Deine Katze ist Freigänger und streunt viel durch die Nachbarschaft. Eigentlich kein Problem. Doch manchmal ist deine Fellnase länger unterwegs und du machst dir Sorgen, weil du nicht weißt, wo sie steckt? Ein GPS-Tracker für Katzen kann dein Gewissen beruhigen, denn er behält deine Samtpfote auf ihren Streifzügen im Blick – und du kannst jederzeit sehen, wo sie ist. UPDATED erklärt, wie die praktischen Tracker funktionieren und worauf du bei der Auswahl achten solltest.
GPS-Tracker für Katzen sind kleine Sender, die den Standort deines Vierbeiners übermitteln. Die Gadgets werden entweder als kleine Box oder Anhänger am Halsband der Katze befestigt oder sie sind direkt ins Halsband integriert.
In der zugehörigen App lassen sich zum Teil sichere Bereiche erstellen, sogenannte Geofences. Verlässt deine Katze diesen Bereich, alarmiert die App dich sofort. In sogenannten Heatmaps siehst du außerdem die Lieblingsorte deiner Katze. Sie werden auf einer Onlinekarte genau markiert. Auch die Lieblingsrouten deines Vierbeiners kannst du einsehen.
Manche Geräte kombinieren GPS, Bluetooth LE und Radiowellen-Technologie, um deine Katze zu orten. Einige Modelle legen sogar noch einen drauf: Sie nutzen zusätzlich zu den genannten Technologien die Satellitensysteme Galileo und GLONASS sowie WLAN. Dadurch kann der Standort deiner Fellnase extrem genau bestimmt werden und die Tracker funktionieren in fast allen Ländern der Welt.
Nettes Extra: Einige kompatible Haustierklappen reagieren auf die kleinen Tracker, sodass die Tracker sozusagen zum persönlichen Haustürschlüssel für deine Katze werden. Zudem bieten viele Katzen-Tracker-Apps eine Community, in der sich Haustierfreunde untereinander austauschen können. Dank Social-Media-Funktionen kannst du die neuesten Streifzüge deiner Katze mitunter sogar auf Facebook und Co. teilen.
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Katzen-Trackern unterscheiden: GPS-Tracker und Peilsender.
GPS-Tracker für Katzen
GPS-Tracker für Katzen nutzen unter anderem das Mobilfunknetz, um den Standort deiner Fellnase zu übermitteln. Damit das funktioniert, ist im Tracker eine SIM-Karte integriert. Die Ortungsdaten werden auf dein
Smartphone übertragen und du kannst sie mit der zugehörigen App auswerten.
Wie oft der Sender die GPS-Daten deiner Katze übermittelt, kannst du individuell einstellen. Beachte allerdings, dass die Akkulaufzeit sich verkürzt, je öfter das kleine Gerät Daten an dich übermittelt. Der größte Vorteil von GPS-Sendern für Katzen ist ihre beinahe unbegrenzte Reichweite. Mehrere Kilometer sind für GPS-Tracker kein Problem – eine zuverlässige Satellitenabdeckung beziehungsweise Mobilfunknetz vorausgesetzt.
Peilsender für Katzen
Peilsender für Katzen übertragen die Standortdaten deiner Fellnase mithilfe von Radiowellen. Eine SIM-Karte ist hierfür nicht nötig. Die Daten werden nicht an dein Smartphone übermittelt, sondern an ein separates Empfangsgerät, das für die Auswertung zuständig ist.
Meist haben diese Geräte eine relativ lange Akkulaufzeit. Allerdings fällt die Reichweite deutlich geringer aus als bei GPS-Trackern für Katzen. Auf offenem Feld geben viele Hersteller bis zu 500 Meter Reichweite an. In bebautem Gebiet sind in der Regel bis zu 120 Meter realistisch.
Möchtest du deine Katze per GPS tracken, sollten dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Zum einen brauchst du natürlich einen passenden GPS-Tracker. Der Sender sollte von Größe
und Gewicht her zu deiner Katze passen und robust sein, um die Streifzüge der Fellnase möglichst lange und unbeschadet zu überstehen.
Neben dem GPS-Tracker benötigst du:
- Ein Smartphone mit der zum Katzen-Tracker passenden App. Alternativ ein Empfangsgerät für den Peilsender.
- Es muss ein zuverlässiges Mobilfunknetz beziehungsweise Satellitenabdeckung gegeben sein.
- Ein Halsband, an dem der GPS-Tracker deiner Katze befestigt werden kann (falls du einen Anhänger verwendest).
- Gegebenenfalls ein entsprechendes Abo oder einen Service-Vertrag mit dem Tracker-Anbieter, um den Ortungsdienst nutzen zu können.
Bei der Auswahl eines GPS-Trackers für deine Katze solltest du einige Punkte beachten. Unter anderem sind die folgenden Kriterien wichtig:
Größe und Gewicht: Manche GPS-Sender für Katzen sind direkt in ein Halsband integriert. Hier solltest du genau darauf achten, dass das Gadget zum Halsumfang deiner Katze passt. Es sollte weder zu locker noch zu fest sitzen. Besonders praktisch sind größenverstellbare Modelle. Auch das Gewicht des Trackers ist wichtig, egal, ob du dich für ein Halsband inklusive Tracker oder einen Anhänger entscheidest. Immerhin soll deine Fellnase bequem damit herumlaufen können.
Sollte man einer Katze ein Halsband umlegen? Das ist wohl eines der größten Streitthemen unter Tierliebhabern. Viele Tierärzte gehen davon aus, dass das Verletzungsrisiko für die Vierbeiner mit Halsband nur unwesentlich höher ausfällt als ohne. Bei der Auswahl eines GPS-Trackers für deine Katze solltest du trotzdem darauf achten, dass das Gerät nicht zu groß oder schwer ist. Sonst könnte es dein Haustier durchaus beeinträchtigen. Außerdem erhöhen klobige Tracker das Risiko, dass deine Katze damit in Zäunen oder Büschen hängen bleibt.
Akkulaufzeit: Je länger der Akku des Katzen-Trackers durchhält, desto besser. So ersparst du dir häufiges Aufladen, denn während des Ladevorgangs kannst du deinen Vierbeiner nicht orten.
Reichweite: Wie weit kann das Gadget deine Katze tracken? Legt dein Vierbeiner nur kurze Strecken zurück, reicht eine geringere Reichweite. Gehört deine Katze eher zur Kategorie Abenteurer und Entdecker, solltest du auf eine möglichst hohe Reichweite setzen.
Anzahl der zu trackenden Katzen: Hast du mehrere Katzen, die du mit GPS tracken möchtest, brauchst du mehrere Tracker. Außerdem sollte das Empfangsgerät beziehungsweise die App das Orten mehrerer Tracker unterstützen. So hast du all deine Vierbeiner immer im Blick.
Zusatzfunktionen: Soll der GPS-Tracker für deine Katze wasserdicht sein? Über LED-Leuchten verfügen? Geofencing unterstützen? Oder die App eine nette Community bieten? Diese und weitere Zusatzfunktionen sind möglich. Worauf du persönlich Wert legst, solltest du dir vor dem Kauf überlegen.
Du weißt nun, wie ein GPS-Tracker für Katzen funktioniert und worauf du bei der Auswahl der Sender achten solltest. Im Folgenden stellen wir dir zwei Geräte vor.
Der Haustier-GPS-Tracker von Tractive eignet sich sowohl für Katzen als auch für Hunde. Das kleine GPS-Gadget wird am Halsband des Tiers befestigt und ermöglicht Echtzeit-Tracking: Alle 2 bis 3 Sekunden wird der Standort deines Haustiers an die zugehörige App (iOS und Android) übertragen. Auch im Webbrowser kannst du die Streifzüge deines Vierbeiners nachverfolgen oder dir von Alexa sagen lassen, wo deine Fellnase gerade steckt.
Für den regulären Tracking-Modus kannst du in der App einstellen, wie oft sie den GPS-Tracker deines Haustiers anpingen soll. Intervalle von 2 bis 60 Minuten sind möglich. Je länger das Intervall, desto länger hält der Akku des Trackers.
Die Geofence-Funktion macht dich darauf aufmerksam, sobald deine Fellnase den von dir bestimmten sicheren Bereich verlässt. Du kannst deine Katze in bis zu 150 Ländern orten und ihre Touren auf Wunsch mit anderen teilen.
Achtung: Die Nutzung des Tracking-Services ist kostenpflichtig. Zur Wahl stehen ein Basis- und ein Premium-Abo mit jeweils unterschiedlicher Laufzeit.
Die Basics des GPS-Trackers von Tractive:
- Maße: 41 x 41 x 15 Millimeter
- Gewicht: 35 Gramm
- Batterielaufzeit: 2–5 Tage
- Wasserdicht: Ja
- Weitere Zusatzfunktionen: Ja
Der GPS-Tracker EYENIMAL IOPP ist sowohl für Katzen als auch für Hunde geeignet. Am Halsband befestigt trackt der GPS-
Sender die Aktivitäten deines Haustiers. Die Daten werden alle 30 Sekunden aktualisiert und an die zugehörige App (für iOS, Android und Webbrowser) übermittelt. So kannst du den Standort und die Lieblingsrouten deines Vierbeiners jederzeit genau nachverfolgen – und zwar in 28 europäischen Ländern.
Praktisch: Dank Geofence-Funktion kannst du sichere Bereiche definieren, zum Beispiel deinen Garten. Verlässt deine Katze oder dein Hund den von dir festgelegten Bereich, informiert die App des GPS-Trackers dich sofort.
Abgesehen davon kannst du in der App zahlreiche (Gesundheits-)Daten deines Haustieres hinterlegen – von Chip-ID über Allergien bis hin zu Fotos. In einem Tierarztkalender werden Daten wie Bewegungsstatistiken gespeichert.
Achtung: Um den GPS-Tracker nutzen zu können, ist ein kostenpflichtiges Service-Abo nötig. Dabei hast du die Wahl zwischen 3, 12 und 24 Monaten Laufzeit.
Die Basics des Kerbl-Trackers:
- Maße: 42,3 x 37,5 x 18 Millimeter
- Gewicht: 35 Gramm
- Batterielaufzeit: 8 Tage
- Wasserdicht: Ja
- Weitere Zusatzfunktionen: Ja
Für Freigänger kann ein Katzen-GPS-Tracker sinnvoll sein: In der App siehst du jederzeit, wo sich deine Fellnase gerade herumtreibt. Und du kannst sie im Fall der Fälle leicht wiederfinden. Das ist aber noch längst nicht alles, was moderne GPS-Tracker für Katzen können: Sie zeichnen
Bewegungsstatistiken auf, verraten dir die Lieblingsrouten deines Haustiers und mehr.
Bei der Auswahl solltest du vor allem darauf achten, dass Größe und Gewicht des Gadgets zu deiner Katze passen. Behalte außerdem mögliche Folgekosten im Blick. Denn: Viele GPS-Sender für Katzen und andere Haustiere funktionieren nur in Verbindung mit einem kostenpflichtigen Service-Abo.
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