In kleinen Kühlschränken geht der Überblick nach einem Großeinkauf schnell verloren. Gut, wenn verschiedene Kühlschrankfächer für Ordnung sorgen und die Haltbarkeit der Lebensmittel verlängern. Das bedeutet gleichzeitig: Je größer der Kühlschrank, desto mehr Temperaturzonen gilt es beim Einräumen zu beachten. UPDATED erklärt, welche Kühlschrankfächer es gibt und welche zusätzlichen Fächer den Kühlschrank sinnvoll ergänzen können.
Das erfahrt ihr gleich
- Warum überhaupt Kühlschrankfächer?
- Die Basic-Fächer im Kühlschrank
- Null-Grad-Zone: Moderne Frische-Fächer
- Kühlschrankfächer für mehr Stauraum und Ordnung
- Komfortabel gekühlt: Flaschenbord und Weinfach
- Kühlschrank mit Barfach: Tür in Tür
- Durststiller: Trinkwasserspender und Eiswürfelbereiter
- Supercool: Die Schnellkühlfunktion
Ob alt oder neu, klein oder groß, freistehend oder als Einbauvariante: Beim Blick in den Kühlschrank fallen sofort die verschiedenen Fächer, Ebenen und Schubladen ins Auge. Sie sorgen einerseits dafür, dass im Kühlschrank kein Chaos herrscht. Zum anderen können einzelne Kühlschrankfächer optimale Bedingungen für bestimmte Lebensmittel bieten, sodass sie länger halten.
Im unteren Bereich des Kühlschranks herrschen in der Regel niedrigere Temperaturen als oben und in der Tür. Wie du deinen Einkauf passend zu diesen Temperaturzonen verstaust, haben wir im Ratgeber Kühlschrank richtig einräumen – so geht’s erklärt.
Unabhängig von diesen “natürlichen” Temperaturbegebenheiten im Kühlschrank kannst du mit zusätzlichen Fächern noch besser Ordnung halten und für Frische sorgen.
Wenn dein Kühlschrank beispielsweise Teil der Einbauküche in deiner Mietwohnung war, kannst du dir die Ausstattung nicht selbst aussuchen. Jeder Kühlschrank sollte jedoch mindestens über folgende Aufteilung verfügen:
- Verschiedene Glasböden oder Gitter, die sich im besten Fall auf unterschiedlichen Höhen platzieren lassen. Auf diesen Ablageflächen kannst du den Großteil deiner Lebensmittel verstauen.
- Fächer in der Tür bieten Platz für Flaschen, Tetrapaks und alles andere, was aufrecht stehen muss. Oft gibt es zusätzlich spezielle Fächer für Eier und Butter.
- Wenn es nicht gerade ein Minikühlschrank ist, sollte mindestens eine Gemüseschublade oder ein Gemüsefach vorhanden sein.
Apropos Gemüsefach: Bist du bei der Suche nach einem neuen Kühlschrank auch schon auf Begriffe wie “Longfresh”- oder “Biofresh”-Fach gestoßen? Je nach Hersteller heißen die modernen Frische-Fächer auch “Perfect Fresh” oder “Vita Fresh”. Dahinter verbirgt sich eine Technologie, die optimale Bedingungen für bestimmte Lebensmittel bieten soll. Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen hierbei die entscheidenden Rollen.
Durch konstante Temperaturen um den Gefrierpunkt bleiben Lebensmittel noch länger frisch und deren Nährstoffe besser erhalten. Die Haltbarkeit einzelner Lebensmittel kann sich dadurch verdoppeln, teilweise sogar verdreifachen. Die Speisen sind auch Tage nach dem Einkauf noch frisch und haben einen intensiven Geschmack.
In der Regel gibt es zwei verschiedene Null-Grad-Fächer: In einem herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit von rund 95 Prozent, die Temperatur liegt bei maximal 3 Grad Celsius. Das andere Fach weist eine geringere, rund 50-prozentige Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um 0 Grad Celsius auf.
- In der feuchten Null-Grad-Zone bewahrst du Obst, Gemüse und Salate auf. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit trocknen die Lebensmittel nicht aus und bleiben länger knackig.
- Die trockene Null-Grad-Zone ist ideal für Fleisch, Wurstwaren, Milchprodukte und Käse. Der Grund: Mikroorganismen, die die Lebensmittel verderben könnten, werden hier nicht aktiv.
Im Büro und in Wohngemeinschaften können abschließbare Kühlschrankfächer praktisch sein. So kann es nicht zu Missverständnissen kommen und auch ein umständliches Beschriften der Lebensmittel ist nicht notwendig. Einziger Nachteil: Die Lebensmittel können nicht einzeln in den dafür passenden Temperaturzonen untergebracht werden.
Dein Kühlschrank hat nur die Basic-Ausstattung und du brauchst meist eine ganze Weile, bis du gefunden hast, was du suchst? Gerade bei kleinen Kühlschränken, die unterhalb der Arbeitsfläche stehen, sind Ordnungssysteme ein großer Gewinn.
Mit zusätzlichen Einsätzen wie Klemm-Schubladen und Körben behältst du immer den Überblick – oft sogar ohne dich vor den Kühlschrank knien zu müssen. In den Schubfächern und Boxen finden kleine und lose Lebensmittel Platz, die sonst nur schwer wiederzufinden sind. Weintrauben und Tomaten, die in großen Fächer schnell gequetscht werden, sind in den Behältern sicher aufbewahrt. Darüber hinaus sind solche Extrafächer ein geeigneter Platz für Schraubgläser, Tuben und Dosen. Übrigens findest du solches Zubehör für Kühlschränke auch im Otto-Onlineshop.
Dir ist deine Gemüseschublade zu groß und unübersichtlich? Teile den Stauraum sinnvoll ein: Mit einem Trennsystem und passenden Einsätzen unterteilst du das Gemüsefach nach deinen Wünschen und sorgst für Ordnung.
Ein weiterer Vorteil von Kühlschrankeinsätzen: Du kannst sie einfach herausnehmen und separat reinigen. So musst du nicht immer gleich den gesamten Kühlschrank putzen.
Milch, Saft, Bier – die Fächer und Einsätze in der Kühlschranktür sind schnell voll. Wohin mit den restlichen Limo- und Weinflaschen? Die optimale Lösung bietet ein Flaschenbord. Diese Ablage schafft ein Kühlschrankfach speziell für unhandliche Flaschen: Dank der runden Einkerbungen bleiben die Flaschen an Ort und Stelle.
Sie lassen sich komfortabel verstauen und entnehmen, ohne den kompletten Kühlschrankinhalt auf den Kopf stellen zu müssen. Die horizontale Aufbewahrung, die sich zum Beispiel an vorhandene Einlegeböden klemmen lässt, ist zudem platzsparend.
Wer insbesondere bei Wein großen Wert auf die perfekte Trinktemperatur legt, wählt einen Kühlschrank mit integriertem Weinfach. Diese Geräte kosten zwar etwas mehr, sorgen aber auch für mehr Genuss. Das Weinfach ist meist mit edlen Holzablagen gestaltet und Teil eines sogenannten Side-by-Side-Kühlschranks.
Die freistehenden Kühl-Gefrier-Kombigeräte haben eine Doppeltür und sind vor allem auf dem amerikanischen Markt verbreitet. Kühlschränke mit Weinfach bieten optimale Lagerbedingungen für Rotwein, Weißwein und Sekt – und sparen Platz im Vergleich zu einem gesonderten Weinkühlschrank.
Du hast deine Getränke am liebsten gekühlt und sofort griffbereit? Dann ist ein Kühlschrank mit Barfach genau das Richtige! Dank des Tür-in-Tür-Systems stehen Wein, Eistee und Co immer in der ersten Reihe. Du musst nicht die komplette Kühlschranktür aufmachen, um an deine Getränke zu kommen. Die schnelle Entnahme durch das Barfach spart zudem Energie, da nur wenig warme Luft von außen eindringen kann. Vor allem in Side-by-Side-Geräten findest du ein Barfach, so auch bei diesen Modellen von Hanseatic und Siemens.
Gekühltes Wasser und Eiswürfel – das geht auch ohne den Griff in den Kühl- oder Gefrierschrank. Besonders umfangreich ausgestattete Modelle verfügen über einen Trinkwasserspender und einen Eiswürfelbereiter. Beide Gadgets sind in die Kühlschranktür integriert und von außen bedienbar.
In der Regel drückst du einfach ein Glas gegen einen Hebel – und schon wird es mit Wasser aufgefüllt. Ist der Wasserspender an den Gefrierschrank angeschlossen, kommen auf Knopfdruck auch noch Eiswürfel hinzu.
Die Wasserversorgung wird über einen separaten Anschluss gewährleistet. Die Eiswürfel werden automatisch nachproduziert, sobald der Vorrat im Kühlschrank angebrochen wird. Damit du stets hygienisch einwandfreies Trinkwasser samt Eiswürfeln aus dem Kühlschrank bekommst, solltest du Wasser- und Eiswürfelspender regelmäßig reinigen.
Wichtig zu wissen: Ein Kühlschrank mit Trinkwasserspender und Eiswürfelbereiter hat einen höheren Stromverbrauch als herkömmliche Geräte.
Strenggenommen handelt es sich hierbei nicht um ein Kühlschrankfach, denn die Schnellkühlfunktion greift im gesamten Kühlschrank. So oder so kann sie sehr praktisch sein. Übrigens: Weil sie vor allem bei Feierlichkeiten nützlich ist, wird die Schnellkühlfunktion eines Kühlschranks auch Party-Modus genannt.
Wird dieser Modus aktiviert, fährt der gesamte Kühlschrank kurzzeitig seine Leistung hoch, sodass Getränke und Speisen innerhalb kurzer Zeit gekühlt werden. Viele Geräte, die solch eine “Coolmatic”-Funktion besitzen, geben bei Erreichen der Tiefsttemperatur ein akustisches Signal von sich und beenden den Vorgang automatisch wieder.
Vor allem wenn du deinen Kühlschrank normalerweise auf energiesparende sechs Grad eingestellt hast, hat die Schnellkühlfunktion einen beeindruckenden Effekt – Getränke und mehr sind wesentlich schneller gekühlt als sonst. Das Ganze hat aber auch einen Haken: Bei Nutzung der Schnellkühlfunktion steigt der Stromverbrauch deutlich an.
Coole Sache, so ein Kühlschrank! Insbesondere, wenn spezielle Fächer für mehr System und Frische sorgen, erweist sich das Gerät als überaus praktisch. Mit vielen Fächern kannst du deine Lebensmittel im Kühlschrank übersichtlicher sortieren. Andere Fächer, Einlegeböden und Körbe sorgen für optimale Lagerbedingungen oder erleichtern die Befüllung und Entnahme von Lebensmitteln. Vor allem für gekühlte Getränke bieten viele Kühlschränke praktische Funktionen.
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