, umso höher sollte die Auflösung des Geräts sein.
Der Kontrast ergibt sich aus dem Helligkeitsunterschied der dunklen und hellen Teile eines Bildes. Das Bild eines Beamers wird schärfer, je höher der Kontrast ist. Der Kontrastwert ist vor allem dann wichtig, wenn du einen Outdoor-Beamer abends oder in der Nacht nutzen willst. Denn je dunkler die Umgebung ist, desto wichtiger ist es, dass das Weiß richtig weiß und das Schwarz richtig schwarz dargestellt wird – das wird durch hohe Kontrastwerte erreicht. Der Wert sollte nicht unter 5.000:1 liegen – im Heimkinobereich tendenziell höher.
Bei Outdoor-Beamern, die vorrangig bei Tageslicht projizieren, ist der Kontrastwert nicht ganz so wichtig. Der Grund ist das Tageslicht, das die Farben automatisch sättigender erscheinen lässt.
Achte bei der Wahl eines Beamers für draußen auch auf die Anschlüsse. Wenn der Beamer keine integrierten Lautsprecher besitzt, ist ein Anschluss für externe Lautsprecher wichtig – entweder per Klinke- bzw. Cinch-Kabel oder kabellos via Bluetooth. Bei Beamern mit eingebauten Lautsprechern solltest du den Sound möglichst vor dem Kauf testen, denn nicht immer erfüllen die internen Speaker die Ansprüche an ein echtes Heimkinoerlebnis.
Für die Videoübertragung sollte der Beamer über einen HDMI-Anschluss verfügen. Dann lässt er sich in der Regel problemlos mit Blu-Ray-Playern, Laptops und mehr verbinden, die heutzutage ebenfalls mit HDMI-Anschlüssen ausgestattet sind. Mehr Details hierzu und wie du einen Beamer auch an Smartphones oder Tablets anschließt, liest du im UPDATED-Ratgeber Beamer anschließen: So verbindest du den Beamer mit PC, Smartphone und Co.
Bevor du dich für einen Kurz- oder Langdistanz-Beamer entscheidest, solltest du genau wissen, wo dein Outdoor-Beamer zum Einsatz kommt. Eine hilfreiche Faustregel lautet: Besonders helle Umgebungen benötigen einen Langdistanz-Beamer.
Doch die richtige Wahl hängt vor allem vom Abstand zwischen Beamer und Projektionsfläche ab. Ist der Abstand groß, empfiehlt sich ein Langdistanz-Beamer. Das gilt vor allem, wenn du mit einer mobilen, flexiblen Leinwand arbeitest. Hintergrund: Bewegt zum Beispiel ein Windstoß die Leinwand, verzerrt das Bild kurzzeitig – dieser Effekt ist bei einem Langdistanz-Beamer deutlich weniger ausgeprägt als bei einem Kurzdistanz-Beamer.
Bist du aufgrund des geringen Abstands zwischen Beamer und Projektionsfläche auf einen Kurzdistanz-Beamer angewiesen, nutze eine möglichst helle und stabile Projektionsfläche – idealerweise eine weiße Wand. Viele Geräte sorgen auch bei Minimalabständen von bis zu 16 Zentimetern noch für große und klare Bilder. Ein Nachteil von Kurzdistanz-Beamern ist die oft verarbeitete LED-Technik, die für den Außeneinsatz bei Tageslicht normalerweise zu schwach ist. Langdistanz-Beamer arbeiten meist mit stärkeren Lampen.
Bevor die Gartenparty mit deinem Outdoor-Beamer losgeht, solltest du folgende Tipps berücksichtigen.
Für Standard-Beamer-Modelle gilt: Je heller die Umgebung ist, desto schwieriger wird es, ein klares Bild zu projizieren. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du deinen Outdoor-Beamer im Dunkeln nutzt. Natürlich kannst du den Beamer auch bei Tageslicht betreiben. Achte in diesem Fall darauf, ihn keiner direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen. Finde einen schattigen Platz im Garten oder stelle einen Sonnenschirm auf.
Du hast eine Party geplant und deinen Gästen versprochen, dass ihr das Fußballspiel am Abend gemütlich bei dir im Garten schauen könnt? Neben dem passenden Outdoor-Beamer solltest du auch an folgende (technische) Dinge denken:
- Leinwand (alternativ weißes Bettlaken)
- Ausgabegerät (zum Beispiel Laptop)
- Lautsprecher
- Verbindungskabel (HDMI, ggf. Klinke/Cinch)
- Verlängerungskabel
- Steckdosenleiste
Je nach Wettervorhersage kann es sich anbieten, auch eine Decke oder Plane bereitzulegen, um die technischen Geräte schnell abzudecken, falls es regnen sollte.
Als Projektionsfläche ist im Freien eine stabile, weiße Wand ideal. Sie kann vom Wind nicht bewegt werden und muss bei plötzlichen Regenschauern nicht eingefahren oder abgedeckt werden. Alternativ ist eine mobile Leinwand die gängige und empfehlenswerte Lösung. Hier bieten sich Modelle an, die spezielle für den Außenbereich konzipiert wurden und einfach zu montieren sind, zum Beispiel die “LV-STA100FP” von LA VAGUE.
Hast du keine passende (Lein-)Wand, kann auch ein straffgezogenes, weißes Bettlaken als Projektionsfläche dienen. Hänge es möglichst stabil auf und befestige es gut. Tischdeckenbeschwerer mit Clips leisten hierbei gute Dienste.
Die folgenden Modelle eignen sich aufgrund ihrer technischen Ausstattung besonders gut als Outdoor-Beamer.
Projektor “IN2134” von Infocus
Die Helligkeit des Infocus-Beamers liegt mit 4.500 ANSI-Lumen über dem Mindestwert von 3.000 ANSI-Lumen. Die als XGA (ursprünglich ein Grafikstandard mit dem Namen “Extended Graphics Array”) bezeichnete Auflösung setzt auf gute 1.024 x 768 Bildpunkte. Zudem hat der Beamer verschiedene Anschlussmöglichkeiten, darunter zwei HDMI‑, einen USB‑, Audio- und VGA-Anschlüsse.
Weitere Details:
- Hohe Objektivleistung
- 1,3‑facher Zoom
- Besonders helle Bilder
- Netzwerkfunktionen
- 3D-Unterstützung
- Große Reichweite
Beamer “DH976WT” von Vivitek
Mit 4.800 ANSI-Lumen übersteigt der Beamer den Mindestwert von 3.000 ANSI-Lumen und empfiehlt sich daher als Outdoor-Beamer. Das Kontrastverhältnis von 15.000:1 ist auf echtes Heimkino-Feeling ausgelegt (auch in dunkler Umgebung). Dafür spricht auch die Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Pixeln. Von HDMI über USB und VGA bis hin zu verschiedenen Audio-Schnittstellen bietet der Outdoor-Beamer von Vivitek viele Anschlussmöglichkeiten.
Weitere Details:
- 1,5‑facher Zoom
- Sehr leistungsstarke Lampe
- Ausgeprägte Schwarz- und Farbwerte
- Netzwerkfunktionen
- 3D-Unterstützung
- Große Reichweite
Beamer “PG800HD” von Viewsonic
Der Viewsonic-Beamer ist besonders hell (5.000 ANSI-Lumen) und damit ideal als Outdoor-Beamer geeignet. Zudem setzt das Modell mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf Full HD. Zwar liegt der Kontrastwert (5.000:1) im Bereich der Mindestanforderungen, doch beim Außeneinsatz in heller Umgebung fällt das nicht allzu stark ins Gewicht. Mit HDMI, VGA und USB sowie Mini- und Micro-USB-Schnittstellen bietet dieser Beamer besonders viele Anschlussmöglichkeiten.
Weitere Details:
- 1,3‑facher Zoom
- Besonders helle Darstellung
- Farbverbesserungstechnologie
- Leistungsstarke Lautsprecher
Wenn du den nächsten Film- oder Fußballabend in den Garten oder auf die Terrasse verlagern möchtest, solltest du bei der Wahl des Beamers auf bestimmte Aspekte achten. Vor allem bei Tageslicht ist eine hohe Helligkeitsleistung wichtig – entscheidend ist der ANSI-Lumen-Wert, der mindestens bei 3.000 liegen sollte. Achte auch auf die Anschlussmöglichkeiten: Je mehr Schnittstellen vorhanden sind, desto mehr Optionen hast du. Der Kontrastwert sollte nicht unter 5.000:1 liegen. Das gilt insbesondere für dunkle Umgebungen. Weitere Aspekte, wie die Auflösung (fürs Heimkino mindestens HD) und die Distanz zwischen Beamer und Projektionsfläche, spielen ebenfalls eine Rolle.
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