Die Nacht verbrachte das iPad brav am Ladekabel, doch am nächsten Morgen ist der Akku alles andere als voll. Nicht immer steckt ein Gerätedefekt dahinter, wenn das iPad nicht lädt. UPDATED erklärt, was die häufigsten Ursachen für Ladeprobleme beim iPad sind und was du dagegen tun kannst.
Dein iPad lädt nicht – was also tun? Wenn dein iPad nicht mehr oder nur noch sehr langsam lädt, solltest du zunächst die Stromversorgung überprüfen. Das lohnt sich auch, wenn dein iPad am PC nicht lädt. Kontrolliere als Erstes die Anschlüsse:
- Funktioniert die Steckdose einwandfrei?
- Könnte der USB-Eingang an Mac/PC defekt sein?
Schließe andere Geräte an, um die Funktionsfähigkeit der Anschlüsse zu testen. Dein PC sollte sich dabei nicht im Standby-Modus befinden. Laden andere Geräte problemlos, solltest du als Nächstes das Zubehör des iPads überprüfen.
In den meisten Fällen liegt der Fehler gar nicht beim iPad selbst, sondern beim Zubehör. Wenn dein iPad nicht lädt, solltest du daher das Zubehör genau überprüfen.
Anfangs lädt das iPad noch vorbildlich, doch bei 80 Prozent ist plötzlich Schluss? Hier kann ein eingebauter Sicherheitsmechanismus die Ursache sein.
Wird der Akku zu warm, greift die Software ein und verhindert das weitere Laden – so lange, bis die Temperatur wieder unter den kritischen Wert gesunken ist.
Diese Vorsichtsmaßnahme soll die Lebensdauer der Batterie verlängern. Lädt das iPad nur sehr langsam oder stockt der Ladevorgang mehrfach, kann es deshalb hilfreich sein, das iPad an einen kühleren Standort zu bringen.
So gehst du vor:
- Kontrolliere Ladekabel und USB-Netzteil auf optische Schäden: Gibt es Brüche im Kabel oder sind die Kontaktstifte eventuell verbogen?
- Sind Ladekabel und USB-Netzteil fest miteinander verbunden? Überprüfe auch, ob das Netzteil ohne Wackelkontakt in der Wandsteckdose steckt.
- Ist alles richtig miteinander verbunden, teste eine andere Steckdose.
- Löse das Ladekabel noch einmal vom iPad und überprüfe, ob sich im Ladeanschluss Fremdkörper befinden.
Im Ladeanschluss deines iPads können sich zum Beispiel Fussel oder andere Verunreinigungen eingeschlichen haben. Entferne solchen Schmutz durch vorsichtiges Pusten oder mit einem Wattestäbchen oder Zahnstocher. Gehe dabei sehr behutsam vor, um die Elektronik nicht zu beschädigen.
Achtung: Verwende auf keinen Fall beschädigtes Zubehör mit deinem iPad.
Sind sowohl Stromquelle als auch Zubehör in Ordnung, dein iPad lädt aber trotzdem nicht? Dann kann ein Neustart helfen. Dafür gehst du wie folgt vor:
Bei einem iPad-Modell mit Face-ID
- Halte eine der Lautstärke-Tasten und die obere Taste gedrückt, bis der Schieberegler Ausschalten erscheint.
- Wische den Schieberegler zur Seite, um dein iPad auszuschalten.
- Warte etwa 30 Sekunden.
- Halte die obere Taste so lange gedrückt, bis das Apple-Logo erscheint und dein iPad neu startet.
iPad mit Home-Button
- Halte die obere Taste für mindestens 10 Sekunden gedrückt, bis der Schieberegler Ausschalten erscheint.
- Schalte dein iPad mit dem Schieberegler aus.
- Warte etwa 30 Sekunden.
- Halte die obere Taste gedrückt, bis das Apple-Logo erscheint. Dein iPad startet neu.
Nachdem dein iPad erfolgreich neugestartet wurde, kannst du noch mal versuchen es aufzuladen.
War dein iPad komplett entladen und zeigt nur noch ein schwarzes Display? Wenn dein iPad scheinbar gar nicht lädt und auch die Laden-Anzeige nicht erscheint, solltest du es zunächst für mindestens 30 Minuten an den Strom anschließen. Bei tiefenentladenen Geräten kann es einen Moment dauern, bis der Akku wieder ausreichend Ladung hat und das iPad reagiert. Hilft das nicht, kann ein erzwungener Neustart das Problem beheben. So geht’s:
Bei einem iPad-Modell mit Face-ID
- Drücke die Lauter-Taste und lasse sie sofort wieder los.
- Drücke die Leiser-Taste und lasse sie sofort wieder los.
- Halte die obere Taste so lange gedrückt, bis das Apple-Logo erscheint und dein iPad neu startet.
iPad mit Home-Button
- Halte die obere Taste und den Home-Button gleichzeitig für mindestens 10 Sekunden gedrückt, bis das Apple-Logo erscheint.
- Dein iPad startet neu.
Nach dem erzwungenen Neustart sollte dein iPad wieder auf deine Ladeversuche reagieren.
Dein iPad zeigt den Warnhinweis “Zubehör wird möglicherweise nicht mehr unterstützt” an? Das kann verschiedene Ursachen haben:
- Das Zubehör ist nicht zertifiziert (siehe Infobox).
- Der Ladeanschluss ist verschmutzt.
- Es wurde ein USB-Gerät verwendet, das gar nicht für das Laden konzipiert wurde.
Probleme beim Laden können auch auf ein ungeeignetes Ladekabel zurückzuführen sein, das nicht für den Einsatz mit einem Apple-Produkt zertifiziert ist.
Verwende daher nur Ladekabel, die im Lieferumfang enthalten waren oder von Apple zertifiziert wurden. Andernfalls kann dein iPad beschädigt werden. Ob dein Ladekabel ein zertifiziertes Produkt ist, erkennst du an dem MFI-Logo auf der Verpackung.
Gehe in solchen Fällen wie folgt vor:
- Überprüfe den Ladeanschluss am iPad auf Fussel oder andere Fremdkörper und entferne diese vorsichtig.
- Starte dein iPad neu. Gehe dafür wie im Abschnitt “Das iPad lädt nicht: Neustart kann helfen” beschrieben vor.
- Wird die Warnung weiterhin angezeigt, versuche es mit einem anderen USB-Kabel oder ‑Ladegerät.
- Stelle sicher, dass das iPad mit der neuesten iOS-Version läuft. Suche dazu unter Einstellungen > Software Updates nach neueren Versionen und installiere diese gegebenenfalls.
Beim iPad musst du auf kabelloses Laden leider noch verzichten. Beim iPhone hat Apple die Option und den zugehörigen Qi-Standard dagegen schon mit dem iPhone 8 eingeführt. Smartphones dieser Modellreihe und neuer können auch ohne Kabel aufgeladen werden. Auch beim Wireless Charging kann es passieren, dass dein iPhone nicht lädt.
Für den Anfang solltest du überprüfen, ob das Problem beim Lade-Pad oder deinem iPhone liegt. Verbinde das iPhone mit dem mitgelieferten Ladekabel und versuche, es darüber aufzuladen. Funktioniert das, kannst du deine Aufmerksamkeit dem Lade-Pad zuwenden.
Stelle sicher, dass iPhone und Ladestation direkten Kontakt haben. Das Lade-Pad nutzt magnetische Induktion, um dein Apple-Smartphone aufzuladen. Magnetische Halterungen, andere Gegenstände und auch Hüllen können die Energieübertragung beeinträchtigen oder ganz verhindern. Entferne im Zweifelsfall die Hülle und versuche, dein iPhone ohne sie aufzuladen.
Beachte auch: Stecken in deiner iPhone-Hülle Kreditkarten, Sicherheitsausweise oder andere Gegenstände mit Magnetstreifen oder RFID-Chips, können diese beschädigt werden.
Lege das iPhone immer in die Mitte der Ladestation und achte darauf, dass sich diese Position während des Ladevorgangs nicht verändert. Das wäre etwa denkbar, wenn das Gerät aufgrund einer Benachrichtigung vibriert und dadurch verrutscht. Verhindern kannst du dies, indem du Vibrationshinweise während des Ladens ausschaltest. Alternativ kannst du die Funktion Nicht stören aktivieren.
Platziere die Ladestation an einem kühlen Ort. Durch das Aufladen wird das iPhone ohnehin etwas wärmer. Kommen dann noch hohe Temperaturen hinzu, etwa durch direktes Sonnenlicht, kann der Akku zu warm werden. Dann wird das Laden zum Schutz der Batterie auf 80 Prozent begrenzt. Erst wenn das iPhone wieder abgekühlt ist, wird es weiter geladen.
Zu guter Letzt solltest du dein iPhone nicht mit einem anderen Lade- oder USB-Kabel mit einer weiteren Stromquelle verbinden, während es auf dem Lade-Pad liegt. Denn: In diesem Fall wird nur über das verbundene Kabel, nicht kabellos geladen.
Wenn dein iPad nicht lädt, liegt das nur selten am Tablet selbst. In der Regel sind beschädigtes oder nicht unterstütztes Zubehör oder Verschmutzungen der Ladebuchse schuld. An den Apple-Support musst du dich also nur in den wenigsten Fällen wenden. Die meisten Lade-Probleme kannst du mit wenigen Handgriffen selbst lösen.
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