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Goog­le Chro­me schnel­ler machen: So beschleu­nigst du den Webbrowser

Schon mit wenigen Klicks kannst du Google Chrome deutlich schneller machen.

Dein Goog­le-Chro­me-Brow­ser braucht in letz­ter Zeit ewig, bis er eine Sei­te gela­den hat? Oder er wird mit jeder Minu­te, die du im Inter­net ver­bringst, merk­lich schwer­fäl­li­ger? Ruhig Blut. Lädt der Brow­ser zu lan­ge oder lässt er dich manch­mal sogar ganz im Stich, kann das unter­schied­li­che Ursa­chen haben. UPDATED zeigt dir, wie du dem Pro­blem auf den Grund gehst und Goog­le Chro­me schnel­ler machen kannst.

Tipp 1: Inter­net­ver­bin­dung prü­fen und Test mit ande­rem Brow­ser durchführen

Zuerst gilt es her­aus­zu­fin­den, ob wirk­lich Goog­le Chro­me selbst die Ursa­che für das lang­sa­me Laden ist. Manch­mal hat das auch ganz ande­re Ursa­chen, wie etwa eine insta­bi­le Inter­net­ver­bin­dung.

Ob es an der Ver­bin­dung liegt, kannst du schnell tes­ten: Öff­ne ein­fach einen ande­ren Brow­ser, zum Bei­spiel den Inter­net Explo­rer,  und ver­su­che, damit auf meh­re­re Inter­net­sei­ten zuzu­grei­fen. Dau­ert das genau­so lan­ge wie bei Goog­le Chro­me, könn­te es an der Ver­bin­dung lie­gen statt am Browser.

Tipp 2: Goog­le Chro­me regel­mä­ßig aktualisieren

Ist dein Brow­ser auf neu­es­tem Stand? Oft machen sich feh­len­de Aktua­li­sie­run­gen erst bemerk­bar, wenn etwas nicht mehr funk­tio­niert oder der Brow­ser viel zu lan­ge lädt.

Prü­fe des­halb, ob du die aktu­ells­te Ver­si­on auf dei­nem Rech­ner hast.

Unter Win­dows 10 tes­test du Goog­le Chro­me fol­gen­der­ma­ßen auf Aktualität:

  1. Kli­cke auf die drei Punk­te im Brow­ser rechts oben neben der Adress­zei­le, dann wei­ter auf Hil­fe und Über Goog­le Chro­me.
  2. Ein Fens­ter öff­net sich und Chro­me beginnt, auto­ma­tisch nach Updates zu suchen.
  3. Im Anschluss an die Suche steht dort in der Regel: Goog­le Chro­me ist auf dem neu­es­ten Stand.
  4. Ist das nicht der Fall, kannst du das ange­ge­be­ne Update per Klick durch­füh­ren und damit Goog­le Chro­me schnel­ler machen.

Tipp 3: Add-ons, Plug-ins und Chro­me-Apps deinstallieren

Alle zusätz­li­chen Ser­vices im Brow­ser kön­nen ihn ver­lang­sa­men. Das gilt beson­ders, wenn die Tools längst über­holt sind. Daher prü­fe am bes­ten regel­mä­ßig, wel­che Add-ons, Plug-ins und Apps du tat­säch­lich noch nutzt.

Bei Goog­le Chro­me gehst du dafür fol­gen­der­ma­ßen vor:

  1. Kli­cke oben rechts im Brow­ser neben der Adress­zei­le auf die drei Punkte.
  2. Kli­cke auf Wei­te­re Tools und anschlie­ßend auf Erwei­te­run­gen. Alter­na­tiv gibst du die URL chrome://extensions/ in die Adress­zei­le ein, um zur Über­sicht zu gelangen.
  3. Dort ent­schei­dest du, wel­che Erwei­te­run­gen du noch brauchst und was ent­fernt wer­den kann. Möch­test du bei­spiels­wei­se ein Add-on los­wer­den, kli­cke in der ent­spre­chen­den Kachel auf Ent­fer­nen und bestä­ti­ge in dem erschei­nen­den Pop-up mit einem Klick auf Ent­fer­nen.

Tipp 4: Ver­lauf, Cache und Coo­kies löschen

Im Lau­fe der Nut­zung sam­melt der Brow­ser immer mehr Daten an. Hin und wie­der lohnt es sich, die­se zu löschen, weil sie das Laden von Sei­ten in die Län­ge zie­hen kön­nen. Mit die­sen Schrit­ten las­sen sich die Brow­ser­da­ten löschen:

  1. Kli­cke rechts oben in der Ecke von Goog­le Chro­me auf die drei Punk­te, um in das Menü zu gelangen.
  2. Kli­cke auf Wei­te­re Tools und Brow­ser­da­ten löschen.
  3. Ein Pop-up erscheint, in dem du aus­wäh­len kannst, wel­che Daten du in wel­chem zurück­lie­gen­den Zeit­raum ent­fer­nen möchtest.
  4. Wäh­le im Drop­down-Menü Zeit­raum am bes­ten Gesam­te Zeit aus.
  5. Dar­un­ter bie­tet dir der Brow­ser meh­re­re Din­ge zum Löschen an: Brow­ser-Ver­lauf, Coo­kies und ande­re Web­sei­ten, Bil­der und Datei­en im Cache. Um Goog­le Chro­me schnel­ler zu machen, lässt du am bes­ten alle Punk­te ausgewählt.
  6. Kli­cke rechts unten auf Daten Löschen.
  7. Der Brow­ser leert nun den Ver­lauf und dein Brow­ser soll­te dadurch schnel­ler laufen.

Tipp 5: Hin­ter­grund­diens­te in den Ein­stel­lun­gen deaktivieren

Neben den bis­her genann­ten War­tun­gen, die du regel­mä­ßig vor­neh­men kannst, lohnt es sich auch, bestimm­te Ein­stel­lun­gen dei­nes Brow­sers zu prü­fen. Hier das Vor­ge­hen unter Win­dows 10 bei Goog­le Chrome:

  1. Kli­cke im Brow­ser rechts oben in der Ecke auf die drei Punk­te, die dich ins Menü füh­ren, dann auf Ein­stel­lun­gen.
  2. Kli­cke am Sei­ten­en­de in der Mit­te auf Erwei­tert.
  3. Nun kannst du in den Berei­chen Sicher­heit und Daten­schutz sowie Spra­chen eini­ge Ein­stel­lun­gen deak­ti­vie­ren, um Goog­le Chro­me schnel­ler zu machen.

Die­se Optio­nen kön­nen Goog­le Chro­me lang­sa­mer machen und sind unter Sicher­heit und Daten­schutz zu finden:

Recht­schreib­feh­ler mit­hil­fe eines Web­diens­tes korrigieren

Die­se Ein­stel­lung sorgt dafür, dass der Brow­ser auto­ma­tisch von dir ein­ge­ge­be­ne Tex­te an Goog­le sen­det. Das soll die Recht­schreib­prü­fung ver­bes­sern, kann aber Goog­le Chro­me auch deut­lich verlangsamen.

Ver­voll­stän­di­gung von Such­an­fra­gen und URLs bei der Ein­ga­be in die Adress­zei­le verwenden

Gibst du in der Adress­zei­le die ers­ten Buch­sta­ben einer Sei­te an, ver­voll­stän­digt Goog­le Chro­me die­se auf Basis von dir vor­her ein­mal ange­se­he­nen Inter­net­sei­ten. Um das leis­ten zu kön­nen, wird der Ver­lauf in der Adress­zei­le mit­ge­la­den, wäh­rend du die ers­ten Buch­sta­ben ein­gibst. Das kann zu Ver­zö­ge­run­gen führen.

Navi­ga­ti­ons­feh­ler mit­hil­fe eines Web­diens­tes beheben

Fin­det der Brow­ser eine in der Adress­zei­le ein­ge­ge­be­ne Inter­net­sei­te nicht, erscheint im Nor­mal­fall eine Feh­ler­mel­dung. Die­se Opti­on sorgt dafür, dass Goog­le statt­des­sen Links zu ande­ren Platt­for­men vorschlägt.

Nut­zungs­sta­tis­ti­ken und Absturz­be­rich­te auto­ma­tisch an Goog­le senden

Goog­le arbei­tet stän­dig an der Opti­mie­rung sei­nes Brow­sers. Dazu ver­wen­det der Kon­zern auch Daten aus dei­ner Nut­zung von Chro­me und aus Absturz­be­rich­ten. Die­ser auto­ma­ti­sche Ver­sand kann eben­falls zu län­ge­ren Lade­zei­ten des Brow­ser füh­ren, wes­halb du ihn bes­ser aus­schal­ten solltest.

Über­set­zung von fremd­spra­chi­gen Sei­ten anbieten

In den Ein­stel­lun­gen unter Spra­chen fin­dest du den But­ton Spra­che. Nach einem Klick erscheint die Opti­on Über­set­zung von fremd­spra­chi­gen Sei­ten anbie­ten. Sie wird rele­vant, wenn du fremd­spra­chi­ge Sei­ten auf­rufst. Ist die­ser Punkt akti­viert, schlägt dir Goog­le in die­sem Fall via Pop-up vor, die Sei­te zu übersetzen.

Du kannst die­se Ein­stel­lung beru­higt aus­schal­ten, auch wenn du hin und wie­der Inter­net­sei­ten über­setzt haben möch­test. Denn das lässt sich auch manu­ell star­ten. Kli­cke dafür mit der rech­ten Maus­tas­te irgend­wo auf die jewei­li­ge fremd­spra­chi­ge Sei­te und wäh­le in dem erschei­nen­den Pop-up Über­set­zen in Deutsch.

So deak­ti­vierst du alle genann­ten Optionen

Im Menü Ein­stel­lun­gen fin­dest du neben jeder Opti­on einen Reg­ler. Hat er den Punkt auf der rech­ten Sei­te und ist blau? Dann ist die Opti­on aktiv. Kli­cke zum Aus­schal­ten auf den Punkt am Reg­ler und zie­he ihn nach links. Dabei färbt sich der Reg­ler grau und ist damit deaktiviert.

Die­se Tools hel­fen dir dabei, Goog­le Chro­me schnel­ler zu machen

  • Spee­dy Fox: Mit der Zeit wer­den Sys­te­me lang­sa­mer wegen ihrer zuneh­men­den Frag­men­tie­run­gen. Dort setzt die­ses Tool an: Es ver­dich­tet Daten­ban­ken, wodurch sie weni­ger Platz ein­neh­men und opti­ma­ler arbeiten.
  • The Gre­at Sus­pen­der: Gera­de wenn in einem Brow­ser vie­le Tabs gleich­zei­tig offen sind, geht das zulas­ten der Geschwin­dig­keit. Die­ses Tool pau­siert auto­ma­tisch nicht aktiv genutz­te Tabs, um Arbeits­spei­cher frei­zu­ge­ben und Goog­le Chro­me schnel­ler zu machen.
  • Dis­con­nect: Vie­le Diens­te ver­fol­gen dei­ne Spu­ren, wäh­rend du im Inter­net unter­wegs bist. Die­ses Tool kann sie blo­ckie­ren, was dem Brow­ser auf die Sprün­ge hilft.

Tipp 6: Chro­me neu installieren

Alle bis­he­ri­gen Opti­mie­run­gen konn­ten Goog­le Chro­me nicht auf die Sprün­ge hel­fen? In die­sem Fall bleibt dir nur noch, den Brow­ser neu zu installieren.

Deinstal­lie­re dafür zunächst das vor­han­de­ne Goog­le Chro­me. So gehst du dabei vor:

  1. Öff­ne die Win­dows-Ein­stel­lun­gen über einen Klick auf den Win­dows-But­ton links unten auf dei­nem Bildschirm.
  2. Kli­cke auf das Zahn­rad-Sym­bol  auf der lin­ken Seite.
  3. Alter­na­tiv lässt sich das Fens­ter auch über die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Win + I aufrufen.
  4. Kli­cke auf Apps.
  5. Scrol­le im Fens­ter “Apps & Fea­ture” nach unten bis Goog­le Chro­me und kli­cke darauf.
  6. Direkt unter dem Namen des Brow­sers erschei­nen die bei­den Optio­nen Ändern und Deinstal­lie­ren. Kli­cke auf Deinstal­lie­ren, um den Brow­ser zu entfernen.
  7. Star­te den Com­pu­ter neu.
  8. Lade die aktu­ells­te Ver­si­on von Goog­le Chro­me her­un­ter und fol­ge bei der Instal­la­ti­on den Anga­ben auf dem Bildschirm.
  9. Nun soll­te Goog­le Chro­me wie­der ein­wand­frei und damit schnel­ler funktionieren.

Mit weni­gen Klicks Goog­le Chro­me schnel­ler machen

Es ist nor­mal, dass ein Brow­ser mit der Zeit immer lang­sa­mer wird. Aber es lässt sich mit wenig Auf­wand eini­ges dafür tun, Goog­le Chro­me wie­der zu beschleunigen.

So kannst du etwa bestimm­te Ver­laufs­da­ten löschen. Auch das Deak­ti­vie­ren eini­ger Grund­ein­stel­lun­gen und spe­zi­el­le Tools tra­gen dazu bei, dass der Brow­ser an Geschwin­dig­keit gewinnt.

Fazit: Goog­le Chro­me schnel­ler zu machen, bedeu­tet nur gerin­gen Auf­wand und spart dir am Ende Zeit, da der Brow­ser wie­der zügi­ger lädt.

 

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