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Out­door-Apps: Wan­der­tou­ren, Wet­ter­ra­dar, Not­fall­hil­fe & mehr

Rausgehen und abschalten: Dafür sind Wanderungen ideal. Dennoch kann es sinnvoll sein, das Smartphone beim nächsten Trip in die Natur einzustecken.

Eine Wan­de­rung oder Rad­tour kann manch unan­ge­neh­me Über­ra­schung mit sich brin­gen: Schlech­tes Wet­ter, Pan­nen und Unfäl­le oder ver­schlun­ge­ne Pfa­de, auf denen du dich leicht ver­lau­fen oder ver­fah­ren kannst. Doch im Zeit­al­ter von Smart­phone und Co. hast du die nöti­ge Hil­fe und Infor­ma­ti­on immer schnell zur Hand. UPDATED zeigt dir, wel­che Apps du bei dei­nem nächs­ten Out­door-Trip dabei­ha­ben soll­test. 

Wan­der-App „komoot“: Rou­ten­pla­ner, Navi­ga­ti­on und Inspi­ra­ti­on in einem

Unter dem Mot­to Dein nächs­tes Aben­teu­er war­tet“ wen­det sich „komoot“ direkt an Out­door-Fans. Auf der dazu­ge­hö­ri­gen Web­sei­te lie­fern sich Mitglieder*innen einer Com­mu­ni­ty gegen­sei­tig Tipps und Inspi­ra­ti­on. 

Das ist das Beson­de­re an komoot: Die App bie­tet vie­le Fea­tures, die spe­zi­ell für eine Wan­der- oder Rad­tour geeig­net sind, zum Bei­spiel: 

  • Rou­ten­pla­ner: Hier gibt es vor­ge­plan­te Tou­ren, die sich indi­vi­du­ell anpas­sen las­sen, wobei Weg­be­schaf­fen­heit, Höhen­me­ter, Fit­ness­le­vel und vie­les mehr mit­be­rück­sich­tigt wer­den kön­nen. Du kannst aber auch eige­ne Rou­ten ganz nach dei­nen per­sön­li­chen Vor­stel­lun­gen erstel­len. 
  • Sprach­na­vi­ga­ti­on: Spe­zi­ell auf dem Fahr­rad ist es nütz­lich, wenn eine Stim­me dich führt, damit du den Blick auf den Weg oder die Land­schaft rich­ten kannst. 
  • Off­line-Nut­zung: Dank GPS-Navi­ga­ti­on ist die Nut­zung auch in ein­sa­men Regio­nen gewähr­leis­tet. Falls du auf die GPS-Funk­ti­on nicht zugrei­fen möch­test, kannst du die Kar­ten auch im Vor­gang her­un­ter­la­den und die nächs­te Wan­de­rung mit Off­line-Kar­ten bege­hen. 
  • Inspi­ra­ti­on: Auf der Web­sei­te las­sen sich Fotos und Tipps von den Tou­ren hoch­la­den oder ansehen.

Die App und die Anmel­dung auf der Web­sei­te sind kos­ten­los. Ledig­lich die Nut­zung der Off­line-Kar­ten ist kos­ten­pflich­tig. Du kannst sie ein­zeln pro Regi­on oder als Kom­plett­pa­ket erwer­ben. Updates und die Nut­zung auf ver­schie­de­nen Gerä­ten sind inklu­si­ve. 

Willst du alter­na­tiv einen Goog­le Maps-Rou­ten­plan aus­ar­bei­ten, hilft dir die­ser Ratgeber:

„Out­door­ac­ti­ve“: Der Routen-Experte

Die Wan­der-App „Out­door­ac­ti­ve“ lie­fert eben­so wie „komoot“ kom­plet­te Tou­ren und Anre­gun­gen für Wan­de­run­gen und Rad­tou­ren, aus­wähl­bar nach Stre­cken­län­ge, Höhe und Schwie­rig­keits­grad. 

Das ist das Beson­de­re an „Out­door­ac­ti­ve“: 

  • Die App glänzt mit einer enor­men Zahl an vor­ge­stell­ten Rou­ten – rund 160.000 Vor­schlä­ge aus der gan­zen Welt las­sen kaum Wün­sche offen. 
  • Alle Tou­ren kön­nen gespei­chert und off­line genutzt wer­den. 
  • Ergänzt wer­den die Infor­ma­tio­nen durch eine Drei-Tages-Wet­ter­vor­her­sa­ge mit Anga­ben zu Tem­pe­ra­tur, Wind, Nie­der­schlag, Schnee­fall und Schnee­fall­gren­ze. 
  • Für Wan­de­run­gen kannst du dir zudem eine kos­ten­lo­se Wan­der­kar­te aus­dru­cken. 
  • Du kannst dei­ne eige­ne Stre­cke auf­zeich­nen und im Nach­gang zurück­ge­leg­te Distanz, Höhen­me­ter und Dau­er aus­wer­ten. 
  • Die App ist kom­pa­ti­bel mit dei­ner Apple Watch, jedoch vom Ent­wick­ler auf Smart­wat­ches mit Wear OS von Goog­le opti­miert wor­den. So kannst du u. a. auf ihr Track­ing-Daten able­sen und zwi­schen unter­schied­li­chen Kar­ten-Typen wechseln.

„Warn­Wet­ter“: Der Schutz vor schlech­tem Wetter

Kei­ne App kann für strah­len­den Son­nen­schein sor­gen. Aber „Warn­Wet­ter“ zeigt dir zuver­läs­sig an, wo und wann Unwet­ter droht, damit du dich recht­zei­tig in Sicher­heit brin­gen kannst. Die App stammt vom Deut­schen Wet­ter­dienst (DWD) und ist kos­ten­los und wer­be­frei. Ein­zi­ger Nach­teil: Sie kennt nur das Wet­ter in Deutsch­land. 

Das ist das Beson­de­re an „Warn­Wet­ter“: 

  • Mit der App erfasst du die aktu­el­le Wet­ter­la­ge mit einem Blick. Denn auf der Kar­te ist jede Regi­on ein­ge­färbt, von grün („Kei­ne War­nun­gen“) bis dun­kel­rot („War­nun­gen vor extre­mem Unwet­ter“). 
  • Fügst du einen Ort als Favo­ri­ten auf dem Home­screen hin­zu, erhältst du Unwet­ter-War­nun­gen per Push-Nach­richt. 
  • Für favo­ri­sier­te Orte gibt es außer­dem eine Vor­her­sa­ge für das Wet­ter der nächs­ten vier Tage.

„DRK“ und „Echo 112“: Die­se Apps hel­fen im Notfall

Was ist, wenn doch ein­mal ein Unfall pas­siert? Dann kön­nen dir die­se bei­den Apps im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes helfen.

„Ers­te Hil­fe DRK“

Die­se kos­ten­güns­ti­ge App des Deut­schen Roten Kreu­zes (DRK) zeigt dir im Fall der Fäl­le die wich­tigs­ten Maß­nah­men zur Wie­der­be­le­bung, bei Ver­gif­tun­gen oder Blu­tun­gen und zum Eigen­schutz. Wie ging noch ein­mal die sta­bi­le Sei­ten­la­ge? Wie ver­bin­det man den Arm bei einem Kno­chen­bruch? Die­ses und mehr zeigt dir die App inter­ak­tiv Schritt für Schritt und mit vie­len Abbildungen.

„Echo 112“

Wie lau­tet die ört­li­che Not­ruf­num­mer? Die App Echo 112 nimmt dir die­se Fra­ge ab. Per GPS erkennt sie, in wel­chem Land du dich befin­dest und zeigt dir welt­weit die rich­ti­ge Num­mer an. Mit einem Klick kannst du den Not­dienst rufen, der auch gleich dei­nen Stand­ort über­mit­telt bekommt. Ohne Inter­net­ver­bin­dung wird eine SMS mit den Koor­di­na­ten gesen­det. Durch eine Test­funk­ti­on kannst du dich vor Rei­se­an­tritt mit der Bedie­nung ver­traut machen. Damit du und die Sani­tä­ter*innen im Not­fall auch die wich­tigs­ten medi­zi­ni­schen Infor­ma­tio­nen vor­lie­gen haben, lässt sich ein Not­fall­pass erstel­len und Doku­men­te wie der Impf­aus­weis hinzufügen.

Was ist was? Die­se Apps beant­wor­ten Fra­gen unterwegs

Der Blick schweift umher, ent­deckt Alt­be­kann­tes und Neu­es – und immer wie­der Din­ge, Orte, Tie­re, bei denen man sich fragt, wer oder was das wohl sein mag. Mit die­sen Apps bist du schnell im Bil­de: 

„NABU Vogel­welt“

Die App des Natur­schutz­bun­des Deutsch­land e. V. ver­rät dir, wel­cher Vogel da gera­de dei­nen Weg kreuzt. Zur Bestim­mung kannst du Lebens­raum, Grö­ße, Gefie­der, Schna­bel, Bei­ne und Habi­tat ein­ge­ben – schon zeigt dir die App die mög­li­chen Vogel­ar­ten. Seit neu­es­tem kannst du dir die Vögel lebens­echt in 3D anschau­en. Die­se und wei­te­re Zusatz­funk­tio­nen sind aller­dings kostenpflichtig.

„Vogel­stim­men ID“

Hör mal, wer da singt. Um zu erken­nen, wes­sen Vogel­stim­me gera­de erklingt, nimmst du sie auf und fragst die App nach dem pas­sen­den Vogel-Äqui­va­lent. Je kla­rer die Stim­me und je weni­ger Stör­ge­räu­sche, umso bes­ser die Tref­fer­quo­te. Aktu­ell ist die App nur für iOS installierbar.

„Pl@ntNet“

Was blüht denn da? Die Pl@ntNet-App hilft dir, eine unbe­kann­te Blu­me bezie­hungs­wei­se Pflan­ze zu bestim­men, indem du Detail­fo­tos mit den Bil­dern einer umfang­rei­chen Daten­bank ver­gleichst. 

„Leafs­nap“

Was die Pl@ntNet-App über Blu­men weiß, weiß Leafs­nap über Bäu­me. Zur Bestim­mung nimmst du die Blät­ter des gesuch­ten Bau­mes eben­falls per Kame­ra ins Visier und ver­gleichst dei­ne Fotos mit den Bil­dern inner­halb der App. Aller­dings sind die beson­ders inter­es­san­ten Funk­tio­nen den Premium-User*innen vor­be­hal­ten. 

„Mei­ne Pilze“

Die Deut­sche Gesell­schaft für Myko­lo­gie e. V. fand die­se App, die aktu­ell nur für Android-Nut­zer*innen ver­füg­bar ist, in einem Ver­gleichs­test am bes­ten. Die Basis­ver­si­on ist kos­ten­frei, die aus­führ­li­chen Ver­sio­nen kön­nen per In-App-Kauf erwor­ben wer­den. Aber Vor­sicht: Pil­ze kön­nen dei­ne Gesund­heit gefähr­den. Nut­ze die­se App des­halb aus­schließ­lich zur Bestim­mung, nicht für die Ent­schei­dung über den Verzehr.

„Peak­Fin­der Earth“

Die App kennt mehr als 300.000 Ber­ge welt­weit. Wer sich also fragt, wel­cher Berg dort am Hori­zont zu sehen ist, dem zeigt die Out­door-App anhand des berech­ne­ten Stand­or­tes ein 360-Grad-Pan­ora­ma der jewei­li­gen Umge­bung und blen­det dabei die Namen der Erhe­bun­gen ein – auch offline.

Wert­vol­le Diens­te für unterwegs

Das Schö­ne an einer Out­door-Tour ist es, ein­mal den Kopf frei zu krie­gen vom All­tags­stress. Kei­ne Ter­mi­ne, kei­ne dau­ern­den Nach­rich­ten, kein stän­di­ger Blick aufs Han­dy. Statt­des­sen Zeit, die See­le bau­meln zu las­sen. Den­noch soll­test du nicht gänz­lich auf das Smart­phone ver­zich­ten. Mit den rich­ti­gen Out­door-Apps kann es dir unter­wegs wert­vol­le Diens­te leis­ten. Sei es bei der Rou­ten­pla­nung oder der Ori­en­tie­rung, bei Fra­gen nach dem kom­men­den Wet­ter, nach Bäu­men oder Ber­gen – und in einem Not­fall kann es sogar Leben ret­ten. Bepa­cke des­halb nicht nur deinen Ruck­sack oder die Fahr­rad­ta­sche, son­dern auch dein Smart­phone mit dem Wich­tigs­ten, was du auf Rei­sen benö­tigst. 

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