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Mobi­les Bezah­len: Mit die­sen Gerä­ten und Diens­ten klappt es

Bezahlen kannst du mittlerweile auch mit dem Smartphone und ähnlichen Geräten ganz einfach.

Bar­geld musst du schon län­ger nicht mehr unbe­dingt dabei­ha­ben. Immer mehr hat sogar die Bank­kar­te aus­ge­dient, denn für die Zah­lung im Ein­zel­han­del ist oft nur noch Tech­nik not­wen­dig, mit der du ohne­hin wahr­schein­lich stets unter­wegs bist. Das Stich­wort lau­tet „mobi­les Bezah­len“. Doch was braucht es dafür und wie funk­tio­niert die Tech­no­lo­gie über­haupt? Hier fin­dest du die Infor­ma­tio­nen dazu.

Mobi­les Bezah­len: Noch klei­ner Anteil im Einzelhandel

Das Zah­lungs­ver­hal­ten der Men­schen hat sich über die Jahr­zehn­te ver­än­dert: vom Bar­geld hin zur kon­takt­lo­sen Zah­lung. Die­se Ent­wick­lung hat auch die Pan­de­mie seit 2020 ver­stärkt. Kein Wun­der, ist an den Kas­sen doch oft ein Hin­weis zu sehen, der dazu auf­for­dert. Laut einer Umfra­ge der Bun­des­bank im Jahr 2020 haben rund 21 Pro­zent der Befrag­ten erst mit Coro­na das kon­takt­lo­se Bezah­len ange­fan­gen. Etwa 36 Pro­zent der Zah­lun­gen im sta­tio­nä­ren Han­del lie­fen in die­sem Jahr so ab. Eine Mög­lich­keit ist hier das mobi­le Bezah­len – ohne eine Giro- oder Kre­dit­kar­te dabei­ha­ben zu müssen.

Doch das mobi­le Bezah­len ist noch nicht so rich­tig in der Mit­te der Gesell­schaft ange­kom­men. Auch hier frag­te die Bun­des­bank näm­lich nach. Zwar hat­ten 84 Pro­zent der Per­so­nen ein Smart­phone, aber nur 13 Pro­zent davon hat­ten schon mobi­le Zah­lun­gen durch­ge­führt. Grün­de dafür lagen laut Selbst­aus­kunft beim feh­len­den Bedarf (70 Pro­zent), Sicher­heits­be­den­ken äußer­ten 47 Pro­zent – und 38 Pro­zent war es zu kom­pli­ziert (Mehr­fach­nen­nun­gen möglich).

Gera­de der letz­te Punkt ist inter­es­sant, denn das mobi­le Bezah­len ist gar nicht so kom­pli­ziert, wie man­che befrag­te Per­son viel­leicht glau­ben mag. Es braucht oft nur das pas­sen­de Gerät und eine Kon­to- oder Kre­dit­kar­te sowie ein wenig Zeit für die Einrichtung.

Kon­takt­lo­ses Bezah­len: Die Tech­nik dahinter

Willst du kon­takt­los bezah­len, dann läuft das beim mobi­len Bezah­len oder mit einer Kar­te sehr ähn­lich. Die Basis dafür ist näm­lich die NFC-Tech­nik. Die Abkür­zung steht für „Near Field Com­mu­ni­ca­ti­on“, also „Nah­feld­kom­mu­ni­ka­ti­on“. Die Tech­nik basiert auf RFID, was wie­der­um „radio-fre­quen­cy iden­ti­fi­ca­ti­on“ bedeu­tet. Im Prin­zip sitzt dabei im Trans­pon­der eine Spu­le, die per elek­trom­agen­ti­scher Induk­ti­on Daten über­tra­gen kann. Das funk­tio­niert bei NFC aber nur über weni­ge Zen­ti­me­ter, wes­halb der Trans­pon­der sehr nah am Lese­ge­rät sein muss, damit die Über­tra­gung funktioniert.

Das Lese­ge­rät bekommt dann per NFC die not­wen­di­gen Daten zum Abschluss der Trans­ak­ti­on. Sonst wür­de das über das Aus­le­sen des in der Kar­te inte­grier­ten Chip­sat­zes in einem Daten­ter­mi­nal funk­tio­nie­ren. So kennst du es ver­mut­lich auch von der Kas­se: Kar­te ein­ste­cken, PIN ein­ge­ben, war­ten, und die Bezah­lung ist erfolgt. Beherr­schen dei­ne Kar­te und das Ter­mi­nal NFC, reicht ein kur­zes Auf­le­gen. Die PIN oder eine Unter­schrift brauchst du natür­lich den­noch – als Sicherheitsmechanismus.

Der Vor­teil von NFC ist, dass die Tech­nik sehr platz­spa­rend ist. Nur so passt sie über­haupt in aktu­el­le Giro- und Kre­dit­kar­ten. Aller­dings lässt sie sich so eben auch in vie­len wei­te­ren Gerä­ten nutzen.

Gerä­te: Damit funk­tio­niert mobi­les Bezahlen

stets griff­be­reit haben: Smart­phones. Hier ver­steckt sich die Magnet­spu­le meist irgend­wo in der Rück­sei­te. Wo genau, ist von Gerät zu Gerät unter­schied­lich. Kaufst du dir ein aktu­el­les Modell von Sam­sung, Apple, Xiao­mi, Hua­wei, Sony & Co., kannst du dir fast sicher sein, dass NFC mit an Bord ist. Tech­nisch ist somit die Grund­vor­aus­set­zung für kon­takt­lo­ses Bezah­len gegeben.

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Aller­dings sind Smart­phones damit lan­ge nicht mehr allei­ne. Auch in vie­len Tablets ist die not­wen­di­ge Tech­nik bereits ver­baut. Sie eig­nen sich somit eben­falls für Bezahl­vor­gän­ge. Aller­dings schleppst du ver­mut­lich nicht immer dein Tablet mit zum Ein­kau­fen. Viel prak­ti­scher ist da die Anwen­dung in beson­ders kom­pakt gebau­ten Gerä­ten, näm­lich Smart­wat­ches. Die trägst du am Hand­ge­lenk und hast sie somit stets griff­be­reit. Weil die Tech­nik aber zumeist nicht im Arm­band, son­dern im Gehäu­se steckt, musst du dein Gelenk etwas ver­dre­hen, damit die Kom­mu­ni­ka­ti­on klappt.

Apps: Diens­te zum Veri­fi­zie­ren von Zahlungen

Die not­wen­di­gen per­sön­li­chen Daten von dei­nem Kon­to bei der Bank kom­men natür­lich nicht auf magi­sche Art und Wei­se auf dein Smart­phone. Viel­mehr braucht es einen Bezahl­dienst, der die­se ver­ar­bei­tet. Er dient auch dazu, die jewei­li­ge Zah­lung zu auto­ri­sie­ren, damit nicht jeder mit jedem Smart­phone über dein Kon­to bezah­len kann. Sol­che Bezahl-Apps kön­nen unter­schied­lich sein. Gro­ße Tech­nik-Unter­neh­men bie­ten eige­ne Sys­te­me. Wich­tig in die­sem Zusam­men­hang sind diese:

  • Apple Pay für iPho­nes, iPads und Apple Watches
  • Goog­le Pay für Android-Gerä­te (Smart­phones, Tablets, Smartwatches)
  • Sam­sung Pay für Smart­phones, Tablets und Smart­wat­ches von Samsung
  • Hua­wei Pay für Smart­phones, Tablets und Smart­wat­ches von Huawei
  • Gar­min Pay für Smart­wat­ches von Garmin

Die­se Diens­te las­sen sich mit dei­ner Kar­te bezie­hungs­wei­se dei­nem Kon­to ver­knüp­fen und bie­ten so eine ein­fa­che Bezah­lung über die Gerä­te der jewei­li­gen Unter­neh­men. Goog­le Pay deckt dabei natür­lich nicht nur die haus­ei­ge­nen Smart­phones ab, son­dern unzäh­li­ge Smart­phones, Tablets und Smart­wat­ches, die mit dem Betriebs­sys­tem aus­ge­stat­tet sind.

Fremd-Apps: Das Pro­blem bei Apple

Zusätz­lich zu die­sen „offi­zi­el­len“ Lösun­gen der jewei­li­gen Gerä­te lässt sich ihr NFC-Chip aber auch von den Ban­ken selbst für ihre Apps nut­zen. So hand­habt das mobi­le Bezah­len etwa auch der Spar­kas­sen-Ver­bund, denn hier benö­tigst du die Spar­kas­sen-App. Ähn­lich läuft es auch mit der VR-Ban­king­App der Volks­ban­ken Raiff­ei­sen­ban­ken. Bei­de bekommst du ein­fach im Goog­le Play Store. Prak­tisch ist dabei, dass du über die Apps auch dein gesam­tes Online-Ban­king regeln kannst.

Bei Apple ist das aller­dings nicht so ein­fach mög­lich. Das Unter­neh­men hat ganz eige­ne Sicher­heits­stan­dards und erlaubt auch nur die­se. Der eige­ne NFC-Chip ist des­halb nicht für Dritt­an­bie­ter-Apps offen. Um eine Kar­te zu nut­zen, egal wel­cher Art, muss sie im Wal­let hin­ter­legt sein. Das ist auch bei mobi­len Bezah­lun­gen der Fall. Die ent­spre­chen­den Apps der Ban­ken mit inte­grier­ter NFC-Bezah­lung gibt es des­halb nur bei Android.

Mobi­les Bezah­len: Wo geht es überhaupt?

Eine Zeit lang muss­test du beim Ein­kau­fen auf einen Hin­weis für mobi­les Bezah­len ach­ten. Dabei waren etwa die Logos von Apple Pay oder Goog­le Pay irgend­wo am Ein­gang oder im Kas­sen­be­reich der Geschäf­te zu sehen. Mitt­ler­wei­le gibt es aber Mil­lio­nen Akzep­tanz­stel­len welt­weit und hun­dert­tau­sen­de Ter­mi­nals in Euro­pa, die NFC-fähig sind. Hal­te ein­fach nach dem Kon­takt­los-Sym­bol Aus­schau. Das ist ein Logo mit einem Oval, in dem vier gebo­ge­ne Stri­che abge­bil­det sind. Ist dei­ne Bank- oder Kre­dit­kar­te für kon­takt­lo­ses Bezah­len geeig­net, fin­dest du es auch auf die­ser. An der Kas­se musst du dann nur sagen, dass du per Kar­te bezah­len möch­test. Anschlie­ßend öff­nest du die dazu­ge­hö­ri­ge App oder dein Wal­let und hältst dein Han­dy an das Ter­mi­nal. Klei­ne­re Beträ­ge las­sen sich häu­fig ohne Ein­ga­be einer PIN bezah­len, bei grö­ße­ren Beträ­gen ist sie aber immer notwendig.

Mobi­le Zah­lun­gen: Unkom­pli­ziert und mit vie­len Gerä­ten möglich

Möch­test du nicht immer dei­ne Giro- oder Kre­dit­kar­te mit­neh­men, kannst du das mobi­le Bezah­len nut­zen. Dafür brauchst du nur dein Smart­phone, Tablet oder dei­ne Smart­watch und die PIN für dei­ne Kar­te. Die Bezah­lung klappt dann per Bank-App oder Bezahl­dienst durch Auf­le­gen des Geräts im Geschäft. Ob dei­ne Bank eine eige­ne App oder digi­ta­le Kar­te für ein Wal­let anbie­tet, fin­dest du bei der Bank selbst her­aus. Oft ist dafür kei­ne kom­pli­zier­te Frei­schal­tung not­wen­dig. Beson­ders ein­fach ist übri­gens das Hin­zu­fü­gen von Kre­dit­kar­ten. Doch auch Giro­kar­ten funk­tio­nie­ren oft bereits, über man­che Ban­ken sogar bei Apple Pay.

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