Garten

Mäh­ro­bo­ter für den klei­nen Gar­ten: Dar­auf kommt es an

Auch in einem kleinen Garten helfen Mähroboter bei der Rasenpflege – beim Kauf gibt es allerdings ein paar Dinge zu bedenken.

Klein, aber fein – so lau­tet dein Mot­to im Gar­ten? Rasen­mä­hen gehört aller­dings nicht zu dei­nen Hob­bys. So klein die Flä­che auch sein mag, du musst dich immer sehr dazu durch­rin­gen. Doch Ret­tung naht: Es gibt Mäh­ro­bo­ter spe­zi­ell für klei­ne Flä­chen, die dir eini­ges an Arbeit abneh­men. UPDATED erklärt, wor­auf du bei der Aus­wahl ach­ten solltest. 

Mäh­ro­bo­ter für klei­ne Gär­ten: Wel­che Aspek­te sind wichtig? 

Vor­gär­ten mit Fuß­weg, schma­le Gär­ten hin­ter Rei­hen­häu­sern, ver­win­kel­te Stadt­gär­ten – wer nur eine klei­ne Gar­ten­flä­che hat, soll­te bei der Suche nach einem pas­sen­den Mäh­ro­bo­ter eini­ges bedenken.

Wie klein ist klein? 

Wel­che Rasen­flä­che zählt eigent­lich als klein? Meist wird bei maxi­mal 300 Qua­drat­me­tern von einem klei­nen Gar­ten gespro­chen. Bei der Suche nach einem pas­sen­den Mäh­ro­bo­ter ist ein klei­ner Gar­ten von Vor­teil, denn: Gerä­te für klei­ne Flä­chen sind oft deut­lich güns­ti­ger zu haben als Model­le für gro­ße Gär­ten. Hin­ter­grund: Für klei­ne Flä­chen reicht ein weni­ger leis­tungs­star­ker Akku. Und das macht sich im Preis bemerkbar.

Wie ist dein Gar­ten angelegt? 

Neben der Grö­ße des Gar­tens ist auch sei­ne Beschaf­fen­heit aus­schlag­ge­bend für die Wahl des rich­ti­gen Mäh­ro­bo­ters. Man­che Gär­ten sind sehr ver­win­kelt, zum Bei­spiel, weil Blu­men­bee­te nicht gera­de am Stück, son­dern an meh­re­ren Stel­len und mit gebo­ge­nem Rand ange­legt sind. Kommt noch eine Stei­gung oder unebe­nes Gelän­de hin­zu, kann das für einen Mäh­ro­bo­ter zur Her­aus­for­de­rung werden.

Hast du einen sehr ver­win­kel­ten Gar­ten, soll­test du zu einem Gerät mit meh­re­ren ein­stell­ba­ren Start­punk­ten grei­fen. Das bedeu­tet, dass der Mäh­ro­bo­ter von der Lade­sta­ti­on aus zunächst bis zu einem bestimm­ten Punkt ent­lang des Begren­zungs­drahts fährt, bevor er mit dem Mähen beginnt. Muss das Gerät zwi­schen­durch Strom tan­ken, kann es sei­ne Arbeit anschlie­ßend an einem ein­ge­stell­ten Punkt fort­set­zen. Andern­falls wür­de der Mäh­ro­bo­ter sei­ne Arbeit kom­plett von vorn beginnen.

Eini­ge Model­le kön­nen mit drei oder sogar fünf dyna­mi­schen Start­punk­ten arbei­ten und so auch ver­win­kel­te Gär­ten gut bear­bei­ten. Wenn der Mäh­ro­bo­ter dann noch kom­pakt gebaut ist – umso bes­ser! Ein klei­nes Bau­maß macht das Manö­vrie­ren ein­fa­cher, weil der Ran­gier­ra­di­us gerin­ger ist.

Wie viel Ran­gier­raum braucht der Mähroboter? 

Hast du einen klei­nen Gar­ten, soll­test du dich vor dem Kauf eines Mäh­ro­bo­ters dar­über infor­mie­ren, wie viel Platz zum Ran­gie­ren das Modell rund um die Lade­sta­ti­on benö­tigt. Eini­ge Gerä­te brau­chen zwi­schen einem und drei Metern Platz, um eigen­stän­dig zur Lade­sta­ti­on fah­ren und ando­cken zu kön­nen. Das kann in sehr ver­win­kel­ten oder klei­nen Gär­ten zum Pro­blem werden. 

Wie wer­den Basis­sta­ti­on und Begren­zung installiert? 

Wie auf­wen­dig ist es, die Basis­sta­ti­on zu instal­lie­ren und den Begren­zungs­draht zu ver­le­gen? Ach­te dar­auf, dass alles mög­lichst ein­fach funk­tio­niert. Der vom Her­stel­ler mit­ge­lie­fer­te Begren­zungs­draht soll­te lang genug sein, um dei­nen Gar­ten abzu­gren­zen. Außer­dem soll­te eine aus­rei­chen­de Anzahl an Boden­ha­ken bei­lie­gen. Beden­ke, dass der Draht meist unter der Gras­nar­be ver­legt wird. Ein wenig Bud­del­ar­beit ist also unter Umstän­den gefragt.

Alter­na­tiv greifst du zu einem Modell, das ohne Begren­zungs­draht aus­kommt. Es gibt Mäh­ro­bo­ter, die sich ihren Weg mit­hil­fe von Sen­so­ren suchen. Aber Ach­tung! Sie unter­schei­den in der Regel nicht zwi­schen Gras und ande­ren Gewäch­sen. Du soll­test ein sol­ches Gerät nur in Betracht zie­hen, wenn dei­ne Blu­men- und Kräu­ter­bee­te durch Stei­ne, Zäu­ne oder eine Rasen­kan­te abge­grenzt sind.

Wie laut ist der Mähroboter? 

Das ist beson­ders wich­tig, wenn die Nach­barn sehr nah sind oder gar meh­re­re Gär­ten anein­an­der­gren­zen. Um die eige­nen Ner­ven und die der Nach­barn zu scho­nen, soll­te ein Mäh­ro­bo­ter mög­lichst lei­se arbei­ten. Die Gar­ten­hel­fer sind in der Regel meh­re­re Stun­den am Tag unter­wegs, um dei­nen Rasen zu pfle­gen. Da kann auch eine anfangs als “ganz ok” emp­fun­de­ne Geräusch­ku­lis­se schnell unan­ge­nehm wer­den. Weni­ger als 60 Dezi­bel (dB) sind ein sehr guter Wert.

Gut zu wis­sen: Flä­chen­leis­tung ist nicht gleich Gartengröße 

Im Zusam­men­hang mit Rasen­mäh­ro­bo­tern taucht oft der Begriff Flä­chen­leis­tung auf. Hier­mit ist die Flä­che gemeint, die ein Rasen­mäh­ro­bo­ter inner­halb von einer Woche mähen kann – im qua­si-Dau­er­be­trieb und auf ein­fa­chem Gelände.

Die meis­ten Her­stel­ler berech­nen die Flä­chen­leis­tung anhand einer Betriebs­dau­er von 120 Stun­den pro Woche. Doch nie­mand lässt sei­nen Mäh­ro­bo­ter 120 Stun­den pro Woche laufen.

Um zu berech­nen, wel­che Flä­chen­leis­tung ein Mäh­ro­bo­ter in einer für dich rea­lis­ti­schen Zeit erbringt, kannst du die fol­gen­de For­mel nutzen:

Flä­chen­leis­tung × geplan­te Ein­satz­dau­er ÷ 120 Stunden

Hat ein Mäh­ro­bo­ter laut Her­stel­ler zum Bei­spiel 1.300 Qua­drat­me­ter Flä­chen­leis­tung, du möch­test ihn aber nur 40 Stun­den pro Woche ein­set­zen, sieht die Rech­nung wie folgt aus:

1.300 × 40 ÷ 120 = 433,33

In die­sem Fall schafft der Mäh­ro­bo­ter also 433 Qua­drat­me­ter pro Woche. So kannst du dir aus­rech­nen, ob bzw. wie oft der Mäh­ro­bo­ter es pro Woche schafft, dei­nen Gar­ten zu mähen – in den 40 Stun­den Betriebs­zeit, die du zugrun­de gelegt hast.

Ist dein Gar­ten sehr ver­win­kelt oder hat ver­schie­de­ne Stei­gun­gen, soll­test du von dem errech­ne­ten Wert etwas abzie­hen, denn die­se Her­aus­for­de­run­gen ver­brau­chen in der Regel mehr Leistung.

3 Mäh­ro­bo­ter für klei­ne Flächen 

Zahl­rei­che Her­stel­ler bie­ten Mäh­ro­bo­ter an, die spe­zi­ell für klei­ne Gär­ten geeig­net sind. Um dir einen Über­blick zu ver­schaf­fen, haben wir im Fol­gen­den drei geeig­ne­te Model­le zusammengestellt. 

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Gar­dena-Rasen­mäh­ro­bo­ter Sile­no City 250 

Der Rasen­mäh­ro­bo­ter Gar­dena Sile­no City 250 ist für klei­ne Gär­ten bis 250 Qua­drat­me­ter geeig­net. Dank der soge­nann­ten Easy­Pas­sa­ge-Funk­ti­on erkennt das Gerät auch schma­le Durch­gän­ge eigen­stän­dig und durch­fährt sie, ohne ste­cken zu blei­ben. Der Motor ist stark genug, um maxi­mal 25 Pro­zent Stei­gung zu meis­tern, und dank eines schwenk­ba­ren Hin­ter­ra­des ist der Sile­no City 250 beson­ders wen­dig. Wie kurz dein Rasen geschnit­ten wird, lässt sich stu­fen­los einstellen.

Die Instal­la­ti­on ist dank Pro­gram­mie­rungs­as­sis­tent in der zuge­hö­ri­gen Gar­dena-App erfreu­lich ein­fach und auch Mäh­plä­ne und mehr kannst du hier erstel­len. Der Mäh­ro­bo­ter von Gar­dena ist wet­ter­fest und ver­rich­tet auch bei Regen sei­nen Dienst. Nur bei Frost setzt das Gerät eigen­stän­dig den pro­gram­mier­ten Mäh­plan aus, um dei­nen Rasen zu schonen.

Mit 58 Dezi­bel (dB) Arbeits­laut­stär­ke ist der Gar­dena-Mäh­ro­bo­ter lei­ser als ein Fern­se­her auf Zim­mer­laut­stär­ke und nur ein wenig lau­ter als das Geräusch von pras­seln­dem Regen.

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Bosch-Rasen­mäh­ro­bo­ter Inde­go 350 

Klei­ne Gär­ten bis zu einer Flä­che von 350 Qua­drat­me­tern meis­tert der Mäh­ro­bo­ter Inde­go 350 von Bosch. Dank des intel­li­gen­ten Navi­ga­ti­ons­sys­tems Logi­cut ermit­telt der Gar­ten­hel­fer auto­ma­tisch das opti­ma­le Mäh­mus­ter, um dei­nen Rasen mög­lichst effi­zi­ent zu kür­zen. Die Auto-Calen­dar-Funk­ti­on berech­net den pas­sen­den Mäh­zy­klus und erstellt einen ent­spre­chen­den Kalen­der in der zuge­hö­ri­gen App.

Die Schnitt­hö­he kann in drei Stu­fen ein­ge­stellt wer­den und der Mäh­ro­bo­ter schafft bis zu 27 Pro­zent Stei­gung. Somit ist der Inde­go 350 auch für Gär­ten mit leich­ter Hang­la­ge geeig­net. Auch wet­ter­tech­nisch macht der Inde­go 350 viel mit: Der Mäh­ro­bo­ter ver­rich­tet sei­nen Dienst bei Regen wie bei Sonnenschein.

Ein inte­grier­ter Dieb­stahl­schutz mit Alarm­funk­ti­on und PIN sorgt dafür, dass du dei­nen Gar­ten­hel­fer auch im Vor­gar­ten unbe­auf­sich­tigt arbei­ten las­sen kannst. Mit einem Geräusch­pe­gel von 75 dB ist der Bosch Inde­go 350 etwa so laut wie eine Wasch­ma­schi­ne im Schleudergang.

Robo­mow-Rasen­mäh­ro­bo­ter RX 20u 

Her­stel­ler Robo­mow emp­fiehlt den Rasen­mäh­ro­bo­ter RX 20u für Flä­chen bis 200 Qua­drat­me­ter. Maxi­mal schafft der Gar­ten­hel­fer bis zu 300 Qua­drat­me­ter Rasen und über­win­det dabei höchs­ten 15 Pro­zent Stei­gung. Die Schnitt­hö­he lässt sich zwi­schen 15 und 45 Mil­li­me­tern einstellen.

Instal­la­ti­on und Bedie­nung des Mäh­ro­bo­ters erfol­gen bequem mit­hil­fe der zuge­hö­ri­gen “Robomow”-App. Unter ande­rem kannst du hier Mäh­zeit­plä­ne erstel­len und den Gar­ten­hel­fer vom Smart­phone aus fern­steu­ern. Der inte­grier­te Dieb­stahl­schutz sorgt für Sicherheit.

Im Betrieb erreicht der Robo­mow RX 20u laut Her­stel­ler bis zu 69 dB und ist damit etwas lei­ser als ein han­dels­üb­li­cher Staubsauger.

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Rasen­mäh­ro­bo­ter sor­gen auch in klei­nen Gär­ten für Feinschnitt 

Ein klei­ner Gar­ten bedeu­tet noch lan­ge nicht, dass du den Rasen nur von Hand mähen kannst. Es gibt zahl­rei­che Mäh­ro­bo­ter, die für klei­ne Gär­ten mit 200 bis 300 Qua­drat­me­tern Flä­che geeig­net sind. Bei der Aus­wahl soll­test du auf eine kom­pak­te Bau­wei­se und einen gerin­gen Ran­gier­ra­di­us ach­ten. Dyna­mi­sche Start­punk­te, eine ein­fa­che Bedie­nung und ein mög­lichst gerin­ger Geräusch­pe­gel sor­gen eben­falls dafür, dass du lan­ge Freu­de an dei­nem Gar­ten­hel­fer hast.

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