Küche

Mul­ti­ta­lent Waf­fel­ei­sen: Rezep­te für Ome­lett bis zum Kartoffelpuffer

Ein Waffeleisen kann nichts als Waffeln? Weit gefehlt. Das Multitalent sorgt für vielfältige, ausgefallene, leckere kulinarische Erlebnisse.
Waf­fel­ei­sen-Rezep­te sind ein­fach: But­ter oder Mar­ga­ri­ne mit Zucker, Eiern, Milch und Mehl ver­rüh­ren, Back­pul­ver und Vanil­le dazu – und ab ins Waf­fel­ei­sen. Doch ein Waf­fel­ei­sen ist ein viel­sei­ti­ges Mul­ti­ta­lent, das weit mehr drauf hat als Waf­feln backen. “Waff­ling” heißt der Trend aus den USA, bei dem Waf­fel-Enthu­si­as­ten immer neue Ein­satz­mög­lich­kei­ten für das hei­ße Eisen erkun­den. UPDATED stellt Ihnen die bes­ten, ori­gi­nells­ten, prak­tischs­ten Waf­fel­ei­sen-Rezep­te vor.

Schnell und tra­di­tio­nell: Omelett

Was in der Pfan­ne funk­tio­niert, funk­tio­niert meis­tens auch im Waf­fel­ei­sen. Zum Bei­spiel Ome­lett. Dafür ver­quir­len Sie ein­fach pro Per­son 2–3 fri­sche Eier und geben je nach Geschmack Salz oder auch etwas Milch hin­zu. Die Eier­mas­se kön­nen Sie mit Kräu­tern, Papri­ka­wür­feln, Toma­ten­stück­chen oder was immer Sie mögen vari­ie­ren. Geben Sie die Mas­se nur vor­sich­tig auf die Flä­che des Waf­fel­ei­sens, damit sie schnell sto­cken kann, bevor etwas hin­aus­läuft. Das Waf­fel­ei­sen zu schlie­ßen ist beim Ome­lett nicht nötig. Es sei denn, Sie wün­schen auch oben das typi­sche Waf­fel­mus­ter. Beson­ders ori­gi­nell wirkt so ein Ome­lett auf einem Waf­fel­ei­sen mit Herzform.

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Waf­fel­ei­sen als Mini­grill: Fleischklopse

Fri­ka­del­len, Bulet­ten, Fleisch­pflan­zerl, Hack­klöß­chen: Wie immer Sie die klei­nen Fleisch­klop­se nen­nen, im Waf­fel­ei­sen gelin­gen sie genau­so lecker wie im Kon­takt­grill – einem schließ­ba­ren Grill mit zwei Heiz­plat­ten. Für vier Per­so­nen benö­ti­gen Sie

  • 600 Gramm Hack­fleisch (Rind, Schwein oder gemischt)
  • 1 Ei
  • 1 ein­ge­weich­tes Bröt­chen oder Semmelbrösel
  • Salz, Pfef­fer
  • 1–2 Zwie­beln
  • Senf, Papri­ka, Peter­si­lie, Majoran

So wer­den aus den Zuta­ten lecke­re Fleischklopse:

  1. Mischen Sie das Hack­fleisch mit Sem­mel/-brö­seln und dem Ei zu einer Masse.
  2. Geben Sie je nach Geschmack Zwie­beln, Senf, Salz, Pfef­fer, Papri­ka, Peter­si­lie oder Majo­ran hinzu.
  3. Ver­men­gen Sie alles miteinander.
  4. Fet­ten Sie das Waf­fel­ei­sen mit But­ter­fett oder Pflan­zen­fett ein.
  5. Geben Sie etwas von der Fleisch­mas­se in jedes Fach des Waf­fel­ei­sens und schlie­ßen Sie den Deckel.

Durch die Rif­fe­lung wer­den die Fleisch­klop­se beson­ders schnell knusp­rig, des­we­gen heben Sie regel­mä­ßig den Deckel und prü­fen Sie, ob die Klop­se die gewünsch­te Bräu­nung erreicht haben.

Die ori­en­ta­li­sche Bulet­te: Falafel

Fal­a­fel, die ori­en­ta­li­schen Klop­se aus Kicher­erb­sen­mehl, sind im Nahen und Mitt­le­ren Osten Natio­nal­ge­rich­te. Tra­di­tio­nell wer­den sie in hei­ßem Öl frit­tiert. Weit­aus fett­är­mer und oben­drein noch schnel­ler geht es im Waffeleisen.

Die­se Lebens­mit­tel gehö­ren NICHT ins Waffeleisen

Selbst das Mul­ti­ta­lent Waf­fel­ei­sen hat sei­ne Gren­zen. Auch die­se zwei Klas­si­ker brin­gen im Waf­fel­ei­sen eher ärger­li­che als lecke­re Ergebnisse:

Scho­ko­la­de
Bei klei­nen Kuchen mit zäh­flüs­si­gem Scho­ko­kern wie Brow­nies oder Muf­fins tritt die Scho­ko­la­de aus und ver­brennt auf der hei­ßen Flä­che. Auch Rum­ku­geln wer­den brö­cke­lig. Und Hasel­nuss­creme wird im Waf­fel­ei­sen lei­der nicht zu einem lecke­ren Scho­ko­ta­ler, son­dern zu einem Matsch, der sich nur schwer wie­der ent­fer­nen lässt.

Käse
In angel­säch­si­schen Län­dern gehört mac and cheese, ein wei­cher Auf­lauf aus Mak­ka­ro­ni mit Käse­sauce, zur All­tags­kü­che. Doch das Waf­fel­ei­sen macht aus dem dick­flüs­si­gen Auf­lauf einen krü­me­li­gen Käse­ta­ler. Käse ver­wen­den Sie am bes­ten nur, wenn es wie beim Sand­wich “ein­ge­packt” ist, oder zum schnel­len Schmel­zen bei nicht fest geschlos­se­nem Deckel. Fürs Waf­fel­ei­sen geeig­net sind ansons­ten Grill­kä­se oder Mozzarella.

Für vier Por­tio­nen Fal­a­fel benö­ti­gen Sie:

  • etwa 250 Gramm rohe, über Nacht ein­ge­weich­te und anschlie­ßend pürier­te Kicher­erb­sen oder alter­na­tiv Sau­boh­nen. Sie kön­nen Kicher­erb­sen und Boh­nen auch mischen.
  • Salz, Pfef­fer
  • eine fein gehack­te Zwiebel
  • 2–3 Stie­le Kori­an­der oder alter­na­tiv Petersilie
  • 2 Knob­lauch­ze­hen
  • je nach gewünsch­ter Kon­sis­tenz etwas Sesam- oder Olivenöl
  • je nach Geschmack: Min­ze, Sesam, Kreuz­küm­mel, Chili
  • gege­be­nen­falls Ei und Mehl

Hier­aus fer­ti­gen Sie exo­tisch-ori­en­ta­li­sche Falafel.

  1. Ver­men­gen Sie alle Zuta­ten zu einer Masse.
  2. Sie mögen Sie es nicht so porös? Dann bekom­men Sie mit etwas Ei und Mehl eine glat­te­re Beschaffenheit.
  3. Geben Sie die Mas­se por­ti­ons­wei­se in je ein leicht gefet­te­tes Waf­fel­ei­sen-Fach, schlie­ßen Sie den Deckel und las­sen Sie die Fal­a­fel ausbacken.
  4. Auch hier soll­ten Sie immer wie­der tes­ten, wann der opti­ma­le Gar­punkt erreicht ist.

Pas­ta mal anders: Spa­ghet­ti aufwärmen

Nudeln vom Vor­tag in der Mikro­wel­le oder tra­di­tio­nell zurück in die Pfan­ne? Im Waf­fel­ei­sen wird die Pas­ta schnell wie­der warm und schmeckt wie aus der Auf­lauf­form. Geben Sie so vie­le Nudeln in das Waf­fel­ei­sen, dass sie nicht über den Rand hin­aus­rei­chen, und legen Sie den Deckel nur auf, ohne ihn fest zu ver­schlie­ßen. An der Pas­ta kann noch Sau­ce kle­ben, zusätz­li­che Sau­ce soll­ten Sie nicht hin­zu­ge­ben, da die­se aus­lau­fen kann. Bei leicht geöff­ne­tem Deckel kön­nen Sie auch fri­schen Käse dar­über schmel­zen lassen.

Ita­li­en Teil zwei: Piz­za, Piz­za Cal­zo­ne, Pizza-Brötchen

Apro­pos Ita­li­en: Wo Pas­ta funk­tio­niert, ist Piz­za nicht weit. Und tat­säch­lich: Auch für den tra­di­tio­nel­len Teig­fla­den gibt es Waffeleisen-Rezepte.

Für vier gro­ße Por­tio­nen benö­ti­gen Sie:

  • 450 Gramm Mehl
  • einen hal­ben Wür­fel Hefe oder eine Tüte Trockenhefe
  • 10 Mil­li­li­ter Olivenöl
  • einen Vier­tel­li­ter Wasser

So wird dar­aus eine Waffeleisen-Pizza:

  1. Ver­rüh­ren Sie die Zuta­ten. Wenn Sie fri­sche Hefe benut­zen, geben Sie noch eine Pri­se Zucker hinzu.
  2. Kne­ten Sie alles zu einem einen glat­ten Teig.
  3. Tei­len Sie den Teig in Por­tio­nen auf, die flach gedrückt gera­de mal das Waf­fel­ei­sen aus­fül­len würden.
  4. Las­sen Sie alle Stü­cke zwei bis drei Stun­den an einem war­men Ort aufgehen.
  5. Fet­ten Sie das Waf­fel­ei­sen ganz leicht mit But­ter­fett oder Pflan­zen­fett aus.
  6. Backen Sie den Teig anschlie­ßend kurz im Waf­fel­ei­sen, bis er leicht knusp­rig ist.
  7. Anschlie­ßend bele­gen Sie die Piz­za noch im Waf­fel­ei­sen nach Wunsch und backen alles bei offe­nem oder halb geschlos­se­nem Deckel fertig. 

Aus der übrig geblie­be­nen Piz­za vom Vor­tag dage­gen lässt sich im Waf­fel­ei­sen eine lecke­re Piz­za Cal­zo­ne machen, wenn man bei der Piz­za ein­fach die eine Hälf­te über die ande­re klappt. Natür­lich kön­nen Sie die Cal­zo­ne auch noch ein­mal zusätz­lich mit extra Käse, Toma­ten, Sala­mi oder Gemü­se fül­len. Das funk­tio­niert auch mit Pizzaresten.

Oder Sie fül­len die piz­za-typi­schen Zuta­ten in einen Bröt­chen­teig und genie­ßen im Nu herr­lich fri­sche Piz­za­bröt­chen aus dem Waffeleisen.

Ide­al im Win­ter: Bratapfel

Den Klas­si­ker vom Weih­nachts­markt stel­len Sie ganz ein­fach im hei­mi­schen Waf­fel­ei­sen her: Brat­ap­fel. Schnei­den Sie dafür einen mög­lichst süßen Apfel waa­ge­recht in etwa drei bis vier Schei­ben. Wenn Sie lie­ber ohne Kern­ge­häu­se essen wol­len, ent­fer­nen Sie es. Für einen beson­de­ren Glanz und etwas zusätz­li­che Süße streu­en Sie etwas Zucker auf bei­de Sei­ten der Apfel­schei­ben. Dann geben Sie je ein Apfel­stück in jeden Bereich des Waf­fel­ei­sens und las­sen Sie es etwa eine Minu­te lang backen.

Schön kar­tof­fe­lig: Rös­tis und Kartoffelpuffer

Auch mit Kar­tof­feln gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten und Waf­fel­ei­sen-Rezep­te. Zum Bei­spiel für lecke­re Kar­tof­fel-Rös­tis, für die Sie kei­nen Teig anrüh­ren müs­sen: Neh­men Sie ein­fach tief­ge­kühl­te Fer­tig-Kro­ket­ten bezie­hungs­wei­se Kar­tof­fel­ecken und legen Sie die Stü­cke eng anein­an­der auf in das Waf­fel­ei­sen. Beim Schlie­ßen des Eisens zer­quet­schen die Stü­cke und kle­ben beim Backen dann zusam­men. Her­aus kommt ein knusp­rig-kar­tof­fe­li­ges Rös­ti. Wenn es außen schon sehr braun, innen aber noch kühl ist, las­sen Sie die Kar­tof­fel­stü­cke beim nächs­ten Mal vor­her etwas antau­en, gege­be­nen­falls in der Mikrowelle.

Oder lie­ben Sie es doch lie­ber tra­di­tio­nell und frisch? Dann neh­men Sie das Waf­fel­ei­sen doch ein­mal für Kar­tof­fel­puf­fer, auch Rei­be­ku­chen genannt, die beson­ders pri­ma aus einem Waf­fel­ei­sen mit Herz­form aussehen.

Für vier Per­so­nen benö­ti­gen Sie:

  • ein Kilo roh gerie­be­ne Kartoffeln
  • zwei Eier
  • 2–3 fein gewür­fel­te Zwiebeln
  • Salz

So backen Sie Ihre Waffeleisen-Kartoffelpuffer:

  1. Ver­rüh­ren Sie die Zuta­ten zu einem leicht zäh­flüs­si­gen Teig.
  2. Ist der Teig zu flüs­sig, hilft etwas Mehl.
  3. Fet­ten Sie das Waf­fel­ei­sen mit etwas But­ter­fett, Pflan­zen­fett oder Öl ein.
  4. Geben Sie anschlie­ßend den Teig por­ti­ons­wei­se in das Waffeleisen.
  5. Heben Sie nach 10 bis 20 Sekun­den den Deckel, ob der Puf­fer schon die gewünsch­te Bräu­ne erreicht hat, oder las­sen Sie ihn andern­falls noch etwas wei­ter backen.
  6. Den­ken Sie dar­an, dass Ihre Erfah­rungs­wer­te aus der Pfan­ne nicht stim­men, da der Rei­be­ku­chen im Waf­fel­ei­sen von bei­den Sei­ten gleich­zei­tig geba­cken wird.

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