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Software

Micro­soft Word: So ver­wen­dest du den Korrekturmodus

Der Korrekturmodus in Microsoft Word ist eine hilfreiche Funktion, um Texte im Team zu bearbeiten. Alle Änderungen sind nachvollziehbar und die Korrektur von Dokumenten wird so überschaubar.

Du schreibst eine Haus­ar­beit für das Stu­di­um zusam­men mit ande­ren oder du willst einen Behör­den­brief kor­ri­gie­ren, den ein Freund dir zum Lesen gibt. Natür­lich kannst du ein­fach alles umschrei­ben. Doch wenn den Kom­mi­li­to­nen oder dem Freund dei­ne Vor­schlä­ge nicht gefal­len, sind die ursprüng­li­chen Fas­sun­gen weg. Hilf­reich ist des­halb der Kor­rek­tur­mo­dus in Micro­soft Word: Du machst damit ledig­lich Vor­schlä­ge. Wer das Doku­ment öff­net, kann sie anneh­men oder ableh­nen. So wird außer­dem nach­voll­zieh­bar, was genau umge­schrie­ben wur­de. UPDATED zeigt dir, wie der Kor­rek­tur­mo­dus in Word 2016 akti­viert wird und wie du ihn sinn­voll nutzt. 

Den Kor­rek­tur­mo­dus aktivieren


Du hast einen Text geschrie­ben und willst ihn an einen Kol­le­gen zum Bear­bei­ten wei­ter­lei­ten. Damit ihr nach­voll­zie­hen könnt, was genau er ange­passt hat, schal­test du den Kor­rek­tur­mo­dus ein. Word mar­kiert dann alle Ände­run­gen im Text, also alle hin­zu­ge­füg­ten, gelösch­ten und neu for­ma­tier­ten Tei­le. Das Akti­vie­ren des Modus funk­tio­niert so:

  1. Kli­cke in dei­nem Word-Doku­ment in der Menü­leis­te auf den Rei­ter Über­prü­fen.
  2. Im Bereich Nach­ver­fol­gen auf der rech­ten Sei­te fin­dest du die Schalt­flä­che Ände­run­gen nach­ver­fol­gen. Kli­cke dar­auf, und sie färbt sich dunkelgrau.

Damit ist der Kor­rek­tur­mo­dus ein­ge­schal­tet. Er gilt aber jeweils nur für das gera­de offe­ne Doku­ment, nicht ins­ge­samt für Word. Willst du den Kor­rek­tur­mo­dus wie­der aus­schal­ten, kli­cke ein­fach erneut auf die Schalt­flä­che Ände­run­gen nach­ver­fol­gen in der Regis­ter­kar­te Über­prü­fen. Alle bis­her gemach­ten Kor­rek­tu­ren blei­ben ste­hen, nur neue Ände­run­gen kön­nen nicht mehr nach­ver­folgt werden.

Ein­stel­lun­gen im Kor­rek­tur­mo­dus festlegen

Wenn du im akti­vier­ten Kor­rek­tur­mo­dus in dei­nem Doku­ment einen Recht­schreib­feh­ler ver­bes­serst oder einen Satz hin­zu­fügst, erscheint am Rand des Tex­tes ein roter Mar­kie­rungs­strich. So siehst du sofort, dass hier etwas ver­än­dert wur­de. Je nach Ein­stel­lung der Mar­kups (sie­he „Kor­rek­tu­ren in Word umset­zen und anneh­men oder ableh­nen“) unter­streicht das Pro­gramm außer­dem rot, was du ver­än­dert oder hin­zu­ge­fügt hast, und streicht in der­sel­ben Far­be durch, was du gelöscht hast. Word sichert die Mar­kie­run­gen und dazu­ge­hö­ri­gen Ände­run­gen, wenn das Doku­ment gespei­chert und anschlie­ßend ver­schickt wird.

Willst du die Mar­kie­run­gen ver­schwin­den las­sen, kli­cke in der Menü­leis­te auf Über­prü­fen sowie im Bereich Nach­ver­fol­gen auf Ein­fa­ches Mark­up. Das ist das Feld mit den zwei Doku­men­ten mit Pfei­len. Es öff­net sich ein klei­nes Aus­klapp­me­nü. Wäh­le dar­in Mar­kups: kei­ne.

Wie die Mar­kie­run­gen im Kor­rek­tur­mo­dus aus­se­hen sol­len, passt du bis ins Detail an. Kli­cke dazu in der Menü­leis­te auf Über­prü­fen und auf den win­zi­gen Pfeil in der unte­ren rech­ten Ecke des Bereichs Nach­ver­fol­gung. Es öff­net sich ein neu­es Fens­ter, kli­cke dar­in auf Erwei­ter­te Optio­nen. Jetzt kannst du unter ande­rem die Far­ben, die Dar­stel­lung und die For­ma­tie­run­gen für Kor­rek­tu­ren per­so­na­li­sie­ren. Bestä­ti­ge das mit OK.

Kor­rek­tu­ren in Word umset­zen und anneh­men oder ablehnen


Dein Kol­le­ge hat dir ein Word-Doku­ment geschickt, in dem alle mög­li­chen Wör­ter und Sät­ze unter- und durch­ge­stri­chen sind. Aber was machst du jetzt damit? Du kannst dir die Kor­rek­tu­ren auf ver­schie­de­ne Arten anzei­gen las­sen, als soge­nann­te Mar­kups. Du wählst sie über das Aus­klapp­me­nü unter Ein­fa­ches Mark­up aus. Die­ses fin­dest du im Rei­ter Über­prü­fen in der Menü­leis­te. Du hast die Wahl zwi­schen vier ver­schie­de­ne Ansich­ten eines Doku­ments, wenn der Kor­rek­tur­mo­dus ein­ge­schal­tet ist:

  1. Mark­up: Kei­ne heißt, dass nur der aktu­el­le Inhalt dei­nes Word-Doku­ments ange­zeigt ist, die Ände­run­gen sind also nicht zu sehen.
  2. Bei der Ein­stel­lung Ein­fa­ches Mark­up zeigt Word mit einem Strich am Rand an, dass es Kor­rek­tu­ren gab. Es ist aber nicht sofort erkenn­bar, von wem etwas ver­än­dert wur­de. Um das anzei­gen zu las­sen, klickst du auf einen Strich.
  3. Mit Mark­up: Alle blen­dest du zum einen alle Kor­rek­tu­ren ein: Gelösch­te Wör­ter wer­den mit roter Far­be durch­ge­stri­chen, ver­än­der­te Satz­tei­le unter­stri­chen. Zum ande­ren ist auch zu sehen, wer die Bear­bei­tun­gen an wel­chem Tag und zu wel­cher Zeit vor­ge­nom­men hat. Dazu fährst du mit der Maus über die unter- und durch­ge­stri­che­nen Wörter.
  4. Mit der Aus­wahl Ori­gi­nal siehst du das Doku­ment so, wie es in der ers­ten Fas­sung aus­ge­se­hen hat. Alle spä­te­ren Ände­run­gen sind nicht erkennbar.

Anzei­ge der Korrekturen

Um die Berich­ti­gun­gen noch über­sicht­li­cher dar­zu­stel­len, klickst du auf Mark­up anzei­gen in der Menü­leis­te im Rei­ter Über­prü­fen. Im Aus­klapp­me­nü bewegst du den Maus­zei­ger bis zum Punkt Sprech­bla­sen. Es öff­net sich ein wei­te­res Menü. Vor­ein­ge­stellt ist hier „Nur For­ma­tie­run­gen und Kom­men­ta­re in Sprech­bla­sen anzei­gen”. Wählst du statt­des­sen Über­ar­bei­tun­gen in Sprech­bla­sen anzei­gen, erschei­nen alle Ände­run­gen in einer Lis­te in der Sei­ten­leis­te. Dann siehst du auf einen Blick, wer was wann kor­ri­giert hat.

Du kannst auch ent­schei­den, wel­che Arten von Kor­rek­tu­ren du sehen willst: Die drei Punk­te For­mat, Ein­fü­gen und Löschen und Kom­men­ta­re ste­hen zur Aus­wahl. Du schal­test sie ein oder aus, indem du in der Menü­leis­te im Rei­ter Über­prü­fen auf Mark­up anzei­gen klickst. Im Aus­klapp­me­nü schal­test du die Anzei­ge der jewei­li­gen Funk­ti­on aus oder ein, indem du auf den Namen klickst. Ein Haken macht deut­lich, dass der Punkt aus­ge­wählt wur­de. Dann wird dir zum Bei­spiel ange­zeigt, was im Text gelöscht wurde.

Annah­me oder Ableh­nung der Korrekturen

Der Kor­rek­tur­mo­dus zeigt nicht nur an, was im Text bear­bei­tet wur­de. Wer das Doku­ment öff­net, kann die Vor­schlä­ge anneh­men, dann wer­den sie so über­nom­men. Oder er lehnt sie ab, dann springt Word zurück zur vor­he­ri­gen Fas­sung. Das geht folgendermaßen:

  1. Um Ände­run­gen anzu­neh­men oder abzu­leh­nen, kli­cke mit der rech­ten Maus­tas­te auf eine rot mar­kier­te Stel­le im Manu­skript. Dazu soll­te ent­we­der der Modus Mark­up: Alle oder Ein­fa­ches Mark­up ein­ge­stellt sein.
  2. Im sich öff­nen­den Kon­text­me­nü wählst du je nach Kor­rek­tur Ein­fü­gen anneh­men oder Löschen anneh­men bzw. Ein­fü­gen ableh­nen bzw. Löschen ableh­nen.
  3. Alter­na­tiv klickst du in der Menü­leis­te auf die Schalt­flä­che Anneh­men.
  4. Wählst du auf dem But­ton den klei­nen Pfeil, bekommst du wei­te­re Optio­nen: Du kannst etwa Alle Ände­run­gen über­neh­men, statt sie ein­zeln durchzugehen.
  5. Der klei­ne­re But­ton Ableh­nen steht rechts dane­ben, er ist am roten Kreuz erkenn­bar. Auch hier kannst du über den Klick auf das Drei­eck Alle Ände­run­gen ableh­nen.

Ände­rungs­vor­schlä­ge im Text kommentieren

Der Text dei­nes Chefs, den du über­ar­bei­ten sollst, über­zeugt dich nicht. Du hast vie­le Ände­rungs­ideen ein­ge­baut und eini­ge Sät­ze gelöscht. Nun befürch­test du, dass der Chef belei­digt ist, wenn du ihm die Datei so vor­setzt. Hilf­reich ist in die­sem Fall eine Funk­ti­on von Word inner­halb des Über­ar­bei­tungs­mo­dus: Du kannst all dei­ne Ände­run­gen kom­men­tie­ren und somit erklä­ren, wie­so du sie für sinn­voll hältst. Die Ver­bes­se­run­gen wer­den für den Leser des Doku­ments nachvollziehbar.

So ver­siehst du dei­ne Kor­rek­tu­ren mit Kommentaren:

  1. Du kannst an jeder Stel­le, an der du dich im Text befin­dest, einen Kom­men­tar ein­fü­gen. Er wird dann am Rand ange­zeigt, eben­so wie die roten Mar­kie­run­gen für Korrekturen.
  2. Kli­cke dort­hin, wo du etwas gelöscht oder ver­bes­sert hast. Wäh­le in der Menü­leis­te unter Über­prü­fen im Bereich Kom­men­ta­re die Schalt­flä­che Neu­er Kom­men­tar.
  3. Es öff­net sich eine Sprech­bla­se, in der du dei­ne Anmer­kun­gen notierst.
  4. Die Kom­men­ta­re sieht der Leser des Tex­tes am Rand, wenn Mark­up: Alle akti­viert ist. Im Modus Ein­fa­ches Mark­up steht an der Stel­le eine Sprech­bla­se. Der Inhalt wird erst sicht­bar, wenn der Leser dar­auf klickt.

Bekommst du einen Text mit Kom­men­ta­ren und willst sie nach dem Anse­hen löschen, klickst du ein­fach mit der rech­ten Maus­tas­te dar­auf. Nun wählst du im sich öff­nen­den Kon­text­me­nü Kom­men­tar löschen. Du kannst auch auf Anmer­kun­gen reagie­ren, indem du unter dem Kom­men­tar­feld auf Ant­wor­ten klickst.

Der Kor­rek­tur­mo­dus macht die gemein­sa­me Text­ar­beit leichter

Der Kor­rek­tur­mo­dus in Word nimmt dir viel Arbeit ab, wenn du Tex­te gemein­sam mit ande­ren bear­bei­test oder deren Manu­skrip­te aus­bes­serst. Du siehst auf einen Blick, was jemand gelöscht, ergänzt oder umge­schrie­ben hat. Die Vor­schlä­ge kannst du ent­we­der anneh­men und so ins Doku­ment über­neh­men, oder du ver­wirfst sie. Mit Hil­fe von Kom­men­ta­ren erklärt ihr euch gegen­sei­tig eure Kor­rek­tu­ren und macht sie so für die ande­ren nach­voll­zieh­ba­rer. Ein Doku­ment wird auf die­se Wei­se schnell und unkom­pli­ziert überarbeitet.

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