Mit der Mikrowelle lassen sich nicht nur bereits vorgekochte Speisen aufwärmen, sondern auch Gerichte komplett zubereiten. Das gelingt gerade dann, wenn das Gerät viele zusätzliche Funktionen hat. Einige davon kannst du gut erkennen, wenn du deren Symbole kennst. Gerade bei den Spezialprogrammen unterscheidet sich die Darstellung von Modell zu Modell jedoch stark. Auch die Symbole für mikrowellengeeignetes Geschirr sind nicht immer gleich. Hier erfährst du, nach welchen Zeichen du wofür Ausschau halten solltest.
Bevor du etwas in die Mikrowelle stellst und eines der Programme startest, solltest du deine Lebensmittel auf das passende Geschirr geben. Andernfalls kann es zu Beschädigungen am Gerät, am Geschirr und sogar zu Bränden kommen. Meist hilft dir ein kleines Symbol irgendwo auf Tellern, Schüsseln, Tassen und mehr dabei, geeignetes Geschirr zu identifizieren. Wie bereits erwähnt, ist das allerdings nicht vereinheitlicht. Meist sieht das Symbol aber in etwa so aus:
- Drei Wellen
- Drei Wellen in einem Rechteck
- Drei Wellen und ein Teller darunter in einem Rechteck oder Quadrat
Manchmal sind Produkte auch gezielt als „nicht für die Mikrowelle geeignet“ gekennzeichnet. Auf dem Geschirr oder dessen Verpackung ist dann ein entsprechender Schriftzug zu finden. Alternativ bilden manche Hersteller auch ein durchgestrichenes Mikrowellen-Symbol darauf ab. Generell gilt: Schaue schon beim Kauf darauf, dass die Produkte auch für die Mikrowelle geeignet sind, wenn du sie darin verwenden möchtest.
Mikrowellengeeignetes Geschirr muss generell nicht verpflichtend als solches ausgezeichnet sein. Es kann also sein, dass du in deinem Haushalt Produkte findest, die keinen Hinweis auf ihre Tauglichkeit für die Geräte liefern. Du kannst dir aber ein paar grundsätzliche Regeln merken:
- Keramik eignet sich in der Regel gut für die Mikrowelle, weil das Material der Beanspruchung und Hitze gut standhält. Teller, Schüsseln und Tassen daraus kannst du oft also bedenkenlos nutzen. Eine Ausnahme stellt Geschirr mit Verzierungen aus Metall, also beispielsweise Goldrändern, dar. Das solltest du nicht in die Mikrowelle geben.
- Generell gilt: Metall gehört nicht in die Mikrowelle, weil es Schäden am Gerät verursachen kann.
- Kunststoffe können durchaus geeignet für die Mikrowelle sein, allerdings kommt es stark auf das jeweilige Produkt an. Es gibt Zusammensetzungen von Kunststoffen, die sich besser für die Geräte eignen als andere. Hier solltest du deshalb unbedingt auf etwaige Hinweise achten oder direkt beim Hersteller nachfragen.
- Hast du ein Gefäß aus Glas, sollte das möglichst dick und für Hitze geeignet sein. Becher aus Glas, die speziell für Tee, Kaffee und ähnliches ausgelegt sind, halten der Mikrowelle meist Stand. Allerdings gilt auch hier: Sind an den Gegenständen Verzierungen aus Metall angebracht, sollten sie nicht in das Gerät.
- Töpfe und Pfannen sind meist aus Metall oder haben metallische Teile. Sie sollten deshalb nicht in die Mikrowelle.
- Fest verschlossene Behälter, egal aus welchem Material, sind ebenfalls nicht für die Mikrowelle geeignet. Verwende nur offenes Geschirr und lege höchstens einen speziellen Mikrowellen-Deckel lose darüber. Übrigens: Alu- und Frischhaltefolie solltest du auch entfernen, bevor du dein Essen in die Mikrowelle gibst.
Hast du das geeignete Geschirr gefunden, kannst du deine Mikrowelle auch benutzen. Gib dafür das Gefäß mit dem Essen in das Gerät, schließe die Tür und stelle das passende Programm ein. Welches das ist, kommt ganz auf die Speise an. Willst du nur etwas aufwärmen oder hast beispielsweise einen Tassenkuchen, reicht die Mikrowellen-Funktion aus. Willst du mit der Mikrowelle hingegen richtig kochen, brauchst du vielleicht ein besonderes Programm oder eine der zusätzlichen Funktionen. Im Folgenden erfährst du, welche Symbole dabei auftauchen können. Bedenke allerdings, dass diese Liste nicht vollständig ist, weil jeder Hersteller bei seinen Geräten auf andere Symbole setzt. Genauere Informationen zu den Programmen und Symbolen bei deiner Mikrowelle, findest du in der Bedienungsanleitung zum Gerät oder beim Hersteller.
Bei der Kennzeichnung von mikrowellengeeignetem Geschirr tauchten bereits Symbole mit drei Wellen auf. Die findest du meist auch auf dem Gerät selbst. Sie zeigen dir an, dass hinter diesem Knopf die Standard-Funktion steckt. Drückst du ihn, kannst du meist noch die Leistung und die gewünschte Zeit einstellen. Je mehr Watt, desto stärker erhitzt das Gerät deine Lebensmittel. Die Einstellung erfolgt meist über Knöpfe oder ein Drehrad.
Ein moderner Backofen bietet meist zwei Grundlegende Programme: Ober- und Unterhitze sowie Umluft. Letztere verteilt die Wärme gleichmäßig im Garraum, damit dein Essen von allen Seiten Hitze bekommt und so schneller durch ist. Eben diese Funktion ist mittlerweile auch bei manchen Mikrowellen angekommen. Sie ersetzen den Ofen mangels großem Garraum zwar nicht vollständig, können für kleinere Mengen von Lebensmitteln aber eine gute Alternative sein. Du erkennst die Umluft-Funktion in der Regel an einem Ventilator-Symbol. Bietet das Gerät auch Modi zur Kombination mit anderen Funktionen, etwa die gleichzeitige Nutzung von Mikrowellen und Umluft, stehen die jeweiligen Symbole oft neben- oder untereinander.
Die Mikrowelle macht sich die gleichnamige Technik zunutze, um Speisen zu erhitzen. Damit lassen sich aber leider keine knackigen Krusten hinbekommen. Willst du das dennoch erreichen, steht dir bei manchen Geräten eine zusätzliche Grill-Funktion zur Verfügung. Diese funktioniert ähnlich wie der entsprechende Modus bei einem Backofen: Meist von oben strahlt Hitze direkt auf die Lebensmittel ein. Das führt dazu, dass du etwa einen Auflauf einfacher mit Käse überbacken kannst. Der bekommt durch den Grill einen angenehmen Knack. Das hilft auch etwa dann, wenn du Hähnchen mit Haut in der Mikrowelle zubereiten willst.
Eine weitere Sonderfunktion mancher moderner Mikrowellen ermöglicht das Dampfgaren. Dafür gibst du in ein spezielles Behältnis am oder im Gerät Wasser. Dieses Verdampft dann während des Vorgangs und zieht durch die Lebensmittel. Dampfgaren gilt als sehr schonend und erhält gerade bei Gemüse den natürlichen Geschmack sowie die wertvollen Vitamine. Das Symbol dafür erkennst du meist durch abgebildeten Dampf. Genauer ähnelt die Darstellung oft dem Dampf-Symbol auf einem Bügeleisen. Natürlich sind auch hier Abwandlungen möglich.
Deine Mikrowelle bietet vermutlich noch einige weitere Funktionen. Diese automatisieren den Vorgang oft, sodass du die ideale Form der Zubereitung für dein Essen oder Getränke bekommst. Solche Programme können durch Symbole dargestellt sein, die ein Piktogramm des jeweiligen Lebensmittels zeigen. Manchmal findest du solche Zeichen aber auch gar nicht. Stattdessen heißen die Programme schlicht „A‑1“ oder ähnlich. In diesem Fall bleibt dir wohl nur ein Blick in die Bedienungsanleitung.
So einfach eine Mikrowelle in ihrer Bedienung sein sollte, so verwirrend können die Zeichen darauf manchmal sein. Die Beschreibungen oben sollten dir dabei zumindest ein wenig helfen. Beachte außerdem, nur für das Gerät geeignetes Geschirr zu verwenden. Du willst schließlich nicht, dass dein Essen ruiniert ist oder die Mikrowelle, Tassen, Teller und mehr Schaden nehmen. Wie bereits mehrfach erwähnt, gilt: Bist du dir mit etwas nicht sicher, schlage in der Bedienungsanleitung nach oder informiere dich beim Hersteller.
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