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Sprachassistenten

Goog­le Assistant: Ein­rich­tung und Nut­zung – am Bei­spiel der Pixel-Smartphones

Der Google Assistant soll die Interaktion zwischen Nutzern und technischen Geräten revolutionieren.

Für vie­le Android-Nut­zer könn­te der Goog­le Assistant als die nächs­te Stu­fe künst­li­cher Intel­li­genz auf dem Smart­phone gel­ten. In jedem Fall ver­spricht der Dienst, den All­tag noch kom­for­ta­bler zu machen. Wie Sie den vir­tu­el­len Assis­ten­ten ein­rich­ten und wel­che Mög­lich­kei­ten er tat­säch­lich bie­tet, erfah­ren Sie hier anhand der Pixel-Model­le von Google.

Goog­le Assistant: Was ist das?

Beim Goog­le Assistant han­delt es sich um ein vir­tu­el­les Assis­tenz­pro­gramm, das die Nut­zung des Smart­phones intui­ti­ver und ein­fa­cher gestal­ten soll. Der per­sön­li­che Assis­tent beant­wor­tet Fra­gen und über­nimmt sogar bestimm­te Auf­ga­ben für Sie, etwa das Stel­len eines Weckers, die Ein­ga­be des Ziels einer Rei­se­rou­te oder das Sen­den einer Nachricht.

Im Grun­de kön­nen Sie den Assis­ten­ten auch als die Zukunft der her­kömm­li­chen Goog­le-Suche ver­ste­hen – mit dem gro­ßen Unter­schied, dass es sich deut­lich mehr nach einem infor­ma­ti­ven Gespräch statt einer blo­ßen Daten­bank­ab­fra­ge anfühlt, wenn Sie ihn verwenden.

So rich­ten Sie den per­sön­li­chen Assis­ten­ten indi­vi­du­ell ein

Den Goog­le Assistant aktivieren:

Akti­vie­ren Sie den Goog­le Assistant, indem Sie die Home-Tas­te Ihres Smart­phones gedrückt hal­ten. Dabei han­delt es sich ent­we­der um den mitt­le­ren But­ton des hori­zon­ta­len Menüs am unte­ren Bild­schirm­rand bezie­hungs­wei­se den phy­si­schen But­ton unter­halb des Dis­plays. Dar­auf­hin erscheint die Fra­ge, ob Sie wün­schen, den Goog­le Assistant zu akti­vie­ren. Tip­pen Sie auf Ja und schon kön­nen Sie den Dienst verwenden.

Indi­vi­du­el­le Ein­stel­lun­gen vornehmen:

Der per­sön­li­che Assis­tent von Goog­le wird vor­nehm­lich mit­tels Sprach­ein­ga­be bedient – wahl­wei­se auf Eng­lisch oder Deutsch. Die Spra­che ändern Sie, indem Sie den Home-But­ton Ihres Smart­phones gedrückt hal­ten und das Drei-Punk­te-Menü oben rechts im Fens­ter des Goog­le Assistant auf­ru­fen. Hin­ter den drei ver­ti­kal ange­ord­ne­ten Punk­ten ver­ber­gen sich wei­te­re Ein­stel­lungs­op­tio­nen. Tip­pen Sie mit dem Fin­ger auf das Sym­bol. Dar­auf­hin nut­zen Sie die Menü­fol­ge Ein­stel­lun­gen > Goog­le Assistant Spra­che und wäh­len die gewünsch­te Spra­che aus.

Den Goog­le Assistant nutzen:

Die vol­le Auf­merk­sam­keit Ihres neu­en Assis­ten­ten erhal­ten Sie, indem Sie ihn mit “OK Goog­le” anspre­chen oder den Home-But­ton gedrückt halten.

Damit die Bedie­nung per Sprach­be­fehl auch zuver­läs­sig funk­tio­niert, soll­ten Sie zuvor die rele­van­ten Ein­stel­lun­gen auf Ihrem Smart­phone über­prü­fen und gege­be­nen­falls anpas­sen: Grund­vor­aus­set­zung für die pro­blem­lo­se sprach­li­che Inter­ak­ti­on mit dem Goog­le Assistant ist, dass Sie die Sprach­er­ken­nung ein­ge­rich­tet haben.

Die Sprach­er­ken­nung rich­ten Sie fol­gen­der­ma­ßen ein:

  1. Hal­ten Sie die Home-Tas­te auf dem Start­bild­schirm gedrückt.
  2. Wäh­len Sie per Fin­ger­tipp nun das Drei-Punk­te-Menü im obe­ren rech­ten Bild­schirm­be­reich aus.
  3. Tip­pen Sie auf Ein­stel­lun­gen und danach auf “OK Google”-Erkennung. Hier kön­nen Sie nun die Sprach­be­die­nung “OK Goog­le” akti­vie­ren oder auch deaktivieren.

Smart­phone per Sprach­er­ken­nung entsperren:

In letzt­ge­nann­tem Menü bestim­men Sie außer­dem, ob sich Ihr Smart­phone mit­tels “OK Goog­le” ent­sper­ren las­sen soll. Das geschieht, indem der Goog­le Assis­tent Sie anhand Ihrer Stim­me erkennt. Über die­ses Menü kön­nen Sie dem Assis­ten­ten zudem erneut bei­brin­gen, Ihre Stim­me zu erken­nen, falls es Pro­ble­me bei der Sprach­er­ken­nung gibt.

Wei­te­re Interaktionseinstellungen:

Wei­te­re Ein­stel­lun­gen zur Inter­ak­ti­on mit dem Goog­le Assistant neh­men Sie unter Ein­stel­lun­gen > Spra­che vor. Hier haben Sie z.B. die Mög­lich­keit fest­zu­le­gen, ob der Assis­tent immer mit Spra­che ant­wor­ten soll oder nur bei akti­vier­ter Frei­sprech­funk­ti­on. Zudem laden Sie dort bei­spiels­wei­se eine Art Set Ihrer bevor­zug­ten Spra­che her­un­ter. Auf die­se Wei­se kön­nen Sie den Goog­le Assistant auch dann nut­zen, wenn Ihr Smart­phone nicht mit dem Inter­net ver­bun­den ist. Des Wei­te­ren kön­nen Sie ver­schie­de­ne Ein­stel­lun­gen zur Nut­zung mit einem Blue­tooth-Head­set vornehmen.

Zusatz­in­hal­te auf Basis Ihrer Bildschirminhalte

Sie kön­nen auch ent­schei­den, ob der Goog­le Assistant Ihnen wei­te­re Infor­ma­tio­nen auf Basis der Inhal­te auf Ihrem Bild­schirm lie­fern soll. Sprich: Der Goog­le Assistant sen­det Inhal­te, die auf Ihrem Dis­play ange­zeigt wer­den, an Goog­le. Dar­auf basie­rend lie­fert Goog­le Ihnen über den Goog­le Assistant zusätz­li­che rele­van­te Infor­ma­tio­nen. Ist auf Ihrem Bild­schirm zum Bei­spiel der Titel eines Films oder Songs ein­ge­blen­det, kann der Goog­le Assistant Ihnen unter ande­rem direkt pas­sen­de You­Tube-Links bereitstellen.

Um die­sen Dienst zu akti­vie­ren, rufen Sie eben­falls die Ein­stel­lun­gen über das Drei-Punk­te-Menü auf. Dort set­zen Sie den Schal­ter unter Bild­schirm­kon­text ver­wen­den auf An – oder auf Aus, um die­se Funk­ti­on zu deaktivieren.

Wel­che wei­te­ren Anpas­sungs­mög­lich­kei­ten bie­tet der Goog­le Assistant?

Nach­rich­ten:

Auf Wunsch ver­sorgt Sie der Goog­le Assis­tent mit den wich­tigs­ten Neu­ig­kei­ten aus der gan­zen Welt. Dazu for­dern Sie den Assis­ten­ten mit der Sprach­ein­ga­be “lis­ten to news” auf (zunächst nur in eng­li­scher Spra­che ver­füg­bar). Damit Sie nicht mit irrele­van­ten Infor­ma­tio­nen über­häuft wer­den, erlaubt Goog­le es Ihnen, auch hier Indi­vi­dua­li­sie­run­gen vorzunehmen.

Hal­ten Sie dazu wie gewohnt die Tas­te in der Mit­te des Smart­phone-Menüs gedrückt und rufen Sie über das Drei-Punk­te-Menü die Ein­stel­lun­gen auf. Dort kön­nen Sie unter Nach­rich­ten bei­spiels­wei­se bestim­men, wel­che Nach­rich­ten­sen­der der Goog­le Assistant für Sie “abhö­ren” soll.

Ter­mi­ne:

Mit der Auf­for­de­rung “tell me about my day” (eben­falls zunächst in eng­li­scher Spra­che) erhal­ten Sie von Goog­le Assistant Infor­ma­tio­nen, die für den lau­fen­den Tag wich­tig sind – bei­spiels­wei­se zu anste­hen­den Ter­mi­nen, zum Wet­ter oder auch zu rele­van­ten Ver­kehrs­mel­dun­gen. Zu den ent­spre­chen­den Ein­stel­lun­gen gelan­gen Sie eben­falls über Ein­stel­lun­gen > Nach­rich­ten. Dort tip­pen Sie dann auf Mein Tag.

Eben­falls nütz­lich: Sie kön­nen den per­sön­li­chen Assis­ten­ten von Goog­le dar­um bit­ten, eine Ein­kaufs­lis­te anzu­le­gen. Das funk­tio­niert in Ver­bin­dung mit der Goog­le-Noti­zen-App. Unter Ein­stel­lun­gen > Ein­kaufs­lis­te erstel­len Sie von Hand eine neue Lis­te oder bear­bei­ten eine bereits bestehende.

Einen Schritt zurück: Was ist Goog­le Now?

Goog­le Now ist ein sprach­ge­steu­er­ter Assis­tenz­dienst, den das Unter­neh­men erst vor weni­gen Jah­ren ein­führ­te. Den­noch wird der Ser­vice schon von Goog­le Assistant abgelöst.

Goog­le Now ist ein Bestand­teil bzw. eine Erwei­te­rung der Goog­le Suche und vor­nehm­lich für den Ein­satz auf mobi­len Gerä­ten kon­zi­piert. Mög­lich macht das eine Sprach­er­ken­nungs­soft­ware, die im Hin­ter­grund arbeitet.

Dar­über hin­aus sam­melt Goog­le Now auf Grund­la­ge Ihrer Such­an­fra­gen Infor­ma­tio­nen über Sie, die es dem Ser­vice gestat­ten, Ihnen rele­van­te Infor­ma­tio­nen bereit­zu­stel­len. Das pas­siert vor allem in Form soge­nann­ter Kar­ten, also Über­sich­ten, auf denen bei­spiels­wei­se Infor­ma­tio­nen zum Wet­ter, anste­hen­den Ter­mi­nen (Goog­le Now greift in der Regel auto­ma­tisch auf alle gän­gi­gen Kalen­der zu) oder auch Ihrem Lieb­lings­ver­ein zusam­men­ge­stellt werden.

Auch Goog­le Now wur­de als intel­li­gent arbei­ten­des Pro­gramm kon­zi­piert. Deut­lich wird das vor allem an den situa­ti­ons­ab­hän­gig bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen. So wer­den auf Nach­fra­ge bei­spiels­wei­se Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen abhän­gig von Ihrem der­zei­ti­gen Stand­ort und der aktu­el­len Uhr­zeit vor­ge­schla­gen. Kon­tex­te hin­ge­gen erkennt Goog­le Now – anders als Goog­le Assistant – nicht.

Was macht den per­sön­li­chen Assis­ten­ten von Goog­le so besonders?

Ähn­li­che Diens­te gab es auch schon vor­her – zum Bei­spiel den direk­ten Vor­gän­ger von Goog­le Assistant: Goog­le Now. Wei­te­re pro­mi­nen­te Ver­tre­ter sind App­les Siri und Cort­a­na von Microsoft.

Der Goog­le Assistant

  • kann Kon­tex­te beson­ders gut erken­nen, wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen geben und Fra­gen beant­wor­ten, die auf vor­an­ge­gan­ge­nen Fra­gen auf­bau­en. Den Rah­men, auf den sich Ihre Fra­gen bezie­hen, müs­sen Sie somit nicht jedes Mal aufs Neue defi­nie­ren. Fra­gen Sie etwa direkt hin­ter­ein­an­der ver­schie­de­ne Infor­ma­tio­nen zu einer bekann­ten Per­sön­lich­keit ab, müs­sen Sie den Namen der Per­son nicht in jeder Fra­ge erneut nennen.
  • lernt sei­nen Nut­zer mit der Zeit immer bes­ser ken­nen. Folg­lich ent­wi­ckelt sich der Assis­tent von Goog­le zu einer immer nütz­li­che­ren Hil­fe im Alltag.
    prä­sen­tiert sich im Zusam­men­spiel mit der Goog­le-eige­nen Mes­sen­ger-App namens Allo außer­or­dent­lich prak­tisch. Dort ist er fest ein­ge­bun­den und über­nimmt die Auf­ga­be eines Chat-Bots. Chat­ten Sie bei­spiels­wei­se mit einem Ihrer Kon­tak­te dar­über, in wel­chem Restau­rant oder Café Sie sich nach der Arbeit tref­fen wol­len, lie­fert der Goog­le Assistant auf Wunsch direkt im Chat­fens­ter Anre­gun­gen und wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen zu Gast­stät­ten in der Nähe. Unüber­sicht­li­ches Hin-und-her-Sprin­gen zwi­schen Inter­net­brow­ser, Kar­ten­dienst und Mes­sen­ger ent­fällt somit.

Einen wei­te­ren gro­ßen Auf­tritt hat der Goog­le Assistant als zen­tra­ler Bestand­teil von Goog­le Home. Dabei han­delt es sich um Goo­gles Inter­pre­ta­ti­on einer zen­tra­len Smarthome-Steuereinheit.

Ein wei­te­rer Schritt in die Zukunft

Der Goog­le Assistant ist die moder­ne­re und umfang­rei­che­re Ver­si­on von Goog­le Now. Der vir­tu­el­le Hel­fer lässt sich inner­halb kür­zes­ter Zeit und mit weni­gen Fin­ger­tipps akti­vie­ren und ein­rich­ten. Haben Sie den Dienst erst ein­mal mit Ihrer Stim­me ver­traut gemacht, kön­nen Sie ihn sogar nut­zen, ohne auf­wen­di­ge Ein­ga­ben per Hand vor­neh­men zu müssen.

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