Atemberaubende Portraits, Fotos im Stil berühmter Maler oder dein dreißig Jahre älterer Counterpart: Mit den richtigen Bildbearbeitungs-Apps für Android kannst du deine Bilder nicht nur bearbeiten und verschönern. Wir haben unsere Schnappschüsse durch diverse Foto-Apps gejagt und sieben Foto-Editoren für Android-Geräte herausgepickt, mit denen du deine Bilder kreativ und nach deinen individuellen Wünschen gestalten kannst.
Das erfahrt ihr gleich
- 1. Prisma: Bilder wie gemalt
- 2. VSCO: Weniger Retusche für mehr Klasse
- 3. Facetune: Makellose Gesichter per Android-App
- 4. MomentCam Cartoons & Stickers: Von Cinderella bis Mulan
- 5. Autodesk Pixlr: Beliebig viele Effekte kombinieren
- 6. Vignette: Kamera und Bildbearbeitung in einer App
- 7. YouCam Makeup: Zurück in die Zukunft
- Fotobearbeitung fast wie vom Profi
Du wolltest schon immer wissen, wie dein Gesicht als Pop Art im Stile von Andy Warhol aussieht? Oder bist du eher Fan von Pinseltechniken a lá Van Gogh, Munch oder Kandinsky? Mit der Fotobearbeitungs-App „Prisma“ lassen sich Bilder so umwandeln, dass die Aufnahmen so aussehen, als hätte ein berühmter Maler sie mit Pinsel und Farbe auf eine Leinwand gezaubert. Mit mehr als 500 Filtern und diversen Effekt-Einstellungen kannst du dein Bild ganz nach deinem Gusto modellieren. Bearbeitete Bilder speichert „Prisma“ stets quadratisch in einer eher geringen Auflösung von 810 x 810 Pixeln und die Aufnahmen werden nach Wunsch in einem separaten Ordner auf deinem Smartphone abgelegt. Du kannst dir „Prisma“ kostenlos im Google Play Store herunterladen oder eine dreitägige Testversion des Premium-Zugangs ausprobieren. Gefallen dir die Ergebnisse, kannst du ein Abonnement abschließen: Die App schlägt dann jährlich mit rund 30 Euro zu Buche.
Wo „Prisma“ die hochgeladenen Bilder stark verzehrt, übt sich „VSCO: Foto- und Video-Editor“ in Zurückhaltung. Du kannst zwischen einer Reihe schlichter Filter wählen, wobei die Mehrzahl sich hinter einer Paywall versteckt. Aber auch die kostenlosen machen etwas her. Das Programm analysiert das hochgeladene Foto und schlägt passende Schattierungen und Farbeinstellungen vor. Obendrein lassen sich Einstellungen unter den sogenannten „Rezepten“ vereinen, sodass du deine Lieblingsfilter immer wieder und mit einem Klick zur Anwendung bringen kannst. Diese Option ist aber den Personen vorbehalten, die sich für die Premiumvariante – ebenfalls für ca. 30 Euro im Jahr erwerbbar – entschieden haben. Die App versteht sich nicht nur als Editor, sondern auch als Foto-Netzwerk: Nutzende können die bearbeiteten Fotos aus der App heraus in gängigen sozialen Portalen teilen oder Personen direkt in der App folgen. Hier kannst du dir Inspirationen holen, fremde Werke liken und kommentieren. Oder aber du lädst deine favorisierten Aufnahmen hoch und bist aktiv Teil der Community. Und das alles ganz entspannt über dein Android-Smartphone.
Die wohl schönsten Bilder: Spontane Momentaufnahmen, die ohne viel Vorüberlegung und langem Brimborium entstanden sind. Doch kommt es vor, dass uns diese eine Sache auf dem Foto stört. Sei es ein großer Pickel oder die doch nicht wirklich weiß wirkenden Zähne. Bist du eher Typ Perfektionist und möchtest solcherart „Makel“ beseitigen, kann „Facetune“ Abhilfe schaffen. Diese Foto-App ist zwar nicht kostenlos, aber dafür sehr leistungsfähig. Du kannst damit beispielsweise das Lächeln bearbeiten, die Augenfarbe ändern und an schütteren Stellen das Haar wieder wachsen lassen. Neben dieser virtuellen Kosmetikbehandlung wartet die Android-App zusätzlich mit vielen Filtern auf. Was also sonst nur Profis mit teuren Programmen hinbekommen, kann „Facetune“ auch. Die kostenpflichtige App kannst du bei Google Play herunterladen.
In dieser Fotobearbeitungs-App geht es nicht um perfekte Gesichter – sondern darum, sie möglichst lustig zu verfremden. Mit „MomentCam Cartoons & Stickers“ kannst du ein Portrait von dir hochladen oder eines aus deiner Galerie auswählen. Die App verwandelt dich dann in eine Comiczeichnung oder einen Sticker, die im nächsten Schritt in märchenhaften oder humorigen Umgebungen eingebettet werden können. Wenn du deinen Avatar gestaltest, kannst du dich entscheiden, mit welcher Haarfarbe, Gesichtsform und welchen Accessoires du am besten zur Geltung kommst. Die kostenlose App wurde mittlerweile mehr als 50 Millionen Mal gedownloadet. Dementsprechend wird sie täglich mit neuen Szenerien und Personalisierungsmöglichkeiten erweitert. Hier kannst du dein digitales Ich in fremde Welten transferieren.
Vor allem für Anfänger*innen, die noch nie ein Foto bearbeitet haben, hält die Foto-App „Pixlr“ jede Menge leicht anzuwendende Bearbeitungsmöglichkeiten bereit. Der renommierte Hersteller Autodesk verspricht über zwei Millionen Kombinationsmöglichkeiten mit Effekten, Überlagerungen und Filtern. Was viele Anwendungen nicht können, „Pixlr“ aber schon: Filter so übereinanderlegen, dass der Hintergrund in einer Farbenpracht erstrahlt, ein ausgesuchter Part des Fotos in schwarz-weiß einen künstlerischen Kontrast erschafft. Du kannst auch Textbausteine integrieren, mit mehreren Bildern kombinieren und beispielsweise Einladungskarten oder Gutscheine gestalten. Ebenso leicht, wie man diese Effekte anwenden kann, lassen die Bilder sich dann auch in sozialen Netzwerken teilen. Wegen der großen Fülle der Möglichkeiten richtet sich „Pixlr“ aber auch an Profis, die etwa Collagen anfertigen, Doppelbelichtungen oder Schattierungen in deine Fotos einbauen wollen. Spannend: Der Hersteller erweitert seine App regelmäßig um neue Effekte. „Pixlr“ ist kostenlos bei Google Play erhältlich.
„Vignette“ ist keine reine Effekt- und Bildbearbeitungs-App, sondern eine Emulation: Sie kann nämlich deine standardisierte Kamera-App gänzlich ersetzen. Die Anwendung bietet nicht nur einen digitalen Zoom, sondern auch einen Time-Lapse-Modus, mit dem sich spektakuläre Zeitraffer-Filme aufnehmen lassen. Für ambitionierte, aber ungeübte Fotografen hält die App Hilfsmittel wie etwa ein Raster für die sogenannte Drittel-Regel bereit. Nach dieser Regel soll das Hauptmotiv eines Bildes auf einem Schnittpunkt oder an einer Rasterlinie liegen. Wenn sich das Motiv nicht in einem Drittel des Bildes, sondern einfach in der Mitte befindet, wirken Fotos oft etwas langweilig und statisch. Ein weiterer Schwerpunkt von „Vignette“ liegt auf Vintage-Effekten, mit denen du deine Bilder antik aussehen lassen kannst. Die Aufnahmen wirken dann etwa so, als ob sie mit einer Polaroid-Sofortbildkamera geschossen worden wären. Die App ist über Google Play kostenpflichtig herunterzuladen.
Mit einigen Foto-Apps kannst du deine Schönheit unterstreichen, mit anderen hingegen lassen sich Gesichter von Grund auf verändern. Diese App gehört definitiv in die zweite Gruppierung. Du kannst dir ein digitales Makeup auflegen, Tattoos auf die Haut zaubern, Falten ausradieren oder deine Gesichtsform schmälern. Was uns am aber wirklich begeistert: Die Aging-Funktion. Mit der „Zeitmaschine“ kannst du nämlich testen, wie du im hohen Alter aussehen könntest. Das Programm generiert auch, wie du als Kind ausgesehen haben magst. Bei qualitativ hochwertigen und zentral ausgerichteten Fotos kamen tatsächlich beinahe echt wirkende Ergebnisse zustande. „YouCam Makeup“ findest du kostenlos bei Google Play. Falls du über die vermehrten Hinweise auf In-App-Käufe hinwegsehen kannst, lohnt sich ein Download auf dein Android-Gerät.
Die meisten der vorgeschlagenen Apps für Android sind sehr intuitiv gestaltet und in der Regel auch von Anfänger*Innen leicht zu bedienen. Um eindrucksvolle Effekte zu erzielen, muss man also weder ein Profi sein, noch viel Zeit oder Geld investieren. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt: Du kannst mit wenigen Klicks deinen ohnehin tollen Fotos die Kirsche aufsetzen oder aber du verfremdest deine Schnappschüsse und erschaffst womöglich sogar Kunst.
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