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Software

Office Pro­gram­me: Nütz­li­che Alter­na­ti­ven zu Word & Co.

Microsoft Office ist noch immer Marktführer bei Software-Lösungen fürs Büro. Doch es gibt auch bereits sinnvolle Alternativen.

Die Office-Lösun­gen von Micro­soft sind für vie­le noch immer die ers­te Wahl, aber in der Regel nicht kos­ten­los. Wel­che Alter­na­ti­ven es gibt, was sie kön­nen und was sie kos­ten, klärt unser Ratgeber.

Open­Of­fice: Die ers­te Wahl bei den Office-Alternativen

Open­Of­fice ist der Klas­si­ker unter den Alter­na­ti­ven für Büro-Soft­ware. Die Soft­ware von Apa­che ist neben Win­dows auch für macOS und Linux kos­ten­los erhältlich.

Refe­renz: MS Office

Micro­soft Office ist eine Büro-Soft­ware-Suite (Zusam­men­stel­lung ein­zel­ner Pro­gram­me) von Micro­soft. Die Suite wird in ver­schie­de­nen Ver­sio­nen und Abon­ne­ments sowohl für Win­dows als auch macOS ange­bo­ten. MS Office umfasst je nach Vari­an­te unter­schied­li­che Anwen­dun­gen. Die wich­tigs­ten dar­un­ter sind:

  • Word: zum Erstel­len und Bear­bei­ten von Textdokumenten.
  • Excel: zum Ord­nen, Ana­ly­sie­ren und Visua­li­sie­ren von Daten in Tabellen.
  • Power­Point: zum Erstel­len und Bear­bei­ten von Präsentationen.
  • Access: zum Erstel­len und pro­gram­mie­ren von Datenbanken.
  • Out­look: zum Orga­ni­sie­ren von Mails, Ter­mi­nen, Auf­ga­ben und Notizen.
  • OneN­ote: zum Erstel­len und Ver­wal­ten von Notizen.

Alle die­se Soft­ware-Lösun­gen haben sich in ihrem Bereich als Stan­dard eta­bliert – und zwar sowohl Zuhau­se als auch in vie­len Unter­neh­men und Behörden.

Die Benut­zer­ober­flä­che von Open-Office ähnelt sehr stark jener von MS Office – umstei­gen ist also kein Pro­blem, wenn du dich mit Micro­soft Office aus­kennst. Die Soft­ware zeich­net sich vor allem durch ihren modu­la­ren Auf­bau aus. So kommt die Grund­ver­si­on bei­spiels­wei­se ohne umfang­rei­che Vor­la­gen­samm­lun­gen und ohne zahl­rei­che Schrift­ar­ten daher, kann aber bei Bedarf erwei­tert werden.

Die Open­Of­fice-Suite besteht aus je einem Pro­gramm zur Text­ver­ar­bei­tung, zur Tabel­len­kal­ku­la­ti­on, zur Erstel­lung von Prä­sen­ta­tio­nen sowie zum Zeich­nen. Mit an Bord ist zudem eine Daten­bank­lö­sung und ein soge­nann­ter Edi­tor für mathe­ma­ti­sche For­meln. Open­Of­fice erstellt fol­gen­de OpenDocument-Dateien:

  • Open­Do­cu­ment Text (Datei­endung .odt)
  • Open­Do­cu­ment Pre­sen­ta­ti­on (.odp)
  • Open­Do­cu­ment Spreadsheet (.ods)
  • Open­Do­cu­ment Gra­phics (.odg)
  • Open­Do­cu­ment For­mu­la (.odf)
  • Open­Do­cu­ment Daten­bank (.otg)

Die meis­ten Micro­soft-For­ma­te las­sen sich pro­blem­los mit Open­Of­fice öff­nen und bear­bei­ten. In eini­gen Fäl­len kann es dabei jedoch zu feh­ler­haf­ten Lay­out-Dar­stel­lun­gen kom­men. Doch zumeist lässt sich das mit ein wenig Auf­wand schnell behe­ben, indem du die betref­fen­den Pas­sa­gen erneut manu­ell formatierst.

Du kannst dei­ne mit Open­Of­fice erstell­ten Datei­en auch im ent­spre­chen­den MS Office-For­mat (bei­spiels­wei­se .doc oder .ppt) spei­chern. Das ist vor allem dann sinn­voll, wenn die Datei spä­ter von dir oder einer ande­ren Per­son mit einem Pro­gramm aus dem MS-Office-Port­fo­lio geöff­net wer­den soll. Auf die­se Wei­se ver­hin­derst du feh­ler­haft dar­ge­stell­te Formatierungen.

Open­Of­fice ist kos­ten­los für Win­dows und Mac OS erhält­lich – ohne Funktionseinschränkungen.

Die Vor- und Nach­tei­le der Suite auf einen Blick:

+ kos­ten­los für gän­gi­ge (Computer-)Betriebssysteme.
+ Pro­gramm­pa­ket deckt alle wich­ti­gen Anfor­de­run­gen ab.
- Beim Öff­nen von Datei­en in Micro­soft Office kann es vor­kom­men, dass For­ma­tie­run­gen feh­ler­haft dar­ge­stellt werden.

Libre­Of­fice: Das bes­se­re OpenOffice?

Libre­Of­fice basiert im Grun­de auf Open­Of­fice. Der Vor­teil gegen­über sei­nem engen Ver­wand­ten besteht vor allem in der bes­se­ren Ver­sor­gung mit Updates – die Büro-Soft­ware wird ten­den­zi­ell häu­fi­ger mit Ver­bes­se­run­gen und neu­en Funk­tio­nen ausgestattet.

Auch für die­se kom­plett kos­ten­lo­se Office-Alter­na­ti­ve stel­len Fremd-For­ma­te kaum Pro­ble­me dar. Du kannst dei­ne Pro­jek­te mit der Soft­ware sogar direkt in den aktu­el­len Micro­soft-For­ma­ten, etwa DOCX (Word), XLSX (Excel) und PPTX (Power­point), spei­chern. Libre­Of­fice selbst nutzt die glei­chen Open­Do­cu­ment-Datei­en wie OpenOffice.

Bei den Ent­wick­lern von Libre­Of­fice kom­men auch die mobi­len Nut­zer nicht zu kurz. So bie­ten sie einen offi­zi­el­len Libre­Of­fice View­er für Android-Gerä­te im Play Store an. Damit las­sen sich Doku­men­te öff­nen, betrach­ten und auf Wunsch (durch manu­el­le Akti­vie­rung der Funk­ti­on) bear­bei­ten. Aller­dings wur­de die Soft­ware seit 2018 nicht weiterentwickelt.

Die Vor- und Nach­tei­le der Suite auf einen Blick:

+ Kos­ten­los für gän­gi­ge (Computer-)Betriebssysteme
+ Offi­zi­el­le App für Android-Gerä­te verfügbar
+ Funk­ti­ons­um­fang auf einem Niveau mit Open­Of­fice und MS Office
+ Akti­ve Pro­dukt­pfle­ge durch regel­mä­ßi­ge Updates
- Wie bei Open­Of­fice kann es zu feh­ler­haf­ten For­ma­tie­run­gen bei MS Office-Doku­men­ten kommen.

3. Soft­Ma­ker Office: Office-Alter­na­ti­ve in drei Versionen

Die Office-Alter­na­ti­ve des Soft­ware­ent­wick­lers Soft­Ma­ker wird in zwei kos­ten­pflich­ti­gen sowie einer kos­ten­lo­sen Ver­si­on ange­bo­ten. Dabei über­zeugt bereits die kos­ten­lo­se Vari­an­te Free­Of­fice mit prak­ti­schen Vor­la­gen und einer bei­na­he unein­ge­schränk­ten Kom­pa­ti­bi­li­tät zu allen gän­gi­gen Office-For­ma­ten. Soft­Ma­ker Free­Of­fice kannst du kos­ten­los her­un­ter­la­den, dafür ist aber eine (eben­falls kos­ten­lo­se) Regis­trie­rung nötig.

Die aktu­el­len MS-Office-For­ma­te DOCX, XLSX und PPTX kannst du ohne Pro­ble­me mit der Soft­ware von Soft­ma­ker öff­nen und bear­bei­ten. Du musst dei­ne Doku­men­te jedoch in einem ande­ren For­mat spei­chern. Zur Aus­wahl ste­hen unter ande­rem auch die älte­ren MS-Office-Datei­for­ma­te DOC, XLS und PPT. Außer­dem hast du mit Free­Of­fice die Mög­lich­keit, Text­do­ku­men­te in das EPUB-For­mat zu brin­gen. Auf die­se Wei­se erzeugst du schnell und ein­fach E‑Books.

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Zum Umfang der Suite zäh­len die ein­zel­nen Pro­gram­me Text­Ma­ker, Plan­Ma­ker und Pre­sen­ta­ti­ons. Kom­pa­ti­bel ist das Pro­gramm­pa­ket mit Win­dows- und Linux-Rech­nern. Mac-Sys­te­me blei­ben dage­gen außen vor. Als Soft­Ma­ker Office für Android zudem kos­ten­los auf Android-Gerä­ten ein­setz­bar. Mit den kos­ten­pflich­ti­gen Ver­sio­nen Soft­Ma­ker Office Stan­dard und Soft­Ma­ker Office Pro­fes­sio­nal (jeweils zeit­lich unbe­grenz­te Lizenz für drei Com­pu­ter) kannst du die aktu­el­len Micro­soft-For­ma­te sogar ver­än­dern und im glei­chen For­mat abspei­chern. Außer­dem brin­gen die­se unter ande­rem eine zusätz­li­che Recht­schreib­prü­fung (Office Pro­fes­sio­nal sogar mit Duden Kor­rek­tor, gro­ßem Fremd­wör­ter­buch und vier Lan­gen­scheidt-Wör­ter­bü­chern) sowie ein inte­grier­tes Syn­onym­wör­ter­buch mit.

Die Vor- und Nach­tei­le der Sui­tes auf einen Blick:

+ Drei unter­schied­lich aus­ge­stat­te­te Ver­sio­nen für Com­pu­ter ver­füg­bar – dar­un­ter eine kostenlose.
+ Alle gän­gi­gen Office-Datei­ty­pen wer­den unterstützt.
+ Auch Apps für Android wer­den angeboten.
- Die neue­ren MS Office-Datei­for­ma­te (DOCX etc.) las­sen sich in der kos­ten­lo­sen Vari­an­te nur anse­hen, nicht speichern.
- Kei­ne Kom­pa­ti­bi­li­tät zu Betriebs­sys­te­men von Apple.

Apple iWork: App­les Office-Alternative

Apple iWork ist auf neue­ren Sys­te­men von Apple ab Werk vor­han­den und folg­lich dort nahe­zu Stan­dard als Alter­na­ti­ve. Die iWork-Suite beinhal­tet die Programme:

  • Pages (Text­ver­ar­bei­tung)
  • Key­note (Prä­sen­ta­tio­nen)
  • Num­bers (Tabel­len­kal­ku­la­ti­on)

Die Suite ist aus­schließ­lich für Betriebs­sys­te­me von Apple ver­füg­bar – dort jedoch sowohl für macOS als auch für das mobi­le Betriebs­sys­tem iOS.

Gegen­über ande­ren Office-Pake­ten kann die­se Alter­na­ti­ve Apple-typisch vor allem mit einem intui­ti­ven Bedien­kon­zept und auf­ge­räum­ten Ober­flä­chen punk­ten. Dafür musst du beim Funk­ti­ons­um­fang Abstri­che machen. Besitzt du aber ein kom­pa­ti­bles Gerät von Apple und willst ohne­hin nur weni­ger auf­wen­di­ge Doku­men­te erstel­len und bear­bei­ten, kannst du getrost auf die­se Office-Alter­na­ti­ve setzen.

Zudem gibt es die Mög­lich­keit, eine inter­net­ba­sier­te Vari­an­te von iWork zu nut­zen. Vor­aus­ge­setzt, du ver­fügst über einen iCloud-Zugang – dann kannst du auf die­sem Weg bequem online auf die Office-Lösun­gen von Apple zugreifen.

Die Vor- und Nach­tei­le der Soft­ware auf einen Blick:

+ Über­zeu­gen­des Bedienkonzept
- Ein­ge­schränk­ter Funktionsumfang
- Nur für macOS und iOS verfügbar

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5. Goog­le: Docs, Sheets, Slides und Forms

Sofern du über ein Benut­zer­kon­to für Goog­le Dri­ve, dem Cloud-Spei­cher­dienst von Goog­le, ver­fügst, kannst du auch kos­ten­los auf Goog­le Docs, Goog­le Tabel­len, Goog­le Prä­sen­ta­tio­nen und Goog­le For­mu­la­re zugrei­fen und als Office-Alter­na­ti­ve nut­zen. Einer der größ­ten Vor­tei­le die­ser Vari­an­te ist, dass es grund­sätz­lich kei­ne Ein­schrän­kun­gen hin­sicht­lich des Betriebs­sys­tems gibt. Ein­zi­ge Vor­aus­set­zung ist ein aktu­el­ler Brow­ser, der den Zugriff auf die Goog­le-Diens­te ermöglicht.

Einen Goog­le-Account kannst du dir kos­ten­los erstel­len. Im Zuge des­sen erhältst du 15 GB Spei­cher in der Goog­le Cloud gra­tis. Der ist auch nötig, da alle Doku­men­te auto­ma­tisch in der Daten­wol­ke von Goog­le gespei­chert wer­den. Dadurch erhältst du von ver­schie­de­nen Sys­te­men aus Zugriff auf dei­ne Doku­men­te. Außer­dem kannst du par­al­lel mit ande­ren an einem Doku­ment arbei­ten und jeder­zeit ein­se­hen, wer wel­che Ver­än­de­run­gen vor­ge­nom­men hat.

Wenn du den­noch auch off­line an dei­nen Doku­men­ten arbei­ten willst, ste­hen dafür pas­sen­de Erwei­te­run­gen für Chro­me (den Brow­ser von Goog­le) bereit.

Die Vor- und Nach­tei­le von Goog­le Docs, Sheets, Slides und Forms auf einen Blick:

+ Cloud-basiert: Zugriff auf Doku­men­te von nahe­zu jedem Com­pu­ter oder mobi­lem End­ge­rät mit Internetzugang.
+ Meh­re­re Per­so­nen kön­nen an einem Doku­ment arbei­ten, ohne an einen gemein­sa­men Ort gebun­den zu sein.
- Sämt­li­che Daten wer­den auf Ser­vern von Goog­le hinterlegt.

6. OOo4Kids: Office-Alter­na­ti­ve für Kinder

OOo4Kids besteht aus Text­ver­ar­bei­tung, Prä­sen­ta­ti­ons­soft­ware, Tabel­len­kal­ku­la­ti­on und einem Pro­gramm zum Anfer­ti­gen von Zeich­nun­gen. Es basiert auf Open­Of­fice und wur­de spe­zi­ell den Bedürf­nis­sen und Fähig­kei­ten von Kin­dern angepasst.

Auf­fäl­lig sind bei die­ser Office-Alter­na­ti­ve bei­spiels­wei­se die gro­ßen Sym­bo­le und die ver­gleichs­wei­se far­ben­fro­he Auf­ma­chung. Der Funk­ti­ons­um­fang wur­de auf das Wesent­li­che redu­ziert, um den Ein­stieg noch ein­fa­cher zu machen. Bei Bedarf kannst du jedoch auch Erwei­te­run­gen in Anspruch nehmen.

Die Vor- und Nach­tei­le der Soft­ware auf einen Blick:

+ Open­Of­fice mit kind­ge­rech­ter Ober­flä­che und vie­len Features
- Gerin­ge­rer Funk­ti­ons­um­fang als OpenOffice

Wel­che Office-Alter­na­ti­ve lohnt sich und wel­che nicht?

Alter­na­ti­ven zu Micro­soft Office sind reich­lich vor­han­den. Eine Aus­wahl haben wir dir in die­sem Rat­ge­ber vor­ge­stellt – es gibt noch wei­te­re inter­es­san­te Lösun­gen wie etwa WPS Office oder Drop­box Paper. Was für dich am Ende die bes­te Wahl ist, hängt unter ande­rem davon ab, wel­ches Betriebs­sys­tem du ver­wen­dest, wor­auf du bei einer Office Suite beson­de­ren Wert legst und nicht zuletzt, ob du bereit bist, Geld in die Hand zu nehmen.

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