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Goog­le Duo: Das kann der Videotelefonie-Dienst

Mit Google Duo bleibst du per Videotelefonie mit Familie und Freunden in Kontakt.

Nicht immer ist es mög­lich, sich mit ande­ren Men­schen zu tref­fen. Zum GlĂĽck kann moder­ne Tech­nik hier eine ech­te Hil­fe sein. Star­test du einen Video­an­ruf, siehst du dein Gegen­über zumin­dest auf dem Dis­play dei­nes Rech­ners, Smart­phones oder Tablets. Glei­ches gilt natĂĽr­lich fĂĽr die ande­re Sei­te der Lei­tung. Als gro­ßes IT-Unter­neh­men hat auch Goog­le einen Dienst dafĂĽr zu bie­ten. Der hört schlicht auf den Namen Goog­le Duo, wobei der durch­aus irre­fĂĽh­rend ist. War­um das so ist und was die App fĂĽr Video­te­le­fo­nie bie­tet, erfährst du hier.

Goog­le Duo: Was steckt eigent­lich dahinter?

Heu­ti­ge Mes­sen­ger-Diens­te wie Whats­App, Signal, Micro­soft Teams und Slack bie­ten nicht nur die Kom­mu­ni­ka­ti­on per Text-Chat, son­dern las­sen dich auch Tele­fo­na­te oder Video­an­ru­fe füh­ren. Ein­zel­ne Kon­tak­te und Grup­pen per Text­nach­richt erreichst du mit Goog­le Duo hin­ge­gen nicht. Der Dienst kon­zen­triert sich auf Anru­fe und Video­chats. Du kannst also ande­re Per­so­nen jeder­zeit anru­fen. Dabei lau­fen alle Calls nicht etwa über den Mobil­funk, son­dern über das Inter­net. Nicht nur zu zweit kön­nen du und dein Gegen­über Video­te­le­fo­nie­ren, denn Duo lässt sich mit bis zu 32 Per­so­nen gleich­zei­tig nutzen.

Vor­aus­set­zun­gen: Das brauchst du fĂĽr Goog­le Duo

Um Goog­le Duo nut­zen zu kön­nen, brauchst du zum GlĂĽck nicht viel. In ers­ter Linie ist ein End­ge­rät not­wen­dig, auf dem du den Dienst nut­zen kannst. Das Unter­neh­men ver­sucht dabei, ihn so zugäng­lich wie mög­lich zu machen. Goog­le Duo läuft auf Smart­phones, Tablets, PCs, Lap­tops und sogar auf dem Goog­le Nest Hub – einem smar­ten Laut­spre­cher mit ein­ge­bau­tem Dis­play. Goog­le Duo ist sowohl als App als auch als Dienst fĂĽr den Brow­ser verfĂĽgbar.

Down­loads: Goog­le Duo herunterladen

Zwar funk­tio­niert auch die Brow­ser-Vari­an­te je nach Sys­tem meist recht gut, aller­dings ist die App noch etwas kom­for­ta­bler. Hier fin­dest du Goog­le Duo für dein Betriebssystem:

Eine eige­ne App für Win­dows und macOS gibt es lei­der noch nicht. Beim Goog­le Nest Hub brauchst du Duo zwar nicht her­un­ter­zu­la­den, aber du musst den Dienst ein­rich­ten. Wie das funk­tio­niert, erfährst du später.

Sta­bi­les Inter­net: Ohne läuft bei Duo nichts

Für die Video­chats und Anru­fe nutzt Goog­le Duo das Inter­net. Im Ide­al­fall soll­test du also mit einem WLAN ver­bun­den sein. Die Qua­li­tät passt der Dienst übri­gens auto­ma­tisch an die Geschwin­dig­keit des Inter­nets an. Steht eine gerin­ge Über­tra­gungs­ra­te zur Ver­fü­gung, ist das Bild weni­ger scharf. Video­an­ru­fe mit hoher Qua­li­tät funk­tio­nie­ren bei ent­spre­chend hoher Übertragungsrate.

Du kannst Goog­le Duo auch ĂĽber die mobi­len Daten dei­nes Mobil­funk­ver­trags nut­zen. Sei dir in die­sem Fall aller­dings bewusst, dass das zu Las­ten dei­nes Daten­vo­lu­mens geht. Damit dies nicht ĂĽber­mä­ßig geschieht, ver­rin­gert Duo die Ăśber­tra­gung auto­ma­tisch auf 1 Mbit pro Sekun­de. Ăśber die Ein­stel­lun­gen der App lässt sich die­se Begren­zung aller­dings deak­ti­vie­ren, etwa wenn du eine Flat­rate fĂĽr mobi­le Daten hast.

Tele­fon­num­mer: Not­wen­dig zum Ver­wal­ten von Kontakten

Obwohl die Anru­fe nicht über den Mobil­funk lau­fen, brauchst du zur Nut­zung eine Tele­fon­num­mer. Die­se ver­wen­det Duo, um dich mit ande­ren Kon­tak­ten zu ver­bin­den. Ent­spre­chend musst du dei­ne Num­mer vor der Nut­zung ange­ben und Duo Zugriff auf dei­ne Kon­tak­te gewäh­ren. Anschlie­ßend tau­chen die­se dann auto­ma­tisch beim Dienst auf und las­sen sich per Video­an­ruf errei­chen. Dafür müs­sen sie aller­dings auch selbst Nut­zer von Goog­le Duo sein. Das Prin­zip kommt dir viel­leicht bekannt vor, denn ähn­lich ver­fährt auch Whats­App mit der Orga­ni­sa­ti­on von Kontakten.

Goog­le Duo: So mel­dest du dich beim Dienst an

Erfüllst du die oben beschrie­be­nen Vor­aus­set­zun­gen, kannst du Duo für die Ver­wen­dung ein­rich­ten. Ein Goog­le-Kon­to brauchst du für die Nut­zung übri­gens nicht. Das kann jedoch in bestimm­ten Situa­tio­nen nütz­lich sein. Mehr dazu spä­ter. Hier zunächst eine Schritt-für-Schritt-Anlei­tung für die Einrichtung:

  1. Star­te die Goog­le Duo-App oder rufe google.com in dei­nem Brow­ser auf.
  2. Der Dienst fragt dich nun nach dei­ner Han­dy­num­mer. Gib die­se ein, las­se dabei aber die „0“ am Anfang weg. Bei­spiel: 150123456789. Bestä­ti­ge anschlie­ßend mit „Wei­ter“.
  3. Kurz dar­auf soll­test du eine SMS mit einem Code erhal­ten. Gib die­sen im fol­gen­den Fens­ter ein. Ist er kor­rekt, geht es auto­ma­tisch wei­ter. Soll­te er falsch sein, kannst du nach eini­gen Sekun­den einen neu­en Code anfordern.
  4. Nun bist du im Haupt­bild­schirm von Goog­le Duo. Bestä­ti­ge jetzt die Frei­ga­ben von Kame­ra, Mikro­fon und Kon­tak­ten. Im Brow­ser musst du zudem die Benach­rich­ti­gun­gen akti­vie­ren, damit Duo funk­tio­niert. In der App ist das nicht zwin­gend not­wen­dig. Aller­dings bekommst du ohne Akti­vie­rung auch nicht mit, wenn dich jemand anruft.
  5. Du soll­test dich nun selbst sehen und kannst einen Video­an­ruf star­ten oder empfangen.
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Goog­le Home: Ein­rich­tung von Duo ĂĽber die App

Willst du Goog­le Duo auf dei­nem Goog­le Nest Hub oder Nest Hub Max nut­zen, braucht es ein paar zusätz­li­che Schrit­te. Lade dir zunächst die Goog­le-Home-App auf dein Smart­phone oder Tablet her­un­ter. Die Down­loads fin­dest du hier:

Ein­rich­tung unter Android

  1. Star­te die Home-App und mel­de dich bei Goog­le an. Viel­leicht musst du dafür zunächst ein Kon­to erstellen.
  2. Bin­de dei­nen Goog­le Nest Hub oder Nest Hub Max in dein Smar­thome ein.
  3. Wäh­le nun die Schalt­flä­che „Ein­stel­lun­gen“ aus.
  4. Scrol­le nach unten, bis du die Kate­go­rie „Goog­le Assistant Diens­te“ siehst. Hier fin­dest du den Punkt „Wei­te­re Ein­stel­lun­gen“, den du antippst.
  5. Wäh­le den Tab „Diens­te“ aus und tip­pe auf „Sprach- und Video­an­ru­fe“ und danach auf „Video- und Audio­an­ruf-Apps“.
  6. Hier taucht Goog­le Duo auf. Tip­pe dar­auf und fol­ge der Anleitung.
  7. Anschlie­ßend kannst du Goog­le Duo auf dei­nem Nest Hub oder Nest Hub Max nutzen.

Ein­rich­tung unter iOS

  1. Mel­de dich zunächst bei Goog­le Home an. Dafür benö­tigst du ein Google-Konto.
  2. FĂĽge nun dei­nen Goog­le Nest Hub oder Nest Hub Max als Gerät hinzu.
  3. Tip­pe auf die Schalt­flä­che „Ein­stel­lun­gen für Zuhau­se“ (Zahn­rad-Sym­bol).
  4. Scrol­le nach unten, bis du „Sprach- und Video­an­ru­fe“ siehst. Tip­pe den Punkt an. Anschlie­ßend wäh­le „Video- und Audio­an­ruf-Apps“ aus.
  5. Hier soll­test du Goog­le Duo sehen. Tip­pe dar­auf und fol­ge der Anlei­tung, um den Dienst zu koppeln.
  6. Nun soll­test du ihn auf dei­nem Goog­le Nest Hub oder Nest Hub Max nut­zen können.

Goog­le Nest Hub: Nicht alle Funk­tio­nen zwin­gend verfügbar

Willst du Goog­le Duo auf dei­nem Goog­le Nest Hub nut­zen, ste­hen dir viel­leicht nicht alle Funk­tio­nen zur Ver­fü­gung. Der Nest Hub hat in der Stan­dard-Vari­an­te näm­lich kei­ne ein­ge­bau­te Kame­ra. Du kannst damit zwar Video­an­ru­fe emp­fan­gen, dein Gegen­über kann dich aber nicht sehen. Sprach­an­ru­fe funk­tio­nie­ren hin­ge­gen in bei­de Rich­tun­gen. Etwas anders ist es beim Goog­le Nest Hub Max. Das Gerät hat im Ver­gleich zur Stan­dard-Ver­si­on eine ein­ge­bau­te Kame­ra. Hier kann dich dein Gegen­über also auch sehen. Um Anru­fe zu star­ten oder anzu­neh­men, brauchst du dies dem Goog­le Assistant ĂĽbri­gens nur zu sagen.

Goog­le Duo: Mit Goog­le-Kon­to zu wei­te­ren Funktionen

Eigent­lich benö­tigst du für die Nut­zung von Goog­le Duo nur eine Tele­fon­num­mer. Aller­dings kannst du optio­nal auch ein Goog­le-Kon­to hin­zu­fü­gen. Das öff­net dir die Tür zu eini­gen neu­en Funk­tio­nen, die ohne die­se Anbin­dung nicht zur Ver­fü­gung ste­hen. Genau­er sind das die­se Features:

  • Goog­le Duo auf meh­re­ren Platt­for­men nut­zen: Dei­ne Tele­fon­num­mer kannst du nur fĂĽr ein Gerät mit Duo akti­vie­ren. Mel­dest du dich also bei dei­nem Brow­ser an, mel­det sich Duo auf dem Smart­phone auto­ma­tisch ab und umge­kehrt. FĂĽgst du ein Goog­le-Kon­to hin­zu, kannst du Duo kĂĽnf­tig auf meh­re­ren Gerä­ten nutzen.
  • Goog­le-Kon­tak­te in Duo sehen: Ist dein Kon­to ver­knĂĽpft, siehst du dei­ne bei Goog­le gespei­cher­ten Kon­tak­te auch in Duo, selbst wenn die­se nicht in dei­nem Tele­fon­buch sind. Du kannst sie jeder­zeit anru­fen oder zu Duo ein­la­den, wenn sie selbst noch nicht beim Dienst ange­mel­det sind.

Möch­test du die Ver­knüp­fung mit dei­nem Goog­le-Kon­to wie­der auf­he­ben, brauchst du dafür nur in die Ein­stel­lun­gen zu gehen und das Kon­to ent­spre­chend zu entfernen.

Goog­le Duo: Fra­gen und Ant­wor­ten zum Dienst

Kann ich mei­ne Num­mer wie­der aus Goog­le Duo löschen?

Das geht ganz einfach:

  1. Ă–ff­ne die Goog­le Duo-App auf dei­nem Gerät.
  2. Tip­pe oben rechts auf die drei Punk­te und anschlie­ßend auf „Ein­stel­lun­gen“.
  3. Wäh­le nun das oben ange­zeig­te Kon­to mit dei­ner Han­dy­num­mer aus.
  4. Tip­pe auf „Duo-Kon­to löschen“.
  5. Die App soll­te nun den Start­bild­schirm zur Erst­ein­rich­tung anzei­gen. Dei­ne Num­mer ist aus Goog­le Duo gelöscht.

Was ist eigent­lich die­ses „Kuckuck“?

In den Ein­stel­lun­gen von Goog­le Duo fin­det sich der Punkt „Kuckuck“. Im Eng­li­schen heißt die­ser „Knock Knock“ und soll das Geräusch beschrei­ben, wenn jemand an dei­ne Tür klopft. Genau das steckt auch hin­ter die­ser Funk­ti­on: Ruft dich jemand an, kannst du sein Video schon sehen, bevor du den Video­an­ruf annimmst. So kannst du viel­leicht ein­fa­cher ent­schei­den, ob du anneh­men oder ableh­nen möch­test. Hast du Kuckuck akti­viert, erscheinst auch du bei ande­ren Per­so­nen, wenn du sie anrufst. Die Funk­ti­on lässt sich über einen Slider hin­ter der Opti­on in den Ein­stel­lun­gen deaktivieren.

Sind Anru­fe über Goog­le Duo sicher?

Damit nie­mand von außen dei­ne Video- oder Sprach­an­ru­fe mit­hö­ren oder mit anse­hen kann, ver­wen­det Goog­le eine Ende-zu-Ende-Ver­schlüs­se­lung. Stark ver­ein­facht musst du dir das so vor­stel­len: Du ver­schließt dei­ne Bild- und Ton­da­ten mit einem Schlüs­sel. Um sie anzu­se­hen, braucht dein Gegen­über den glei­chen Schlüs­sel. Damit die Inhal­te geschützt sind, habt nur ihr eben die­sen. Selbst Goog­le bleibt so der Zugang ver­wehrt. Übri­gens sind auch Grup­pen­an­ru­fe Ende-zu-Ende-ver­schlüs­selt. In die­sem Fall haben dann eben alle teil­neh­men­den Per­so­nen den pas­sen­den Schlüs­sel. Ver­las­sen sie die Grup­pe, müs­sen sie den Schlüs­sel aber erst wie­der neu anfor­dern – etwa in Form einer erneu­ten Einladung.

Was ist der Unter­schied zu Goog­le Meet?

Mit Goog­le Meet bie­tet das Unter­neh­men einen wei­te­ren Dienst für Video­te­le­fo­nie an. Die­ser unter­schei­det sich in ers­ter Linie durch sei­nen Ein­satz­zweck: Meet ist für das beruf­li­che Umfeld gemacht. Es soll dabei hel­fen, Kon­fe­ren­zen über das Inter­net durch­zu­füh­ren. Das kön­nen klei­ne Mee­tings mit zwei oder etwas mehr Per­so­nen sein oder gro­ße Grup­pen mit bis zu 250 Per­so­nen. Meist ist dafür ein Goog­le-Kon­to not­wen­dig, unter bestimm­ten Umstän­den funk­tio­niert die Teil­nah­me aber auch ohne. Eine Tele­fon­num­mer musst du bei Goog­le Meet hin­ge­gen nicht angeben.

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