Wie sieht der neue Webauftritt auf einem Smartphone-Display aus? Welche Wirkung erzielt eine detaillierte Grafik auf einem Tablet? Und kann auf dem Bildschirm, der auf einem Foto zu sehen ist, nicht etwas anderes abgebildet sein? Die Lösung liefern Mockup-Programme. Mit ihrer Hilfe lassen sich Bilder so in andere Bilder hineinbasteln, dass sie sich in Größe und Ausrichtung automatisch an die Szenerie anpassen. Die meisten Programme, mit denen du solche Mockups erstellen kannst, sind sogar kostenlos – ein paar davon stellt UPDATED im Folgenden vor.
Mit “MagicMockups” kannst du online Mockups erstellen. Das Tool hat mit rund 30 Vorlagen vergleichsweise wenige Motive im Angebot. Andere Programme bieten mehr. Zudem sind mit Ausnahme von wenigen Bilderrahmen ausschließlich Apple-Geräte auf den Mockup-Vorlagen zu sehen.
Ein Mockup ist eine Art Dummy, der ein Foto deiner Wahl zeigen soll. Der Begriff hat sich vor allem für ein Präsentationsbild etabliert, bei dem ein fiktives/digitales Bild in realer Umgebung gezeigt wird.
Diese reale Umgebung kann etwa ein Smartphone-Display enthalten. In diesem Display platzierst du ein Foto, sodass beide Motive zu einem Bild verschmelzen. Auch andere Vorlagen-Motive wie aufgeschlagene Bücher oder Plakate sind möglich.
Dafür setzen die Macher auf besonders edle Bilder, bei denen die Geräte zum Beispiel auf einem Holzboden zu sehen oder in warmes Licht getaucht sind. Auflösungen bis etwa 1.600 Pixel sind kostenfrei. Bei den höheren Auflösungen bittet das Programm um eine Spende, stellt die fertigen Mockup-Bilder aber dennoch kostenfrei zum Download bereit.
Tipp: Passe dein Motiv vor dem Einbau an die Farbstimmung der MagicMockups-Vorlage an. Dafür kannst du Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop oder GIMP nutzen. Ziehe zum Beispiel einen leichten grauen Filter über das Bild, verringere den Farbkontrast oder versieh dein Motiv mit einer leichten Unschärfe – je nachdem, welche Stimmung auf der Vorlage herrscht. Dann sieht das Ergebnis umso natürlicher aus.
Mockups online erstellen leicht gemacht: Auch der Mockup-Generator “Dunnnk” ist komplett kostenlos und glänzt darüber hinaus mit einer besonders schnellen Umsetzung. So kannst du mit dem Tool ein Mockup erstellen:
- Klicke auf eines der rund 60 Vorlagenmotive, die übersichtlich nach Kategorien geordnet sind. (Zum Beispiel iPhone, Android, MacBook etc.)
- Es öffnet sich ein Explorer-Fenster, in dem du das Bild auswählen kannst, das du in die Vorlage einsetzen möchtest.
- Das Programm baut es eigenständig in die Vorlage ein und stellt das Ergebnis in hoher Auflösung zur Verfügung.
Vor allem, wer ein Motiv auf einer Apple Watch darstellen möchte, sollte einen Blick auf “Dunnnk” werfen. Die Seite bietet über ein Dutzend Vorlagen zu der Smartwatch.
Der Nachteil: “Dunnnk” gibt nicht die optimalen Maße vor, die das Bild besitzen sollte, das du in eine Vorlage einsetzen willst. Wird dann zum Beispiel ein quadratisches Bild in das Hochkant-Display eines Smartphones eingebaut, erscheint es entsprechend verzerrt.
Auf der Seite “Mockuper” findest du rund 900 Vorlagen, die du kostenfrei nutzen kannst. Wie üblich sind die verfügbaren Bilder nach Kategorien sortiert und damit leicht zu durchsuchen. Interessant ist vor allem die Rubrik Other.
Während du bei den anderen Mockup-Generatoren deine Motive häufig nur in technische Geräte wie Smartphones hineinbasteln kannst, bietet “Mockuper” auch U‑Bahn-Plakate, Firmenschilder, aufgeschlagene Bücher und Wandgemälde als Vorlage. So lassen sich zur Abwechslung mal ganz andere Mockups erstellen.
Der besondere Clou: Mit “Custom Mockup” bietet “Mockuper” ein Online-Tool, mit dem du dir deine eigenen Mockup-Vorlagen basteln kannst:
- Lade ein Bild hoch.
- Definiere die Fläche, in die ein weiteres Motiv eingebaut werden kann.
- Setze das Motiv ein.
Die Macher bieten ein Tutorial an, das dir die Details Schritt für Schritt erklärt. So kommst du schnell zu deinem ganz individuellen Mockup.
Der Generator “place.to” bietet mit über 1.500 Motiven die größte Auswahl an Vorlagen, darunter befinden sich auch einige ungewöhnliche Varianten, wie zum Beispiel ein iPhone inmitten von Flammen.
Auch praktisch: Unter dem Reiter More Categories kannst du auswählen, in welcher Umgebung das technische Gerät abgebildet sein soll, in das dein Bild eingebaut wird – also etwa im Büro, in der Küche oder im Schwimmbad.
Nachteil: Willst du Mockups erstellen und das fertige Mockup-Bild kostenfrei downloaden, musst du dich vorher anmelden. Höhere Auflösungen ab 1.400 x 940 Pixel sind kostenpflichtig.
Die technischen Geräte auf den Vorlagen von “MockUPhone” sind stets vor einem einfarbigen neutralen Hintergrund abgebildet. Lediglich bei den Fernseher-Motiven ist im Hintergrund eine Wasserlandschaft zu sehen.
Besonderer Vorteil: Jedes Gerät auf einer Vorlage ist detailliert benannt. Das ist praktisch für den Fall, dass du dein eigenes Motiv zum Beispiel exakt in ein iPhone 6s Plus einbauen möchtest oder in ein Samsung Smart TV D8000. Vor dem Download des fertigen Mockups ist die Eingabe einer E‑Mail-Adresse erforderlich.
Das Prinzip der Erstellung von Mockups ist bei allen vorgestellten Programmen identisch:
- Zunächst suchst du dir in der Auswahl das Bild aus, in das du dein eigenes einbinden möchtest. Die zur Verfügung stehende Fläche ist in der Regel farbig hervorgehoben.
- Normalerweise siehst du innerhalb der Vorlage oder bei den nebenstehenden Informationen einen Hinweis, welche Größe dein Motiv am besten haben sollte (angegeben in Pixeln).
- Du kannst dein Motiv entweder per Drag-and-drop in die Vorlage hineinziehen oder du wählst dein Bild aus dem Explorer-/Finder-Menü aus.
- Dein Bild wird automatisch in die Vorlage eingebunden.
- Das fertige Mockup-Bild steht zum Download bereit.
Willst du ein Mockup erstellen, stehen dir viele Gratis-Tools zur Verfügung. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind intuitiv zu bedienen und du erreichst in wenigen Schritten dein Ziel.
Die Unterschiede der Mockup-Tools liegen eher bei Umfang und Qualität der angebotenen Vorlagen. Einige Anbieter stellen nur wenige, dafür aber sehr hochwertige Vorlagen zur Verfügung. Andere punkten mit einer sehr genauen Bezeichnung der technischen Geräte auf den Mockup-Vorlagen. Doch egal, was du suchst: Du hast viele Optionen, um am Ende komfortabel und schnell ein einsatzfähiges Mockup zur Verfügung zu haben.
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