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APK-Apps instal­lie­ren – oder löschen: So geht’s

Manche Android-Apps sind nicht im Google Play Store, sondern erfordern eine Installation via APK.

Du willst auf dei­nem Android-Smart­phone eine App instal­lie­ren, die dir ein Freund drin­gend emp­foh­len hat – aber sie steht ein­fach nicht im Goog­le Play Store zur Ver­fü­gung? In einem sol­chen Fall gibt es mit­un­ter die Mög­lich­keit, eine Anwen­dung per APK (“Android Appli­ca­ti­on Packa­ge”) auf das mobi­le Gerät zu brin­gen. Die­se nutz­ten bei­spiels­wei­se vie­le Smart­phone-Nut­zer, als inter­na­tio­nal der Hype um “Poké­mon GO” los­brach, das Spiel in Deutsch­land aber noch nicht zum Her­un­ter­la­den bereit­stand. UPDATED erklärt, was es mit soge­nann­ten APK-Apps auf sich hat – und wie du die­se in weni­gen Schrit­ten instal­lie­ren kannst.

Was sind APK-Apps?

Man­che Anwen­dun­gen sind nicht im offi­zi­el­len Goog­le Play Store zu fin­den. Das hängt mit den stren­gen Richt­li­ni­en zusam­men, die Ent­wick­lern von Goog­le für neue Soft­ware auf­er­legt wer­den. Unter ande­rem wird geprüft, für wel­ches Alter eine Soft­ware geeig­net ist.

Oft­mals dau­ert der Prü­fungs­pro­zess bis zu eini­gen Mona­ten, wes­halb Ent­wick­ler eine neue App schon ein­mal vor­ab auf ihrer eige­nen Web­sei­te als APK zur Ver­fü­gung stel­len (APK = Android Packa­ge, eine Instal­la­ti­ons­da­tei für eine Android-App).

Auf die­se Wei­se kön­nen Nut­zer ein Pro­gramm bereits instal­lie­ren, bevor es offi­zi­ell im Goog­le Play Store erhält­lich ist. Sobald die App dann regu­lär bei Goog­le Play ver­füg­bar ist, wird sie auto­ma­tisch aktua­li­siert. Du musst also nichts machen und nichts de- oder reinstallieren.

Mit­un­ter bie­ten Ent­wick­ler Anwen­dun­gen als APK an, die es nie­mals in den Goog­le Play Store schaf­fen. Der Grund dafür kann sein, dass die Soft­ware den Richt­li­ni­en wider­spricht. Grün­de dafür kön­nen sein:

  • Daten­schutz.
  • Jugend­ge­fähr­dung.
  • Spam.

Des­halb soll­test du immer genau prü­fen, aus wel­cher Quel­le du eine APK-App instal­lierst, um kei­ne Schad­soft­ware her­un­ter­zu­la­den. Bei bekann­ten Her­stel­lern oder den App-Shops gro­ßer Unter­neh­men dürf­test du auf der siche­ren Sei­te sein. Wenn du der Quel­le ver­traust, dann steht der Instal­la­ti­on span­nen­der Soft­ware nichts im Weg.

1. Vor­be­rei­tun­gen: Unbe­kann­te Quel­len zulassen

Damit die Instal­la­ti­on einer APK-App auf dem Smart­phone oder Tablet gelingt, musst du dem Betriebs­sys­tem Android zunächst erlau­ben, Soft­ware aus “unbe­kann­ten Quel­len” herunterzuladen.

  1. Die Erlaub­nis hier­zu kannst du unter Ein­stel­lun­gen > Sicher­heit geben.
  2. Dort setzt du einen Haken neben der Opti­on Unbe­kann­te Her­kunft.
  3. Anschlie­ßend kannst du auch Anwen­dun­gen instal­lie­ren, die nicht im Goog­le Play Store zur Ver­fü­gung stehen.

2. Down­load: Das APK-Paket herunterladen

Häu­fig bie­ten die Ent­wick­ler einer App eine APK-Datei auf ihrer eige­nen Web­sei­te an. Auf APK-Down­load-Sei­ten, wie zum Bei­spiel APK Mir­ror, ist eine Viel­zahl an Anwen­dun­gen als “Paket” zu fin­den, so bei­spiels­wei­se Vor­ab­ver­sio­nen künf­ti­ger Updates für Pro­gram­me wie den Face­book Mes­sen­ger oder Whats­App. Auch gibt es eine Rei­he an alter­na­ti­ven App Stores für Android – dar­un­ter ist der Ama­zon App-Shop der bekannteste.

Hin­weis: Wenn du über eine Such­ma­schi­ne nach einer APK-App suchst, soll­test du dich vor dem Her­un­ter­la­den unbe­dingt ver­ge­wis­sern, dass es sich um eine ver­trau­ens­wür­di­ge Quel­le han­delt. Der Down­load selbst ver­läuft über den Brow­ser des mobi­len Gerä­tes. Unter Umstän­den wird vor dem Her­un­ter­la­den eine War­nung ange­zeigt, sodass du den Vor­gang manu­ell bestä­ti­gen musst.

3. Instal­la­ti­on: Die APK-Anwen­dung installieren

  1. Zunächst lädst du die APK-Datei der gewünsch­ten App herunter.
  2. Anschlie­ßend öff­nest du auf dem Android-Smart­phone den Ord­ner für Down­loads. Mit­un­ter ist die­ser Schritt über­flüs­sig, da sich direkt ein Benach­rich­ti­gungs­fens­ter öffnet.
  3. In der Regel ist es nun ledig­lich erfor­der­lich, die Datei anzu­tip­pen und anschlie­ßend Instal­lie­ren aus­zu­wäh­len. Das For­mat soll­te von Android auto­ma­tisch erkannt werden.

Nun wird die App instal­liert und ist anschlie­ßend wie jede ande­re Anwen­dung auch in der Über­sicht zu fin­den. Die App kann jetzt auf dem Smart­phone oder Tablet ver­wen­det wer­den. Bei Bedarf kannst du das Icon auch auf den Start­bild­schirm des Android-Gerä­tes ver­schie­ben, um jeder­zeit schnell dar­auf zugrei­fen zu kön­nen. Dazu tippst du es an, hältst es für einen Moment gedrückt und hast dann die Mög­lich­keit, es auf den gewünsch­ten Home­screen zu ziehen.

APK-Apps wer­den nicht instal­liert: 4 Lösungsansätze

Erhältst du nach der Instal­la­ti­on eine Feh­ler­mel­dung, kann das ver­schie­de­ne Ursa­chen haben. Das kann dir helfen:

  • Prü­fe, ob aus­rei­chend Spei­cher­platz auf dem Gerät vor­han­den ist.
  • Deak­ti­vie­re vor­über­ge­hend dei­ne Anti­vi­ren-Soft­ware, damit die­se die Instal­la­ti­on nicht blo­ckie­ren kann.
  • Tes­te die App-Instal­la­ti­on auf einem ande­ren Smart­phone. Funk­tio­niert es auch dort nicht, ist die App mög­li­cher­wei­se defekt.
  • Stel­le dein Smart­phone auf die Werks­ein­stel­lun­gen zurück, um mög­li­che Sys­tem­feh­ler aus­zu­mer­zen. Ver­giss aber nicht, vor­her ein Back­up zu erstel­len.

Tipp: Datei­ma­na­ger als Hilfe

Für die Instal­la­ti­on einer APK-App auf einem Android-Smart­phone ist ein soge­nann­ter Datei­ma­na­ger erfor­der­lich. Der Pro­zess, eine APK-App via Datei­ma­na­ger zu instal­lie­ren, wird auch als “Sidel­oa­ding” bezeichnet.

Auf den Gerä­ten der meis­ten nam­haf­ten Her­stel­ler wie Sony oder Sam­sung ist ein Datei­ma­na­ger bereits vor­in­stal­liert; Aus­nah­men sind zum Bei­spiel die Nexus-Gerä­te, die von Goog­le selbst her­aus­ge­ge­ben wurden.

Wenn du die APK-App nach dem Her­un­ter­la­den auf dem Smart­phone oder Tablet nicht fin­den kannst, liegt das wahr­schein­lich am Feh­len eines Datei­ma­na­gers. Im Goog­le Play Store gibt es eine Viel­zahl an Anwen­dun­gen die­ser Art. Emp­feh­lens­wert ist zum Bei­spiel der kos­ten­lo­se “Datei­ma­na­ger” , der eine über­sicht­li­che Dar­stel­lung der instal­lier­ten Datei­en bietet.

4. Deinstal­la­ti­on: APK-Apps löschen

Soll­test du das per APK instal­lier­te Pro­gramm wie­der ent­fer­nen wol­len, pas­siert das auf dem nor­ma­len Weg. Das geht bei­spiels­wei­se, indem du die App in der App-Gesamt­über­sicht gedrückt häl­test und auf Deinstal­lie­ren ziehst.

Und wenn du aus Platz­grün­den die her­un­ter­ge­la­de­ne APK-Datei löschen willst, dann machst du das mit dem oben erwähn­ten Datei­ma­na­ger. Die APK-Datei fin­dest du im Download-Ordner.

Neue Wel­ten entdecken

Auch außer­halb des Goog­le Play Stores war­tet eine gro­ße, bun­te App-Welt: in den APK-Down­load-Sei­ten. Dort gibt es vie­les zu ent­de­cken. Sofern du die nöti­ge Vor­sicht wal­ten lässt, da Goog­le vie­le Anwen­dun­gen nicht ohne Grund den Zugang zum Play Store ver­wei­gert, kannst du dir Apps instal­lie­ren, die von den “nor­ma­len” Usern noch nie­mand gese­hen hat.

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