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Han­dy im Aus­land laden: Alles über Ste­cker­ty­pen, Rei­se­ad­ap­ter & Co.

Wer mit den Handy im Ausland unterwegs ist, sollte den passenden Adapter für das Ladegerät dabei haben.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie sind im Aus­land unter­wegs und der Akku Ihres Smart­phones ver­langt nach neu­er Ener­gie. Spä­tes­tens da fällt Ihnen auf: Das Lade­ge­rät passt nicht in die Steck­do­se. Ein pas­sen­der Rei­se­ad­ap­ter hät­te das Pro­blem gelöst. Wir zei­gen Ihnen, wel­che Mög­lich­kei­ten und Ste­cker­ty­pen es gibt und wor­auf Sie bei der Strom­ver­sor­gung außer­halb Deutsch­lands ach­ten sollten.

Uni­ver­sal­ste­cker: ein All­roun­der für alle Fälle

Der Name sagt es schon: Ein Uni­ver­sal­ste­cker bie­tet in einem Pro­dukt viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten, Steck­do­sen im Aus­land zu nut­zen. Es gibt einen „weib­li­chen“ Steck­platz, in den Sie den Ste­cker des Lade­ge­rä­tes ein­ste­cken, und meh­re­re „männ­li­che“ Ste­cker in unter­schied­li­chen Aus­füh­run­gen. Die­se sind für die jeweils pas­sen­de Steck­do­sen­ver­si­on des Auf­ent­halts­lands bestimmt. Ein Uni­ver­sal­ste­cker ist beson­ders für Men­schen geeig­net, die sich oft in unter­schied­li­chen Län­dern auf­hal­ten. Bei­spie­le sind Geschäfts­rei­sen­de, Viel­flie­ger mit inter­na­tio­na­len Zie­len oder Globetrotter.

Die Viel­sei­tig­keit des Gerä­tes ver­pa­cken die Her­stel­ler in unter­schied­li­che Bau­for­men. Häu­fig sind die männ­li­chen Ste­cker kreis­för­mig um die weib­li­che Steck­do­se ange­ord­net. Das macht die Ein­heit schön flach. Ande­rer­seits soll­te so ein Modell mög­lichst eine robus­te Hül­le oder Ver­pa­ckungs­do­se haben. Die sta­bi­len, manch­mal schar­ti­gen Metall­ste­cker kön­nen leicht Schä­den anrich­ten, bei­spiels­wei­se Klei­dungs­stoff durch­sto­ßen oder sich durch Tex­til­ma­te­ri­al von Kof­fern und Tra­ge­ta­schen scheuern.

Eine Alter­na­ti­ve stel­len dosen- oder wür­fel­för­mi­ge Uni­ver­sal­ste­cker mit ver­senk­ba­ren Ste­ckern dar. Sie sind zwar etwas klo­bi­ger, aber durch Schie­ber oder Klapp­funk­tio­nen las­sen sich die Metall­ste­cker im Gehäu­se unter­brin­gen. So steht nichts her­vor, das etwas beschä­di­gen kann. Bei Gebrauch schieben/klappen Sie dann nur das Ele­ment her­aus, das kon­kret benö­tigt wird.

Ein wei­te­rer Vor­teil: Im Gegen­satz zu den ein­fa­chen Uni­ver­sal­ste­ckern bie­ten die­se Model­le oft eine ein­ge­bau­te Siche­rung bezie­hungs­wei­se eine Sicher­heits­ab­schal­tung. Bei Leis­tungs­spit­zen im Strom­netz schützt sie Ihr Lade­ge­rät und das Han­dy vor Über­span­nungs­schä­den. Je nach Aus­füh­rung decken Uni­ver­sal­ste­cker das Spek­trum für bis zu mehr als 170 Län­der ab.

Ein­zel­ad­ap­ter: Hand­li­che Lösung für bestimm­te Länder

Uni­ver­sal­ste­cker erkau­fen ihre Viel­sei­tig­keit mit einer gewis­sen Grö­ße. Wenn Sie häu­fig in das­sel­be Land oder in Län­der mit der glei­chen Ste­cker­tech­nik rei­sen, macht ein sol­cher Alles­kön­ner wenig Sinn. Statt­des­sen lohnt es sich, einen für das Ziel­land pas­sen­den Ein­zel­ad­ap­ter anzu­schaf­fen. Aber wel­cher ist der Rich­ti­ge? Welt­weit gibt es diver­se Vari­an­ten, mit zwei oder drei Steck­ele­men­ten in ver­schie­de­nen For­men und Anord­nun­gen. Hier kann Ihnen bei­spiels­wei­se die Län­der­über­sicht zu Ste­cker­ty­pen auf Wiki­pe­dia hel­fen. Dort fin­den sich alle gän­gi­gen Netz­ste­cker­ty­pen mit Bei­spiel­bil­dern, Typen­be­zeich­nun­gen und einer alpha­be­tisch sor­tier­ten Länderliste.

Eine fle­xi­ble Lösung zum The­ma Ein­zel­ste­cker sind Ein­zel­ste­cker-Sets. Ihr Vor­teil: Sie kom­bi­nie­ren ver­schie­de­ne Adap­ter und Netz­ste­cker als ein­zel­ne Ein­hei­ten. Wenn Sie ver­rei­sen, neh­men Sie nur das mit, was wirk­lich gebraucht wird. Der Nach­teil bei den Ein­zel­ad­ap­tern und Sets liegt natür­lich auf der Hand: Wenn Sie das fal­sche Modell ein­pa­cken oder einen Abste­cher in ein Land mit ande­rem Steck­do­sen­typ machen, haben Sie ein Ladeproblem.

USB-Adap­ter: Han­dy laden ohne Ladegerät

Zum Laden Ihres Han­dys oder Smart­phones im Aus­land gibt es eine wei­te­re Mög­lich­keit. Dafür nut­zen Sie nicht ein Lade­ge­rät, son­dern ein USB-Kabel. Dass sich ein Gerät auch mit die­sem Daten­über­tra­gungs­ka­bel mit Strom ver­sor­gen lässt, ist Ihnen wahr­schein­lich aus dem Com­pu­ter­be­reich bekannt. Der Betrieb einer exter­nen Fest­plat­te oder das Han­dy-Auf­la­den am PC sind bekann­te Beispiele.

Auf Rei­sen funk­tio­niert das mit ent­spre­chend aus­ge­rüs­te­ten Adap­tern eben­so. Wie die ande­ren Adap­ter haben sie einen oder meh­re­re Ste­cker für die jewei­li­ge aus­län­di­sche Steck­do­se, aber anstatt einer zusätz­li­chen Steck­do­se für den Ladeste­cker, haben USB-Adap­ter einen oder meh­re­re USB-Steck­plät­ze. Wich­tig: USB-Ste­cker gibt es in ver­schie­de­nen For­ma­ten. Prü­fen Sie also vor dem Kauf, ob Ihr Lade­ka­bel nicht nur den pas­sen­den Ste­cker für das Han­dy hat, son­dern auch für den Adapter.

Alter­na­ti­ve: Unab­hän­gi­ge Strom­quel­len zum Mitnehmen

Als Alter­na­ti­ve zu den Adap­tern gibt es eine wei­te­re Mög­lich­keit den Lade­be­trieb für das Han­dy zu sichern: Sie sor­gen ein­fach selbst für die Ener­gie. Dafür gibt es ver­schie­de­ne mobi­le Lösun­gen. Ein Bei­spiel sind Lade­ge­rä­te, die mit Bat­te­rien betrie­ben wer­den. Bat­te­rien sind welt­weit genormt und über­all zu kau­fen. Viel Leis­tung brin­gen die Gerä­te zwar meis­tens nicht, aber im Not­fall sind sie doch hilfreich.

Stär­ker sind soge­nann­te Power­banks, leis­tungs­fä­hi­ge mobi­le Akkus mit Lade­an­schlüs­sen. Sie laden die Power­bank ein­fach zuhau­se auf und haben dann unter­wegs Lade­strom dabei. Eine Power­bank mit 12.000mAh lädt bei­spiels­wei­se rund vier­mal einen Han­d­y­ak­ku mit 2000mAh. Die Maß­ein­heit mAh (Mil­li-Ampere-Stun­den) beschreibt die Akku-Kapa­zi­tät: Bei 1000 mAh ist er bei­spiels­wei­se in der Lage, bei Raum­tem­pe­ra­tur ein Gerät über 10 Stun­den mit 100 mA zu versorgen.
Für län­ge­re Rei­sen, spe­zi­ell in Regio­nen ohne gesi­cher­te Strom­ver­sor­gung (bei­spiels­wei­se Out­door-Rei­sen in die Natur), sind selbst­la­den­de Power­banks inter­es­sant. Die­se las­sen sich mit einem Kur­bel­an­trieb und/oder ein Solar­strom-Modul aufladen.

Unter Strom: Die Span­nung muss stimmen

Für das Auf­la­den des Han­dys im Aus­land müs­sen Sie neben der Aus­wahl des pas­sen­den Ste­ckers einen zwei­ten Aspekt beach­ten: Die Span­nung und Strom­stär­ke. In Deutsch­land lie­fert eine Haus­halts­steck­do­se eine Span­nung von 230 Volt und bis zu 16 Ampere bei einer Fre­quenz von 50 Hertz (Hz). In den USA sind es bei­spiels­wei­se 110 Volt und 60 Hz. Bei sol­chen Dif­fe­ren­zen brau­chen Sie zusätz­lich zum Adap­ter einen Trans­for­ma­tor. Er regu­liert die vor­lie­gen­de Span­nung bezie­hungs­wei­se Strom­stär­ke und passt die­se den Anfor­de­run­gen Ihres Geräts an. Andern­falls wür­de das Gerät nicht rich­tig funk­tio­nie­ren, bei­spiels­wei­se nur mit der Hälf­te der Leis­tung arbeiten.

Wel­che Wer­te Ihr Han­dy braucht, kön­nen Sie den Anga­ben auf dem Lade­ge­rät oder der Bedie­nungs­an­lei­tung ent­neh­men. In der Regel sind die unter­schied­li­chen Span­nun­gen für Smart­phones kein Pro­blem. Im Zwei­fels­fall kön­nen Sie zusätz­lich einen Trans­for­ma­tor mit­neh­men oder einen Adap­ter mit inte­grier­tem Tra­fo kau­fen. Eine Alter­na­ti­ve sind Ste­cker mit Weit­be­reichs­ein­gang. Die­se Gerä­te bewäl­ti­gen von sich aus ver­schie­de­ne Span­nun­gen und decken bei­spiels­wei­se einen Bereich von 100 V bis 240 V ab. Auf­grund der unter­schied­li­chen Tech­nik zur Span­nungs­an­pas­sung sind Weit­be­reichs­ste­cker leich­ter und klei­ner als die Transformatorentechnik.

Kei­ne Lade­pro­ble­me bei rich­ti­ger Vorbereitung

Ein­ste­cken und laden: Wer in Deutsch­land sein Smart­phone mit fri­scher Ener­gie ver­sor­gen will, hat es leicht. Die Tech­nik des Gerä­tes und die Leis­tung der Steck­do­se sind auf­ein­an­der abge­stimmt. Inter­na­tio­nal zeigt sich aller­dings ein bun­tes Spek­trum an Ste­cker­for­men und Span­nun­gen. Da kann es leicht pas­sie­ren, dass sich kei­ne pas­sen­den Kom­bi­na­tio­nen fin­den. Mit unse­ren Tipps rund um die Adap­ter wis­sen Sie nun, wie die­sem Pro­blem vor­ge­beugt wer­den kann. Ob viel­sei­ti­ger Uni­ver­sal­ste­cker für vie­le Län­der, hand­li­cher Ein­zel­ad­ap­ter für bestimm­te Regio­nen oder Laden ohne Lade­ge­rät per USB-Kabel: Es gibt vie­le Mög­lich­kei­ten, die Strom­ver­sor­gung unter­wegs zu sichern.

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