Die Sonne scheint, es riecht nach frisch gemähtem Gras: Der Mähroboter übernimmt im Garten die Rasenpflege für dich, während du im Schatten ausruhst. Mehrmals in der Woche verlässt er seinen Unterschlupf, um seine Runden zu drehen. Damit das den ganzen Sommer und am besten auch die nächsten Jahre so weitergehen kann, solltest du den Mähroboter regelmäßig reinigen, pflegen und warten. Aber wie geht das am besten? Das erfährst du bei UPDATED.
Wichtig: Bevor du den Mähroboter reinigst und wartest, solltest du (falls vorhanden) die Diebstahlsicherung in der App deaktivieren. Zusätzlich solltest du das Gerät am Hauptschalter ausschalten, bevor du mit der Pflege loslegst.
Der Mähroboter fährt zwar selbstständig durch deinen Garten, selbst reinigen kann er sich aber nicht. In der Rasenmähsaison, wenn dein Gartenhelfer oft zum Einsatz kommt, solltest du einmal pro Woche aktiv werden und ein paar grundlegende Pflege-Schritte erledigen.
An der Unterseite des Gehäuses und zwischen den Rädern können sich mit der Zeit Grasreste ansammeln. Damit diese den Mäher bei der nächsten Fahrt nicht behindern, solltest du sie regelmäßig von Hand entfernen. So geht’s:
- Vorsichtshalber solltest du dir Gartenhandschuhe anziehen, um dich vor Verletzungen zu schützen.
- Drehe den Mähroboter vorsichtig mit der Unterseite nach oben. Lege gegebenenfalls eine Decke oder ein Handtuch unter, um Beschädigungen an der Oberseite zu vermeiden.
- Entferne die Grasrückstände mit einer Bürste. Eine Spülbürste zum Beispiel ist zur Reinigung geeignet.
Damit das Plastikgehäuse mit der Zeit nicht porös wird, solltest du etwa alle vier Wochen die Verschmutzungen auf der Ober- und der Unterseite des Mähoboters entfernen, die du mit der Bürste nicht ablösen kannst.
- Hartnäckige Flecken entfernst du am besten mit einem feuchten Lappen.
- Verwende zum Reinigen keine Lösungsmittel. Seifenlauge oder Spülmittel reichen im Regelfall aus, um Schmutz am Gehäuse zu entfernen.
- Wische das Gehäuse von außen ab.
- Drehe den Mähroboter vorsichtig auf die Rückseite, um die Innenseite des Gehäuses zu reinigen.
Achtung: Die meisten Mähroboter dürfen nicht unter fließendem Wasser oder mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden. Das Wasser könnte der Elektronik schaden. Bei einigen Modellen gibt es aber Ausnahmen. Ob dein Mähroboter diese Reinigung verträgt, liest du in der mitgelieferten Bedienungsanleitung.
Damit dein Mähroboter gut funktioniert, solltest du regelmäßig nach Updates für die Software suchen. Vielleicht wurde ein Bug behoben oder die Software optimiert? Informiere dich am besten auf der Internetseite des Herstellers, ob es ein Firmwareupdate für deinen Mähroboter gibt.
Wie du deinen Mähroboter auf den neuesten Stand bringst, hängt vom Modell ab. Einige Mäher schließt du via USB-Kabel direkt an deinen Rechner an. Bei anderen Modellen funktioniert das Update via USB-Stick.
Der Mähroboter lädt nicht? Wichtig ist bei der Reinigung auch, dass du die elektrischen Kontakte an der Vorderseite des Mähers regelmäßig säuberst. Die Leitfähigkeit der Bleche nimmt durch Feuchtigkeit oder Verschmutzung ab. In der Folge lädt sich der Akku nicht mehr richtig auf.
- Verwende zur Reinigung der Kontakte eine Bürste oder ein Mikrofasertuch.
- Hartnäckigen Schmutz und Korrosion (Zersetzung am Metall) entfernst du vorsichtig mit sehr feinem Schleifpapier.
Tipp: Für einwandfreie Ladeergebnisse sorgen nicht nur saubere Kontakte am Rasenmäher – auch die Ladestation selbst solltest du regelmäßig prüfen und gegebenenfalls von Gras, Ästen und Schmutz befreien.
Das Herzstück des Mähroboters sind die Messer auf der Unterseite. Werden sie stumpf, lässt die Leistung des Rasenmähers nach: Er verbraucht mehr Energie und mäht nur noch kleine Flächen, bevor er wieder aufgeladen werden muss.
Grundsätzlich unterscheiden sich Mähroboter mit Messertellern von Geräten mit Mähkreuzen.
- Der Messerteller ist eine runde, drehbare Scheibe an der Unterseite des Mähers, an deren Rand mehrere sehr scharfe Klingen angebracht sind.
- Als Mähkreuz wird ein sehr großes, mehrzackiges Messer bezeichnet, das optisch einem Stern ähnelt.
Während die Klingen am Messerteller alle vier bis zwölf Wochen ausgetauscht werden sollten, ersetzt du ein Mähkreuz etwa ein Mal pro Saison. So gehst du je nach Modell vor:
Messerteller kommen beispielsweise bei Mährobotern der Marken Gardena und Husqvarna zum Einsatz. Die Klingen solltest du dir alle paar Wochen genauer ansehen. Trage bei der Überprüfung unbedingt Handschuhe, die Messer stellen immer ein Verletzungsrisiko dar.
Sehen die Klingen an den Kanten stumpf aus, in es Zeit für einen Wechsel. Ein weiteres Indiz für einen nötigen Klingenwechsel ist das Schnittbild: Mit stumpfen Klingen mäht der Roboter nicht mehr akkurat, der Rasen wirkt ausgefranst.
So tauschst du die Klingen aus:
- Drehe den Mähroboter um. Lege ihn gegebenenfalls auf eine weiche Unterlage (zum Beispiel eine ausrangierte Decke), um Kratzer am Gehäuse zu vermeiden.
- Entferne die Schrauben, mit denen die Klingen am Drehteller befestigt sind. Im Regelfall reicht dafür ein einfacher Schraubendreher aus.
- Nimm die gebrauchte Klinge vorsichtig ab.
- Nutze die Gelegenheit und entferne Schmutz in der Halterung am Drehteller mit einer Bürste.
- Befestige die neue Klinge mit einer neuen Schraube am Drehteller. Stelle sicher, dass die Klinge rotieren kann: Sie sollte sich problemlos um die Schraube drehen lassen.
Achtung: Dass die Schraube sich nicht ganz in das Gewinde drehen lässt, ist beabsichtigt. Andernfalls könnten sich die Klingen nicht mehr frei bewegen.
Wichtig beim Wechsel der Schneidemesser: Tausche immer alle Klingen gleichzeitig aus. So verhinderst du Unwucht und daraus entstehende Motorschäden.
Die Marke Robomow beispielsweise arbeitet mit Mähkreuzen. Sie sind bei den meisten Modellen mithilfe eines Klick-Mechanismus an der Unterseite des Mähers montiert.
So tauschst du das Mähkreuz aus:
- Drehe den Mähroboter auf die Rückseite. Lege gegebenenfalls eine Decke unter, um Kratzer am Gehäuse zu vermeiden.
- Um das Mähkreuz zu wechseln, drückst du die Drucklaschen zusammen, sodass du das Messer entfernen kannst.
Tipp: Schau nach, ob eine passende Zange zum Zubehör deines Mähroboters gehört. Sie kann dir die Arbeit erleichtern. - Das neue Mähkreuz setzt du ein, indem du es auf die Halterung drückst, bis es einrastet.
Wie lange die Messer des Mähroboters halten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem beeinflussen die Größe deiner Rasenfläche, die Grassorte, die Witterungsbedingungen und die Bodenart die Lebensdauer. Auf diese Bedingungen kannst du keinen Einfluss nehmen.
Ein wichtiger Faktor, den du selbst beeinflussen kannst, sind dagegen Hindernisse auf dem Rasen. Damit die Klingen länger scharf bleiben, solltest du diese Gegenstände vor dem Mähen entfernen:
- Steine, Zweige und Äste
- Größere Laubhaufen
- Tannenzapfen
- Fallobst
- Gartenwerkzeuge, Spielzeuge und Co.
Für eine längere Lebensdauer der Messer sorgst du zudem, indem du die Mähzeit verkürzt: Behalte zum Beispiel das Wetter im Blick. Ist es längere Zeit trocken, wächst der Rasen langsamer und es reicht, wenn der Mähroboter seltener hinausfährt. Bei manchen Modellen erfolgt diese Einschätzung automatisch.
Der Mähroboter fährt ein wenig herum, verschwindet dann aber verhältnismäßig schnell in seiner Ladestation? Ein Zeichen dafür, dass die Batteriekapazität nicht mehr optimal ist.
Faktoren, die sich negativ auf die Lebensdauer des Akkus auswirken können, sind:
- Lange Mähsaison
- Viele Betriebsstunden
- Große Rasenfläche
- Extreme Temperaturen
- Tiefentladung
Damit dein Roboter wieder volle Power hat, solltest du den Akku austauschen. Wie der Akkutausch genau funktioniert, hängt vom jeweiligen Modell ab. In der Regel schraubst du eine Klappe an der Unterseite des Mähroboters ab und nimmst den alten Akku heraus. Informationen dazu findest du in der Betriebsanleitung deines Mähers.
Normalerweise dauert es mehrere Jahre, bis du den Akku deines Mähroboters wechseln musst. Bei vielen Modellen sind Lithium-Ionen-Akkus verbaut, die als besonders leistungsstark gelten. Sie laden schnell und halten im Regelfall mehrere Jahre lang.
Einige Mähroboter sind zudem mit Nickel-Metallhydrid-Akkus kompatibel, deren Lebensdauer ebenfalls mehrere Jahre betragen kann. Seltener kommen die schweren Blei-Gel-Akkus zum Einsatz.
Tipp: Informationen zum vom Hersteller empfohlenen Akku-Typ findest du in der Bedienungsanleitung oder auf der Seite des Herstellers.
Bevor du deinen Mähroboter im Herbst einmottest, solltest du einige Vorbereitungen treffen, damit er in der nächsten Saison wieder einwandfrei funktioniert.
Bevor du deinen Mähroboter in den Winterschlaf schickst, solltest du ihn ein letztes Mal in dieser Saison von Grasrückständen und Schmutz befreien.
- Entferne Grasrückstände mit einer Bürste.
- Wische das Gehäuse und die Kontakte mit einem feuchten Tuch ab.
Deinen Mähroboter solltest du mit einem voll aufgeladenen Akku wegstellen. Prüfe den Akku während der Wintermonate regelmäßig auf seinen Ladezustand. Da eine Tiefenentladung dem Akku schaden kann, solltest du bei einem geringen Akkustand rechtzeitig nachladen.
Der Mähroboter sollte an einem trockenen, nicht zu kühlen Ort eingelagert werden. Als ideal gelten Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad. Zudem solltest du auch die Ladestation im Winter nach drinnen holen.
Insgesamt bedeutet dein Mähroboter relativ wenig Aufwand für dich. In der Zeit, in der du ihn regelmäßig benutzt, solltest du ihn wöchentlich von Grasrückständen befreien. Achte dabei auch darauf, die elektrischen Kontakte sauber zu halten.
Alle paar Wochen solltest du zudem die Klingen des Mähers überprüfen. Wirken sie stumpf, tauschst du sie mit wenigen Handgriffen selbst aus. Dass du den Akku wechseln musst, kommt in der Regel nur alle paar Jahre vor.
Wichtig ist die richtige Wartung vor den Wintermonaten: Motte den Mähroboter nur mit vollständig geladenem Akku ein und bringe auch die Ladestation ins Trockene. Der Raum sollte unbedingt frostfrei sein.
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