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Haushalt

Kli­ma­ge­rä­te mit Inver­ter-Tech­no­lo­gie küh­len und spa­ren dabei Energie

Immer wohl temperiert: Klimageräte mit Inverter-Technologie kühlen und heizen sehr energieeffizient.

Die Welt wird wär­mer, die Som­mer hei­ßer. Kli­ma­an­la­gen schaf­fen Abhil­fe. Aber: Den Stromver­brauch zu erhö­hen, um die Woh­nung zu küh­len, ist weder umwelt­freund­lich noch güns­tig. Kli­ma­ge­rä­te mit Inver­ter-Tech­no­lo­gie hel­fen dirStrom zu spa­ren und einen küh­len Kopf zu behal­ten. UPDATED erklärt die Funk­ti­onen und Vor­tei­le.

Was zeich­net ein Inver­ter-Kli­ma­ge­rät aus?

Eine klas­si­sche Kli­ma­an­la­ge kühlt einen Raum, indem sie ihm – ähn­lich wie ein Kühl­schrank – Wär­me ent­zieht. Dar­um soll­ten die Bal­kon- oder Zwi­schentüren auch geschlos­sen sein, wenn die Kli­ma­an­la­ge läuft, da sie sonst nicht effi­zi­ent funk­tio­niert. 

Inver­ter-Kli­ma­ge­räte funk­tio­nie­ren ähn­lich. Sie arbei­ten wie her­kömm­li­che Kli­ma­an­la­gen mit einem Kom­pres­sor und Lei­tun­gen, durch die ein spe­zi­el­les Käl­te­mit­tel fließt, das sich immer wie­der von flüs­sig zu gas­för­mig wan­delt – der Komp­ressor ver­dich­tet das Käl­te­mit­tel und wird daher Ver­dich­ter genannt. Die Inver­ter-Tech­nik kommt bei verschiede­nen Gerä­te­ty­pen zum Ein­satz, sowohl fest­in­stal­lier­te als auch mobile.

Unter­schied der bei­den Klima-Technologien 

Jedes Mal, wenn du den Raum küh­len möch­test, musst du eine klas­si­sche Kli­ma­an­la­ge ein­schal­ten und die Tem­pe­ra­tur ein­stel­len. Wird es zu kalt, schal­test du sie wie­der aus oder ver­än­derst die Tem­pe­ra­turDie Gerä­te ver­su­chen so schnell wie mög­lich, die Raum­tem­pe­ra­tur zu sen­ken. Das kos­tet Ener­gie. 

Inver­ter-Kli­ma­ge­rä­te sind dau­er­haft im Betrieb, es fließt folg­lich ste­tig Strom. Das klingt erst einmal nach über­mä­ßi­gem Ener­giever­brauch und hohen Betriebs­kos­ten. Doch das Gegen­teil ist der FallInver­ter-Kühl­ge­rä­te gel­ten als sehr ener­gieeffi­zi­ent, weil sie gleich­mä­ßi­ger und nie unter Voll­last lau­fen. 

Um die Wunsch­tem­pe­ra­tur zu errei­chen und zu hal­ten, reicht ein Teil der Maxi­mal­leis­tung des Kom­pres­sors aus. Die Dreh­zahl des Ver­dich­ters ist dabei ver­gleichs­wei­se nied­rig. Bei einer On-Off-Kli­ma­an­la­ge wird der Ver­dich­ter zur Rege­lung der Raum­tem­pe­ra­tur immer wie­der ein- und aus­ge­schal­tet. Die Dreh­zahl des Kom­pres­sors ist dabei ver­gleichs­wei­se hoch. 

Ein Inver­ter-Kli­ma­ge­rät erhöht oder senkt die Tem­pe­ra­tur im Raum, indem es die Dreh­zahl des Ver­dich­ters auto­ma­tisch und stu­fen­los anpasst. Es ruft nur so viel Leis­tung ab, wie wirk­lich nötig ist. Ist die Wunsch­tem­pe­ra­tur erreicht, redu­ziert das Gerät die Leis­tung und hält die Tem­pe­ra­tur. Die Fol­ge: Weni­ger Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen, weni­ger manu­el­les Regu­lie­ren. 

Inver­ter-Tech­no­lo­gie ist alles ande­re als neu 

Der japa­ni­sche Her­stel­ler Toshi­ba war das ers­te Unter­neh­men, das Anfang der 1980er-Jah­re Kli­ma­ge­rä­te mit Inver­ter-Tech­no­lo­gie auf den Markt brach­te. Heu­te gibt es zahl­rei­che Fir­men, dar­un­ter Mar­ken wie Stie­bel Eltron, Mitsu­bi­shi, Fuji­tsu und LG, die sol­che Kli­ma­ge­rä­te anbie­ten. 

Ach­te beim Kauf eines Kli­ma­ge­rä­tes dar­auf, dass es mit dem Ener­gie­la­bel A aus­ge­zeich­net ist und die Raum­luft anfeuch­tet sowie über ent­spre­chen­de Fil­ter rei­nigt – da Kli­ma­an­la­gen dem Raum Luft ent­zie­hen, kann die­se sonst schnell tro­cken werden.

Ein­bau ist kei­ne Profi-Sache

Kli­ma­ge­rä­te mit Inver­ter-Tech­nik gibt es in der mobi­len Vari­an­te sowie für den sta­tio­nä­ren Betrieb. Die Her­stel­ler geben in der Regel an, ob du die Kli­ma­an­la­ge selbst mon­tie­ren kannst oder ein Fach­mann erfor­der­lich ist. Häu­fig hängt das mit der Grö­ße des Geräts zusam­men. Meis­tens muss es ledig­lich mit dem Strom ver­bun­den und mit­hil­fe der mit­ge­lie­fer­ten Hal­te­run­gen sicher an der Wand befes­tigt wer­den. Die Steue­rung und Tem­pe­ra­tur­ein­stel­lung erfolgt gewöhn­lich über eine Fern­be­die­nung. 

Gerä­te gel­ten als sehr wartungsarm

Inver­ter-Kli­ma­ge­rä­te sind teu­rer als ein­fa­che Kli­ma­an­la­gen, dafür aber strom­spa­ren­der und lang­le­bi­ger. Sie gel­ten als weni­ger ver­schleiß­an­fäl­lig und müs­sen weni­ger gewar­tet wer­den. Das spart zusätz­lich Kos­ten, was wie­der­um den höhe­ren Anschaf­fungs­preis recht­fer­tigt. War­tungs­frei sind die fort­schritt­li­chen Kli­ma­ge­rä­te mit Inver­ter-Tech­nik aber nicht. Die Her­stel­lerangaben bezüg­lich Flüs­sig­keits- und Fil­ter­tausch soll­ten unbe­dingt ein­ge­hal­ten wer­den, um die kor­rek­te Funk­ti­on und eine lan­ge Lebens­dau­er sicher­zu­stel­len. 

Dar­um ver­brau­chen die Gerä­te weni­ger Strom

Kli­ma­ge­rä­te mit Inver­ter-Tech­nik lau­fen dau­er­haft und haben den­noch einen gerin­ge­ren Strom­ver­brauch als gewöhn­li­che Kli­ma­an­la­gen, die du nur nach Bedarf anschal­test – wie ist das zu erklä­ren?  

Stell dir vor, du fährst mit dei­nem Auto auf einer Stre­cke mit vie­len Bau­stel­len und Ampeln. Du musst immer wie­der abbrem­sen und anhal­ten, dann beschleu­nigst du wie­der. Das kos­tet viel mehr Kraft­stoff als wür­dest du die glei­che Stre­cke mit gleich­blei­ben­der, wenn auch nied­ri­ger, Geschwin­dig­keit ohne Stop-and-go fah­ren. 

Ein Inver­ter-Gerät regu­liert die Tem­pe­ra­tur per­ma­nent und fle­xi­bel über einen Tem­pe­ra­tur­füh­ler und hält sie, wenn sie erreicht istDie Leis­tung, die das Gerät dafür erbrin­gen muss, liegt je nach gewünsch­ter Raum­tem­pe­ra­tur zwi­schen 20 und 70 Pro­zent.  

Eine Kli­ma­an­la­ge ohne Inver­ter-Technik muss ihre vol­le Leis­tungs­kraft aus­schöp­fen, um die gewünsch­te Tem­pe­ra­tur zu errei­chen. Ist sie erreicht, regu­liert sich das Gerät nicht auto­ma­tisch her­un­ter. Es ver­braucht Strom, obwohl das nicht not­wen­dig wäre. 

Inver­ter-Kli­ma­ge­rät kann küh­len – und heizen

Kli­ma­ge­rä­te mit Inver­ter-Tech­no­lo­gie kön­nen küh­len und hei­zen. Je nach Raum­grö­ße sind sie ganz­jäh­rig nutz­bar und kön­nen auch im Win­ter bei Minus­gra­den für war­me Tem­pe­ra­tu­ren im Haus sor­gen. Die war­me Luft ver­tei­len sie sogar bes­ser im Raum als Heiz­kör­per. Bei einem Neu­bau kann die Kli­ma­an­la­ge anstel­le einer Hei­zungs­an­la­ge ein­ge­baut wer­den.  

Vor­tei­le im Überblick

Im Ver­gleich zu On-Off-Anla­gen hat eine Inver­ter-Kli­ma­an­la­ge bis auf den höhe­ren Preis kei­ne Nach­tei­le. Hier der Über­blick:   

  • Gerin­ge­rer Strom­ver­brauch, nied­ri­ge Betriebs­kos­ten  
  • Opti­mier­te, fle­xi­ble Leis­tungs­an­pas­sung 
  • Lei­ser Betrieb durch nied­ri­ge Ver­dich­ter-Dreh­zahl 
  • Schnel­le Mon­ta­ge 
  • Lang­le­big­keit, gerin­ge­re War­tungs­not­wen­dig­keit 
  • Kühlen und hei­zen – stets ange­neh­me Tempe­ra­tur 
  • Ent­feuchtung der Raum­luft und Rei­ni­gung über Fil­ter 

Alter­na­ti­ven in Sachen Kühlung 

Für den mobi­len Einsatz gibt es Kli­ma­an­la­gen mit Rol­len. Sie bie­ten sich für Mie­ter an, da sie kei­ne auf­wen­di­ge Mon­ta­ge vor­aus­set­zen. 

Wohnst du bereits in einer gut kli­ma­ti­sier­ten Woh­nung, kannst du dir an war­men Tagen mit einem Ven­ti­la­tor behel­fen – er kühlt nicht, son­dern wir­belt die Luft aufDu kannst ihn an die Zim­mer­de­cke mon­tie­ren oder dich für einen Stand‑, Tisch‑, bzw. Turm­ven­ti­la­tor ent­schei­den, um das Gerät genau dort ein­zu­set­zen, wo du es gera­de benö­tigst. Her­stel­ler wie Dys­on haben Model­le – mit oder ohne ein­ge­bau­ten Heiz­lüf­ter – im Sor­ti­ment, die ohne Rotor­blät­ter für eine fri­sche Bri­se sor­gen

Bist du mit der Raum­tem­pe­ra­tur zufrie­den und möch­test ledig­lich die Qua­li­tät der Raum­luft ver­bes­sern, kann ein Luft­rei­ni­ger bzw. Luft­befeuch­ter un-ent­feuch­ter sinn­voll sein. In Räu­men ohne Hei­zung wie dem Wasch­kel­ler wirkt ein kom­pak­ter Heiz­lüf­ter im Win­ter wah­re Wun­der.  

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Kli­ma­ge­rä­te mit Inver­ter-Tech­no­lo­gie: Tem­pe­ra­tur­re­ge­lung das gan­ze Jahr 

Ein Kli­ma­ge­rät mit Inver­ter-Tech­no­lo­gie bie­tet zahl­rei­che Vor­tei­le gegen­über einer klas­si­schen Kli­ma­an­la­ge, die zwar ihren Zweck erfüllt, im Dau­er­be­trieb aber viel Strom ver­brauchtEin Inver­ter erreicht eine höhe­re Ener­gie­ef­fi­zi­enz, weil er die Raum­tem­pe­ra­tur kon­stant hält. Vor­aus­set­zung dafür ist die dauerhaf­te Nutzung. 

Wohnst du bei­spiels­wei­se in einer Dach­ge­schoss­woh­nungin der es im Som­mer brü­tend heiß und im Win­ter fros­tig kalt wird, kann sich die Inves­ti­ti­on in eine fest­in­stal­lier­te Kli­ma­an­la­ge mit Inver­ter-Tech­no­lo­gie aus­zah­len. Die Gerä­te kön­nen küh­len und hei­zen sowie die Luft rei­ni­gen und befeuch­ten. Planst du die Kli­ma­an­la­ge nur spo­ra­disch zu nut­zen, bist du mit einem her­kömm­li­chen (mobi­len) Kli­ma­ge­rät wahr­schein­lich bes­ser bedient. 

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