- Schnell und traditionell: Omelett
- Der Minigrill: Fleischklopse
- Die orientalische Bulette: Falafel
- Pasta mal anders: Spaghetti aufwärmen
- Italien Teil zwei: Pizza, Pizza Calzone, Pizza-Brötchen
- Ideal im Winter: Bratapfel
- Schön kartoffelig: Röstis und Kartoffelpuffer
Schnell und traditionell: Omelett
Was in der Pfanne funktioniert, funktioniert meistens auch im Waffeleisen. Zum Beispiel Omelett. Dafür verquirlen Sie einfach pro Person 2–3 frische Eier und geben je nach Geschmack Salz oder auch etwas Milch hinzu. Die Eiermasse können Sie mit Kräutern, Paprikawürfeln, Tomatenstückchen oder was immer Sie mögen variieren. Geben Sie die Masse nur vorsichtig auf die Fläche des Waffeleisens, damit sie schnell stocken kann, bevor etwas hinausläuft. Das Waffeleisen zu schließen ist beim Omelett nicht nötig. Es sei denn, Sie wünschen auch oben das typische Waffelmuster. Besonders originell wirkt so ein Omelett auf einem Waffeleisen mit Herzform.
Waffeleisen als Minigrill: Fleischklopse
Frikadellen, Buletten, Fleischpflanzerl, Hackklößchen: Wie immer Sie die kleinen Fleischklopse nennen, im Waffeleisen gelingen sie genauso lecker wie im Kontaktgrill – einem schließbaren Grill mit zwei Heizplatten. Für vier Personen benötigen Sie
- 600 Gramm Hackfleisch (Rind, Schwein oder gemischt)
- 1 Ei
- 1 eingeweichtes Brötchen oder Semmelbrösel
- Salz, Pfeffer
- 1–2 Zwiebeln
- Senf, Paprika, Petersilie, Majoran
So werden aus den Zutaten leckere Fleischklopse:
- Mischen Sie das Hackfleisch mit Semmel/-bröseln und dem Ei zu einer Masse.
- Geben Sie je nach Geschmack Zwiebeln, Senf, Salz, Pfeffer, Paprika, Petersilie oder Majoran hinzu.
- Vermengen Sie alles miteinander.
- Fetten Sie das Waffeleisen mit Butterfett oder Pflanzenfett ein.
- Geben Sie etwas von der Fleischmasse in jedes Fach des Waffeleisens und schließen Sie den Deckel.
Durch die Riffelung werden die Fleischklopse besonders schnell knusprig, deswegen heben Sie regelmäßig den Deckel und prüfen Sie, ob die Klopse die gewünschte Bräunung erreicht haben.
Die orientalische Bulette: Falafel
Falafel, die orientalischen Klopse aus Kichererbsenmehl, sind im Nahen und Mittleren Osten Nationalgerichte. Traditionell werden sie in heißem Öl frittiert. Weitaus fettärmer und obendrein noch schneller geht es im Waffeleisen.
Diese Lebensmittel gehören NICHT ins Waffeleisen
Selbst das Multitalent Waffeleisen hat seine Grenzen. Auch diese zwei Klassiker bringen im Waffeleisen eher ärgerliche als leckere Ergebnisse:
Schokolade
Bei kleinen Kuchen mit zähflüssigem Schokokern wie Brownies oder Muffins tritt die Schokolade aus und verbrennt auf der heißen Fläche. Auch Rumkugeln werden bröckelig. Und Haselnusscreme wird im Waffeleisen leider nicht zu einem leckeren Schokotaler, sondern zu einem Matsch, der sich nur schwer wieder entfernen lässt.
Käse
In angelsächsischen Ländern gehört mac and cheese, ein weicher Auflauf aus Makkaroni mit Käsesauce, zur Alltagsküche. Doch das Waffeleisen macht aus dem dickflüssigen Auflauf einen krümeligen Käsetaler. Käse verwenden Sie am besten nur, wenn es wie beim Sandwich “eingepackt” ist, oder zum schnellen Schmelzen bei nicht fest geschlossenem Deckel. Fürs Waffeleisen geeignet sind ansonsten Grillkäse oder Mozzarella.
Für vier Portionen Falafel benötigen Sie:
- etwa 250 Gramm rohe, über Nacht eingeweichte und anschließend pürierte Kichererbsen oder alternativ Saubohnen. Sie können Kichererbsen und Bohnen auch mischen.
- Salz, Pfeffer
- eine fein gehackte Zwiebel
- 2–3 Stiele Koriander oder alternativ Petersilie
- 2 Knoblauchzehen
- je nach gewünschter Konsistenz etwas Sesam- oder Olivenöl
- je nach Geschmack: Minze, Sesam, Kreuzkümmel, Chili
- gegebenenfalls Ei und Mehl
Hieraus fertigen Sie exotisch-orientalische Falafel.
- Vermengen Sie alle Zutaten zu einer Masse.
- Sie mögen Sie es nicht so porös? Dann bekommen Sie mit etwas Ei und Mehl eine glattere Beschaffenheit.
- Geben Sie die Masse portionsweise in je ein leicht gefettetes Waffeleisen-Fach, schließen Sie den Deckel und lassen Sie die Falafel ausbacken.
- Auch hier sollten Sie immer wieder testen, wann der optimale Garpunkt erreicht ist.
Pasta mal anders: Spaghetti aufwärmen
Nudeln vom Vortag in der Mikrowelle oder traditionell zurück in die Pfanne? Im Waffeleisen wird die Pasta schnell wieder warm und schmeckt wie aus der Auflaufform. Geben Sie so viele Nudeln in das Waffeleisen, dass sie nicht über den Rand hinausreichen, und legen Sie den Deckel nur auf, ohne ihn fest zu verschließen. An der Pasta kann noch Sauce kleben, zusätzliche Sauce sollten Sie nicht hinzugeben, da diese auslaufen kann. Bei leicht geöffnetem Deckel können Sie auch frischen Käse darüber schmelzen lassen.
Italien Teil zwei: Pizza, Pizza Calzone, Pizza-Brötchen
Apropos Italien: Wo Pasta funktioniert, ist Pizza nicht weit. Und tatsächlich: Auch für den traditionellen Teigfladen gibt es Waffeleisen-Rezepte.
Für vier große Portionen benötigen Sie:
- 450 Gramm Mehl
- einen halben Würfel Hefe oder eine Tüte Trockenhefe
- 10 Milliliter Olivenöl
- einen Viertelliter Wasser
So wird daraus eine Waffeleisen-Pizza:
- Verrühren Sie die Zutaten. Wenn Sie frische Hefe benutzen, geben Sie noch eine Prise Zucker hinzu.
- Kneten Sie alles zu einem einen glatten Teig.
- Teilen Sie den Teig in Portionen auf, die flach gedrückt gerade mal das Waffeleisen ausfüllen würden.
- Lassen Sie alle Stücke zwei bis drei Stunden an einem warmen Ort aufgehen.
- Fetten Sie das Waffeleisen ganz leicht mit Butterfett oder Pflanzenfett aus.
- Backen Sie den Teig anschließend kurz im Waffeleisen, bis er leicht knusprig ist.
- Anschließend belegen Sie die Pizza noch im Waffeleisen nach Wunsch und backen alles bei offenem oder halb geschlossenem Deckel fertig.
Aus der übrig gebliebenen Pizza vom Vortag dagegen lässt sich im Waffeleisen eine leckere Pizza Calzone machen, wenn man bei der Pizza einfach die eine Hälfte über die andere klappt. Natürlich können Sie die Calzone auch noch einmal zusätzlich mit extra Käse, Tomaten, Salami oder Gemüse füllen. Das funktioniert auch mit Pizzaresten.
Oder Sie füllen die pizza-typischen Zutaten in einen Brötchenteig und genießen im Nu herrlich frische Pizzabrötchen aus dem Waffeleisen.
Ideal im Winter: Bratapfel
Den Klassiker vom Weihnachtsmarkt stellen Sie ganz einfach im heimischen Waffeleisen her: Bratapfel. Schneiden Sie dafür einen möglichst süßen Apfel waagerecht in etwa drei bis vier Scheiben. Wenn Sie lieber ohne Kerngehäuse essen wollen, entfernen Sie es. Für einen besonderen Glanz und etwas zusätzliche Süße streuen Sie etwas Zucker auf beide Seiten der Apfelscheiben. Dann geben Sie je ein Apfelstück in jeden Bereich des Waffeleisens und lassen Sie es etwa eine Minute lang backen.
Schön kartoffelig: Röstis und Kartoffelpuffer
Auch mit Kartoffeln gibt es viele Möglichkeiten und Waffeleisen-Rezepte. Zum Beispiel für leckere Kartoffel-Röstis, für die Sie keinen Teig anrühren müssen: Nehmen Sie einfach tiefgekühlte Fertig-Kroketten beziehungsweise Kartoffelecken und legen Sie die Stücke eng aneinander auf in das Waffeleisen. Beim Schließen des Eisens zerquetschen die Stücke und kleben beim Backen dann zusammen. Heraus kommt ein knusprig-kartoffeliges Rösti. Wenn es außen schon sehr braun, innen aber noch kühl ist, lassen Sie die Kartoffelstücke beim nächsten Mal vorher etwas antauen, gegebenenfalls in der Mikrowelle.
Oder lieben Sie es doch lieber traditionell und frisch? Dann nehmen Sie das Waffeleisen doch einmal für Kartoffelpuffer, auch Reibekuchen genannt, die besonders prima aus einem Waffeleisen mit Herzform aussehen.
Für vier Personen benötigen Sie:
- ein Kilo roh geriebene Kartoffeln
- zwei Eier
- 2–3 fein gewürfelte Zwiebeln
- Salz
So backen Sie Ihre Waffeleisen-Kartoffelpuffer:
- Verrühren Sie die Zutaten zu einem leicht zähflüssigen Teig.
- Ist der Teig zu flüssig, hilft etwas Mehl.
- Fetten Sie das Waffeleisen mit etwas Butterfett, Pflanzenfett oder Öl ein.
- Geben Sie anschließend den Teig portionsweise in das Waffeleisen.
- Heben Sie nach 10 bis 20 Sekunden den Deckel, ob der Puffer schon die gewünschte Bräune erreicht hat, oder lassen Sie ihn andernfalls noch etwas weiter backen.
- Denken Sie daran, dass Ihre Erfahrungswerte aus der Pfanne nicht stimmen, da der Reibekuchen im Waffeleisen von beiden Seiten gleichzeitig gebacken wird.
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