Du willst nur schnell eine wichtige E‑Mail schreiben oder per Onlinebanking eine Überweisung durchführen, doch dein MacBook startet nicht? Wenn der Bildschirm schwarz bleibt und MacBook oder Mac einfach nicht hochfahren wollen, kommen verschiedene Ursachen infrage. UPDATED erklärt die möglichen Gründe und liefert die passenden Lösungsansätze für beide Gerätetypen.
Das erfahrt ihr gleich
- MacBook geht nicht an: Läuft die Stromversorgung?
- Angeschlossene Geräte entfernen und Mac neu starten
- Mac oder MacBook startet nicht richtig: Gesicherten Modus beim Systemstart ausführen
- Probleme beim Start des MacBooks: NV-RAM (P‑RAM) zurücksetzen
- MacBook fährt nicht hoch: Recovery-Modus des Festplattendienstprogramms
Wird dein MacBook beziehungsweise der Mac überhaupt mit Strom versorgt? Überprüfe das Netzkabel deines Geräts. Sind alle Stecker richtig eingesteckt, sind die Kabel äußerlich in Ordnung?
Tipp: Um sicherzustellen, dass der Fehler nicht bei der Steckdose liegt, solltest du probeweise ein anderes Gerät anschließen. Dort klappt die Stromversorgung einwandfrei? Dann mache mit den folgenden Schritten weiter. Andernfalls schließt du dein MacBook oder deinen Mac einfach an eine andere Steckdose an.
Überprüfe als Nächstes, ob sich das Gerät überhaupt einschaltet. Am einfachsten findest du das heraus, indem du beim Drücken des Ein-/Aus-Knopfes gut hinhörst: Wenn dein MacBook schon etwas älter ist, solltest du den charakteristischen Startton hören.
Du arbeitest mit einem neueren Gerät (MacBooks seit Ende 2016) oder hast deinen Computer stummgeschaltet? Dann klappt der Trick mit dem Startton nicht mehr. Dass dein MacBook hochfährt, kannst du anhand dieser akustischen und optischen Signale überprüfen:
- Achte darauf, ob der Lüfter oder die Festplatte Geräusche machen.
- Überprüfe, ob einzelne Elemente wie zum Beispiel die Tastatur aufleuchten.
- Leuchtet das Lämpchen der Ruhezustandsanzeige oder der Feststelltaste?
Es tut sich etwas, aber dein MacBook fährt nicht hoch? Was kannst du tun, wenn dein MacBook nicht mehr startet? Mehr Tipps bekommst du im Folgenden.
Du bist vor Kurzem von einem Windows-PC auf macOS umgestiegen? UPDATED hat ein paar praktische Tipps zum Arbeiten am Mac:
- Im ersten Schritt solltest du die Daten von deinem Windows-PC auf den Mac übertragen – so sicherst du Bilder und mehr auf deinem neuen Apple-Gerät.
- Du möchtest am MacBook effizienter arbeiten? Das ist mit diesen 12 Tipps für eine leichtere Nutzung deines MacBooks kein Problem.
- Du erhoffst dir von deinem neuen MacBook mehr Flexibilität für unterwegs? Mit diesen Tipps und Tricks verlängerst du die Akkulaufzeit deines MacBooks.
Externe Geräte, die mit deinem Mac oder MacBook verbunden sind, können Auswirkungen auf die allgemeine Systemstabilität haben. Versuche daher Folgendes:
- Trenne alle Geräte von deinem Mac oder MacBook, die für den Basisbetrieb des Computers nicht erforderlich sind. Das können sowohl USB-Geräte als auch solche sein, die via Thunderbolt-Schnittstelle an deinen Mac angeschlossen sind.
- Starte den Bootvorgang deines Macs beziehungsweise MacBooks.
- Funktioniert der Mac wieder ordnungsgemäß, kannst du ein Gerät nach dem anderen wieder anschließen.
Mit etwas Glück kommst du auf diese Weise dem Verursacher der Probleme auf die Spur.
Wenn sich dein Computer zwar einschalten lässt, jedoch nichts auf dem Display erscheint, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Problem mit deinem Monitor oder dem Anzeigetreiber vor. Das kann vor allem passieren, wenn du mit mehreren beziehungsweise externen Monitoren arbeitest. Das kannst du tun:
- Überprüfe bei externen Bildschirmen, ob die Stromversorgung sichergestellt ist. Achte auf sämtliche Kabel und Steckverbindungen.
- Falls vorhanden, entferne das Videokabel zwischen deinem Mac und dem externen Monitor kurz und schließe es direkt wieder an.
- Verwendest du zwei Monitore parallel, trennst du beide Bildschirme von deinem Mac und schließt zunächst nur einen Monitor wieder an. So kannst du herausfinden, ob eventuell einer der Monitore das Problem ist.
Beim sicheren Systemstart handelt es sich um Apples Pendant zum abgesicherten Modus bei Windows-PCs. Beim sicheren Systemstart überprüft dein Mac automatisch sämtliche Komponenten und Geräte. Außerdem werden nur die Programme und Treiber gestartet, die für den Basisbetrieb des Computers zwingend erforderlich sind. Das hat den Vorteil, dass zusätzliche Software, die womöglich fehlerhaft ist, außen vor bleibt. In vielen Fällen klappt das Starten deines Macs danach wieder.
Hinzu kommt, dass der sogenannte Cache beim sicheren Systemstart zu großen Teilen gelöscht wird. Beim Cache handelt es sich um eine Art Zwischenspeicher, in den beispielsweise Daten von häufig oder zuletzt genutzten Anwendungen geladen werden, um diese anschließend deutlich schneller wieder abrufen zu können. Auch der Cache kommt als Ursache infrage, wenn dein Mac oder MacBook plötzlich nicht mehr startet oder nicht richtig hochfährt.
So leitest du einen sicheren Systemstart ein:
- Schalte deinen Mac ein oder führe vom Mac-Schreibtisch aus einen Neustart durch.
- Halte während des Bootvorgangs die Umschalttaste (Shift) gedrückt, um in den sicheren Modus zu gelangen.
- Halte die Umschalttaste weiterhin gedrückt. Im Hintergrund führt dein Computer eine umfangreiche Systemüberprüfung durch. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
- Warte, bis sich das Anmeldefenster öffnet und oben rechts Sicherer Systemstart erscheint. Lasse erst dann die Umschalttaste wieder los.
- Melde dich wie gewohnt auf deinem Mac an.
- Starte deinen Mac neu, ohne während des Bootvorgangs die Umschalttaste zu drücken.
Funktioniert dein Computer nun wieder ordnungsgemäß, konnte das Problem mithilfe der Systemchecks im gesicherten Modus behoben werden.
Hinweis: Startet dein Mac automatisch neu, nachdem du im gesicherten Modus gestartet hast, lag offenbar ein Fehler auf dem Startvolume der Festplatte vor. Dein Mac versucht in diesem Fall, das Problem selbst zu beheben, und startet anschließend automatisch erneut im gesicherten Modus.
Der NV-RAM ist ein sogenannter nicht-flüchtiger Speicher (Non-Volatile-Memory). Er belegt einen kleinen Teil des herkömmlichen Arbeitsspeichers.
Nicht-flüchtig meint, dass die dort abgespeicherten Daten auch dann nicht verloren gehen, wenn die Stromversorgung der Speicherbausteine zwischenzeitlich unterbrochen wird.
Der NV-RAM wird unter anderem eingesetzt, um Informationen zur Wahl des richtigen Startvolumes, der gewählten Bildschirmauflösung oder auch der festgelegten Lautstärke zu speichern.
Vor dem Start blendet dein Mac kurz ein Fragezeichen ein? Dann könnte es nötig sein, den NV-RAM (oft auch als P‑RAM bezeichnet) des Apple-Computers zurückzusetzen. Beim NV-RAM handelt es sich um eine Art Zwischenspeicher, der beim Start ähnliche Probleme bereiten kann wie der Systemcache. Er nutzt einen Teil des herkömmlichen Arbeitsspeichers.
So setzt du den NV-RAM deines Macs oder MacBooks zurück:
- Schalte deinen Mac aus.
- Schalte deinen Mac ein und nutze parallel dazu die Tastenkombination alt (Wahltaste) + cmd (Befehlstaste) + P + R. Wichtig ist, dass du alle Tasten gleichzeitig gedrückt hältst.
- Warte, bis nach dem Signalton für den Systemstart ein zweites akustisches Signal ertönt, das Apple-Logo zum zweiten Mal ein- und ausgeblendet wird beziehungsweise dein Mac neu startet. Lasse die Tasten erst dann wieder los.
Hinweis: Bis sich etwas tut, kann es bis zu 20 Sekunden dauern.
Eine weitere Möglichkeit, deinen Computer wieder in Gang zu bringen, bietet der Recovery-Modus des Festplattendienstprogramms. Es ist Teil der Bordmittel von macOS und überprüft die Festplatte deines Systems. Stellt das Festplattendienstprogramm Probleme fest, kann es diese im Idealfall beheben und das System wieder funktionstüchtig machen.
So nutzt du den Recovery-Modus des Festplattendienstprogramms:
- Schalte deinen Mac ein. Halte direkt nach dem Betätigen des Startknopfs gleichzeitig cmd + R gedrückt.
- Lasse die Tasten erst wieder los, wenn ein sich drehender Globus oder ein helles Apple-Symbol erscheint.
- Die macOS-Dienstprogramme öffnen sich in einem neuen Fenster. Klicke auf Festplattendienstprogramm.
- Markiere auf der linken Seite des Fensters deine Festplatte und wähle Erste Hilfe im oberen Bildschirmbereich aus.
- Klicke auf Ausführen. Das Festplattendienstprogramm durchsucht die Festplatte deines Macs daraufhin nach Fehlern und versucht, diese zu beheben.
- Wiederhole die Schritte, falls du mehrere Festplatten verwendest.
- Folge den Anweisungen auf deinem Bildschirm, um den Vorgang abzuschließen.
Dein Mac oder MacBook startet nicht richtig? Kein Grund zur Panik. Mit etwas Glück genügt es schon, in Ruhe alle Kabel und Steckverbindungen des Geräts zu überprüfen oder auf eines der Bordmittel zur Fehlerbehebung zurückzugreifen. Darunter bieten sich der sichere Systemstart und das Festplattendienstprogramm an.
Wenn du deinen Mac oder dein MacBook mit den vorgestellten Tipps nicht wieder flott bekommst, kannst du notfalls drastischere Maßnahmen ergreifen. Du kannst zum Beispiel dein MacBook zurücksetzen oder die Festplatte formatieren.
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